Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Ralph 7H
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#61

Beitrag von Ralph 7H » 2. Sep 2008, 16:21

Hallo Dirk,

danke für das Angebot, das ich aber leider nicht in Absehbarer Zeit annehmen kann. Leider hindert mich die aufwändige Pflege eines Angehörigen daran.

Zum Verteilertesten gibt es noch die Möglichkeit sich nach Autohändlern umzuschauen, die früher (60er und 70er Jahre) Simca und dann Talbot verkauften Renault und Peugeot vielleicht auch.
Diese Betriebe hatten in der Regel einen Souriaux Prufstand für Verteiler, der weniger Schadenanfällig war als die Geräte von Bosch.

Hope this Helps

Ralph

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DirkH
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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#62

Beitrag von DirkH » 5. Okt 2008, 08:52

Hallo meine Herren,

ein kurzer Zwischenbericht zur Feineinstellung des neuen Motors.

Leider mußte ich die Fahrt in die Provence wegen "Land unter" mit dem Audi machen, das kleine rote Auto mutwillig 1.000Km durch den Regen fahren, dafür ist er mir zu schade.

Richtig weiter gekommen bin ich auch nicht, außer das ich ganz eindeutig an meinen Grenzen bin, es nützt nichts alles weitere müssen die heilenden Hände von Fr. Hue richten.

Mangels Zeit, auch Selbstständige müssen ab und zu arbeiten, bin ich in den letzten Wochen einfach nur gefahren, was ja durchaus die Daseinsberechtigung des kleinen Roten ist. Auf dem Rückweg vom Eifelrennen fuhr meine Spiti Kumpel hinter mir und gestikulierte irgendwann wild.
Er jammerte weil der B heftig nach unverbranntem Sprit riecht, beim starken beschleunigen dunkle Schwaden abbläst und sein weißes Auto dreckig machen würde, Hmm???
Zurückdrehen um eine Fläche der Düsenstock Einstellschraube besserte die Stinkerei nicht und ich habe dann in Trier angekommen noch eine Fläche "magerer" gedreht.
Bei der ganzen Dreherei an den Düsenstöcken bleibt das Kerzenbild weitestgehend unbeindruckt, die Elektrode ist ganz leicht angefärbt aber ein klares Kerzenbild ist das nicht.
Die Vergaser waren mittles Synchrotester und Hebestift eingestellt ( externer Drehzahlmesser angeschlossen um die ca. 50rpm Anstieg eindeutig abzulesen ).
Gestern habe ich den B, da er mir jetzt wo es kälter wird, nach dem Kaltstart mit Choke zu lange unsauber lief noch mal an den CO Tester gehängt.

CO um die 6,0% und das nachdem ich schon 2 Flächen magerer gestellt hatte.
Ich mußte noch 1,5 Flächen magerer drehen um auf stabile 4% zu kommen, die Gegenkontrolle mit Hebestift und externem Drehzahlmesser zeigt immer noch 50rpm Anstieg.

FAZIT:
1. Der Bereich in dem die Vergaser so reagieren als seien sie perfekt eingestellt beträgt also min. eine halbe Umdrehung der Düsenstock Einstellschrauben, was dann ca. einen CO von 3,5 - 7,5% abdeckt.
2. Meiner Meinung nach zeigen neue Zündkerzen ( hier NGK BP 6E V-line ) keine eindeutige Verfärbung, nur noch die Massenelektrode und ein kleiner Mond am Isolator lassen Rückschlüsse ziehen. ( ähnliches Bild beim Spitfire meines Freundes, der das Ganze mit dem Komentar " ich stelle nur noch nach Kraftstoff - Verbrauch ein " kommentierte ).
3. Ich muß zu Annette ;-)

Schönen Sonntag, Dirk

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Wuschl
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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#63

Beitrag von Wuschl » 6. Okt 2008, 08:23

DirkH hat geschrieben: FAZIT:
1. Der Bereich in dem die Vergaser so reagieren als seien sie perfekt eingestellt beträgt also min. eine halbe Umdrehung der Düsenstock Einstellschrauben, was dann ca. einen CO von 3,5 - 7,5% abdeckt.
2. Meiner Meinung nach zeigen neue Zündkerzen ( hier NGK BP 6E V-line ) keine eindeutige Verfärbung, nur noch die Massenelektrode und ein kleiner Mond am Isolator lassen Rückschlüsse ziehen. ( ähnliches Bild beim Spitfire meines Freundes, der das Ganze mit dem Komentar " ich stelle nur noch nach Kraftstoff - Verbrauch ein " kommentierte ).
3. Ich muß zu Annette ;-)
Zu 1: Danke jetzt haben wir alle einen Anhaltspunkt!

Zu 2: Ich hatte das selbe Problem. Bei mir waren zwei Ursachen dafür verantwortlich:
1) Mangelnde Spritqualität. Der Benzin (98 Oktan) der "Oil" Tankstellen dürfte nicht das Gelbe vom Ei sein. Mit Superplus von Jet, oder anderem Markensprit, habe ich wieder ein eindeutiges Kerzenbild.
2) Aufgrund meiner damaligen Zündkabel mit Aufdruck "15 KOhm" + entstörter NGK Kerzenstecker. Oder sind bei Dir inzwischen irgendwelche Kontakte korrodiert? Ich habe jetzt selbstgeschnitzte Kabel von Hein Gericke mit Kerzensteckern ohne Entstörwiderstand.

LG Joachim
Bruno Kreisky zu Franz Jonas:
"Franz, Du brauchst ein Hörgerät"

Franz Jonas:
"Warum?"

Bruno Kreisky:
"Der Nationalrat sagt Du verstehst nur die Hälfte von dem was sie sagen..."

Franz Jonas:
"Das genügt mir."

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#64

Beitrag von DirkH » 6. Okt 2008, 11:09

Hallo Joachim,

du meinst in meinem Schädel? Da ist natürlich nichts ausgetauscht, beim Auto besteht mit Sicherheit kein Sanierungsstau. ;-)
Den heutigen Sprit halte ich auch für die Ursache der teilweise fragwürdigen Kerzenbilder, ich möchte gar nicht wissen was dort alles beigemischt ist.
Andererseits fuhren unsere Autos in den 60gern mit Sicherheit auch nicht immer mit Premium Sprit, ich verweigere meinem B Super Plus, nicht aus Geiz, Luxemburg ist nah, sondern weil ein primitiver Eisenklotz wenn alles in Ordnung ist sogar mit Orangensaft fahren müßte.

Zündkabel ist ein interressantes Thema, mit dem Einbau des 45D brauchte ich auch neue Kabel, der Lump sitzt so "verdreht" das ein Kabel zu kurz war.
Beim Boschdienst habe ich Original alte LUCAS SILICONE SPEEDLEAD fertig konfektioniert bekommen. Die haben einen minimalen Vorwiderstand ( Kevlarkern mit Edelstahl Wicklung ), was aber wohl kaum etwas ausmacht. Gekauft habe ich die Teile rein der Optik wegen.


Gruß, Dirk

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#65

Beitrag von DirkH » 14. Mai 2009, 16:36

Hallo die Herren,

ich denke mal vorletzter Zwischenbericht zum neuen Motor.
Mittlerweile hat er gut 5.000 Meilen auf dem Buckel und dürfte eingefahren sein.

Im Gegensatz zu seinem Verhalten vor der Revision läuft er jetzt erheblich ruhiger, er zieht besser unten raus und hat für einen Serienmotor fast schon den Gummibandeffekt und läuft für einen Eisenklumpen freiwillig in die Drehzahl hinein.
Dank der geputzten Kühlkanäle und eines neuen Kühlers von Hr. Lawrence ( sehr gute Qualität, hat sogar 3 Reihen Röhrchen, versetzt angeordnet ) keinerlei thermische Probleme.

Zwar mußte ich noch mal zu Wilfried Bongen die Kopfdichtung austauschen, Inkontinenz auf der Verteilerseite, ihr kennt das Problem.
Wir haben gemeinsam den Kopf demontiert, ihn zu seinem Schleifer gebracht, der hat noch mal nachgeplant, wobei er beim anfahren schon gegriffen hat und er praktisch nur die Dichtfläche geputzt hat.
Jetzt ist er dicht, kann halt mal dumm laufen.

Einziger Wehrmutstropfen ist die noch immer nicht perfekte Abstimmung von Vergaser und/oder Verteiler auf den Motor.
Wenn ich die Vergaser synchronisiere und mittels Hebestift das Gemisch einstelle überprüfe ich das Ergebnis noch mit dem Gunson CO Tester.
Mit 3,5% CO bei erhöhter Leerlaufdrehzahl magert er mir schon vor 3.000rpm ab. Daher stelle ich ihn auf 4,0% CO ein dann kommt das abmagern erst ab ca. 3.500rpm was für den Fahrbetrieb zunächst mal langen muß. Bei gemütlicher Bummelfahrt bis 100 - 110km/h bleibt das Kerzenbild rehbraun. Beim spielen mit höher drehen und auch mal 130 - 140km/h fangen die Kerzen an heller zu werden.
Aber ich habe einen Termin bei Fr. Hue, ratet mal wann.
17.09.09, tolle Wurst, aber die Alterserfahrung wird uns über den Sommer bringen. ;-)

Ich werde spätestens wenn ich bei ihr in Mülheim Kärlich war den Schlußbericht schreiben. Bleibt zu hoffen das meine Einstellerei nicht völlig falsch ist und ich mich blamiere, lassen wir uns überraschen.

Gruß, Dirk

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#66

Beitrag von Ralph 7H » 14. Mai 2009, 18:47

Hallo Dirk,

Bei meinem, der aber nicht mehr der Serienausführung entspricht, habe ich mehrere Stunden mit dem Abgastester und einigen Nadelsätzen auf der Landstraße verbracht.
Gleiche Strecke und werte bei gleichen Verhältnissen notiert, Nadeln gewechselt...
Das Ergebnis waren dann Nadeln, die nicht in den gebräuchlichen Listen auftauchen aber wirklich überzeugen. Dabei ist er nicht mal durstiger geworden.
Den letzten 'Schliff' brachten dann zusätzlich andere Dämpferfedern.
In den 1 3/4 SU's sitzen jetzt BDR und rot codierte Federn.

Happy motoring

Ralph

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#67

Beitrag von oport » 14. Mai 2009, 19:22

Hallo Dirk,

mach Dir keinen Kopf wegen des Termins bei Frau Hue, ich habe im Februar einen Termin gemacht. Der ist dann Mitte Juli.
Mein Blechhaufen freut sich schon wie verrückt auf dieses Date. Die Wartezeit ist also normal.
Ich berichte hier auf jeden Fall von den Ergebnissen.

CU Olaf

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#68

Beitrag von DirkH » 14. Mai 2009, 19:46

tja, wirklich Sorgen macht mir der Termin bei Fr. Hue nicht, ich bin zufrieden wie es gelaufen ist. Dank Eurer tröstenden Worte, der guten Tips und der Finanzspritze der Mannheimer Belmont hat alles gut funktioniert.
Trotz der Morgan Kolben, die manch böse Zunge als Capri Kolben verunglimpfte. ;-)

Ich hatte mich vor der Revision ganz auf meinen befreundeten Schrauber verlassen, mittlerweile habe ich mich ganz gut in die Materie eingearbeitet und erledige die Wartung selbst, ich bin ein Held. ;-)

Aber die Feinabstimmung Bedarf einfach größerer Erfahrung. Abgesehen davon macht mein kleines Rotes auch so Spaß.
Ich baue auf einen trockenen Sommer, werde mich noch den Spiralfedern annehmen und ansonsten genußvoll "dumm Sprit verfahren."

Grüße aus dem verregneten Trier, Dirk

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#69

Beitrag von Günter Paul » 15. Mai 2009, 11:59

Hallo Olaf,hallo Dirk,
ich freue mich schon auf Eure Berichte und wenn möglich-ich gehe davon aus,dass Ihr die Werkstatt betreten dürft-schaut ihr doch mal über die Schulter und auf die-wie Dirk vor einiger Zeit so nett geschrieben hat-heilenden Hände,vielleicht hat sie ja eine besondere Vorgehensweise,..Frauen haben eine etwas andere Logik ,können die Hirnforscher heute tatsächlich schon nachweisen und wir,wir wollen doch alle dazulernen :wink:
Gruß
Günter Paul
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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#70

Beitrag von DirkH » 15. Mai 2009, 12:16

Hallo günther Paul,

ich vermute mal wir dürfen zusehen, aber dann fängt das Problem an.
Frauen beherrschen multitasking, sie wird wahrscheinlich reden können und ihre Arbeit tun, sprich wir werden da schon überfordert sein.
Anbei dazu ein Auszug aus einer "wissenschaftlichen Studie":

Der Punkt ist, dass die weibliche Stimme höher und musikalischer ist und deswegen in
einer grösseren Bandbreite als bei Männerstimmen akkustische Wellen aussendet. Nun ist
diese Flut an Tönen, wenn man so will, für das Hirn allgemein und für das männliche im
Speziellen schwerer zu entziffern. Das Entziffern wiederum fordert eine stärkere
Hirnaktivität, diese wiederum führt zur Ermüdung, was letztlich im Weghören oder
Nichtzuhören mündet. Die männliche Stimme auf der andern Seite ist von ihrer Struktur her
viel einfacher. Darin liegt auch der Grund, dass halluzinierende Frauen meist auch
männliche Stimmen hören. Das Hirn sucht sich den einfachsten Weg. Die Kurzfassung
lautet also: Die weibliche Stimme ist zu kompliziert für das Männerhirn, und die
Männerstimme ist einfacher strukturiert, was eigentlich bedeuten sollte, dass Frauen
Männer zumindest neurologisch gesehen einfacher verstehen sollten, was aber leider auch
nur selten der Fall ist.
Was passiert eigentlich, wenn Frauen
mit Frauen reden?
Zugegeben, die Studie, die letzten August publiziert wurde, hat ein paar Schwächen. Sie
gibt keine Auskunft darüber, was passiert, wenn zwei Frauen miteinander sprechen. Der
Logik zufolge sollten sie sich gegenseitig schnell ermüden, aber das ist bekanntlich nicht
der Fall, was jeder Mann schon erlebt hat, wenn beispielsweise die beste Freundin der
Frau am Telefon ist. Wahrscheinlich halten Frauen das durch, weil akkustische Reize in
ihrem Hirn nicht nur wie beim Mann an Nervenknoten andocken, sondern diese mit Fasern
verbinden, was unzweifelhaft die Kommunikation fördert und offenbar das Ermüden
verhindert.
Das männliche Hirn ist beim Zuhören lediglich in der Lage, das Hör- und Sprechzentrum
der linken Hirnhälfte zu aktivieren. Frauen dagegen schalten zusätzlich Regionen der
rechten Hirnhälfte ein, die für Musik und räumliche Bezüge verantwortlich sind. Deswegen
entwickeln Frauen mehr Fantasie beim Zuhören. Das ist eine gute Nachricht und eine
beängstigende zugleich. Durch die Phantasie wird das, was der Mann tatsächlich sagt,
vielleicht etwas unterhaltsamer, spritziger, geistig anregender. Auf der andern Seite muss
man sich aber fragen, ob Frauen auch hören, was der Mann tatsächlich sagt, oder ob
ihnen jeweils die Phantasie durchgeht. Dafür sprechen würde, dass Frauen sich jeweils
ganz anders an ein Gespräch erinnern und oft behaupten, man hätte dies und das gesagt,
obwohl das gar nicht zutrifft. Männer übrigens konzentrieren sich beim Zuhören auf das
Wesentliche, was einen aber auch nicht wirklich weiter bringt. Denn wie kann das
männliche Hirn in den Sturmfluten weiblicher Wortkaskaden das Wesentliche herausfiltern?


Du siehst das Problem. ;-)

Gruß, Dirk

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#71

Beitrag von Günter Paul » 15. Mai 2009, 12:47

Ich sehe das Problem,Dirk,....dass die Situation allerdings so dramatisch ist,war mir bislang nicht bekannt... :cry:
Allerdings bist Du mit diesen Erkenntnissen bestens gerüstet und hast ja auch noch 4 Monate Zeit,Dich darauf vorzubereiten,ich denke,wir hier im Forum können uns auf Deinen Bericht freuen !
Gruß
Günter Paul
Zuletzt geändert von Günter Paul am 15. Mai 2009, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#72

Beitrag von jupp1000 » 15. Mai 2009, 12:47

....ich war schon drin. Alles sehr unspektakulär, bis auf Annette natürlich. Sie sieht nicht nur nett aus, sie ist auch außerordentlich kompetent. Vergesst das mit den Hirnhälften und den Stimmfrequenzen. Sie spricht und erklärt so, dass es auch ein Depp (wie ich) versteht. ;)

Es ist also gewiss keine hightech Bude, sondern ein guter "alter" Handwerksbetrieb mit einer jungen Meisterin.

Hoffentlich habe ich Euch jetzt nicht desillusioniert - seid trotzdem gespannt was Euch erwartet.
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#73

Beitrag von mgbkid » 2. Jun 2020, 23:34

Hallo zusammen,

nachdem der letzt Beitrag hier in 09' platziert wurde, (freue ich mich) heute diese Thema wieder aufgreifen zu dürfen.

Ich habe ein ähnliches Problem, wie Dirk eingangs. Kaum Kompression auf dem 3. Zyl., 2 Zyl. ok und lediglich einer noch gut.

Ölverbrauch beträgt rd. 5l/1.000km. Bei einem Druckverlusttest bläst der Motor vermutlich das meiste über den Auspuff ab.

Ich habe bereits vernommen, dass kaum einer positiv auf die Autauschmotoren aus UK zu sprechen ist, dennoch würde mich interessieren, ob jemand bei folgender Adresse schonmal erfahrungen gesammelt hat: http://www.mechspec.co.uk/enginerange.html. DIe Jungs haben scheinbar schon ein paar Jahre Erfahrung mit den Motoren, verbauen z.T. namenhafte Teile und ein GT Fahrer aus dem Norden berichtete mir einst hier auch gekauft zu haben. Der Standardmotor wird hier für rd. GBP 2.000 inkl. Versand und ohne Austausch angeboten, sowie noch eine Variante mit .060" Übermaß für rd. GBP 2.600.

Ferner würde mich interessieren, ob Chris Betson (in Ruhestand) immer noch erreibar ist und im sich im Zweifel ohne Zeitdruck noch dem ein oder anderen Motor annimmt.

Leider habe ich auch eine ähnliche Problematik, wie Dirk (zu wenig Zeit und in meinem Fall noch zu wenig eigene Erfahrung).

Ich freue mich über Eure Einschätzungen.
Grüße aus Stuttgart
Sören

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#74

Beitrag von DirkH » 3. Jun 2020, 07:24

Guten Morgen Sören,

ich hatte ja den Sonderfall des "verbastelten" 18V Motors über Kischka von einem englischen Motorenbauer für Kischka Köln gemacht und dort als At für meinen Original 18V gekauft.
Das dürfte ein Einzefall sein, daß ein - wie sich später gerauß stellte - ein kurz vor der Pleite stehender Motorenbauer ein derartiges Kunstwerk bastelt.

Man nehme einen 18V Motor, bohre in auf etwa das 3te Übermaß auf, damit die noch im Regal liegenden Morgan - Ford Capri Kolben rein passen.
Und damit die Jungs auch über den Tellerrand, sprich Motorblöck gucken können plant man den Block um 3 Millimeter ab.
All dies habe ich ja erst Jahre später herauß gefunden.
Manche hier fanden das ja eine Klasse Arbeit, ich kranke seitdem an einem nicht vernünftig feinabstimmbaren Motor, siehe SU Einstellung bei nicht serienmäßigem Motor .. https://www.mgdc.de/Board/viewtopic.php?t=24787

Das ich dann, weiter 65.k Meilen später auf Empfehlung an einen Engländer Spezailisten geriet, der dies auch nach erst nach vielen verbratenen Stunden fetsstellte, als die MG Übermaßkolben neben den Morgen Kolben auf der Werkbank wie Riesen aussahen und diese um die o.g. 3mm überragten, ist natürlich besonderes Pech.

Wenn mein Kunstwerk mit den Capri Kolben stirbt werde ich..... entweder ganz trivial bei Andreas Schlotmann anrufen und ihn bitten mir einen Motror zu machen, besorgen, stricken.
Ohne die Erfahrungen, die ich machen mußte wahrscheinlich schlicht und einfach ein AT, denn auch das verbastelte Kunstwerk hat 65.K gehalten, was bei den üblichen Fahrleistungen ja schon einige Zeit vorhält.

PS.. Die Thematik nicht einstellbar ist nicht aus der Welt.
Mit den AAB Nadeln ist das Leerlauf Problem zwar aus der Welt, aber wenn man nicht in der Soester Börde zwischen den Rübenäckern rum düst, sondern um Trier die "Pässe" als Ausfahrt genießt säuft er damit.
Somit habe ich die AAB wieder raus und die AAA rein gemacht. Mit denen ist es ein schmaler Grat zwischen verfetten im Leerlauf, gut fahren und nicht saufen. Aber im akzeptablen Bereich. Fabelverbräuche weit unter 10 Litern sind nur beim fahren hinter dem Deich oder nicht artgerechter Haltung im Stadtverkehr möglich. Ich bin froh +/- 10 Liter zu halten.

Wenn die angedrohte Regenperiode wirklich kommt schreibe ich vielleicht mal was dazu im o.g. Thread.
Grüße von den Barbarathermen Dirk

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Re: Motorrevision, ein Erfahrungsbericht

#75

Beitrag von Günter Paul » 3. Jun 2020, 09:16

:D :D
Welch ein Thread..großartig und dann noch alles, was du schon durchgemacht hast, Dirk, erstaunlich und bewundernswert.
Als du nach Jahren hier wieder aufgetaucht bist, konnte ich mich noch an dich erinnern, warum..?.., weil du es fertiggebracht hattest, unseren Ralph bekochen zu wollen, ja, so viel Unterstützung kann man dann ja auch ruhig mal außergewöhnlich bedenken, schließlich steckt ja auch ein wenig der Freundeskreis MG drin..

"Ich hoffe dir auch mal helfen zu können, auf jeden Fall möchte ich dir anbieten bei einem Trier Besuch von mir bekocht zu werden oder dich zumindest zum Essen einzuladen."

Sorry für OT Juan..aber es gab hier eben auch tolle Reaktionen.

Gruß
Günter
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