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Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 12:42
von achimroll
Hallo zusammen,
nachdem ich auch Probleme mit der Standhaftigkeit der Zylinderkopfdichtung bei meinem MGA hatte, habe ich vor einigen Jahren "Copper Gasket Cement" von VHT verwendet. Das Produkt ist in der Amiszene stark verbreitet. Das Kupferspray wird vor der Montage beidseitig auf die Zylinderkopfdichtung gesprüht. Seitdem habe ich Ruhe.
Da mir übrigens bislang noch niemand eine zuverlässige Auskunft darüber geben konnte, ob die Payen-Dichtung nach 500 km "nachgezogen werden muss" oder aber "nicht nachgezogen werden darf" (beide Meinungen werden vertreten), habe ich eine einfache Kupferdichtung verwendet.
Nette Grüße
Achim Roll
MGDC
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 13:08
von DirkH
Hallo Achim,
Zement klingt gut und vertraut, werde ich in die Sammlung aufnehmen.
Danke, Dirk
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 14:44
von Josef Eckert
Nochmal,
ich warne davor irgend jemanden hier zur unfachmännischen Arbeit öffentlich zu verdammen ohne dass die betroffene andere Seite selbst dazu Stellung nehmen kann.
Ich kenne u.a. Frau Hue schon sehr lange und kann beurteilen wie fachmännisch sie arbeitet. Vielleicht hat die Diskussion hier etwas Gutes und die Warteliste bei ihr wird kürzer.
Lieber Dirk, Du bist natürlich mit dem Zustand Deines Motors nicht glücklich, doch im Zweifelsfall würde ich doch u.A. der Frau Hue eher Glauben schenken als Dir. Auf die berechtigten Andeutungen ob der Block mal auf Planheit geprüft wurde, wird von Dir auch ignoriert. Zumindest konnte ich keine Aussage von Dir dazu lesen.
Gruß
Josef
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 16:27
von Günter Paul
Josef hat geschrieben:Nochmal,
Lieber Dirk, Du bist natürlich mit dem Zustand Deines Motors nicht glücklich, doch im Zweifelsfall würde ich doch u.A. der Frau Hue eher Glauben schenken als Dir.
Gruß
Josef
Das ist schon stark,Josef...und so kann man keine Diskussion führen,denn dann ist wohl jede kritische Anmerkung nichts als heiße Luft..
Wenn Dirk schreibt,dass die Kerzen einige Tage später unterschiedliche Farben hatten,dann ist das zunächst einmal so,zumal er mit Frau Hue darüber anschließend gesprochen hat,da kannst Du doch nicht schreiben im Zweifellsfall würde ich Frau Hue eher glauben schenken...
Es geht doch darum,dass wir hier beides tun sollten,gute Arbeit kundtun aber ebenso über Pannen oder schlechte Arbeit berichten,ich jedenfalls unterstelle jedem Schreiber,dass seine Angaben und Wahrnehmung korrekt sind,niemals würde ich schreiben ich schenke Dir keinen Glauben,dann wäre es ja reine Zeitverschwendung hier zu lesen !!?
Ich kenne Dich ja als Schwäbischen Freidenker..ach nein Du hattest das ja schon korrigiert als Badischen Freidenker,..aber dann lass bitte anderen auch den nötigen Freiraum und unterstelle hier nicht so etwas..
Gruß
Günter Paul
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 16:41
von DirkH
Lieber Josef,
zwischenzeitlich habe Günter Pauls Komentar gelesen, eigentlich ist dem nichts hinzu zu fügen, aber mittlerweile bin ich ziemlich angenervt und stelle meine begonnene Antwort dennoch ein.
Grundsätzlich verdamme ich nicht, ich habe von nicht erfolgreichen Arbeiten berichtet die leider so wie beschrieben ausgeführt wurden. Ich zweifle nicht grundsätzlich die Kompetenz der Fachleute an, bei mir haben sie aber schlechte Arbeit abgeliefert.
Die angehangenen Fotos sind leider keine Fakes die ich auf die schnelle mit PHOTO SHOP ertstellt habe um meine Schauermärchen zu untermauern, leckende Kopfdichtung, nicht geplanter Block, dauerndes herausdrücken von Kühlwasser und übermäßiges Kondensat aus der Kurbelgehäuseentlüftung
Das Thema Block wurde direkt oberhalb des Fotos mit den neuen AE Kolben angesprochen, dort steht das W. Bongen und ich uns über den Block unterhalten haben.
Ich als Laie und Kunde habe Aufträge vergeben die nicht erfolgreich ausgeführt wurden. Warum und wieso interessiert mich nicht. Weder kann noch will ich einem ausführenden Handwerker erklären wie er seine Arbeit zu machen hat. Ich stelle Auftrag und Geld und erwarte gute Arbeit. Warum welche Schraube wie eingebaut oder welches Teil wie geputzt, geplant oder was auch immer wird interessiert mich auch nicht. Es ist Aufgabe der Profis zu wissen wie ihr Job auszuführen ist. Ich habe auch keinen Tuningwunder bestellt und somit Komplikationen ins Spiel gebracht, ich habe einen optimierten Serienmotor bestellt der kein Geheimwissen verlangt.
Noch mal, es ist mir eigentlich vollkommen egal warum die Kopfdichtung undicht ist, leider muß ich mich jetzt damit auseinander setzen. Ein Fachbetrieb hat den Auftrag bekommen die kompletten Arbeiten am Motor durchzuführen. Muß ich Deiner Meinung nach, als Laie dem Fachmann die notwendigen Arbeiten erklären? Ich denke diese Ansicht teilen nicht viele.
Ich habe ohne Geld- und Zeitdruck den Motor zur Revision gegeben und er ist trotz Nachbesserung nicht dicht. Was stört Dich daran? Mich stört das der Motor trotz der wunderbaren Erfindung der Zylinderkopfdichtung zwischen Kopf und Block nicht dicht ist.
Die gute Fr. Hue hat neben den vielen Dingen, die sie im Laufe des Tages duchgeführt hat, auch einige Fehler gefunden und behoben, aber schlicht und einfach vergessen das Gemisch einzustellen. Darf man hier im Forum die Wahrheit nicht sagen? Auch ein Laie kann erkennen das 2 Kerzen fast farblos und 2 fast schwarz sind. Ok, meine Folgerung das vergessen wurde das Gemisch einzustellen ist natürlich sehr weit hergeholt und dreist von mir.
Ich hatte prompt mit ihr telefoniert und eigentlich verabredet das ich bei Gelegenheit bei ihr vorbei komme und wir die Einstellung nachholen. Weder Fr. Hue noch ich sahen ein Problem darin. Ich hatte Ihr zudem nach dem Telefonat noch das Foto der Zündkerzen gemailt, sie könnte sich vielleicht noch erinnern.
Für Nachfragen Re.Nr. 32328 von Fr. Hue und meine KundenNr. 8328.
Das ich nicht glücklich darüber bin einen undichten Motor zu haben oder zum Vergaser und Zündung einstellen fuhr, um dann Zuhause erst mal die Vergaser einzustellen kann man sich, wenn man nicht gerade vom Fach ist durchaus vorstellen.
Was habe ich als Kunde falsch gemacht.
Kurz noch an DP,
ich denke der Preis macht einen Unterschied.
Wenn ich beim Großhändler eine billigen Motor kaufe kann ich nicht viel erwarten, es ist das Nötigste gemacht, nicht mehr, nicht weniger. Wenn ich für das 2,5fache beim hiesigen Motorenbauer einen Motor machen lasse erwarte ich gute Arbeit, mehr nicht.
Wenn ich mit meinem Kumpel in der Garage die Vergaser einstelle und ihn hinterher zum Essen einlade kann schon mal was dumm laufen. Wenn ich für das ca. 10 fache des Essenspreises eine Spezialistein beauftrage sollte so was nicht dumm laufen. Von daher spreche ich schon von Geld.
Aber egal, das bringt uns nicht weiter, klar nerven Kunden, ich sage auch immer "was könnte das Bauen ohne Bauherren so schön sein", aber ohne nervige Kunden keine Arbeit, da müssen wir wohl durch.
Beste Grüße, Dirk
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 18:19
von k.knipping
Hallo Dirk,
wenn ich Deinen letzten Beitrag lese, verstehe ich Deinen Frust. Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Du ärgerst Dich weiter und versuchst das Problem irgendwie selbst zu Lösen. Was aber eigentlich nicht Deine Aufgabe ist. Du hast eine Ware gekauft, und die muss in Ordnung sein.
2. Ich würde das machen, was meine und Deine Kunden in solchen Fällen machen. Reklamieren, Nachbesserung verlangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein guter Motorenmann (so wird er hier im Forum geschildert) den Fehler nicht findet und beheben kann. Ist natürlich für ihn mit Kosten verbunden, die er nicht geltend machen kann. Wenn dies zum x-ten mal nicht klappt, Rechtsanwalt und Gutachter einschalten und woanders in Ordnung bringen lassen. Das Kostenrisiko ist für den Lieferanten sicherlich höher als eine gescheite Nachbesserung.
Auch für die Oldtimerbranche gelten unsere Gesetze.
Viele Grüße aus dem Sauerland
Klaus Knipping
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 13. Okt 2010, 21:12
von Josef Eckert
Nochmal,
hier werden zwei anerkannten Fachbetrieben Fehler bei der Ausführung von Arbeiten vorgeworfen.
Ich höre immer gerne beide Seiten, bevor ich mit "Dreck" auf jemanden werfe, zumal beide Fachbetriebe sich hier im Forum nicht gegen die Anschuldigungen wehren können.
Das z.B. die Kerzenbilder nicht stimmen kann auch ganz andere Ursachen haben, als dass Frau Hue vergessen haben sollte das Gemisch der Vergaser einzustellen. Vielleicht haben sie auch als Dirk die Werkstatt von Frau Hue verließ noch gestimmt? Wer weiß es? Also alles sehr haltlose Verdächtigungen, die nicht in einem Forum breitgetreten werden sollten. Zumal nicht jeder hier die nötige Fachkenntnis hat, die durchgeführten Arbeiten beurteilen zu können.
Also nochmal, ich bin sehr gegen diese öffentliche Anprangerung von Fachbetrieben.
Lieber Dirk regle das mit den Betrieben selbst, oder wenn Du meinst nimm Dir einen Anwalt und gehe den Klageweg, aber nicht über die Öffentlichkeit hier.
Gruß
Josef
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 14. Okt 2010, 07:13
von DirkH
Morgen DP,
das wird ja richtig lustig bei der "Nachlese".
Man kann sehr schön das Thema Gruppenzugehörigkeit und zielgerichtete Wahrnehmung studieren. Schade jetzt hätte ich gerne was Vernünftiges gelernt und könnte mit einer psychologischen Ausbildung einen wunderbaren Exkurs dazu geben.
Es gibt selbst Heute noch das weit verbreitete Problem das man als falsch behandelter Patient nur schwer bis gar nicht eine Aussage eines Mediziners zu den Leistungen eines Anderen bekommt, man sagt "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus".
Zu Deinen geschriebenen Worten.
Wenn Achim, wie viele von uns sich die Frage stellt wie denn nun mit den Payen vorzugehen ist kann man natürlich einer "Autorität" hier der Website folgen. Wenn dort aber steht DO NOT REQUIRE heißt das wörtlich MUSS NICHT NACHGEZOGEN WERDEN. Nicht mehr und nicht weniger, alles weitere ist zielgerichtete Wahrnehmung. Die Frage ob es möglich ist, nachziehen oder nicht - warm oder kalt - geht sie durch nachziehen kaputt -ist nicht beantwortet. Diese Frage stellen sich aber die Patienten die trotz Payen mit Undichtigleiten zu kämpfen haben, sonst käme die Frage wohl erst gar nicht auf.
Jeder Leser hat seine persönliche Wahrnehmung, für Dich ist durch die FM website die Frage Achims beantwortet, für mich und wohl für Achim nicht.
Weiter den Buchstaben Deines Textes folgend.
Du interpretierst, "der verleumderische Dirk steht neben Fr. Hue, sieht einen Fehler, freut sich diebisch, verrät aber nichts um dann mit dem Wissen nach Hause zu fahren und sie dann anzuschwärzen".
Was Du interpretierst steht in meinem Text nirgendwo, lies bitte noch einmal, die Stelle darfst Du selbst raus suchen, mir ist es zu müßig und entschuldige Dich dann bei mir.
Passend dazu die Art in den Angriff überzugehen. Ich erlebe dieses Verhaltensschema oft. Der blöde Architekt kommt auf die Baustelle, sieht einen Ausführungsfehler und macht den ausführenden Handwerker darauf aufmerksam. Der hat zunächst endlose Ausreden parat und wenn dies nicht hilft wird ein anderer Handwerker ins Spiel gebracht, der falsch vorgearbeitet hat, selten wird einfach ein Fehler akzeptiert und behoben.
Jetzt mal ein bißchen Polemik von mir, leichte Aufregung ist gut für den Kreislauf.
So auch hier, ich spreche Mängel an, die ich zwar laienhaft darstelle, aber doch wohl verständlich sind, zumindest für die meisten hier. Reaktion der KFZ Front Gegenangriff, alles nur Übertreibung und unwahre Behauptungen des Kunden.
Natürlich ist es einfacher den Fehler beim Kunden zu suchen. Eklige Kunden die grundsätzlich dumm, ignorant, egozentrisch und schlecht zahlend sind. Kunden wie mir sollte man die Motorhaube zuschrauben, dann sehen sie den Mangel nicht.
Du hast mich ertappt, ich verbringe meine Freizeit damit Flüssigkeiten bis zum überlaufen in alle möglichen Öffnungen meines B zu kippen, ich bin regelrecht manisch, genieße es die überquellenden Produkte meiner Arbeit zu beobachten, ein Schelm bin ich.
Fakt ist und auf den Fotos zu erkennen :
1. Der von Wilfried gemachte Motor hat immer noch eine undichte Kofdichtung
2. Der Motor drückt Kühlflüssigkeit aus dem Überlauf, auch wenn der Kühlflüssigkeitsstand nur noch knapp über den Lamellen steht, Kühlerdeckel 10PSI,
3. Der Motor drückt Öl aus entlüftetem Öleinfülldeckel und erzeugt sehr viel Kondensat aus der Kurbelgehäuseentlüftung.
Das ganze nicht erst seit Gestern sondern unmittelbar seit der Revision und auch noch nach der Nachbesserung.
Wenn Teile dieser Mängel als Naturgegeben bei einem MGB hinzunehmen sind bitte ich mich darüber aufzuklären. In den ersten 10 Jahren vor der Revision hatte ich diese Probleme jedenfalls nicht.
Auch jetzt noch mal die Frage, was gibt Dir diese Arroganz so über Vater Hue zu sprechen. Hat er Dir was getan?
Und jetzt will ich eigentlich nur noch sachdienliches hören.
Gruß aus Trier, Dirk
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 14. Okt 2010, 09:10
von Gagamohn
Hier eine Anmerkung von mir als Admin.
Bitte bleibt beim Thema und werdet nicht persönlich beleidigend. Ich spreche niemanden an, sondern möchte nur darauf hinweisen!
Gruss
Bernd
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 16. Okt 2010, 07:51
von DirkH
Hallo meine MG`ler,
vielleicht sollte ich erklären warum ich in den beiden Thread`s "Motorrevision . ein Erfahrungsbericht" und "die Nachlese" mich so überausführlich ausgelassen habe.
Nirgendwo kann man ungestraft so schön Blödsinn schreiben, nein ernsthaft. Ich habe mich immer daran gestört das nur in Auszügen, mehr oder weniger komplett und weit übers Board verteilt einzelne Informationen verteilt sind.
Für die Profis und die alten Hasen unter uns ist eine komplette Begleitung einer Motorrevision mit Nachlese natürlich eher langweilig. Aber ich gehe mal davon aus das viele die hier mitlesen wie ich Laien sind die sich aus Liebhaberei, Langeweile, schlimme Frau zu Haus ;-) oder was auch immer mit der Materie altes Auto auseinander setzen.
Ich selbst hatte mich, bis ich zu dem Roten Schönling kam, in Sachen KFZ nur mit Lage der Tanköffnung und dem Radio auseinander gesetzt und ich wußte wo ich sitzen mußte.
Ich hatte Glück, von vorneherein von einem befreundeten Profi, Danke Uwe, begleitet zu werden, ohne den ich wahrscheinlich ziemlich bald aufgegeben hätte. Leider war dieser ein schlechter Lehrmeister, sorry Uwe.
Erst Jahre später, durch einen anderen Profi, der Volvo Meister mit dem Hang zu 70er Jahre 911ern, fing ich an mich mit der Technik meines Autos auseinander zu setzen. Er hielt mich an der langen Leine und "erzog" mich zum selbst schrauben. Dies immer bei ihm in der Werkstatt, unter "Aufsicht" sodaß ich nicht zu viel kaputt machte und er im rechten Moment eingreifen konnte. Danke Stefan.
Dank ihm wurde ich zu dem "begnadeten Schrauber" der Euch hier schreibt.
Mir war es wichtig die komplette Problematik die sich einem ambitionierten "Restaurator" mit Macht entgegen wirft mit allen kleinen Nicklichkeiten zusammen zu stellen. Ich fand es immer nervig zu lesen "dann gehst Du zum Motorenbauer" - Punkt fertig. Da steckt viel mehr dahinter, viel mehr an Problemen taucht auf als ich es mir vorstellte.
Wie zu lesen war gibt es Fehlschläge, Dinge funktionieren nicht und auch bei empfohlenen Fachleuten kann mal was dumm laufen. Davon war nie zu lesen, es klang immer nach rundum sorglos, wenn Du die richtigen Leute für die Arbeiten gefunden hast kann nichts mehr schief gehen.
Ich hoffe den Laien unter uns, trotz der Nicklichkeiten die in beiden Threads aufkamen einen Abriß über die tatsächlichen Probleme einer Motorrevission gegeben zu haben.
Der Elan von Holger mit seiner vorzüglichen Website
http://www.lampertheim-digital.de/wordpress/
fehlt mir, aber ich denke dennoch einige Unklarheiten beseitigt und Denkanstöße gegeben zu haben.
Gruß von den Barbarathermen, Dirk
PS.: Momentan bin ich dabei Wilfried anzustupsen, ich habe ihm die Symptome noch mal bebildert geschrieben und werde ihn kommende Woche, nachdem er die Mail gelesen hat, befragen wie es seiner Meinung nach weiter gehen soll, damit auf solchen Fotos nicht doch irgendwann ein 911er zu sehen ist.
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 20. Okt 2010, 11:11
von Racing
Hallo,
der gute Mann aus Neuwied hat recht, die Stehbolzen und Muttern beim MGB halten noch nicht mal
6,8 kg aus, in 25 Jahren Englichen Motorenbaus habe ich schon viele Probleme gesehen, einfach einen Satz ARP Stehbolzen kaufen und wieder Freude haben.
MfG. aus Neuss
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 20. Okt 2010, 12:43
von Meenzerbub
Hallo MfG. aus Neuss
ja und was sagen die Gewinde im Block dazu
Grüße vom alde Mann, Michel
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 20. Okt 2010, 18:55
von Bluebyte
Eine korrekt ausgelegte Schraubenverbindung sollte immer durch Schraubenbruch versagen und nicht durch Abstreifen des Mutterngewindes.
Gruß aus Neuwied
Stephan
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 21. Okt 2010, 22:00
von dirty
Hallo zusammen,
interessante, seltsame und z.T. "beängstigende" Aussagen. Ich bin dabei mir einen Motor aufzubauen und jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob das eine gute Idee war. Mehr oder weniger bin ich vom Fach aber aus dem Bereich japanischer Motorräder, Motorradmotoren habe ich einige hinter mir und alle Überholungen waren erfolgreich, alles dicht und alles gut. Von daher machte ich mir zu Beginn des Projektes auch keine Gedanken doch wenn man hier liest was es so alles für eine Sch... gibt, kommen mir gewisse Zweifel.
Vor allem was die Ebenheit der Dichtflächen angeht. Im Handbuch habe ich keine Angabe gefunden. Ich habe einen Wert im Kopf von 0,10mm maximaler Verzug, allerdings eben bei vielen Motorrädern ab den 70zigern. Wie eben sollen denn beim MG die Dichtflächen sein?
Wenn man alles machen lässt und alles erneuert was hier so geschrieben wird, ist der Motor ja mehr Wert als das Blech drumherum. Allein die Arbeit beim Motoren Instandsetzer mit Zylinder bohren, Haupt- und Pleuellager schleifen, Nockenwellenlager, Dichtflächen planen, Zylinderkopf bearbeiten, sind locker 1200 - 1500 Eu. Hinzu kommen die Teile, noch mal 1200 und wenn man das nicht selbst zusammenbauen kann noch mal locker 600 - 800. Das sind dann mindestens 3000 und wenn dann noch ein wenig feinwuchten hier und polieren da dazu kommt... .
Wahrscheinlich werde ich die Arbeiten so durchführen wie ich es für richtig halte und vielleich in ein paar Monaten hier meine Erfahrungen zum Besten geben.
Übrigens, der aktuelle Motor im MGB drückt Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung und qualmt sehr blau, Druckverlust auf dem 3. Zylinder 40%, 1,2 und 4 unter 20. Ich vermute Kolbenringe und wer weiß was sonst noch.
Gruß
Stephab
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 22. Okt 2010, 07:21
von DirkH
Morgen Stephan,
da schätzt Du gar nicht so falsch der Motor lag bei knapp über 4.000€, was aber dank des ALL RISK Vertrages bei der Mannheimer für mich nur 1.800€ Aufpreis bedeutete. Es hätten ruhig ein paar Hundert mehr werden können. Die Versicherung übernimmt natürlich nur eine günstige Revision, bzw. den AT Motor von Limora, der zzgl. Aus- und Einbau mir erstattet wurde. Lies doch mal meinen Thread "Motorrevission - ein Erfahrungsbericht" dann hast Du den gesamten Werdegang der Geschichte.
Wenn ich damals schneller über die Probleme meines Motors informiert worden wäre hätte ich die Arbeiten gestoppt und mir bei Chris Betson einen leicht optimierten Motor gekauft, wäre theoretisch günstiger und problemsloser geworden.
Aber da bin ich selbst schuld, ich dachte ja unter den Voraussetzungen "kein Geld und Zeitmangel" hast Du dann passend zu dem gut gemachten Auto auch einen gut gemachten Motor.
Mein "sportlicher Ehrgeiz" hat aber dann diese einfache Lösung AT von Betson vereitelt.
http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php? ... &sk=t&sd=a
http://www.octarine-services.co.uk/
Der Tag zum Zündung und Vergaser optimieren, exklusive Gemischeinstellung der Vergaser, sorry, mein mieser Charakter schlägt wieder durch kostete 580€.
Du siehst wo die Reise hin geht.
Nach meinen Erfahrungen bin ich natürlich ein schlechter Radgeber um den Weg zum allseits empfohlenen deutschen Motorenbauer zu empfehlen. Mein Weg wäre ganz klar die Bestellung für überschaubares Geld bei Chris Betson bestellen. Der ist nicht viel teurer als der AT Motor der üblichen Verdächtigen.
Ob der dann mit dichter Zylinderkopfdichtung geliefert würde sei mal dahin gestellt, aber für ca. 2.500 bis 2.800€ mit ein paar Sonderwünschen wäre ja noch Luft für kleinere Nachbesserungen gewesen.
Bin ja mal gespannt was Du zu berichten hast.
Auf schöne Herbstausfahrten,
gutes gelingen, Dirk
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 22. Okt 2010, 12:14
von dirty
Hallo Dirk,
ich habe mích auch schon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre einen AT motor von der Insel zu kaufen aber das blöde ist, dass ich es selbst aufbauen will und so was macht mir auch Spaß. Unterm Strich wird mich mein Motor soviel kosten wie ein fertiger Motor und ich habe zig Stunden verbraten und kann nur hoffen, dass mich das Unglück verschont. Die Vergangenheit hat aber schon gezeigt, dass ich damit nicht rechnen sollte.
Da bleibt aber die Frage was die auf der Insel anderes machen. Bei Peter Burgess z.B. bekommt man seinen Kopf auf bleifrei umgebaut mit allen Teilen für knapp 300€. Dafür bekommt man in Deutschland gerade mal die Sitze getauscht. Die bauen vielleicht keine Edelteile ein aber die Motoren scheinen auch zu laufen. Arbeit kostet in England auch Geld und sicher nicht viel weniger als hier und auch die kochen nur mit Wasser. Vielleicht darf man bei den alten Eisen nicht alles so genau nehmen.
Ich zum Beispiel möchte keinerlei Tuning, ich möchte ihn so wie er war und wenn meiner nicht so blau rauchen würde, hätte ich keinen Grund was zu tun.
Zum Glück werde ich in diesem Winter nicht über Langeweile klagen müssen.
Gruß
Stephan
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 22. Okt 2010, 12:56
von jupp1000
....wie schon in früheren Threads besprochen, darf man nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen. MG Motoren überholen ist noch bei etlichen brit. Motorenbauern "daily business". Das heißt: alle Teile vorrätig, bei vielen Motoren werden Gleichteile verwendet (günstige EK's), sie werden in Serien überholt (Masch. nur einmal einrichten), Know How, etc. pp.
Das erlaubt naturgemäß mehr Effizienz als Einzelarbeit beim regionalen Motorenbauer. Es gibt auch Anbieter für andere Fahrzeuge, da liegt der AT Preis auch auf brit. dem MGB Niveau. Z.B. Käfer Motor f. ca. 1500,-€. Eben weil Serienfertigung und Spezialisierung.
Es gibt durchaus empfehlenswerte, günstige Anbieter von der Insel. Teurer muss da nicht zwangsläufig besser sein.
http://www.mechspec.co.uk/specialoffers.htm
http://cgi.ebay.co.uk/ws/eBayISAPI.dll? ... 0278964976 ( mit Burgess Kopf!!) In Verbindung mit einem Kurzurlaub und 375,- GBP baute er ihn sogar ein.
Die bieten auch getestete Gebrauchtmotoren - evtl. auch eine Alternative.
Kenne ich aus eigener, früherer berufl. Erfahrung.
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 22. Okt 2010, 15:03
von Günter Paul
Heinz,
genau das ist es "daily business" und genau das machen sich deutsche Lieferranten zunutze,die holen nicht die Motoren von deutschen Motorinstandsetzungsbetrieben,die kommen aus Betrieben von der Insel aus Serienfertigungen und ich gehe davon aus,dass man so etwas nicht mehr anbieten würde,wenn es jede Menge Ärger damit geben würde..so groß kann die Verdienstspanne bei den Preisen nicht sein..
Mein Motor ist merkwürdigerweise vor vielen Jahren über Heidelberg per Express geliefert worden,damals noch aus der Serienproduktion,also neu,wäre irgendetwas dran gewesen,mein Ansprechpartner wäre die Werkstatt gewesen,mit Produkthaftung kann die sich dann beschäftigen ...sollte er irgendwann erneuert werden müssen,würde ich mit ziemlicher Sicherheit Regalware unserer einschlägigen Händler nehmen allein schon wegen der Gewährleistung und dem Gerichtsstandort..denn da hat doch jeder Schrauber,der die Motoren von der Insel holt, Probleme wenn es zu Beanstandungen kommt
Insofern würde mich schon interessieren,welche Erfahrungen die MGler hier im Forum mit Motoren deutscher Lieferranten gemacht haben,die werden doch laufend verkauft,dazu mit zwei Jahren Garantie ohne
Km-Beschränkung..vielleicht kann ja jemand etwas dazu schreiben ?
Gruß
Günter Paul
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 26. Okt 2010, 10:06
von Günter Paul
Sorry Dirk,
ich will Deinen Thread nicht missbrauchen,aber die Frage,die ich zuvor gestellt habe,wurde offensichtlich überlesen,kann doch nicht sein,dass es niemanden betrifft... :shock:
Also.wer hat Erfahrung mit den Regalmotoren oder kauft ihr alle beim Spezialisten auf der Insel
Gruß
Günter Paul
Re: Motorrevision, die Nachlese
Verfasst: 26. Okt 2010, 11:43
von DirkH
Hallo Günter Paul,
mißbraucht wurde er ja schon.
Erinnerst Du Dich an die Beschreibung meines Motors bevor ich ihn neu aufgebaut hatte?
Damals von Kischka, hat gehalten 68.000 Meilen als AT für meinen damals idiotischerweise als Pfand abgegebenen Original 18V. Bekommen habe ich eine wie auch immer geschliffene EX Kent Nockenwelle. Die frühen schweren Pleuel, Morgan Kolben - böse Zungen sprachen von Ford Kolben ;-) - einen Block der um 3mm abgeplant war, eine einfache Steuerkette und klasse mit Silikon aufgeklebte Temperatur Indikatoren. Ok die Haltbarkeit des Konglomerates, fragwürdig die Zusammenstellung.
Das war 1996 oder 97.
Was die At Front mittlerweile macht kann ich nicht sagen, aber ich denke wenn Limora 2 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung gibt klingt das zumindest selbstbewußt.
Frohes Schaffen, Dirk
PS.: Was würde ich jetzt gerne in einer beheizten Garage ein bißchen basteln. Ich sitze über A0 und noch größeren Statik - Konstruktionsplänen von 1956 und versuche ohne allzu großen Flurschaden aus einer Rippendecke ein Tortenstück heraus zu schneiden, wird wieder eine Mutprobe. ;-)