Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Ferdi
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Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#1

Beitrag von Ferdi » 14. Aug 2011, 09:38

Hallo Forum,

gestern habe ich meinen 69er MGB GT (US-Modell) abgeholt, der Wagen ist zerlegt und in vielen Teilen überkomplett (mehrere Motoren, Getriebe, I-Tafeln, etc.).
Ich habe bewußt nach einem Fahrzeug in diesem Zustand gesucht. Vor 10 Jahren habe ich einen Triumph TR6 in ähnlichem Zustand gekauft und restauriert. Das Fahrzeug fahre ich heute noch mit großer Freude :-)

Nun hat sich der MGB GT dazu gesellt und ich habe ein paar Fragen, bei denen ihr mir bestimmt helfen könnt:
- ich wohne in Ibbenbüren (Raum Münster/Osnabrück/Rheine), gibt es in der Nähe weitere GT's der Modellreihe, die ich mir anschauen könnte, um zu schauen, wo welches Teil hinkommt? Das war beim TR6 immer eine große Hilfe.
- gibt es spezifische Punkte an dem Auto, die man bei der Resturation direkt optimieren/verbessern sollte? Ich würde z.B. die HA direkt auf Teleskopdämpfer umrüsten wollen.

Ich freue mich auf eure Antworten und die nächsten Jahre im Forum.

Mit besten Grüßen,
Ferdi.

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#2

Beitrag von KGaertner » 17. Aug 2011, 12:19

Erst einmal herzlich Willkommen im Forum und Glückwunsch zum "neuen" Auto...

Zum Thema MGB ist das Internet voll mit Restaurationsbeschreibungen.
BGT Besitzer wirst Du mit Sicherheit auch in Deiner Nähe finden. In Dortmund - Hagen gibt es auf jeden Fall einen MG Stammtisch... :)

Die einschlägigen Ersatzteilkataloge von Limora, Bastuck und Co helfen einem Schrauber immer weiter.

Solltest Du einmal gen Norden kommen .. in Hannover bist Du herzlich willkommen.

8eckig

Karsten

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#3

Beitrag von KGaertner » 17. Aug 2011, 12:28

"direkt optimieren/verbessern"

Das ist ein feines Thema.... :)

Hinten Spax ist eine gute Entscheidung.
Das Fahrwerk ist dankbar für neue PU-Buchsen ..

Ansonsten versuchen sehr viele Leute an diesem von Haus aus guten Auto fast alles zu verbessern.
Optimierte Vorderachsen, Motoren-Tuning jeglicher Art, Body-Kits...

Wie soll Dein 69 denn am Ende aussehen und was willst Du damit machen?
Wochenendtrip oder Racing.. ?

Ferdi
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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#4

Beitrag von Ferdi » 18. Aug 2011, 16:43

Hallo Karsten,

der Wagen soll für Wochenendtouren und im Sommer die Fahrt ins Büro, aber auch mal für längere Urlaubsfahrten (England / Italien) genutzt werden.
Es soll also ein zuverlässiges langstreckentaugliches Auto werden, keinesfalls gedacht für den Racing-Einsatz.
Daher habe ich neben Teleskopdämpfern an der HA und PU-Buchsen noch an 'langstreckentauglichere' Sitze (MX-5?) gedacht, ggf. noch an 'nen E-Lüfter und ein kleineres Lenkrad (ich bin fast 2m groß).

Habe ich bei meiner Liste noch was vergessen?

Gruß,
Ferdi.

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#5

Beitrag von Xpower » 18. Aug 2011, 18:13

das mit dem kleineren lenkrad kenn ich ;)
wähl aber nicht zu klein :D da kurbelst dir sonst einen wolf
anbei mein damaliges 12"

aber so schlecht sind die sitze eigentlich nicht
sollten vielleicht nur mal aufgepolstert werden ?
Bild
Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#6

Beitrag von KGaertner » 19. Aug 2011, 13:03

Ferdi,

erst einmal alle Teile sichten :)
Mehrere Motoren und Getriebe .. hoffentlich ergeben die am Ende min. eine gute Kombination..

123 Ignition funktioniert bei mir und vielen anderen hier im Forum sehr ordentlich.
Ich habe in meinem MK I eine SU Benzinpumpe, im MGA eine Mitsui.
Die Benzinpumpe ist gelegentlich etwas "tricky" am MGB..
Bei meinem alten MKII war in dieser Hinsicht 20 Jahre alles i.O.

Eine vernünftig überholte Vergaseranlage verringert auch viele "Probleme"

Fang' erstmal an und poste bei Gelegenheit ein paar Bilder

8eckig

Karsten

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#7

Beitrag von ewald.rott » 20. Aug 2011, 22:36

Herzlich willkommen in der MG-Nachbarschaft! Habe zwar keinen GT aber einen 69er B aus USA. Und die meisten Teile an dem Auto sind noch original oder an der ursprünglichen Stelle. Kannst Du dir gerne angucken. Musst Du allerdings ein paar Kilometer nordwärts über den Schafberg nach Mettingen fahren.
Bei Interesse erbitte ich eine kurze Mitteilung, damit wir uins kurzschliessen können.
Grüsse von Ewald MGDC#1925

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#8

Beitrag von Anno Steinhaus » 19. Sep 2011, 10:55

Hallo Ferdi,
bei Bedarf kannst Du Dir gerne meinen MG B (Bj. 1970, US, Roadster) anschauen. Ich wohne in Bersenbrück (nördl. von Bramsche), komme aber auch gerne mal vorbei, wenn es nicht allzu sehr regnet.
Gruss, Anno
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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#9

Beitrag von Günter Paul » 19. Sep 2011, 14:27

http://www.my.little.red.mgb.de.vu/
http://mgbgt.wordpress.com/

Na,da hast Du aber Glück !! Das sind zwei links,die Dich zu GT´s führen,beide werden restauriert...
Ach ja,ein herzliches Willkommen.

Gruß
Günter Paul
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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#10

Beitrag von chr-chr » 22. Sep 2011, 09:57

Hallo Ferdi,

herzlichen Glückwunsch zum GT!
Er ist zweifellos der "schönere B". Nicht umsonst hieß er "der Aston Martin des kleinen Mannes". :wink:
Eigentlich haben die anderen MG-Freunde Dir schon alles nötige gesagt, daher nur noch zwei kurze Anmerkungen von mir.
Beschaffe Dir zu allererst ein Werkstatthandbuch und(das ist ganz wichtig!!!) einen originalen Ersatzteilkatalog (part-no. AKM 0036 oder 37, weiß ich nicht mehr genau) oder einen dementsprechenden Mikrofilm. Mit den Ersatzteilkatalogen der einschlägig bekannten Händler kann man so gut wie nichts anfangen, da die Explosionszeichnungen dort völlig lückenhaft sind und keine originalen Teilenummern verwendet werden (der Kunde könnte ja dann vergleichen...). Der originale Ersatzteilkatalog (gebundener Ausdruck vom Mikrofilm) hingegen enthält einen alphabetischen und einen numerischen Index aller jemals verbauten Teile mit den originalen Teilenummern. Das hilft bei der Identifizierung der benötigten Teile ungemein, da es Verwechslungen vermeidet, denn hinter jeder Nummer stehen auch die Fahrgestellnummern der Fahrzeuge, in denen die Teile verbaut wurden. Außerdem hilft der numerische Index bei der Identifizierung angebotener Teile, z. B. bei ebay oder auf dem Trödelmarkt (ein Blick und Du weißt, ob das Teil verwendbar ist).
Darüberhinaus sind die Explosionszeichnungen im originalen Ersatzteilkatalog so detailliert, daß er häufig besser weiterhilft als das Werkstatthandbuch, in dem bestimmte Typkenntnisse und "Schraubererfahrungen" vorausgesetzt werden (Bsp. beim Kupplungswechsel der lapidare Eingangssatz: "Bauen Sie den Motor aus... ").
Ansonsten empfehle ich Dir auch, Dich einem MG-Stammtisch in Deiner Region anzuschließen.

Da wird Sie bestimmt geholfen...

Viel Freude mit dem GT und viele achteckige Grüße


Christoph

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#11

Beitrag von Ralph 7H » 22. Sep 2011, 11:32

Hall Ferdi,

was Christoph dir da schreibt ist nicht von der Hand zu wesen. Du kannst dir das AKM 0039 (so heißt das) kaufen oder bestellst dir den Katalog bei Moss UK, der darauf basiert und deutlich günstiger ist aber zusätzliche Information bietet und auch die richtigen ET-Nummern hat.

Hinsichtlich Fahrwerk: Vorne V8 Querlenkerbuchsen, an den hinteren Gelenken der Blattfedern Nylatron-Buchsen bringen Vorteile. Der Rest sollte mit den originalen Gummis bestückt bleiben.
Hinsichtlich Dämpfer: Für vorne gibt es Upgradeventile, die leicht getauscht werden können und eine ca. 30%ige Straffung bewirken. Macht Sinn, wenn die Dämpfer fehlerfrei sind. Das gleiche gilt auch für hinten.
Wenn du hinter ersatz brauchst, sind die Spax eigentlich eine bewährte Lösung. Fahr sie aber nur auf Stufe 1 oder 2, sonst wir des zu Viel des Guten.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#12

Beitrag von HeikoVogeler » 23. Sep 2011, 14:46

Hallo Ferdi,
Den elektrischen Lüfter würde ich sein lassen. Habe dieses Jahr meinen B Roadster viele tausend km in Kalte, Hitze, Hochgebirge, Hitze und Stau usw. Gefahren. Die Temperatur des Kühlwassers blieb immer bei N. Mal ein paar milimeter davor mal dahinter. Habe selten einen thermisch so gesunden Motor erlebt.

Bei mir gabs folgende Schwächen (zusätzlich zu den bereits genannten)
- undichtes heizungsventil. Such mal hier im Forum danach. Bau keinesfalls ein altteil ein
- bremslichtschalter. Hier würde ich ein Relais einbauen, die Schalter halten nicht lang, Neuteile sind schlecht und halten ohne Relais auch nicht lang
- auch andere Schalter sind hoch belastet und würden sich überein Relais freuen (Licht, hupe)
- Verteiler würde ich lieber von Jeff Schlemmer bestellen, als 123. Oder alten zur Überholung bei Jeffschicken
- einen batteriestrom Hauptschalter einbauen
Heiko
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AndreasHH
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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#13

Beitrag von AndreasHH » 28. Sep 2011, 21:48

Daher habe ich neben Teleskopdämpfern an der HA und PU-Buchsen noch an 'langstreckentauglichere' Sitze (MX-5?) gedacht
Ich würde dringend raten, erst einmal zur Probe zu sitzen. Ich fand die Kunstledersitze in meinen 76er MGB bedeutend bequemer als die Ledersitze in meinem jetzigen MX-5 (2010er NCFL, ansonsten ein feines Auto).

Oktagonale Grüße
Andreas

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#14

Beitrag von chr-chr » 28. Sep 2011, 23:54

Hallo Ferdi,

dem Kommentar von Ralph gibt es nichts hinzuzufügen!!!
Außer vielleicht einem 3/4" Stabi vorn und einem Heckstabi, wie bei den Modellen ab Okt. 76 serienmäßig verbaut. Der Einbauaufwand bei früheren Modellen steht aber in keinem Verhältnis zum Nutzen. Dann empfiehlt sich u. U. schon eher ein Satz "anti tramp bars" für die Hinterachse. Kommt aber immer auf die individuelle Fahrweise und die dementsprechenden "Bedürfnisse" an... (GGG)

Mit achteckigen Grüßen


Christoph

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#15

Beitrag von Retlaw » 29. Sep 2011, 23:34

Was sagt denn dieses Forum zum Einbau eines Bremskraftverstärkers?
Der 69er GT ist diesbezüglich doch noch ganz ohne, oder?!
Wenn ich mich zurück erinnere an meine unangenehmen Bremserfahrungen mit meinem ersten Auto (MGA) in den späten 1960er Jahren, dann steht so ein Bremskraftverstärker für meinen jetzigen B (Jg. 1966, in Renovation) auf der Wunschliste sehr weit oben.

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#16

Beitrag von oport » 30. Sep 2011, 11:53

Hi Walter,

der Bremskraftverstärker muss überhaupt nicht sein. Wenn die Bremse in Ordnung ist, bringt Dir der Verstärker keinen richtigen Mehrwert (IMHO). Ich habe im V8 den Verstärker eingebaut und im 4-Zylinder nicht. Der 4-Zylinder erfordert minimal höhere Bremskräfte, wenn es drauf ankommt. Aber im Normalbetrieb fühlt sich das Pedal sehr sehr ähnlich an. In einem 4-Zylinder halte ich das nicht für sinnvoll, dann schon eher 4-Kolbensättel, wenn man die Bremse verbessern will.
PS: Alle Aussagen gelten natürlich nur für eine komplett überholte und funktionstüchtige Bremsanlage. Wenn das bei Dir noch nicht gemacht ist, würde ich das als allererstes erneuern.
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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#17

Beitrag von jupp1000 » 30. Sep 2011, 14:53

sic! Genau wie Olaf schrub.

Eine bessere Investition (auch imho) sind Stahlflex Bremsleitungen, da sie den Bremsdruck weitgehend ohne Verluste an die Bremsen weitergeben. Ältere Bremsschläuche können sich beim Bremsen "aufblähen" und so für ein weiches Bremsgefühl sorgen.
Für die von Goodridge gibt es hier ein Dekra Gutachten zum Eintrag in die Fz. Papiere.
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#18

Beitrag von Retlaw » 30. Sep 2011, 20:42

Hallo Olaf und Heinz

Eure Aussage überrascht mich doch etwas. Im 2009 (vor dem Kauf meiner ausartenden Freizeitbeschäftigung!) habe ich einen frühen B zur Probe gefahren, dabei hatte ich beim Bremsen das Gefühl den Boden durch zu treten! Gebremst hat es zwar auch ein bisschen :(
Dies erinnerte mich an meine Bremserfahrungen mit meinem ersten Auto, einem MGA (Jahrgang unbekannt)!
Bei einer nächtlichen Fahrt auf einer Landstrasse wurde ich von einer Kurve überrascht, trotzt heftigem Treten des Bremspedals ging es einfach weiter geradeaus und mit einem Salto über die Böschung auf die darunter liegende Wiese.
Ich landete zwar wieder auf den Rädern, aber Frontscheibe und Verdeck waren weg und mein Beifahrer saß auf dem Heck, umgeben vom Verdeckgestänge, zum Glück nur mit einem Nasenbeinbruch!
Aber das ist schon lange her und war eigentlich längst vergessen, wenn da nicht diese Probefahrt und die lausige Bremsleistung des MGB gewesen währe ...

Die neuen Bremsscheiben, Bremsbeläge Stahlflex-Leitungen usw. liegen längst bereit. Morgen möchte ich endlich die Hinterachse demontieren, hoffentlich geht das ohne Komplikationen, bin halt noch blutiger Anfänger!

Gibt es hier keine positiven Reaktionen, bezüglich Bremsservo? Mir wurde von mehreren Fachleuten so ein Einbau wärmstens empfohlen!

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#19

Beitrag von Josef Eckert » 30. Sep 2011, 22:25

Hallo Walter,
wenn ich Fachmann wäre und den Einbau als käufliche Leistung verkaufen würde, würde ich ihn auch empfehlen.
Es ist alles viel unkomplizierter ohne.
Ich denke halt immer: Keep it simple as the engineers did.
Gruß
Josef

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Re: Seit gestern MGB GT Besitzer, was nun?

#20

Beitrag von oport » 1. Okt 2011, 13:40

Hallo Walter,

wenn Du beim Treten der Bremse auf dem Bodenblech landest und nicht viel passiert, dann hilft Dir der Servo auch nix. Dann würde ich mir eher den ganzen Rest mal genauer anschauen und erneuern. Bei einer gut gemachten Standard-B Bremse hast Du bei Alarmbremsung relativ schnell einen knüppelharten Wiederstand und die Räder blockieren. Natürlich geht das auch besser, z.B. mit größeren Sätteln etc. Aber das führt in der Regel bei der Alarmbremsung auch nur dazu, daß die Räder aufgrund der höheren Bremsleistung früher blockieren. Die Bremse ist dann nur standhafter...
CU OLAF
#1845

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