Verzweifel langsam am HS4 Doppelvergaser

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig. Hier findet ihr Beiträge zu MGA, MGB und Co.

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ronrik
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Verzweifel langsam am HS4 Doppelvergaser

#1

Beitrag von ronrik » 8. Apr 2008, 19:32

Hallo,
bekomme meinen Doppelvergaser nicht richtig eingestellt.
Die Zündanlage habe ich sicherheitshalber nochmal komplett überprüft und auf 10°vor OT eingestellt.
Gibt es eine Grundeinstellung für die Gemischeinstellung?
Vielen Dank schonmal im vorraus!!!

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Gagamohn
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#2

Beitrag von Gagamohn » 8. Apr 2008, 19:57

Moin,
ich habe Dir eine Mail mit einer Einstellanleitung geschickt.

Gruss
Bernd

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MikeH
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#3

Beitrag von MikeH » 8. Apr 2008, 20:14

Hallo Ronrik,

ich habe dir mehrfach meine Hilfe angeboten :?
Komme Freitag doch mal zum Stammtisch, dort wird dir garantiert geholfen.
Wir fahren ab ARAL, B1 in MH-Heissen, 19.15 Uhr mit zwei Midgets zum Stammtisch.

Gruß
Michael
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#1814
My english is not the yellow from the egg.

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Andreas
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#4

Beitrag von Andreas » 8. Apr 2008, 21:34

Oh, das ist fein: Schauschrauben Leistungsklasse! Ich freu mich schon!

Bis Freitag,

Andreas

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Ralph 7H
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#5

Beitrag von Ralph 7H » 8. Apr 2008, 23:09

Hallo Ronrik,

ich hoffe, du hast auch einen richtigen Namen, keine Sorge, die Anonymität solte das nicht bechneiden...

Welche Vergaser sind das? Fixed needle oder swinging needle?
An den Schwimmerkammern sollten kleine Schildchen angeschraubt sein, darauf ist eine Nummer eingestanzt, die Aufschluss gibt.
Zunächst, je nach Baumuster, sollte die Nadel zentriert werden bei Varianten, die bis 1968 serienmäßig waren, was aber heute nichts mehr heißt und eine Grundeinstellung (im Werkstatthandbuch einfach und brauchbar beschrieben) gemacht werden. Solange die Drosselklappenwellen nicht ausgeschlagen sind, funktioniert diese Prozedur einfach und schnell, wenn man sich an die Anweisungen hält, denn man hat es so geschrieben, dass der Mechaniker nicht weiter mitdenken muss sondern nur Schritt für Schritt dem Leitfaden folgt.
Wenn das zu keinem brauchbaren Ergebniss führt sind entweder die Drosselklappenwellen eingelaufen und müssen erneuer werden (erstaunlicherweise verschleißen diese Bronzewellen erheblich stärker als ihre Lagerbohrungen inm Alugehäuse) oder die Grundeinstellung ist nicht nach Vorgaben erfolgt, es sind Verunreinigungen im Düsenstock vorhanden, es wurde eine Überholung vorgenommen und irged ein Teil vergessen einzubauen, die Schwimmerstände sind nicht exakt, es gibt ein Vakuumleck im Bereich der Saugrohrflansche, der Ölstand im Dämpfergehäuse ist zu niedrig, es wurden alte (verschlissene) Düsenstöcke und Nadeln weiterverwendet, das Gestänge nicht nach Vorgabe eingebaut... Fehlermöglichkeiten ohne Ende also, wenn du nicht sagst wieso du verzweifelst bei welchen Vergasern auf was für einem Motor und bei denen was vorher unternommen worden ist - falls überhaupt was gemacht wurde...

Don't get me wrong, einige weitere Info's sind schon nötig, damit ein gezielter Rat gegeben werden kann.

Gruß vom Niederrhein von Ralph Siebenhaar
oder kurz, und für faule Ralph 7H, :idea:

ronrik
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#6

Beitrag von ronrik » 9. Apr 2008, 00:28

Hallo zusammen,
danke erstmal für eure Hilfe!!!
Mich hatte um 22Uhr nochmal der Ergeiz erwischt meinen 1500MG-Midget zum laufen zu bekommen.Leider wieder ohne Erfolg.Ich hab diesmal wieder versucht die Grundeinstellung einzustellen, genau nach der Einstellanleitung.Wenn er anspringt geht er nach ein paar Sekunden wieder aus.Hab den Vergaser vor ein paar Tagen gereinigt, die Drosselklappen sind neu und konnte ansonsten keine Mängel feststellen.Auf dem Schildchen an der Schwimmerkammer steht folgende Bezeichnung FZX1258R. Kennt ihr vielleicht jemanden oder eine Werkstatt, die mir weiterhelfen kann?

Gruß Erik

Volkmar
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#7

Beitrag von Volkmar » 9. Apr 2008, 06:59

Hallo

Bist du dir sicher das es die Vergaser sind und nicht evtl. die Benzinpumpe. Einfacher Trick: Einen Schlauch nehmen , dort einen Trichter hineinstecken. Das andere Ende des Schlauches anstatt des Schlauches von der Benzinpumpe an die Vergaser stecken. Trichter mit Benzin füllen und anlassen. Sollte der Motoor nun länger laufen als vorher( natürlich immer etwas Benzin nachschütten), so müsste es zu 99% die Pumpe sein.

MfG Volkmar

ronrik
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#8

Beitrag von ronrik » 9. Apr 2008, 09:48

Guten morgen,
danke für den Trick mit der Benzinpumpe, werd es gleich mal ausprobieren. Die mechanische Benzinpumpe ist erst ein halbes Jahr alt, vorher war eine elektrische eingebaut. Hatte gestern auch mal den Benzinschlauch vom Vergaser abgezogen und in eine Flasche gehalten,förderte gut Benzin nach.

Gruß Erik

ronrik
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#9

Beitrag von ronrik » 18. Apr 2008, 09:54

Hallo MG Freunde,
ich bin mir doch nicht sicher, ob die Benzinpumpe genug fördert.
Wieviel Benzin muss im Benzinfilter sein?Bei mir läuft immer nur ein bißchen Benzin durch. Der Filter sitzt vor der Pumpe.
Gestern sprang der Motor kurz an und ging sofort wieder aus.
Werd nachher nochmal mein Glück versuchen. Hat nicht von euch einer mal Lust vorbeizukommen und seine Schrauberkünste unter Beweis zu stellen?
Liebe Grüße
Erik

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AST
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#10

Beitrag von AST » 18. Apr 2008, 11:09

Hallo Erik ,

entferne mal den Benzinfilter und prüfe danach den Durchfluss neu.
Ich hatte auch mal das Problem , dass ein quasi "neuer Benzinfilter"
sich als Durchflussverhinderer entpuppte ! Nach dem Wechsel auf
ein identisches Modell war der Spuk dann vorbei.

Grüsse , Axel

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Gagamohn
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#11

Beitrag von Gagamohn » 18. Apr 2008, 15:27

Mess doch mal die Benzinmenge, die die Pumpe fördert. Ein ausreichend grosses Gefäss nehmen Benzinschlauch rein und Zündung an. Es muss ca. 1 Liter pro minute gefördert werden.

Gruss
Bernd

ronrik
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#12

Beitrag von ronrik » 18. Apr 2008, 22:20

Guten Abend zusammen,
habe mir heute die komplette Kraftstoffseite vorgenommen, das heißt:
-den Tank abgebaut und geguckt ob vielleicht Dreck im Tank ist,war nichts
-dann neue Benzinschläuche verlegt,die alten waren vom Durchmesser nicht so passgenau und ein bißchen aufgequollen.
-benzinpume geprüft
Als alles wieder zusammengebaut war, habe ich den Motor gestartet.
Im Benzinfilter ist jetzt deutlich mehr Kraftstoff als vorher, aber trotzdem geht er nach ein paar Sekunden wieder aus.
Naja, jetzt geht die Suche weiter.
Gruß
Erik

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Günter Paul
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#13

Beitrag von Günter Paul » 19. Apr 2008, 17:03

Also das macht einen ja schon beim Lesen kribbelig,man kann Deinen Frust richtig nachempfinden...wenn Du sichergestellt hast,dass die Pumpleistung o.k.ist,und dazu wurde ja schon einiges geschrieben...
dann öffne,wenn der Motor ausgeht, die Schwimmerkammerdeckel und sieh nach,ob ausreichend Benzin drin ist,falls das so ist und nach dem,was Du schreibst,gehe ich eigentlich davon aus..dann könnten meines Erachten von der Vergaserseite lediglich noch die Verbindungsschläuche zu den Düsenstocken verstopft sein..
da reicht dann Durchpusten mit Druckluft.
Wenn Du das ausschließen kannst,dann ist meiner Meinung nach die Zündseite dran,hier ist der gesamte Niederspannungsbereich interessant,
Wackelkontakt des schon des öfteren an anderer Stelle angesprochenen
Erdungsdrahtes,wenn Dein Draht noch den Stoffmantel hat ...wegschieben und nachsehen,der Kondensator ist ein ebenso interessanter Störenfried,verabschiedet sich aber meiner Meinung nach nicht unbedingt nach so kurzer Zeit er müsste sich so ist meine Erfahrung, vorher schon etwas erwärmen.
Wie auch immer, dranbleiben und posten..
Vielleicht kannst Du ja auch einmal detaillierter beschreiben,wie lange er anbleibt ob er Gas annimmt und wie er sich dann verabschiedet.
In jedem Fall viel Erfolg..
Günter Paul

ronrik
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#14

Beitrag von ronrik » 19. Apr 2008, 19:58

Hallo zusammen,
habe bis gerade wieder an meinem Midget geschraubt.
Heute habe ich folgendes gemacht:
Kompression geprüft,
Zylinder 1/ 9,1bar
Zylinder 2 /9 bar
Zylinder 3/9,2bar
Zylinder 4/9 bar
Alle Zylinder eigentlich relativ gleichmäßig.
Dann habe ich die Vergaser abgebaut, und kontrolliert, ob sich Dreck in den Schwimmerkammern befindet und der Durchgang von Schwimmerkammer zum Vergaser frei ist,alles in Ordnung.Mit Druckluft auch alles nochmal durchgeblasen.Anschließend habe ich die Vergaser grundeingestellt, also die Gemischeinstellschrauben 2 volle Umdrehungen nach unten gedreht und die Vergaser wieder montiert. Beim starten lief er maximal auf 3 Zylindern und ging wieder nach ein paar sekunden aus.
Meine nagelneue Zündkerze gab am Zylinder 1 kein zündfunken ab, echt seltsam.Dann hab ich eine alte Zündkerze kontrolliert, die zündet.Aber die Zündfunken auch an den anderen Kerzen kommen mir sehr schwach vor.Hab dann zur Kontrolle eine andere Zündspule angeschlossen, aber trotzdem ist der Zündfunke meiner Meinung nach zu schwach.
Werd dann morgen mein Glück weiterversuchen.

Schönen Abend noch!
Erik

Josef Eckert
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#15

Beitrag von Josef Eckert » 19. Apr 2008, 21:07

Hallo,
ich würde mir den Verteiler mal genauer ansehen. Hat er Masse? Funktioniert der Unterbrecherkontakt? Würde mal einen anderen Verteilerfinger montieren.
Gruß
Josef

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Günter Paul
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#16

Beitrag von Günter Paul » 20. Apr 2008, 10:27

Hallo Eric,
da bist jetzt sicherlich nah dran,das Proplem zu lösen,ärgerlich,wenn eine neue Kerze nicht zündet,die alte dagegen schon...
Du bist jetzt an dem Punkt der 3K-Lösung angekommen,Kabel,Kerzen,Kontakte,bei den Kontakten ist natürlich der gesamte Bereich zu überprüfen,den hat Josef ja schon angesprochen..
Ich kenne das Problem einer gleichbleibend schwachen Funkenbildung durch mangelhaften Masseschluß,konnte ich auch schon deutlich bei der Einstellung des Statischen Zündzeitpunkts an der Prüflampe sehen,die leuchtete wesentlich schwächer als normal,bei mir war es,wie ich zuvor schon beschrieben habe ,das Stoffummantelte Massekabel,hatte sich wegen der Fliehrkraftverstellung auseinandergezogen und in dem Stoffmantel nur noch
drei durchgehende Fäden gehabt,
weiterhin viel Erfolg.
Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

MH
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#17

Beitrag von MH » 20. Apr 2008, 11:10

Hallo,

ist der Kondensator schon gewechselt worden? Ein Cent-Artikel und sollte immer als Störer in Betracht gezogen werden.

Grüße
manfred

ronrik
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#18

Beitrag von ronrik » 20. Apr 2008, 21:23

Hi Leute,
heute ging die bastelei weiter. Da mir der Zündfunke sehr schwach vorkam, habe ich eine direkte Leitung vom +Pol der Batterie auf Klemme 15 an die Zündspule gelegt. Vorher habe ich alle Zündkerzen und Zündkabel geprüft, die waren alle top.Der Zündfunke war danach deutlich besser.Also habe ich ein neues Kabel vom Zündschloss zur Zündspule gelegt.Wagen sprang danach super an und ich dachte das Problem wäre gelöst. Kurze Zeit später ging der Motor wieder aus.Suche geht weiter
Noch einen schönen Abend!

Gruß
Erik

Volkmar
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#19

Beitrag von Volkmar » 21. Apr 2008, 06:32

Morgen

Ruf mich doch mal an. Kann dir evtl. eins zwei Tips geben.

Tel: 0561/9513862 oder 0173/2862196

Gruß Volkmar

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Hobi
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#20

Beitrag von Hobi » 21. Apr 2008, 16:08

nur so eine Idee - hast du mal die Masseverbindung von der Karosserie zum Motor geprüft ?

Die sah bei mir gut aus hatte aber Grünspan auf der Kontaktfläche und somit kaum noch Kontakt. Seit ich das geregelt habe springt mein MG immer super an...

Wie gesagt... nur so eine Idee.

Es gibt da ein Video von John Twist in dem er wunderbar erklärt wie man das mit dem Masseband testen kann...

http://www.youtube.com/watch?v=LG0ZuPiF2XQ
Grüße
Holger

meine Homepage: my little red MGB GT

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