Suche Werkstattboden Empfehlungen

[HeikoVogeler]

Liebe Schrauberkollegen,
Ich suche nach einem guten Werkstattboden. Mein Boden besteht aus Bodensteinen wie man sie sonst in einer Einfahrt findet. Er ist nicht eben, in den Rillen zwischen den Steinen entsteht dauernd Sandiger Dreck, den man kaum wegfegen kann.

Ich Suche einen glatten Belag, der eben ist und vielleicht nicht ganz so Fusskalt. Ausserdem sollte er bruchfester sein als Fliesen. Noch dazu sollte er nicht zu teuer sein und auch für einen Laien wie mich verlegbar sein.

Was habt ihr den für Böden in Euren Werkstätten /Garagen?

Danke Euch

[Josef Eckert]

Hallo Heiko,
ich habe schon seit fast 20 Jahren helle Fließen in der Garage und bin immer noch sehr zufrieden, siehe Bild. Inzwischen haben einige Fließen Abplatzer, doch es fällt eigentlich kaum auf. Sie lassen sich aber gut reinigen, auch von Lackflecken. Irgendwann werde ich sie mal gegen neue ersetzen. Das ist aber an ein oder zwei Wochenenden zu machen.
Gruß
Josef

[Hobi]

Hallo!

nicht ganz billig aber sehr guter Stoff:

http://www.racedeck.com/diamond.html

[Günter Paul]

Hallo zusammen,..
ja,was nimmt man da.?? ..
Werkstattboden oder Ausstellungsboden,was Josef präsentiert,gleicht schon sehr der Ausstellung,30/30 weiß glasiert,da darf man wirklich keinen Hammer fallen lassen !! Sieht aber auch wirklich gut aus ,Josef,auch mit einem MG ...
Wobei wir bei dem typischen Werkstattproblem sind,völlig gleich ob Feinsteinzeug oder Ziegelfliesen mit entsprechenden Härtegraden aus dem Norden von Bockhorn oder Agrob oder anderen Lieferranten,immer dieses Problem...
Aus diesem Grund gibt es Wekstattfliesen,die allerdings richtig Geld kosten und m.E. nur in Professionellen Werstätten Sinn machen,die besten sollen ,wie ich gehört habe bei VW zum Einsatz kommen,wobei dann natürlich nicht nur Härtegrade sondern auch Rutschfestigkeit und Frostbeständigkeit vorgegeben sind...für den Privatbereich u.U. zu aufwändig..
Was tun,...wenn es Eigentum ist,in das ich finanziere,kann es sich durchaus lohnen,einen Fußwarmen Unterbau einzubringen,sollten dann Wärmedämmplatten sein,die Druckfest sind und keine Feuchtigkeit ziehen,sonst wird der Aufbau zu kompliziert,dann sollte der Raum allerdings Grundtemperiert sein,wenn man ihn nur selten benutzt,macht sich die Dämmung nicht richtig bemerkbar,weil der Betonboden zu träge ist und erst " aufgeheizt " werden muss,ehe der Wohlfühleffekt eintritt..,auf die Dämmung der Betonboden,der,wenn er gut abgezogen ist für unsere Tätigkeiten schon reichen sollte,gegebenenfalls noch einen Fließestrich,der, falls nun wirklich besondere Ansprüche an die Optik gestellt werden, noch mit einer Kunststoffbeschichtung aus dem Baumarkt versehen werden kann,ist so im Professionellen Bereich nicht erlaubt,weil er nicht rutschfest ist und das sollte man nicht unterschätzen,da reicht ein Tropfen Oel,der ihn zur Rutschbahn macht...
Wenn Dir das alles zuviel ist und wenn bei Dir,wie ich vermute die Betonsteine in Sand oder Asche liegen und keine Betonplatte darunter ist,gibt es natürlich die einfache Variante,..Betonsteine rausnehmen,Sand egalisieren,gegebenenfalls auffüllen und Betonplatten 50 /50 einbringen,ohne Fugen,dicht gestoßen,man erhält dann einen glatten Oberboden,der preiswert ist und auch den Hammer verträgt

[Josef Eckert]

Hallo Günter Paul,
nur so als Anmerkung: Wie oft fällt Dir der Hammer aus der Hand?
Ein kleiner Farbtupfer auf abgeplatzen Fliesen und man sieht es nicht mehr. Mehr ärgern tun mich die verkratzten Fliesen, denn in meiner Garage wird richtig gearbeitet. Das hat man aber auch bei jedem anderen Boden. Seit die Fliesen bei mir liegen wurden schon 2 Vollrestaurationen und unzählige Wartungsarbeiten durchgeführt.
Ich habe keinerlei Heizung in der Garage (sie ist aber unten im Haus integriert) und arbeite dennoch den ganzen Winter durch. Für die Knie und zum liegen gibt es ja wärmedämmende Polster zum Boden.
Wenn der Boden eben ist, sind Fliesen auch schnell verklebt und lassen sich auch wieder mal austauschen.
Ob ein MG das Bild verbessert? Bis jetzt habe ich ihn nicht vermisst. Aber immer öfter ist da auch zeitweise ein MG drin, wenn ich für Bekannte etwas an deren Wagen machen muss.
Gruß
Josef

[jupp1000]

Aber immer öfter ist da auch zeitweise ein MG drin, wenn ich für Bekannte etwas an deren Wagen machen muss.

....machen muss!!?? Armer Josef.....

Ich bin wohl ein echter Schussel, denn mir fallen öfter schwerere Dinge runter. Ich habe einen Betonestrich drin, den ich irgendwann mal mit spez. Farbe streichen will, aber dafür müsste eigentlich alles raus - ich denke es bleibt beim Vorsatz !

[major_healey]

Hallo Heiko,

ich habe die Garage mit normalen Spaltplatten gefliest. Die sind robust, gut zu säubern und splittern nicht so leicht ab wie normale Fliesen. Dazu oft auch noch günstig im Angebot zu bekommen. Das Verlegen ist aufgrund der kleineren Abmessungen zwar etwas aufwändiger als bei großformatigen Fliesen, aber man muss es ja nur einmal durchführen. Da die Platten kleiner und die Fugen breiter sind, lassen sich im Fall der Fälle aber auch einzelne Platten leichter austauschen.

Gruß

Stolli

[Josef Eckert]

Heinz,
ich arbeite an den Wagen, auch MG , meiner Bekannten freiwillig. Nur muss an deren Wagen hin und wieder etwas gemacht werden damit sie in gutem Zustand und fahrtüchtig bleiben und was sie selbst nicht machen können oder es sich nicht zutrauen.
Gruß
Josef

[Retlaw]

Liebe Schrauberkollegen,
Ich suche nach einem guten Werkstattboden. Mein Boden besteht aus Bodensteinen wie man sie sonst in einer Einfahrt findet. Er ist nicht eben, in den Rillen zwischen den Steinen entsteht dauernd Sandiger Dreck, den man kaum wegfegen kann.

Ich Suche einen glatten Belag, der eben ist und vielleicht nicht ganz so Fusskalt. Ausserdem sollte er bruchfester sein als Fliesen. Noch dazu sollte er nicht zu teuer sein und auch für einen Laien wie mich verlegbar sein.

Was habt ihr den für Böden in Euren Werkstätten /Garagen?

Danke Euch

Hallo Heiko,
unter deinen Zementsteinen befindet sich mit grosser Wahrscheinlichkeit kein fester und stabiler Untergrung (Bodenplatte aus Beton), somit kannst du auch keine in Zementmörtel verlegten Fliessen verlegen. So bleiben eigentlich nicht viele Möglichkeiten. Grossformatige Zementplatten, auf Sand verlegt, das ist eine Möglichkeit, ist aber nicht viel besser als dein jetziger Boden. Eine weitere Alternative währe ein Asphaltbelag, dazu brauchst du aber eine entsprechende Firma. Es gibt auch noch einen Werkstattbelag aus Holzklötzchen, ca. 10x10cm gross, geht aber vermutlich auch nur mit Betonboden darunter.
Gruss, Walter (Architekt)

[ghn4]

Hallo Heiko,

ich habe eine Halle von ca. 250 qm Grundfläche und der gesamte Boden ist mit Beton-Verbundsteinpflaster verlegt.
Teilweise auch mit großformatigen Betonplatten.
Der ausschlaggebende Punkt bei der Verlegung eines Bodens ist der Unterbau, wenn dieser nicht richtig aufgebaut und verdichtet ist, kannst Du verlegen, was Du willst, er wird immer nachgeben.
Nimm doch einfach mal in einer Ecke 1 qm Steine auf und schau, was Du darunter findest.
Ist keine Bodenplatte vorhanden, dann sollte man -wenn Du es vernünftig machen möchtest- wie folgt vorgehen.
Steine raus, ca. 30 cm ausschachten, also Sand, Dreck, was auch immer da ist, entsorgen.
Dann Recyclingmaterial 0-45 mm -z.B. gebrochenes Betongestein, Schotter o.ä..- lagenweise einbauen und verdichten.
Anschließend ca. 4-5 cm Verlegesplitt -am besten Basaltsplitt in der Korngröße 2-5 mm- auf Höhe einbauen.
Neue Steine im Verbund verlegen, abrütteln, einsanden, fertig.

So würde ich es machen.

Gruß
Johannes

Betonsteinwerk Johnen, Alsdorf ( bei Aachen )

PS.: Wenn Du Dich entschließt, das Projekt in Angriff zu nehmen, kann ich Dir gerne noch ein paar Tipps geben.
Hätte auch alle nötigen Materialien ( Beton- und Naturstein ) auf Lager.

[Ralph 7H]

Hallo zusammen,

bei einigen meiner Garagen hatte ich auch das beschriebene Problem mit dem Boden.
Anfang des Jahres habe ich den ganzen Dreck ausheben und frostsicher mit armiertem Beton ausgießen lassen. Hätte ich schon früher so machen lassen sollen.
Die Erfahrung mit Kälte habe ich bei anderen ebensolchen Böden in den weiteren Garagen nicht so gesammelt, schraube aber auch nicht in Pantoffeln oder Turnschuhen.
Wenns günstig werden soll, ist bei dem Boden aus Formsteinen vermutlich der Auftrag von Asphaltestricht die einzige halbwegs brauchbare Lösung, auch wenn man dann kein tropfendes Öl haben sollte und schwereres Werkzeug (Rangierheber und Mototkran etc.) Unterlagen braucht.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

[Günter Paul]

Na,dann vielleicht doch noch einige kleine Hinweise..
Josef,das mit dem Hammer runterfallenlassen ist in der Tat,wie Heinz schon angemerkt hat ein Beispiel für zahlreiche Dinge,die runterfallen und die Fliesen schädigen können,wenn Du Deinen Boden erneuerst,solltest Du über Feinsteinzeug nachdenken,ist in jedem Fall Oberflächenstabiler als glasierte Platten..insbesondere,was Kratzer angeht...
Walter,Asphalt ist bei uns immer noch in der Diskussion Gesundheitsgefährdung bei der Verarbeitung und danach,das wird jedenfalls immer noch kontrovers diskutiert...
Was die Holzklötzchen angeht,da vermutest Du schon richtig,die kann man nur auf festen Unterbau in Verbindung mit einer entsprechenden Abdichtung verlegen,sofern man gegen Erdreich und nicht im Geschoss arbeitet,bei uns läuft das unter Stirnholz,wird gerne in Werkräumen von Schulen verlegt..es hat übrigens eine Schule in Dortmund gegeben,da hat so ein Stirnholzbelag eine Außenwand hinausgedrückt !! Ja, man glaubt kaum,was Holz alles anstellt,wenn es arbeitet,passiert ist es während der Ferien,da lief Wasser aus einem undichten Heizungsrohr auf den Fußboden und dann ging es los,kaum zu glauben.
Immerhin sind seitdem im Randbereich solcher Böden Klötzchen zu verlegen,die unterseitig geschlitzt sind,das sind dann die Sollbruchstellen,..man hat dazugelernt...
Man sieht schon es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten und ich favorisiere,je nachdem ob es Eigentum oder angemietet ist den Betonboden mit oder ohne Estrich oder aber die großformatigen Betonplatten und was die Wärmedämmung angeht,ist die direkte Auflage,wie Rainer sie hat bzw.Josef sie anspricht die effektivste..
ach ja,und wie schreibt Ralph mit Pantoffeln werdet Ihr ja wohl nicht in der Werkstatt aktiv,oder ..?
Gruß
Günter Paul

[Retlaw]

Wenn der Untergrund stabil ist (Betonboden) dann würde ich einen simplen Zementüberzug machen (lassen) und diesen mit einer guten Bodenfarbe vom Fachhandel (z.B. Epoxi) sauber streichen. Solche Anstriche gibt es auch in schlagfester Ausführung, und er lässt sich später leicht neu überstreichen!
Aber eben, ich denke du hasst keinen stabilen Unterboden unter den Verbundsteinen, dann geht diese Variante (und auch alle Vorschläge mit Fliessen) nur mit Ausschachten und erstellen einer armierten Bodenplatte, mit entsprechendem Unterbau (und Kosten)!

Gruss, Walter

[MH]

Hallo in die Runde, ich bevorzuge den bereits vorgeschlagenen lackierten Estrichboden.

Rutschgefahr habe ich in 20 Jahren nicht erlebt und der Hammer ist trotz herunterfallen heil gebleiben - der Boden auch.

Grüße
manfred

[Josef Eckert]

Ein allgemeiner Tip noch.
Wähle einen hellen Boden. Ein dunkler Boden schluckt sehr viel Licht der Ausleuchtung gerade wenn man unter dem Wagen arbeitet.
Gruß
Josef