Juhu, MGB hat TÜV ohne Probleme bestanden...

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Mark Leitiger
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Juhu, MGB hat TÜV ohne Probleme bestanden...

#1

Beitrag von Mark Leitiger » 28. Apr 2004, 11:44

...aber mit 'geringen Mängeln', wegen etwas Ölsiff an diversen Stellen. Und ich hatte wieder die Ehre vorm Prüfer meinen Motor einzustellen. Und das, obwohl er vorher zu meiner Zufriedenheit lief: 9,9L/100km, leichtes Beschleunigungsklingeln. Ich habe erst den CO-Wert mit den HS4-Schrauben bis zum oberen Anschlag nicht unter 7% bekommen (?bei dem Verbrauch?). Dann kam mir die Idee, am sehr praktischen 25D4-Verteiler die Zündung später zu justieren, et voila: 3,5% waren mit etwas Dreherei an CO-Schrauben und Standgas drin. (Nur fahrbar ist der MG so nicht besonders). Dabei war die Zündung vorher exakt 16% vor OT bei 1500Umdrehungen, und die OT-Marke stimmt, habe ich nachgemessen. Jedes Jahr dasselbe Theater, nee nee.
Und dann brauchten die vorderen Hebelstoßdämpfer auch erst 2 Anläufe, bis sie auf dem Prüfstand ordentlich zum Arbeiten zu überreden waren, der Prüfer hat irgendwas von 'Öl muß sich nach Standzeit erst verteilen' erzählt. Dabei bin ich seit 1.4. schon ordentlich unterwegs gewesen. Den Ölstand habe ich vor 2 Jahren kontrolliert, undicht ist auch nichts. Was ist da los?

Das Beste zum Schluß: der ganze Spaß hat mich nur 55EUR für TÜV und AU gekostet :-)

Oktagonale Grüße

Mark

[Dieser Beitrag wurde von Mark Leitiger am 28.04.2004 editiert.]

Peter Joos
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#2

Beitrag von Peter Joos » 28. Apr 2004, 12:41

Hallo Mark,

Gratulation zur bestandenen Prüfung !

Was mich ein wenig nachdenklich macht, ist Dein Hinweis, dass das Auto bei 3,5% CO "nicht fahrbar" ist.
Ich war gerade gestern bei der ASU. Mein Auto läuft prima, sowohl im Leerlauf wie auch beim Beschleunigen. Und das bei 3,2% CO.

Gruss

Peter

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#3

Beitrag von Mark Leitiger » 28. Apr 2004, 13:03

Guten Tag Peter,
dass er mit 4 oder weniger CO bei 900 U nicht fahrbar ist, hat er schon immer. Auch schon vor der Motorüberholung. Er patscht dann beim Beschleunigen aus dem Leerlauf heraus, weil die CO-Schrauben/Jets derart weit oben stehen, daß sie manchmal die Spritzufuhr fast ganz dicht machen. Irgendwer meinte mal, auf meinen nach Wetter und Temperatur etwas unruhigen Leerlauf angesprochen, daß der Motor Falschluft zieht. Aber ich finde nichts und habe den Ansaugkrümmer etc. nun schon 3 mal in 5 Jahren runter gehabt und immer mit neuen Dichtungen montiert. Die Vergaser sind aufgearbeitet. Das einzige, was mir noch einfällt, ist die Düsenstock-Lagerung mit irgendeiner dauerelastischen Masse abzudichten. Vielleicht 'zieht's' ja dort wegen zuviel Spiel, denn neu sind ja nur die 'Jets', die Führung ist die alte? Oder ist das völlig abwegig ?

Mark

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#4

Beitrag von jupp1000 » 28. Apr 2004, 17:24

Hallo Mark,

wenn die Ventile nicht sauber schließen, hast Du ähnliche Symptome. Die Vergaserverstellung kaschiert nur die Ursachen. Hauptsache Du kannst damit leben. Jetzt, mit frischem Tüv, hast Du ja noch viel Zeit um Dein Schätzchen zu verbessern und Probe zu fahren.

Gruß
Heinz #1565

Jörn
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#5

Beitrag von Jörn » 28. Apr 2004, 19:29

Gratulation ersma zum TÜV.

Aber das mit den 7% weist auf Probleme an den Vergasen hin. Mein MGB mit immerhin 106 hp an der Hinterachse (Prüfstandmessung) und einer scharfen Nockenwelle hat bei Leerlauf ca 3,5% und bei Vollast sogar etwas weniger. Zu wenig sagt der Herr der Rollen Bild


Entweder sind bei Dir die Düsennadeln falsch oder die Düsenstöcke und Nadeln sind verschlissen,oder die Nadeln sind falsch im Kolben eingepaßt oder Du machst beim Einstellen Fehler.
Du weißt sicher, dass die Vergaser sogenannte "Schnell-Leerdraufdrehzahl-Einstellschrauben" haben, mit denen die Leerlaufdrehzahl beim Einstellen des CO-Wertes auf 1100 U/min erhöht wird. Bei dieser Drehzahl muss der CO-Wert bei 3-5% liegen. Wird dieser CO-Wert bei tatsächlicher Leerlaufdrehzahl, also 750 - 850 U/min eingestellt, läuft das Auto zu mager bzw. gar nicht mehr.

Jörg Hüsken
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#6

Beitrag von Jörg Hüsken » 28. Apr 2004, 19:47

Schau mal hier: http://www.teglerizer.com/sucarbs/

Wenn du dann nicht weiter kommst, sag bescheid, ich habe noch komplette SU Handbücher als pdf-Dateien.

Schönen Gruß

Jörg
noch #702

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#7

Beitrag von -Stefan- » 28. Apr 2004, 21:35

Hallo alle zusammen !
An den PDF Datein der Su Vergaser hätte ich ja auch Interesse.
Was die Au betrifft kann ich nur empfehlen die Plakette nach einem Jahr wieder abzukratzen. (ein Schelm wer Böses dabei denkt ;-) )
Was die Au selbst betrift kenne ich die Probleme mit meinem Sprite, und muss da wirklich mal `ne Lanze für unsere Tüv Prüfer brechen. Was die Leute mitunter an Gedult aufbringen, wenn man die Wagen am Prüfstand "versucht" einzustellen ist wirklich klasse.
Wollte ich auch nur mal gesagt haben.
Schöne Grüsse
Stefan

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#8

Beitrag von Mark Leitiger » 29. Apr 2004, 09:34

Hallo und Dank an alle,
ihr gebt mir ja einiges zu denken, obwohl ich eher zum fahren tendiere ;-) Solange der Motor nicht zu heiß wird und nichts wesentliches klingelt und der Verbrauch irgendwo zwischen 9 und 11 Litern liegt, egal.
Aber Jörn, daß man den CO auf 3,5-4% bei 1100 RPM setzt kannst Du keinem TÜV-Prüfer sagen, oder steht das irgendwo, wo man es ihm als Prüf/Sollwert präsentieren kann? Sehr plausibel klingt Deine Erklärung ja, es geht hier eben mit dem SU um ein recht spezielles Vergaserprinzip.
Die Nadeln die ich jetzt drin habe, zentriert und nicht krumm, sind die 'originalen', mit einem Aufdruck '668' und liefern ad hoc fast 1 Liter Minderverbrauch zu der fetten bei K&N empfohlenen 7er Nadel. Die hatte ich vorher drin. Weil mir 668 auch spanisch vorkommt habe ich mal grobe Vergleichsmessungen mit dem Meßschieber zur 7er gemacht und festgestellt, daß sie wirklich magerer sind. Da kann es also nicht wirklich dran liegen.

Weiß jemand etwas zu den Hebelstoßdämpfern, die nicht richtig in die Gänge kommen? Kann man da vielleicht einen Komplettaustausch des Öles machen ? Was haltet ihr davon, ATF einzufüllen ? Oder lieber original 20W50 ?

Oktagonale Grüße
Mark

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