Motorkompression! Was tun?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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MBL546E

Re: Motorkompression! Was tun?

#16

Beitrag von MBL546E » 9. Aug 2013, 20:37

Seppi hat geschrieben: Das nenne ich mal eine sehr ermutigende Empfehlung! Aber mache ich den Schaden durch konsequentes ignorieren nicht deutlich größer? Oder ist das dann auch wurscht, weil eh alles getauscht werden muss.
Die Frage nach einem Motor zielt eher darauf ab diesen neu aufzubauen. Außerdem hätte ich wohl Spaß das soweit mir möglich in aller Ruhe selbst zumachen. Vielleicht könnte man auch mal einen Workshop ins Leben rufen nach dem Motto "Motorrevision für Dummies".
LG Seppi
Seppi, konsequent ist für mich eher deine Ignoranz den bisher hier gegebenen Tipps und Anregungen gegenüber. Bisher zumindest. Und nicht böse gemeint.
Aber ich glaube du stellst dir ALLES BISHER etwas zu simpel vor.

Also jetzt ich:

- Kann garantiert werden, daß der Kompressionstest an sich, also die Mutter des ganzen Threads, von dir korrekt und somit aussagekräftig durchgeführt worden ist ?

- anfangs wurde ja hier über den Druckverlusttest diskutiert. Hast du diesen bereits durchführen lassen ? Weil wenn nicht, dann ist alles nur theoretisches Blabla ohne konkrete Fakten.

Derzeit stimme ich dem Vorschlag von Matthias am ehesten zu. Solange es keine belastbaren Fakten gibt, würde ich prophylaktisch nicht operieren wollen.

Und nicht persönlich nehmen: Aber mit deinem Wissensstand solltest du eine komplette Motorrevision nicht ALLEINE in Angriff nehmen.

Just my 2c.

Gruß,

Finney.

Josef Eckert
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Re: Motorkompression! Was tun?

#17

Beitrag von Josef Eckert » 9. Aug 2013, 21:01

Mal ausgehend davon, dass die Kompressionsmessung wirklich korrekt ist und eine Druckverlustprüfung das bestätigt, würde ich mir doch gerne Klarheit verschaffen wollen, dass das Problem durch schlechte Ventil- oder Kolbenringdichtung kommt. Wenn die Ventile dicht schließen, hätte ich Bedenken, dass mir ein evtl. gebrochener Kolbenring die Zylinderwände durch Nichtstun stärker schädigt. Also ich würde die Ursache sofort suchen und nicht weitere Schäden in Kauf nehmen wollen.
Gruß
Josef

Seppi
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Re: Motorkompression! Was tun?

#18

Beitrag von Seppi » 11. Aug 2013, 13:13

Lieber Finney,

Vielen Dank für deine einnordenen Worte! Ich dachte ein Forum wäre dazu dar verschiedene Meinungen und Tipps einzuholen! Und wie du schon schreibst mein Wissenstand entspricht natürlich nicht dem eines Profischraubers! Aber ich glaube wir sind ja alle nicht so auf die Welt gekommen - oder :D ! Und Wissenszuwachs soll doch mit Hilfe des Forums geschaffen werden. Ich bin dir aber dankbar für die Einschätzung, dass eine Motorrevision in Eigenarbeit von mir nicht zu bewerkstelligen ist. Daher wird der Motor im Winter professionell überholt!
Bezüglich des Kompressionstestes kann ich nur sagen, dass ich ihn mehrfach durchgeführt habe und zu ähnlichen Ergebnissen gekommen bin. Bleibt das Risiko eines systematischen Fehlers! Vielen Dank an den Rest des Forums für die Kommentare und Einschätzungen! LG Seppi

MBL546E

Re: Motorkompression! Was tun?

#19

Beitrag von MBL546E » 11. Aug 2013, 16:10

... eine Antwort bzgl. Druckverlusttest ist aber noch nicht gekommen. Möchtest du den Motor wirklich auf gut Glück sezieren lassen oder warum wird der einfach zu bewerkstelligende DVT nicht zuerst gemacht ?

Gruß,

Finney.

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Re: Motorkompression! Was tun?

#20

Beitrag von Seppi » 11. Aug 2013, 20:53

Hallo Finney,
Da hast du natürlich recht. Ich werde über das Ergebnis berichten, sobald eins vorliegt! Und ich möchte natürlich keine Motorrevision machen, wenn sie unnötig ist.

LG Seppi

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Re: Motorkompression! Was tun?

#21

Beitrag von HeikoVogeler » 11. Aug 2013, 23:41

Seppi,
mach doch einfach woran Du am meisten Spass hast. Wenn Du genug Geld und Lust hast, mach den Motor neu oder lass ihn neu machen. Kann das falsch sein? sicher nicht. Ist es noch nicht nötig? vielleicht. Wird es teuer? bestimmt.

Bist Du knapp bei Kasse oder unsicher, beobachte und warte ab.

Wenn Du Dich aber entscheidest, den Motor anzugehen, stell sicher, dass Du genug finanzielle Reserven hast. Beim alten Motor ist es wie bei einem alten Mann. Machst Du ihn auf, findest Du auch was. Wenn Du dann nicht die Mittel hast alles vollständig zu machen, wird es leicht unbefriedigender Murks.
Heiko
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Re: Motorkompression! Was tun?

#22

Beitrag von Matthias » 12. Aug 2013, 10:55

Josef Eckert hat geschrieben:Mal ausgehend davon, dass die Kompressionsmessung wirklich korrekt ist und eine Druckverlustprüfung das bestätigt, würde ich mir doch gerne Klarheit verschaffen wollen, dass das Problem durch schlechte Ventil- oder Kolbenringdichtung kommt. Wenn die Ventile dicht schließen, hätte ich Bedenken, dass mir ein evtl. gebrochener Kolbenring die Zylinderwände durch Nichtstun stärker schädigt. Also ich würde die Ursache sofort suchen und nicht weitere Schäden in Kauf nehmen wollen.
Gruß
Josef
Da, wie Seppi geschrieben hat, der Öltest zu keiner höheren Kompression geführt hat (bei meinem B hatte damals das Einfüllen von Öl bei in kleinste Stücke zerbrochenen Kolbenringen und praktisch nicht mehr vorhandener Kompression zu einem kurzzeitigem Anstieg derselben auf Normalmaß geführt) , denke ich, dass der Fehler bei den Ventilen zu suchen ist. Die erste Frage die sich mir da stellt, ist die, ob die Ventile von Zylinder 3 vollständig schließen. Das lässt sich durch Neueinstellung der Ventile einfach prüfen. Bringt das nichts, kann man sich überlegen, den Zylinderkopf abzunehmen und die Ventile neu einzuschleifen. Ich wäre damit aber eher vorsichtig. Zumindest dann, wenn der Motor schon eine höhere Laufleistung hat. Denn dann besteht, so, wie ich das ja schon einmal geschrieben habe, die Gefahr eines Pleuellagerdefekt als Konsequenz des Ventileinschleifens.

Deswegen bleibe ich dabei. Am besten ist es meiner Meinung nach, diesen Motor weiterzufahren, wie er ist. Er wird noch lange laufen.
achteckige Grüße


Matthias #421

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