Kaufberatung MG C
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Kaufberatung MG C
Hallo,
ich bin neu hier und habe angefangen mich auf die Suche nach einem MGB zu begeben. Oldtimer Erfahrung ist vorhanden aber einer anderen Marke.
Gestern stieß ich bei meinem Lackierer auf einen 68er MGC Roadster mit Rechtslenker. Das Fahrzeug ist einmal retauriert worden und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Ich würde sagen glatt 2.
Der Wagen gehört einem Engländer der ihn sich damals neu gekauft hat.
Der Wagen ist Rot.
Ich könnte ihn wohl für 16000,-€ haben.
Das Auto steht in Heiligenhaus.
Meine Frage ist, ist der Rechtslenker beim wiederkauf ein großer Nachteil?
Ist der MGC von der Ersatzversorgung Problematischer?
Ist der Preis angemessen?
Bei der Probefahrt ist mir ein Getriebeölgeruch aufgefallen, was kann das sein?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ps Mit der Suchfunktion kam ich nicht weiter.
Gruß
Martin
ich bin neu hier und habe angefangen mich auf die Suche nach einem MGB zu begeben. Oldtimer Erfahrung ist vorhanden aber einer anderen Marke.
Gestern stieß ich bei meinem Lackierer auf einen 68er MGC Roadster mit Rechtslenker. Das Fahrzeug ist einmal retauriert worden und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Ich würde sagen glatt 2.
Der Wagen gehört einem Engländer der ihn sich damals neu gekauft hat.
Der Wagen ist Rot.
Ich könnte ihn wohl für 16000,-€ haben.
Das Auto steht in Heiligenhaus.
Meine Frage ist, ist der Rechtslenker beim wiederkauf ein großer Nachteil?
Ist der MGC von der Ersatzversorgung Problematischer?
Ist der Preis angemessen?
Bei der Probefahrt ist mir ein Getriebeölgeruch aufgefallen, was kann das sein?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ps Mit der Suchfunktion kam ich nicht weiter.
Gruß
Martin
Hallo Martin,
ohne Frage, der MGC ist ein schönes Auto, dass leider in Verruf geraten ist, weil er zum Nachfolger des Austin Healey bestimmt war. Diese Aufgabe konnte er naturgemäß nicht erfüllen. Nichtsdestotrotz macht er viel Spaß mit seinem drehmomentstarken, bärigen Motor. Der Preis ist sicher OK, sofern der Zustand wirklich tadellos ist. Rechtslenker ist sicher kein Problem!
Jetzt die Kehrseite:
Die Ersatzteilbeschaffung der "C" spezifischen Teile (die Vorderachse z.B. ist eine komplette Neukonstruktion) ist oft problematisch. Einige Teile, wie z.B. die Ölpumpe gibt es nicht für Geld und gute Worte, ebenso den HBZ. Außerdem sind die Teile wesentlich teurer als MGB Teile.
Wenn Dich das nicht schreckt - greif zu. Nimm Dir aber einen MGC Spezi mit ( frag mal hier im Board), der sich das Auto vorher anschaut.
Als Literatur empfehle ich das Buch von Clausager "MGB, MGC, V8.
Hope that helps
ohne Frage, der MGC ist ein schönes Auto, dass leider in Verruf geraten ist, weil er zum Nachfolger des Austin Healey bestimmt war. Diese Aufgabe konnte er naturgemäß nicht erfüllen. Nichtsdestotrotz macht er viel Spaß mit seinem drehmomentstarken, bärigen Motor. Der Preis ist sicher OK, sofern der Zustand wirklich tadellos ist. Rechtslenker ist sicher kein Problem!
Jetzt die Kehrseite:
Die Ersatzteilbeschaffung der "C" spezifischen Teile (die Vorderachse z.B. ist eine komplette Neukonstruktion) ist oft problematisch. Einige Teile, wie z.B. die Ölpumpe gibt es nicht für Geld und gute Worte, ebenso den HBZ. Außerdem sind die Teile wesentlich teurer als MGB Teile.
Wenn Dich das nicht schreckt - greif zu. Nimm Dir aber einen MGC Spezi mit ( frag mal hier im Board), der sich das Auto vorher anschaut.
Als Literatur empfehle ich das Buch von Clausager "MGB, MGC, V8.
Hope that helps
schöne Grüße
Heinz #1565
Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.
Heinz #1565
Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.
Hallo Martin,
schau mal hier nach:
http://www.mgdc.de/cms_de/index.php?opt ... &Itemid=51
Hauptmenü - Fahrzeug-Typologie - MGC
Gruß,
Johannes
schau mal hier nach:
http://www.mgdc.de/cms_de/index.php?opt ... &Itemid=51
Hauptmenü - Fahrzeug-Typologie - MGC
Gruß,
Johannes
Heinz, ich widerspreche Dir nur ungern, aber in Punkto Ersatzteilversorgung ist der C absolut unproblematisch.
Bei der Komplett-Überholung der C-Vorderache vor ca. 2 Jahren waren alle Teile bei Stevens in Wesel (www.stevens-wesel.de) erhältlich.
Natürlich ist es etwas teurer einen guten Geschmack zu haben :lol: !
Ich kann jeden nur bestärken, sich einen guten C zuzulegen. Es gibt, vielleicht mit Ausnahme V8, kein schöneres Fahrgefühl.
Grüße
manfred
C #6679

Bei der Komplett-Überholung der C-Vorderache vor ca. 2 Jahren waren alle Teile bei Stevens in Wesel (www.stevens-wesel.de) erhältlich.
Natürlich ist es etwas teurer einen guten Geschmack zu haben :lol: !
Ich kann jeden nur bestärken, sich einen guten C zuzulegen. Es gibt, vielleicht mit Ausnahme V8, kein schöneres Fahrgefühl.
Grüße
manfred
C #6679

- Daniel Fulda
- Beiträge: 416
- Registriert: 15. Mär 2002, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB
- Wohnort: 44319 Dortmund
Hallo,
Manfreds Aussage, dass es mit wenigen Ausnahmen kein schöneres Fahrgefühl als im C gäbe hat wohl das Potential für eine dieser großen Diskussionen - wie wenns mal wieder ums Öl oder die Spritmarke gibt. Einem völlig unbedarften mit der Materie n icht so vertrauten sollte man aber auch die echten Schwachpunkte des MGC nicht vorenthalten. Natürlich ist es ein schönes Auto, sicher auch seltener als der MGB und im Gegensatz zu den V(-Roadster-Umbauten unbestritten Original aber dafür ist der MGC mit seiner mächtigen und schweren - dafür eben auch leistungsstarken- Graugussmaschine deutlich kopflastiger als ein MGB oder ein MGB V8, so dass bei flottem Fahrstil auf der Landstraße mit einem lästigen und deutlichen Untersteuern zu rechnen ist. Um das fahrwerkstechnisch in den Griff zu bekommen muss dann richtig Geld in die Hand genommen werden und vor allem sollte ein Einsteiger in Sachen alte MGs die Richtigen Leute mit der richtigen Erfahrung kennen.
Das Thema Rechtslenker und Wiederverkauf in Deutschland sollte man sicher auch etwas differenzierter sehen. So lange es ausreichend linksgelenkte Exemplare auf dem Markt gibt kann dieser Umstand natürlich den Verkaufspreis drücken - was sicher egal ist wenn man beim Kauf des Wagens die gleiche Messlatte anlegt.
Zum Ölgeruch: alte englische Autos sind in meiner Wahrnehmung nie vollständig völlig trocken von unten. Die Motoradfirma Norton hat das soger mal in die Werbung einfließen lassen und damit geworben, dass eine Norton niemals tropft, sie markiere allenfalls ihr Revier. Das gilt nach meiner Erfahrung auch für alte MGs. Das sollte aber nicht bedeuten, dass sich große Öllachen unter dem Wagen finden dürfen, riechen sollte man es eigentlich gar nicht. Hier gilt sicher der Tip von Heinz: es sollte ein MG Spezialist mitgenommen werden, der das Auto gründlich begutachtet.
Die Aussage von Heinz betüglich der Ersatzteile kann ich in sofern teilen, als dass die C-spezifischen Teile deutlich teurer sind als beim MGB und gegebenenfalls auch schwerer zu beschaffen. Dass Teile wie der Bremskraftverstärker oder der HBZ nicht mehr neu erhältlich sind sollte einen nicht abschrecken, da dieses bei diversen Teilen auch für den MGB und jedes andere alte Auto gilt. Klar sollte aber auch sein, dass das Angebot an Teilen für das häufiger hergestellte Auto (MGB) deutlich größer ist - hier überzeugt z.B. ein Blick ins große Online-Auktionshaus unter den Stichworten MGB oder MGC.
Der Empfehlung des Buches von Clausager kann glaube ich hier nur jeder zustimmen, hier handelt es sich um den Goldstandart in Sachen MGB/MGC-Literatur. Weitere deutschsprachige Literaturempfehlungen sind:
- Graham Robson: Der MGA, MGB und MGC (ISBN I-922858-93-7) aus dem HEEL Verlag; zwischenzeitlich leider vergriffen aber inzwischen wieder neu aufgelegt.
- Brian Laban: MGB die Modell-Geschichte (ISBN 3-344-70774-4) aus dem TRanpress-Verlag
- David Knowles MGB MGC & MGB GT V8 (ISBN 3-89880-344-9) aus dem HEEL-Verlag.
Ob es eine Kaufberatung für den MGC in der Oldtimer Markt gab kann ich mich leider nicht erinnern, für den MGB gab es auf jeden Fall eine. Leider fehlt mir im Moment die Zeit im Keller alle Zeitschriften durchzuwühlen. Vieleicht kann da aber ein anderer auf dem Board in die Bresche springen.
Für den MGB gibt es auch noch das Haynes Repair Manual (englischsprachig aber mit Schulenglisch gut zu verstehen), was spätestens am ersten Schraubernachmittag in der heimischen Garage benötigt wird.
Ansonsten sei auch in punkto MG-Literatur auf den entsprechenden sehr anständig gestalteten Bereich hier im Board hingewiesen.
Ansonsten gilt: am Besten Kontakt mit dem nächsten Stammtisch aufnehmen, hier finden sich eigentlich immer fachkundige Helfer und erfahrene Schrauber.
Viel Erfolg beim Fahrzeugkauf
Daniel Fulda (#1111)
Manfreds Aussage, dass es mit wenigen Ausnahmen kein schöneres Fahrgefühl als im C gäbe hat wohl das Potential für eine dieser großen Diskussionen - wie wenns mal wieder ums Öl oder die Spritmarke gibt. Einem völlig unbedarften mit der Materie n icht so vertrauten sollte man aber auch die echten Schwachpunkte des MGC nicht vorenthalten. Natürlich ist es ein schönes Auto, sicher auch seltener als der MGB und im Gegensatz zu den V(-Roadster-Umbauten unbestritten Original aber dafür ist der MGC mit seiner mächtigen und schweren - dafür eben auch leistungsstarken- Graugussmaschine deutlich kopflastiger als ein MGB oder ein MGB V8, so dass bei flottem Fahrstil auf der Landstraße mit einem lästigen und deutlichen Untersteuern zu rechnen ist. Um das fahrwerkstechnisch in den Griff zu bekommen muss dann richtig Geld in die Hand genommen werden und vor allem sollte ein Einsteiger in Sachen alte MGs die Richtigen Leute mit der richtigen Erfahrung kennen.
Das Thema Rechtslenker und Wiederverkauf in Deutschland sollte man sicher auch etwas differenzierter sehen. So lange es ausreichend linksgelenkte Exemplare auf dem Markt gibt kann dieser Umstand natürlich den Verkaufspreis drücken - was sicher egal ist wenn man beim Kauf des Wagens die gleiche Messlatte anlegt.
Zum Ölgeruch: alte englische Autos sind in meiner Wahrnehmung nie vollständig völlig trocken von unten. Die Motoradfirma Norton hat das soger mal in die Werbung einfließen lassen und damit geworben, dass eine Norton niemals tropft, sie markiere allenfalls ihr Revier. Das gilt nach meiner Erfahrung auch für alte MGs. Das sollte aber nicht bedeuten, dass sich große Öllachen unter dem Wagen finden dürfen, riechen sollte man es eigentlich gar nicht. Hier gilt sicher der Tip von Heinz: es sollte ein MG Spezialist mitgenommen werden, der das Auto gründlich begutachtet.
Die Aussage von Heinz betüglich der Ersatzteile kann ich in sofern teilen, als dass die C-spezifischen Teile deutlich teurer sind als beim MGB und gegebenenfalls auch schwerer zu beschaffen. Dass Teile wie der Bremskraftverstärker oder der HBZ nicht mehr neu erhältlich sind sollte einen nicht abschrecken, da dieses bei diversen Teilen auch für den MGB und jedes andere alte Auto gilt. Klar sollte aber auch sein, dass das Angebot an Teilen für das häufiger hergestellte Auto (MGB) deutlich größer ist - hier überzeugt z.B. ein Blick ins große Online-Auktionshaus unter den Stichworten MGB oder MGC.
Der Empfehlung des Buches von Clausager kann glaube ich hier nur jeder zustimmen, hier handelt es sich um den Goldstandart in Sachen MGB/MGC-Literatur. Weitere deutschsprachige Literaturempfehlungen sind:
- Graham Robson: Der MGA, MGB und MGC (ISBN I-922858-93-7) aus dem HEEL Verlag; zwischenzeitlich leider vergriffen aber inzwischen wieder neu aufgelegt.
- Brian Laban: MGB die Modell-Geschichte (ISBN 3-344-70774-4) aus dem TRanpress-Verlag
- David Knowles MGB MGC & MGB GT V8 (ISBN 3-89880-344-9) aus dem HEEL-Verlag.
Ob es eine Kaufberatung für den MGC in der Oldtimer Markt gab kann ich mich leider nicht erinnern, für den MGB gab es auf jeden Fall eine. Leider fehlt mir im Moment die Zeit im Keller alle Zeitschriften durchzuwühlen. Vieleicht kann da aber ein anderer auf dem Board in die Bresche springen.
Für den MGB gibt es auch noch das Haynes Repair Manual (englischsprachig aber mit Schulenglisch gut zu verstehen), was spätestens am ersten Schraubernachmittag in der heimischen Garage benötigt wird.
Ansonsten sei auch in punkto MG-Literatur auf den entsprechenden sehr anständig gestalteten Bereich hier im Board hingewiesen.
Ansonsten gilt: am Besten Kontakt mit dem nächsten Stammtisch aufnehmen, hier finden sich eigentlich immer fachkundige Helfer und erfahrene Schrauber.
Viel Erfolg beim Fahrzeugkauf
Daniel Fulda (#1111)
Martin,
hier ist ein Fahrbericht und Kaufberatung aus der Motor Klassik 4/2003:






Hätte da noch
- British Classic Cars 2/2003 - MGC, Underdog mit Kultpotential
- Oldtimer Praxis 3/ 1996 - C-Klasse, brandneu ( Restaurierung )
- Oldtimer Markt 8/1993 - MGC, der Six Pack
- Motor Klassik 4/1982 - Big Healey contra MGC
Bei Interesse melden, müsste es allerdings noch scannen !
Gruß,
Johannes
hier ist ein Fahrbericht und Kaufberatung aus der Motor Klassik 4/2003:






Hätte da noch
- British Classic Cars 2/2003 - MGC, Underdog mit Kultpotential
- Oldtimer Praxis 3/ 1996 - C-Klasse, brandneu ( Restaurierung )
- Oldtimer Markt 8/1993 - MGC, der Six Pack
- Motor Klassik 4/1982 - Big Healey contra MGC
Bei Interesse melden, müsste es allerdings noch scannen !
Gruß,
Johannes
Zuletzt geändert von ghn4 am 10. Aug 2006, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo ,
vielen Dank erstmal für Eure Interessanten Ausführungen.
Ich werde Morgen den Wagen nochmals mit einem Freund der einen MGB fährt besichtigen.
In Bezug auf die Karosserie mache ich mir keine Sorgen, da der Wagen bei dem Lackierer und Karosseriebauer meines Vertrauens steht.
Zum Thema Rechtslenker und Verfügbarkeit von Linkslenkern.
Von diesem Modell wird es nie genug geben, da es ja in Deutschland angeblich nur 200 c Modelle gibt.
Sportlich fahren wollte ich eigentlich auch nicht, sondern eher cruisen.
Dennoch will ich mir das Auto nicht schön reden.
Wie gesagt: ich habe Getriebeöl gerochen.Ich weiß, das es Getriebeöl war, da ich vor einigen Wochen erst das Getriebeöl an meinem anderen Klassiker gewechselt habe.
Außerdem bleibt noch zu klären, wie der Engländer mir nachweißt, dass er der erste Besitzer ist. Kaufvertrag; Neuwagenrechnung etc.
Wenn es noch weitere Tipps gibt , bin ich dankbar.
Von der literatur her habe ich bis jetzt und das schon seit 5 Jahren das Buch von Anders Ditlev Clausanger MGB, MGC V8 Das Original.
Das ist schon sehr informativ.
Ich freue mich schon auf Morgen.
Martin
vielen Dank erstmal für Eure Interessanten Ausführungen.
Ich werde Morgen den Wagen nochmals mit einem Freund der einen MGB fährt besichtigen.
In Bezug auf die Karosserie mache ich mir keine Sorgen, da der Wagen bei dem Lackierer und Karosseriebauer meines Vertrauens steht.
Zum Thema Rechtslenker und Verfügbarkeit von Linkslenkern.
Von diesem Modell wird es nie genug geben, da es ja in Deutschland angeblich nur 200 c Modelle gibt.
Sportlich fahren wollte ich eigentlich auch nicht, sondern eher cruisen.
Dennoch will ich mir das Auto nicht schön reden.
Wie gesagt: ich habe Getriebeöl gerochen.Ich weiß, das es Getriebeöl war, da ich vor einigen Wochen erst das Getriebeöl an meinem anderen Klassiker gewechselt habe.
Außerdem bleibt noch zu klären, wie der Engländer mir nachweißt, dass er der erste Besitzer ist. Kaufvertrag; Neuwagenrechnung etc.
Wenn es noch weitere Tipps gibt , bin ich dankbar.
Von der literatur her habe ich bis jetzt und das schon seit 5 Jahren das Buch von Anders Ditlev Clausanger MGB, MGC V8 Das Original.
Das ist schon sehr informativ.
Ich freue mich schon auf Morgen.
Martin
- Ralph 7H
- Beiträge: 4695
- Registriert: 17. Nov 2005, 01:01
- Fahrzeug(e): TD, BGT, SLK
- Wohnort: 26553 Neßmersiel
Hallo Martin,
fahr mal den MG B deines Bekannten und anschließend den angebotenen C probehalber.
Wenn das Cruisen Dein Thema ist, hat der B deutliche Vorteile beim Handling und ist in dieser Preislage in wirklich üppiger Auswahl am Markt.
Wenn es dieser C dann doch sein könnte, lass einen Oldtimergutachter an das Auto, dass ist billiger als die Überraschungen, die so ein Auto bieten kann!!
In Sachen V Auto, der ist zum souveränen cruisen und auch mal zum Gas geben natürlich eine feine Sache, obwohl ich ab 130 MpH lieber nicht weiter beschleunige, mich verlässt dann der Mut.
Diese Autos werden übrigens un UK derzeit nahezu verscherbelt, weil die dortige Oldtimerbesteuerung für diese Baujahre nicht greift.
Google mal zum V8-Register...V8 for sale...
Last but not least, ein gut gemachter B mit vernünftig überarbeitetem Motor ist auch gut für über 120 PS und läuft mit Hardtop auch über die Tachoscalierung hinaus. Man muss ihn zwar etwas mehr drehen, aber durch seinen Gewichtsvorteil ist das Potential dann vergleichbar mit dem C und voll Alltagstauglich.
Meinen V8 und den Stage 6 Roadster fahre ich im Sommer und Winter ohne die Probleme, die ich von unserem Benz kenne!
Gruß vom Niederrhein
Ralph
fahr mal den MG B deines Bekannten und anschließend den angebotenen C probehalber.
Wenn das Cruisen Dein Thema ist, hat der B deutliche Vorteile beim Handling und ist in dieser Preislage in wirklich üppiger Auswahl am Markt.
Wenn es dieser C dann doch sein könnte, lass einen Oldtimergutachter an das Auto, dass ist billiger als die Überraschungen, die so ein Auto bieten kann!!
In Sachen V Auto, der ist zum souveränen cruisen und auch mal zum Gas geben natürlich eine feine Sache, obwohl ich ab 130 MpH lieber nicht weiter beschleunige, mich verlässt dann der Mut.
Diese Autos werden übrigens un UK derzeit nahezu verscherbelt, weil die dortige Oldtimerbesteuerung für diese Baujahre nicht greift.
Google mal zum V8-Register...V8 for sale...
Last but not least, ein gut gemachter B mit vernünftig überarbeitetem Motor ist auch gut für über 120 PS und läuft mit Hardtop auch über die Tachoscalierung hinaus. Man muss ihn zwar etwas mehr drehen, aber durch seinen Gewichtsvorteil ist das Potential dann vergleichbar mit dem C und voll Alltagstauglich.
Meinen V8 und den Stage 6 Roadster fahre ich im Sommer und Winter ohne die Probleme, die ich von unserem Benz kenne!
Gruß vom Niederrhein
Ralph
-
- Beiträge: 479
- Registriert: 13. Nov 2002, 01:01
- Matthias
- Beiträge: 2849
- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
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Daniel Fulda hat geschrieben:Hallo,
Manfreds Aussage, dass es mit wenigen Ausnahmen kein schöneres Fahrgefühl als im C gäbe hat wohl das Potential für eine dieser großen Diskussionen - wie wenns mal wieder ums Öl oder die Spritmarke gibt. Einem völlig unbedarften mit der Materie n icht so vertrauten sollte man aber auch die echten Schwachpunkte des MGC nicht vorenthalten. Natürlich ist es ein schönes Auto, sicher auch seltener als der MGB und im Gegensatz zu den V(-Roadster-Umbauten unbestritten Original aber dafür ist der MGC mit seiner mächtigen und schweren - dafür eben auch leistungsstarken- Graugussmaschine deutlich kopflastiger als ein MGB oder ein MGB V8, so dass bei flottem Fahrstil auf der Landstraße mit einem lästigen und deutlichen Untersteuern zu rechnen ist. Um das fahrwerkstechnisch in den Griff zu bekommen muss dann richtig Geld in die Hand genommen werden und vor allem sollte ein Einsteiger in Sachen alte MGs die Richtigen Leute mit der richtigen Erfahrung kennen.
Daniel Fulda (#1111)
Hallo zusammen,
als MGB (Modelljahr 73) und MGC (Modelljahr 69) Fahrer, der beide Fahrzeuge auch eigenhändig restauriert hat, kann ich Daniel´s Aussagen so nicht stehen lassen. Richtig ist, der MGC fährt sich anders, als der MGB. Falsch ist, der MGC sei kopflastig und würde heftig untersteuern.
Beim C ist die Achslast auf der Vorderachse zwar höher als beim B, aber der C ist auch insgesamt schwerer als der B und das zusätzliche Gewicht lastet nicht alleine auf der Vorderachse sondern eben auch auf der Hinterachse. Und eben weil dieses so ist, haben MGB und MGC, man glaubt es kaum, eine annähernd gleiche Achslastverteilung. Wo der MGC im Nachteil ist, dass ist die Schwerpunktslage. Hier muss man den 15 Zoll-Felgen Tribut zollen. Hinzu kommt, dass die Lenkung des MGC sehr indirekt ausgelegt ist. Hier wollte man trotz des höheren Gewichts auf der Vorderachse die Lenkkräfte ähnlich niedrig halten wie beim MGB und hat dabei etwas zuviel des Guten getan, weshalb beim Kurvenfahren auch leicht der Eindruck von Schwerfälligkeit auftritt, die objektiv nicht vorhanden ist. Wichtig ist beim MGC auch, dass genügend Luft in den Vorderreifen ist. Bei den Testfahrzeugen, die MG bei der Präsentation des Fahrzeugs den Journalisten in die Hand gegeben hat, war das dem Vernehmen nach nicht der Fall, womit sich natürlich das ganze Kurvenverhalten zum Schlechten verändert hat. Auch das führte zum Gerücht der Kopflastigkeit.
Falsch ist auch, es müsse richtig Geld in die Hand genommen werden, um das Fahrverhalten des MGC zu verändern (wenn es denn etwas zu verändern gibt). Ich habe bei meinem MGC Roadster folgende 185/70er Reifen auf 5 1/2" Felgen montiert, und die Blattfedern der Hinterachse durch solche vom MGC GT ersetzt. Beides Modifikationen, die keineswegs ein Vermögen kosten und im Rahmen von allfälligen Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werden können. Das Ergebnis ist ein neutrales bis leicht übersteuerndes Fahrverhalten anstelle des ursprünglichen leichten Untersteuerns. Richtig Spaß macht es, wenn man in Kurven ordentlich Gas gibt. Dann kommt das Heck ziemlich flott, das Ganze bleibt aber wunderbar beherrschbar.
Zusätzlich habe ich meinen C noch auf die Lenkübersetzung vom B umgerüstet. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten. Man kann zum einen das Ritzel durch eines mit einem Zahn mehr ersetzen, was ich getan habe und was die Lenkkräfte zumindest im Stand stark erhöht, aber relativ billig ist, oder aber man montiert ein sogenanntes Quick Rack, bei dem Zahnstange und Ritzel getauscht werden und wo durch ein anderes Zahnprofil die Lenkkräfte geringer gehalten werden konnten. Das Quick Rack ist aber alles andere als billig.
Was die Ersatzteilversorgung betrifft, so ist die heute,im Gegensatz zur Situation vor 15 Jahren, als ich meinen C restauriert habe, deutlich besser. Schlecht sieht es eigentlich nur mit C-spezifischen Blechteilen aus. Alles andere gibt es, im Normalfall sind die Teile aber teurer als beim B, was bei der deutlich geringeren Anzahl der produzierten MGC aber verständlich ist. Was Bremsenteile betrifft, die ja in diesem Thread mehrfach zitiert wurden, passt vom MGB überhaupt nichts, da der B eine Lockeed Anlage hat, der C aber eine von Girling, die anders und vor allem deutlich besser ausgelegt. Mit Ausnahme des Bremskraftverstärkers gibt es aber alle Teile neu. Bremskraftverstärker gibt es in England überholt im Austausch oder aber auch gegen Aufpreis ohne Rückgabe eines Altteils.
Außerdem frage ich mich, warum der MGC kein Nachfolger für den Austin Healey sein konnte, wie "berufene" Oldtimerjournalisten immer wieder zum Besten geben uind wie auch hier im Board zitiert wurde. !967, als der MGC auf den Markt kam, war der Helaey eine hoffnungslos veraltete Karre, die kein Mensch mehr haben wollte. Die Zeit für derartige Autos war abgelaufen. Der C hingegen bot (und bietet) Fahrleistungen, die sich von denen des 3-Liter-Healey nur marginal unterscheiden bei deutlich gesteigertem Komfort und großzügigeren Platzverhältnissen. Einziges Handicap: Er sah (und sieht) halt aus wie ein MGB. Dumm auch, dass die neuen Konzernherren damals ganz klar die Marke Triumph favoritisierten und schon bei Einführung des MGC die Marke MG sanft zugunsten Triumph entschlafen lassen wollten. Man stelle sich mal vor, was heute über den MGC geschrieben werden würde, wenn British Leyland das Rennprogramm mit dem MGC GTS fortgeführt hätte.

Aber auch so hat der MGC mittlerweile seinen Stellenwert erreicht. Gute MGC stehen heute mit 25000 Euro in der Liste, das sind gut 7000 Euro mehr, als dass was für einen wirklich guten B gezahlt werden muss. Das sagt eigentlich alles.
achteckige Grüße
Matthias #421
PS: Und fast hätte ich es vergessen. Im B fallen einem bei 160 km/h trotz Overdrive die Ohren ab, beim C ist das moderate Reisegeschwindigkeit und wenn es mal 200 sein müssen, dann gibt man halt kurz Gas.
Hallo Nochmal,
also ich habe mir den C heute von unten angeschaut.
Technische Mängel.Getriebeöl tropfte vom Overdrive auf die Abgasanlage,
daher der Geruch. Motor undicht. Achsmanschette vorn Gerissen.
Karosserie: Schlechte Schweißarbeiten erkennbar(Schweller).
Passungen Tür Beifahrerseite.
Mein Karrosseriebauer hat mir auch abgeraten. Für diese Preisklasse zu schlecht. Somit kann ich die C/B Diskussion an dieser Stelle beenden.
Jetzt suche ich weiter nach einem B , wenn mir ein C über den Weg läuft guck ich ihn mir auch an.
Aber so dick ist der Markt mit MGB auch nicht gesäht.Die Preirange bei Mobile bewegt sich zur Zeit zwischen 7900,- und naja über 20K.
Wieviel muß ich denn anlegen um was vernünftiges zu bekommen?
Kennt jemand den Händler Veteranenladen in OBerhausen. Der annonciert einen schönen Grünen.Aber der Preis mit 13900 scheint mir etwas heftig?
www.veteranenladen.de
also ich habe mir den C heute von unten angeschaut.
Technische Mängel.Getriebeöl tropfte vom Overdrive auf die Abgasanlage,
daher der Geruch. Motor undicht. Achsmanschette vorn Gerissen.
Karosserie: Schlechte Schweißarbeiten erkennbar(Schweller).
Passungen Tür Beifahrerseite.
Mein Karrosseriebauer hat mir auch abgeraten. Für diese Preisklasse zu schlecht. Somit kann ich die C/B Diskussion an dieser Stelle beenden.
Jetzt suche ich weiter nach einem B , wenn mir ein C über den Weg läuft guck ich ihn mir auch an.
Aber so dick ist der Markt mit MGB auch nicht gesäht.Die Preirange bei Mobile bewegt sich zur Zeit zwischen 7900,- und naja über 20K.
Wieviel muß ich denn anlegen um was vernünftiges zu bekommen?
Kennt jemand den Händler Veteranenladen in OBerhausen. Der annonciert einen schönen Grünen.Aber der Preis mit 13900 scheint mir etwas heftig?
www.veteranenladen.de
- Matthias
- Beiträge: 2849
- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGC 12/68, MGB 04/73, MGF 06/96
Das war also ein Auto, wie so viele , die von der Insel rüberkommen. Ich weiß aber noch einen linksgelenkten MGC Roadster, der zum Verkauf steht. Das Fahrzeug ist ein deutsches Auto, d.h. es hat das Blecharmaturenbrett und nicht das Abingdon Pillow. Davon gab es nur rund 500 Stück. Wenn du willst, kann ich den Kontakt zum Verkäufer vermitteln, selbst habe ich mit dem Auto aber nichts zu tun und habe auch keinen Vorteil von einem eventuellen Verkauf.
Einen brauchbaren B mit TÜV bekommst du ab etwa 8.000 Euro. Das ist dann aber wahrhaftig kein Top-Auto und du musst dich mittelfristig auf größere Instandsetzungsarbeiten einstellen. Ab 13.000 Euro solltest du von privat etwas Vernünftiges bekommen. Bei Händlern musst du mehr kalkulieren und ich würde dir empfehlen, bevorzugt bei Privatverkäufern zu suchen. Aber Vorsicht, auch hier gibt es schwarze Schafe, insbesondere unter solchen Privatverkäufern, die gleich mehrere "günstige" MGBs über alle verfügbaren Kanäle im Internet anbieten. Wenn du ein Auto anschaust, dann bewaffne dich am besten mit der meiner Kaufberatung, die du hier im Board unter der Rubrik "Fahrzeug-Typologie" findest und ziehe im Zweifel einen erfahrenen MGB Fahrer hinzu, denn der MGB hat einige Fallen zu bieten. Du kannst dich da gerne an mich wenden (m.schulze@mgdc.de), wenn das Auto, dass du ins Auge gefasst hast, in meiner Nähe steht, komme ich auch gerne zur Besichtigung mit.
Viele Grüße und viel Spaß (und Glück) bei der Suche
Matthias #421
Einen brauchbaren B mit TÜV bekommst du ab etwa 8.000 Euro. Das ist dann aber wahrhaftig kein Top-Auto und du musst dich mittelfristig auf größere Instandsetzungsarbeiten einstellen. Ab 13.000 Euro solltest du von privat etwas Vernünftiges bekommen. Bei Händlern musst du mehr kalkulieren und ich würde dir empfehlen, bevorzugt bei Privatverkäufern zu suchen. Aber Vorsicht, auch hier gibt es schwarze Schafe, insbesondere unter solchen Privatverkäufern, die gleich mehrere "günstige" MGBs über alle verfügbaren Kanäle im Internet anbieten. Wenn du ein Auto anschaust, dann bewaffne dich am besten mit der meiner Kaufberatung, die du hier im Board unter der Rubrik "Fahrzeug-Typologie" findest und ziehe im Zweifel einen erfahrenen MGB Fahrer hinzu, denn der MGB hat einige Fallen zu bieten. Du kannst dich da gerne an mich wenden (m.schulze@mgdc.de), wenn das Auto, dass du ins Auge gefasst hast, in meiner Nähe steht, komme ich auch gerne zur Besichtigung mit.
Viele Grüße und viel Spaß (und Glück) bei der Suche
Matthias #421
Moin Matthias,
nur nochmal kurz zum Thema MGC und Austin Healey. Du hast meine These ja vollkommen bestätigt - Der "C" konnte diese Erwartung nicht erfüllen, weil er nicht diese brettharte, unkommode Fahrmaschine wie der Healey ist, die man seinerzeit wohl erwartete.
Mit allen deinen Aussagen gehe ich d'accord, die Frage ist nur, ob man einem Einsteiger zu einem "C" raten kann (sollte). Hoffentlich führt das jetzt nicht wieder zu Grundsatzdiskussionen.
nur nochmal kurz zum Thema MGC und Austin Healey. Du hast meine These ja vollkommen bestätigt - Der "C" konnte diese Erwartung nicht erfüllen, weil er nicht diese brettharte, unkommode Fahrmaschine wie der Healey ist, die man seinerzeit wohl erwartete.
Mit allen deinen Aussagen gehe ich d'accord, die Frage ist nur, ob man einem Einsteiger zu einem "C" raten kann (sollte). Hoffentlich führt das jetzt nicht wieder zu Grundsatzdiskussionen.
schöne Grüße
Heinz #1565
Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.
Heinz #1565
Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.
- Matthias
- Beiträge: 2849
- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGC 12/68, MGB 04/73, MGF 06/96
Ich habe gestern noch ein bisschen in alten Zeitschriften gestöbert und zum Thema MGC einen interessanten Artikel im "Thoroughbred & Classic Cars" vom Dezember 77 gefunden. Dort betrichtet ein Nicholas Brimblecombe (der heißt wirklich so
), nach eigenem Bekunden "MGC Owner and Enthusiat" über vergleichende Messungen an MGB und MGC zur Ermittlung von Schwerpunkt und Massenträgheit auf einem Prüfstand der "School of Automotive Studies" am "Cranfield Institute of Technology" . Die Ergebnisse sind aufschlussreich.
1. Fahrzeuggewichte, gemessen bei halbvollem Tank:
MGB: 1010 kg
MGC: 1150 kg
2, Gewichtsverteilung vorne/hinten in %:
MGB: 52,5/47,5
MGC: 55,7/44,3
Widerlegt ist damit Gerücht der Kopflastigkeit des MGC. Vielmehr kann man aus diesen Zahlen schließen, dass die Ingenieure in Abingdon damals bei der Positionierung des schweren Dreilitermotors ziemlich gute Arbeit geleistet haben.
3. Schwerpunktslage:
3.1 X-Richtung (= Abstand des Schwerpunkts vom Vorderradzentrum)
MGB: 1,124 m
MGC: 1,029 m
3.2 Y-Richtung (= Höhe des Schwerpunkts über Grund)
MGB: 0,407 m
MGC: 0,467 m
Hier gibt es etwas Konfusion in der Tabelle im Artikel. Dort wird für den MGB eine Schwerpunktshöhe von 0,99 Metern genannt, was völlig unrealistisch ist, und für den MGC die genannten 0,467 Meter. Im Text steht, dass der Schwerpunkt des MGC 14% höher liegt, als beim MGB. Hieraus habe ich die aufgeführte Höhe von 0,407 Metern berechnet.
Hiermit ergibt sich, dass der MGC eine etwas unvorteilhaftere Schwerpunktslage hat, wie ich ja auch schon in meinem ersten Posting geschrieben habe. Die ungünstigere Schwerpunktslage hat natürlich Auswirkungen auf die Seitenneigung, die im Artikel nicht weiter behandelt wird, auf Kurvenfreudigkeit und auf Nickbewegungen. Ein Maß hierfür ist die Massenträgheit um die Fahrzeughochachse und die Fahrzeugquerachse, die für MGC und MGB bei diesen Prüfstandsmessungen ermittelt wurde.
4. Massenträgheiten
4.1 Trägheit um Fahrzeughochachse
MGB: 1158 kg*m2
MGC: 1414 kg*m2
4.2 Trägheit um Fahrzeugquerachse
MGB: 1259 kg*m2
MGC: 1346 kg*m2
Gegenüber dem MGB ist die Trägheit um die Fahrzeughochachse beim MGC also um rund 22% größer, was darauf schließen lässt, dass ein MGC in auf Grund dieser Veranlagung weniger kurvenfreudig ist, als der MGB, was in Realität ja auch der Fall ist, auch wenn die Untersteuerneigung eines serienmäßigen MGC lange nicht so dramatisch ist, wie gerne behauptet wird und einem "normalen" Fahrer im Vergleich zum MGB gar nicht auffallen wird. Ändern lässt sich an den genannten Massenträgheiten nichts, zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand. Allerdings kann man die Auswirkungen beeinflussen zum Beispiel durch breitere Reifen und Felgen und härtere Federn, wie ich das ja an meinem C, wie ich meine, erfolgreich getan habe. Ob dieses wirklich notwendig ist, das muss jeder MGC Fahrer für sich entscheiden.
achteckige Grüße
Matthias #421

1. Fahrzeuggewichte, gemessen bei halbvollem Tank:
MGB: 1010 kg
MGC: 1150 kg
2, Gewichtsverteilung vorne/hinten in %:
MGB: 52,5/47,5
MGC: 55,7/44,3
Widerlegt ist damit Gerücht der Kopflastigkeit des MGC. Vielmehr kann man aus diesen Zahlen schließen, dass die Ingenieure in Abingdon damals bei der Positionierung des schweren Dreilitermotors ziemlich gute Arbeit geleistet haben.
3. Schwerpunktslage:
3.1 X-Richtung (= Abstand des Schwerpunkts vom Vorderradzentrum)
MGB: 1,124 m
MGC: 1,029 m
3.2 Y-Richtung (= Höhe des Schwerpunkts über Grund)
MGB: 0,407 m
MGC: 0,467 m
Hier gibt es etwas Konfusion in der Tabelle im Artikel. Dort wird für den MGB eine Schwerpunktshöhe von 0,99 Metern genannt, was völlig unrealistisch ist, und für den MGC die genannten 0,467 Meter. Im Text steht, dass der Schwerpunkt des MGC 14% höher liegt, als beim MGB. Hieraus habe ich die aufgeführte Höhe von 0,407 Metern berechnet.
Hiermit ergibt sich, dass der MGC eine etwas unvorteilhaftere Schwerpunktslage hat, wie ich ja auch schon in meinem ersten Posting geschrieben habe. Die ungünstigere Schwerpunktslage hat natürlich Auswirkungen auf die Seitenneigung, die im Artikel nicht weiter behandelt wird, auf Kurvenfreudigkeit und auf Nickbewegungen. Ein Maß hierfür ist die Massenträgheit um die Fahrzeughochachse und die Fahrzeugquerachse, die für MGC und MGB bei diesen Prüfstandsmessungen ermittelt wurde.
4. Massenträgheiten
4.1 Trägheit um Fahrzeughochachse
MGB: 1158 kg*m2
MGC: 1414 kg*m2
4.2 Trägheit um Fahrzeugquerachse
MGB: 1259 kg*m2
MGC: 1346 kg*m2
Gegenüber dem MGB ist die Trägheit um die Fahrzeughochachse beim MGC also um rund 22% größer, was darauf schließen lässt, dass ein MGC in auf Grund dieser Veranlagung weniger kurvenfreudig ist, als der MGB, was in Realität ja auch der Fall ist, auch wenn die Untersteuerneigung eines serienmäßigen MGC lange nicht so dramatisch ist, wie gerne behauptet wird und einem "normalen" Fahrer im Vergleich zum MGB gar nicht auffallen wird. Ändern lässt sich an den genannten Massenträgheiten nichts, zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand. Allerdings kann man die Auswirkungen beeinflussen zum Beispiel durch breitere Reifen und Felgen und härtere Federn, wie ich das ja an meinem C, wie ich meine, erfolgreich getan habe. Ob dieses wirklich notwendig ist, das muss jeder MGC Fahrer für sich entscheiden.
achteckige Grüße
Matthias #421
- AST
- Beiträge: 402
- Registriert: 13. Okt 2005, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB GT 68 / MGF vvc
- Wohnort: 52066 Aachen
Hallo Matthias ,
- EINE TOLLE GEGENÜBERSTELLUNG -
da ich den " C " sehr interessant finde, und hoffe irgendwann einmal einen günstig zu finden, lese ich alles darüber mit grosser Aufmerksamkeit !
Nach Deinen Ausführungen liegt die Trägheit um die Fahrzeughochachse
um ca 22% höher als beim " B ", und damit meinst Du doch bestimmt das
tiefliegende Chrommodell ? Damit müsste das Fahrverhalten des " C " in
etwa mit einem Original - Gummiboot vergleichbar sein, oder ? Das kann ich mir jetzt gut vorstellen ,da ich erst einen unveränderten Gummi-GT gefahren
habe ( auch auf dem Nürburgring )und ihn dann später tiefergelegt habe; das
hat auf dem Ring knapp 2 Minuten pro Runde ausgemacht !
Grüsse, Axel
- EINE TOLLE GEGENÜBERSTELLUNG -
da ich den " C " sehr interessant finde, und hoffe irgendwann einmal einen günstig zu finden, lese ich alles darüber mit grosser Aufmerksamkeit !
Nach Deinen Ausführungen liegt die Trägheit um die Fahrzeughochachse
um ca 22% höher als beim " B ", und damit meinst Du doch bestimmt das
tiefliegende Chrommodell ? Damit müsste das Fahrverhalten des " C " in
etwa mit einem Original - Gummiboot vergleichbar sein, oder ? Das kann ich mir jetzt gut vorstellen ,da ich erst einen unveränderten Gummi-GT gefahren
habe ( auch auf dem Nürburgring )und ihn dann später tiefergelegt habe; das
hat auf dem Ring knapp 2 Minuten pro Runde ausgemacht !
Grüsse, Axel
- Heiner Thüroff
- Beiträge: 526
- Registriert: 29. Mai 2000, 01:01
- Fahrzeug(e): 69er MGC,69er MGC-GT,
- Wohnort: Limburg a.d.Lahn
- Kontaktdaten:
- Matthias
- Beiträge: 2849
- Registriert: 13. Aug 2001, 01:01
- Fahrzeug(e): MGC 12/68, MGB 04/73, MGF 06/96
Hallo Axel,
die genannten Daten beziehen sich in der Tat auf das Chrommodell. Was das Gummiboot betrifft, so dürfte der Schwerpunkt deutlich höher liegen als beim Chrommodell. Was die horizontale Lage des Schwerpunkts betrifft, vermute ich, dass dieser ähnlich weit vom Zentrum der Vorderräder entfernt liegt, wie beim Chrommodell, weil sich die Gummistoßstangen, die das Gewicht erhöhen, ja hinten und vorne finden und hinten und vorne auch ungefähr gleich schwer sind. Was die Trägheit um die Hochachse betrifft, dürften sich die Gummistoßstangen auf Grund ihres Gewichts wie du auch schon geschrieben hast, trägheitserhöhend auswirken. Ob diese Erhöhung im selben Rahmen liegt, wie beim C vermag ich nicht abzuschätzen. Es wäre sicher interessant auch ein Gummiboot zu vermessen. Vielleicht gibt es ja auch in Deutschland eine Universität, die über einen entsprechenden Prüfstand verfügt.
achteckige Grüße
Matthias #421
die genannten Daten beziehen sich in der Tat auf das Chrommodell. Was das Gummiboot betrifft, so dürfte der Schwerpunkt deutlich höher liegen als beim Chrommodell. Was die horizontale Lage des Schwerpunkts betrifft, vermute ich, dass dieser ähnlich weit vom Zentrum der Vorderräder entfernt liegt, wie beim Chrommodell, weil sich die Gummistoßstangen, die das Gewicht erhöhen, ja hinten und vorne finden und hinten und vorne auch ungefähr gleich schwer sind. Was die Trägheit um die Hochachse betrifft, dürften sich die Gummistoßstangen auf Grund ihres Gewichts wie du auch schon geschrieben hast, trägheitserhöhend auswirken. Ob diese Erhöhung im selben Rahmen liegt, wie beim C vermag ich nicht abzuschätzen. Es wäre sicher interessant auch ein Gummiboot zu vermessen. Vielleicht gibt es ja auch in Deutschland eine Universität, die über einen entsprechenden Prüfstand verfügt.
achteckige Grüße
Matthias #421