Keilriemenquietschen

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Günter Paul
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Keilriemenquietschen

#1

Beitrag von Günter Paul » 16. Okt 2011, 14:22

Hallo MGler..
super Wetter,super Ausfahrt und doch ärgert mich das anfängliche leichte Quietschen nach dem Kaltstart,welches jedoch durch kurzes Gasgeben wieder aufhört...
Ja,und heute nach zweimaligen Bremsen und anschließendem kräftigen Beschleunigen dieser durch Mark und Bein gehende Lärm,einige Sekunden nur und dann weg...
Ich gehe mal davon aus,dass ich die Lichtmaschine ausschließen kann,Wasserpumpe ist wenige Monate alt ...
Vor kurzem habe ich einen Stich Irischer Butter auf den ziemlich neuen Keilriemen gegeben,was dazu führte,dass die Kontrolleuchte Lichtmaschine nur ganz zögerlich erlosch,offensichtlich schmiert die Butter doch gut :wink: :D
Ja und vorhin hab ich mal gemessen,wie stark ich den Riemen eindrücken kann ..etwa 1,2 bis 1,4 cm ..
und daher meine Fragen,was macht Ihr in so einem Fall nur strammerstellen meiner Meinung nach sollte das so eigentlich in Ordnung sein,wie stramm stellt Ihr den Riemen ein,bzw.was macht Ihr,wenn er quietscht ??
Gruß
Günter Paul
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Günter Paul
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Re: Keilriemenquietschen

#2

Beitrag von Günter Paul » 16. Okt 2011, 17:18

:?: :?: :?: :?:
soll das jetzt ein Witz sein ???
Gruß
Günter Paul
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Re: Keilriemenquietschen

#3

Beitrag von ostfriese » 16. Okt 2011, 17:59

... nein, ist kein Witz. So habe ich Zeit meines Lebens quietschende Keilriemen geräuschlos bekommen. Motor laufen lassen, eine Kerze an die Innenkante des Keilriemens gehalten, so dass da eine richtige Kerbe in die Kerze "geschnitten" wird. Das Quietschen ist weg. ICH WEIß, dass es keine professionelle Handhabung des Fehlers ist, aber es hilft. Sollte man einen kapitalen Schaden vermuten, sollte man selbstverständlich anders vorgehen und Teile tauschen oder den Sitz der Wellen prüfen.
Gruß
Klaus

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Re: Keilriemenquietschen

#4

Beitrag von Xpower » 16. Okt 2011, 18:46

hättest dazu sagen sollen das du nur das wachs der kerze willst und diese dabei aus ist ;)
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Um zu verstehen, warum Manche überall ihren Senf dazugeben, musst du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

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Re: Keilriemenquietschen

#5

Beitrag von ostfriese » 16. Okt 2011, 19:13

... stimmt, hätte ich. Ich dachte, ich sag mal ein bisschen mehr dazu als es british-racing getan hat. Aber daran hatte ich nicht gedacht - Ostfriese eben ;-)
Gruß
Klaus

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Re: Keilriemenquietschen

#6

Beitrag von Josef Eckert » 16. Okt 2011, 19:15

Es kann natürlich sein, dass das Lager der Lichtmaschine am festgehen ist und deshalb der Keilriemen durchrutscht. Ich würde mal den Keilriemen abnehmen und die Lichtmaschine auf Leichtgängigkeit testen.
Gruß
Josef

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Re: Keilriemenquietschen

#7

Beitrag von Ralph 7H » 16. Okt 2011, 19:16

Hallo Günter Paul,

klar, Schmiermittel, Wachs etc. vermeiden das Quitschen des durchdrehenden Keilriemens und sorgen für Ruhe. Übersehen wird aber gerne, weshalb der Riemen plötzlich quitscht, obwohl die Spannung vorschriftsmäßig ist.
Von ihrer Bauart her ist die Drehstromlichtmaschine vergleichbar mit einer 'Wirbelstrombremse'. Interessierte können darüber auf Wikipedia mehr erfahren.
Quitscht der Keilriemen aber plötzlich, hat das Ursachen, die mit der abgegebenen Leistung der Lichtmaschine im Zusammenhang stehen und bei Autos ist es meist ein Anzeichen einer schwach werdenden Batterie.
Wenn du einen Säureheber hast, prüf einfach mal die Dichte des Elektrolyts. Weniger als 1,32 bei Vollladung ist ein deutliches Anzeichen, dass Ersatz absehbar eingeplant werden muss.

EDIT: Natürlich sollte Josefs Vorschlag zur Prüfung der Lager auch erst mal Platz greifen.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Keilriemenquietschen

#8

Beitrag von MikeH » 16. Okt 2011, 19:33

Hallo Günter Paul,

ich meine auch, wenn auch nicht so Fachmännisch beschrieben, dass es an der Batterie liegt!
Nach Kaltstart saugt die schwache Batterie natürlich extrem viel Strom, sodas die Lichtmaschine
volle Leistung bringen muß. Daher ein Quitschen des Keilriemens.
Ich denke, mal mit einer neuen Batterie probieren und das Quitschen ist weg!

Gruß
Michael
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Re: Keilriemenquietschen

#9

Beitrag von Josef Eckert » 16. Okt 2011, 19:50

Nur so wie Günter Paul das beschreibt hatte er auch unterwegs mehrmals einen durchrutschenden Keilriemen. Frage ist jetzt, wie lange nach Fahrtantritt trat das Durchrutschen noch auf, war die Batterie dann schon wieder einigermaßen geladen?
Gruß
Josef

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Re: Keilriemenquietschen

#10

Beitrag von MikeH » 16. Okt 2011, 20:29

Man(n) kann viel drüber diskutieren, einfach ausprobieren bringt einen schneller ans Ziel :shock:

Gruß
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Re: Keilriemenquietschen

#11

Beitrag von cw_schreuer » 16. Okt 2011, 20:51

Hallo MG Freunde
einem quietschendem und durch rutschendem Keilriemen mit Butter oder irgend was fettigem beizukommen ist meiner
Meinung nach falsch.
So etwas habe ich bisher immer mit etwas klebrigen, zum Beispiel Rübenkraut behoben.
Lacht nicht es funktioniert.
Grüsse aus Stolberg
Willi

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Re: Keilriemenquietschen

#12

Beitrag von Günter Paul » 17. Okt 2011, 10:19

Danke Jungs,..
man lernt doch nie aus,dass plötzliches Quietschen mit der abgegebenen Leistung der Lichtmaschine etwas zu tun hat,sowie evtl.der Batterie,war mir so nicht klar.. :shock: ..
sonst hätte ich auch selbst einen Zusammenhang konstruieren können,denn bevor es beim Beschleunigen erstmals heulte,hatte ich gerade das Licht eingeschaltet...ich werde alles der Reihe nach überprüfen und unser british racing Schreiber alias Jürgen,möge mir meine spontane Frage nach dem Witz nachsehen,war wohl nicht mein Tag ..ich hab doch tatsächlich an eine Zündkerze gedacht und war deswegen so verwundert :oops: ..
Danke nochmal und jetzt werde ich mich ersteinmal über die Wirbelstrombremse informieren.....
Gruß
Günter Paul

PS.. vielleicht doch noch eine Frage dazu,der Original Keilriemen hatte bei meinem Wagen keine Zahnung,der,den ich jetzt habe ein Conti. hat "Zähne" ist so etwas ungünstig bei den vorhandenen Scheiben,sollte man besser den Originalriemen einsetzen ???
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Re: Keilriemenquietschen

#13

Beitrag von Josef Eckert » 17. Okt 2011, 10:48

Hallo Günter Paul,
ein Keilriemen mit Zähnen ist heute "State of the Art" und Du wirst kaum noch einen ohne Zähne bekommen.
Er ist auch nicht "ungünstiger", nur moderner.
Gruß
Josef

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Re: Keilriemenquietschen

#14

Beitrag von Günter Paul » 17. Okt 2011, 10:57

Danke Josef...
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Re: Keilriemenquietschen

#15

Beitrag von Günter Paul » 18. Okt 2011, 10:06

Ergebnis...
über Wirbelstrombremse gelesen..
Leichtgängigkeit der Lichtmaschine überprüft..o.k.
Batterie überprüft..o.k.
Rest Irischer Butter entfernt..
Kein Kerzenwachs genommen..
Rübenkraut auch nicht..
Spannung auf 0,7 cm erhöht,ausgefahren und kräftig beschleunigt,..alles wieder ohne Geräusche ..danke nochmal..
Gruß
Günter Paul
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Re: Keilriemenquietschen

#16

Beitrag von Schwarzfahrer » 18. Okt 2011, 13:51

Ich würde evtl. die Flucht der Riemenscheiben überprüfen.Läuft dann seitlich an u. verschleißt.

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Re: Keilriemenquietschen

#17

Beitrag von Günter Paul » 20. Okt 2011, 11:25

Rainer Wobschall hat geschrieben:Moin zusammen,

ich benutze bei Quitschen Keilriemenspray, bekannt aus der Landwirtschaft und aus alten Zeiten. Gerne spritzen mal ein paar Tropfen Öl oder Kühlflüssigkeit auf so ein Riemen. Oder auch aus der Kurbelwellengehäuseentlüftung bzw. Öl auf dem Krümmer lassen ölige Dämpfe den Keilriemen rutschen. Dann quitscht bei plötzlichem Vollgaß gerne so ein Teil. Aus diesen Gründen aber auch größeren Nebenaggregaten sind in meinem E-Type alle Keilriemen parallel mit 2 Keilriemen ausgelegt. Mehr als 1cm würde ich keinen Keilriemen spannen. das geht ungemein auf die Lager. Da hilft nur säubern und Keilriemenspray oder neu...

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,..
das mit der Lagerbelastung hatte ich mir schon gedacht,bei ca.1,3 cm konnte ich allerdings die Lichtmaschine am Lüfterflügel fast ohne Widerstand drehen,was jetzt natürlich nicht mehr der Fall ist,ich hab den neuen Keilriemen auf die Liste gesetzt und werde ihn dann bei der nächsten Bestellung berücksichtigen..
Gruß
Günter
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