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Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 7. Aug 2012, 22:02
von Migel68
Hallo Kollegen,
habe gestern Nacht die Ventile und die Zündung korrigiert. Das Ventilspiel war bei allen Ventilen zu groß und die Zündung hatte zuviel Vorzündung. Jetzt läuft der Wagen mit ca. 15 Grad Vorzündung und ohne viel Gerassel. Gestern war endlich wieder mal einer der schöneren Tage. Der C springt gut an und hält nun stabil eine niedrige Leerlaufdrehzahl (ca. 1200 Umdrehungen). Leider hatte ich heute nach einer kleinen Probetour Kühlwasser unter dem Wagen, welches vermutlich aus dem Überlaufbehälter stammt. Das Thermometer stand die ganze Zeit stur auf Mitte. Eine Überhitzungssituation liegt scheinbar nicht vor und trotzdem drückt das Wasser aus dem Ausgleichsbehälter. Hat einer von Euch seinen Motorblock schon mal mit einem Infrarotthermometer gemessen? Würde gerne wissen, welche Motorblocktemperaturen als Normal gelten und welche als kritisch angesehen werden. Auf jeden Fall hat der Motor ordentlich Öldruck, das Ventilspiel stimmt und die Zündung dito. Werde mich als nächstes an die Vergaser ran machen und dort für Ordnung sorgen. Der Wagen stinkt immer noch fürchterlich nach Abgasen, so dass meine Nachbaren die Freunde an meinem Hobby nicht mehr teilen können, obwohl sie anfänglich alle den Wagen richtig klasse fanden.
Gruß
Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 8. Aug 2012, 17:41
von karei
Hallo Michael,
Du hast die Zündung auf 15 Grad Frühzündung eingestellt, bei welcher Drehzahl ?
Die originalen Zündeinstelldaten für den MGC-Motor sind: Static 8Grad B.T.D.C,
Stroboscopic 20Grad bei 1000 r.p.m.(mit Unterdruckschlauch).
Kühlwasser unter dem Motor muß nicht unbedingt aus dem Ausdehnungsbehälter kommen..
Trotzdem Kühlwasserdeckel (14p.s.i. Ausführung) auf dem Ausdehnungsbehälter prüfen .
Es gibt z.B. die Möglichkeit das die Wasserpumpe undicht ist, oder ein Kühlwasserschlauch eine Undichtigkeit aufweist. Sollte trotz korrektem Kühwasserdeckel Wasser aus dem Ausdehnungsbehälter
drücken, was hoffentlich nicht der Fall ist, müßte zur Sicherheit die Motorkompression überprüft werden, da ein Schaden an der Zylinderkopfdichtung nicht auszuschließen ist.
Gruß Reinhold
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 8. Aug 2012, 21:46
von Migel68
Hallo Reinhold,
ich muss dabei sagen, dass bei mir eine elektronische Zündanlage von Petronix verbaut ist. Die Drehzahl bei ca. 15 Grad (dynamisch gemessen) liegt bei ca. 1100-1200 Umdrehungen. Bei diesen Werten lief der Motor am ruhigsten. Kompressionsdruck wurde bereits geprüft über einen Bosch-Motortester ohne das die Kerzen ausgebaut wurden. Dies geht wohl über das einzelne Wegschalten von den Zylindern und der Tester wertet die veränderten Mptordaten aus und ermittel darauf den K-Druck in dem jeweiligen Zylinder. Die so ermittelten Werte lagen von Zyl. 1 bis Zyl 6 bei 9-8-8-7-9-9,5 bar. Der Motoröldruck bei Leerlauf und angeschlossenem Manometer bei ca. 4 bar. Das Monometer wurde dort angeschlossen, wo sonst die elektrische Messdose am Motor sitzt. Ich gehe mal davon aus, das K-Druck und Öldruck bei meinem MGC O.K. sind. Auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters befindet sich leider keine p.s.i Angabe, sonder nur die Angabe LBS 10 G.700 V1. Kannst du damit was anfangen? Ist das der richtige Deckel? Wenn du schreibst es müßte der 14 p.s.i Deckel sein, heißt das, dass ein schwächerer Deckel evtl. zu dem überlaufen führen kann? Komischerweise war der Wasserverlust unterhalb des Heizungskühlers, was ich zuerst mit einem undichten Heizungskühlers in Verbindung gebracht habe. Beim genaueren Prüfen schien es mir aber so, als ob das Wasser vom Ausgleichsbehälter kommend, über den unterhalb des Ausgleichsbehälters liegenden rechten Rahmenträger nach hintern gelaufen ist. Muss ich mir aber nochmal in Ruhe anschauen.
Gruß
Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 9. Aug 2012, 11:19
von Matthias
Correct me if I am wrong, aber ich denke, der bei Michaels C montierte Deckel des Kühlwassereinfüllstutzens hat 10 psi Öffnungsdruck. psi steht für punds per square inch. LBS sollte iegentlich für diesselbe einheit stehen. LB = pound, S = square inch. Wenn das der Fall ist, ist der Deckel falsch. Eine weitere Ursache für den Kühlwasserverlust könnte Überfüllung des Kühlsystems sein. Mir ist das zunächst auch passiert. Seitdem ich darauf achte, dass der Ausgleichsbehälter allerhöchstens zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, habe ich nie wieder Probleme gehabt. Deswegen mein Tipp: Deckel tauschen, das kann nie schaden, und einfach mal beobachten.
achteckige Grüße
Matthias #421
PS: Noch was zum Thema Innenraumaufheizung, weil Michael das in einem seiner Posts erwähnt hat. Da ist leider nicht viel zu machen. Die Hitze kommt weniger vom Motor, als von Auspuff und Getriebe.
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 9. Aug 2012, 17:27
von karei
Hallo Michael,
ich kann nicht beurteilen wie aussagekräftig die die ermittelten Kompressionswerte mit dem Motortester sind, sollten die Werte stimmen ,wären sie allerdings recht niedrig! Der Kompressionsdruck
für den MGC-Motor ist mit 12,3 kg/cm2 bzw.175 p.s.i. im Workshop Manual angegeben. Wenn möglich sollte die Kompession direkt über die Kerzenbohrung ermittelt werden. Auch die Leerlaufdrehzahl ist mit
1100-1200U/min. noch zu hoch, ca.750-800U/min. sollten erreicht werden.
Gruß Reinhold
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 10. Aug 2012, 08:59
von Matthias
Hallo Michael,
lass dich nicht verrückt machen. Fahr deinen C, freu dich drüber und repariere, wenn repariert werden muss. Bei meinem B mache ich das schon seit 27 Jahren so und bin bestens damit gefahren. Beim C ging das leider nicht. Der war ein Wrack, als er mir zugeflogen ist.
In einem gebe ich Reinhold allerdings recht: Deine Leerlaufdrehzahl ist etwas zu hoch. Wobei ich die 750 bis 800 1/min, die im WHB stehen, bei meinem C auch noch nie stabil einstellen konnte, trotz neuen Vergasern und neuem Zündverteiler. Zwischen 900 und 1000 liege ich immer. Aber auch hier gilt: Fahr einfach und hab Spaß mit dem Auto. Der Rest ergibt sich.
achteckige Grüße
Matthias #421
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 10. Sep 2012, 23:21
von Migel68
Hallo da draußen,
wollte mal die neusten Erkenntnisse kund tun. Nachdem die Zündung eingestellt und der Kompressionsdruck geprüft und der Drehzahlmesser auch wieder seine Runden dreht, habe ich mir am WE die Vergaser genauer angeschaut und festgestellt, dass der hintere Dämpferkolben nur widerwillig und ruckelnd sich bewegt. Der Saugkolben des vorderen Vergasers aber einwandfrei. Die Ursache war schnell gefunden. Beim vorderen Vergaser fehlte unter der Dämpferkolbenverschraubung der Fieberdichtring. Nachdem ich die beiden Kolbenstängchen gegenseitig getauscht habe lief der vordere Saugkolben nicht mehr ordentlich, dafür aber der hintere. Die Ursache lag damit in der fehlenden Entlüftung des hinteren Saugkolbens. Beim genauen Hinschauen fiel mir dann auf, dass in beiden Kolbenabschlussverschraubungen kein Entlüftungsloch ist. So weit ich weiß entlüften HS-Vergaser aber durch eine 1mm große Bohrung im Kolbenverschlussdeckel. Bei mir steht auf den Schraubdeckeln die Typbezeichnung AUC 8103. Vielleicht kann mir einer von Euch sagen, ob dieser Typ eigentlich ein Entlüftungsloch haben müßte. Wenn nicht frage ich mich, wie die Luft bei steigenden Saugglocken entweichen soll? Zur Zeit habe ich mir eine Notbelüftung durch eingeschnittene Fieberdichtringe gebastelt. Meine Leerlaufdrehzahl steht nun bei ca. 1200 Umdrehungen und geht auch bei warmen Motor nur auf 1.500 Umdrehungen hoch. Das Anspringverhalten und die Gasannahme haben sich ebenfalls verbessert. Beim Einbau eines Benzinfilters schoss mir dann jede Menge Benzin über die Finger. Es wunderte mich, dass die Leitung bei ausgeschalteter Pumpe vor den Vergasern noch soviel Druck hat. Als ich dann den Tankdeckel aufgedreht habe gab es ein lautes Zischen. Mir schien es als ob der Tank unter Überdruck steht. Hat jemand von Euch auch schon derartige Erfahrungen gemacht? Der Deckel ist übrigens neu und hat eine Belüftung. Hat der Tank noch neben dem Tankdeckel vielleicht eine weitere Belüftung die verstopft ist? Gruß Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 11. Sep 2012, 17:11
von Matthias
Hallo Michael,
dass dir der Sprit über die Finger läuft, wenn du den Benzinzulauf abziehst, ist normal. ZUmindest, wenn du den Schlauch nicht allzu lange, nachdem du den Motor abgestellt hast, abziehst. Das Benzin kann ja nirgendwo hin, da es keine Rücklaufleitung in den Tank gibt.
Meines Erachtens hast du auch keine Überdruck im Tank, sondern Unterdruck, der von der Benzinpumpe erzeugt wird. Der Tank wird regelrecht zusammengezogen und wenn du den Tankdeckel öffnest, entspannt er sich hörbar. Wie ich dir in meiner Mail geschrieben habe, hatte ich dieses Problem an meinem 73er B, als ich mangels Verfügbarkeit eines Chrommodell-Tanks den vom Gummiboot eingebaut hatte und den originalen Tankdeckel verwenden wollte. Ein belüfteter Tankdeckel vom Gummiboot hat das Problem gelöst. Es ist zwar eine brutale Lösung, aber bohre doch einfach mal ein Loch in einen deiner Tankdeckel und probiere, was passiert. Ich vermute, dass auch dein neuer Tankdeckel nicht belüftet ist. Unter Überdruck kann dein Tank nicht stehen. Dann müsste deine Benzinpumpe ja in umgekehrte Richtung arbeiten und Luft in den Tank pumpen. Das geht nicht.
achteckige Grüße
Matthias #421
PS: Ich schaue heute noch nach, welche Bezeichnung meine Deckel auf den Dämpfergehäusen meiner Vergaser haben.
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 11. Sep 2012, 20:45
von Migel68
Hallo Matthias,
auf dich ist Verlass. Schön, dass du mit deinem umfangreichen Know-How immer eine weitere mögliche Erkläung hast. Du hast ja recht mit der logischen Schlussfolgerung zum Unterdruck im Tank, aber der nagelneue Tankdeckel (US-Form mit Drehgewinde) hat definitiv eine federvorgespannte Belüftung. Daher müßte bei einer Unterdrucksituation das Entlüftungsventil gegen die Federkraft öffnen. Dies tut es aber nicht. In die andere Strömungsrichtung scheint das Ventil sauber abzudichten :lol: Um jeglichen Zweifel auszuschließen werde ich als Nichtraucher mir eine Zigarette gönnen und beim Audrehen des Tankverschlussel und nach einigen Minuten vorherigen Fahrens Rauch auf den Deckel paffen und schauen, was beim Aufdrehen passiert. Sollte der Qualm angezogen werden habe ich Unterdruck im Tank ansonsten Überdruck. In einem anderm MG Talk hatte ein MGB Besitzer auch Überdruck im Tank. Es handelte sich - wenn ich mich nicht irre - um ein spätes US-Modell, welches mit Aktivkohleentlüftung am Tank oder mit einer Rücklaufleitung hätte ausgerüstet sein müssen. Bei diesem MG-Freund waren aber diese Bauteile wohl entfernt worden und es kam dadurch zum beschriebenen Überdruckzustand. Mir fällt es nicht leicht an so eine Geschichte zu glauben, aber ich habe schon so einige Überraschungen an meinem "speziellen" C erlebt. Der Wagen ging scheinbar schon durch viele Hände und da waren wohl auch einige Künstler dabei.
Viele Grüße aus dem regnerischen Neuenburg!
Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 12. Sep 2012, 09:44
von karei
Hallo Michael,
Die Vergaserdämpfer AUC 8103 habe ich bei meinem MGC auch montiert, allerdings wie serienmäßig mit einer Entlüftungsbohrung die auch vorhanden sein muß. Prüfe auch ob die Kolbenstange der Dämpfer rechtwinklig zum Deckel stehen.
Der Tankdeckel der US-Version ist absichtlich ohne Entlüftung, und paßt nur auf den US-Tankstutzen.
Für einen Tankdeckel mit Belüftung benötigst Du den dazu passenden Tankstutzen. Damit wird dann auch der Unterdruck im Tank verhindert, ein Überdruck ist, wie ja auch Matthias bereits erwähnt hat nicht möglich.
Gruß ,Reinhold
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 12. Sep 2012, 12:49
von Matthias
Hallo Michael,
auch ich habe AUC 8103, aber mit Bohrung. Meiner Meinung nach kannst du einfach ein Loch in den Deckel bohren.
Was den Tankstutzen berifft, kann ich Reinhold allerdings nicht zustimmen. In meinem B habe ich den Gummiboottank mit einem Chrommodelleinfüllstutzen kombiniert. Damit dass passte, brauchte ich zwar das Verbindugsstück eines MG Midget, aber ansonsten gab es keine Probleme. Ein belüfteter Tankdeckel sollte also reichen. Wenn das tatsächlich ein MG-Tank ist, der montiert ist (nicht ganz unwahrscheinlich) und der Einfüllstutzen ebenfalls vom MGB/C stammt (bei deinem Auto eher unwahrscheinlich). Kannst du nicht mal ein paar Bilder von Tank, Tankgeber und Einfüllstutzen machen?
achteckige Grüße
Matthias
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 12. Sep 2012, 13:26
von karei
Hallo Matthias,
hallo Michael
Original MGB/C - US Tankdeckel passen nur, wie bereits erwähnt, auf original MGB/C-US-Tankstutzen.
Das hat nichts mit Deinem Tank aus einem "Gummiboot" oder Chrommodell zu tun! Der Original MG-Tankdeckel für die Euroausführung, egal ob Chrom.-oder Gummi B hat einen eigenen Tankstutzen.
Der Unterschied besteht im Verschluß bzw. Verriegelung der Tankdeckel.(siehe in diversen Ersatzteilkatalogen)
Grüße,Reinhold
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 12. Sep 2012, 17:05
von Matthias
Hallo Reinhold,
kannst du mal ein Foto dieses Stutzens einstellen? Meines Wissens und nach Limora-Teilekatalog (die originalen Kataloge hab eich gerade nicht zur Hand) waren Tank, Tankdeckel und Einfüllstutzen von Europa- und US-Ausführung bis Oktober 1969 identisch. Und da war der MGC schon Geschichte. Lass mich aber gerne belehren.
achteckige Grüße
Matthias #421
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 12. Sep 2012, 21:45
von Migel68
Hallo Reinhold,
das habe ich mir schon gedacht, dass in meinen Dämpferdeckeln das Entlüftungsloch fehlt. Danke für deine Mail. Ich werde nun in beide Decke ein 1mm Loch bohren und der Fall ist erledigt. In Sachen Tankstutzen gibt es bei mir eine spezielle Situation, einer der Vorbesitzer hat den Einfüllstutzen vom Heckblech auf die rechte Kotflügelseite verlegt. So sind'se die Amerikaner, die haben halt Angst beim Tanken mit dem Rücken zum Verkehr zu stehen. Evtl. ist hier nicht der Originalstutzen verbaut worden, sondern ein Einfüllstutzen mit Abdeckklappe vor dem eigentlichen Stutzendeckel. Heute findet man derartige Einbausituationen an fast allen Fahrzeugen. Der Einabu ist von den Blecharbeiten sehr ordentlich ausgeführt worden, lediglich der Gummischlauch zwischen Einfüllstutzen und Tank ist- wegen der Notwendigkeit, den Sprit von der rechten Seite einfüllen zu müssen - leicht zusammengedrückt. Beim Tanken heißt es also Geduld haben bis der Sprit den Tank erreicht. Ich muss mir die Sache noch Mal genau anschauen. Der nun verwendete Tankdeckel ist nagelneu und mit Entlüftungsventil. Hersteller ist Chrysler und ich vermute fast, dass das Stutzengegenstück kein original MG-Teil ist. Weißt du, ob der US MGC einen anderen Tankdeckel hat, als der EU-MGC? Evtl. kommt es im Zusammenspiel mit dem Tank und diesem speziellen Umbau zu dem Druck im Tank. Der Tank ist übrigens verzinkt und die Benzinpumpe vor nicht allzulanger Zeit erneuert worden. Es kann durchaus sein, dass sowohl der Tank, die Pumpe und der Einfüllstutzen nicht miteinaner harmonieren.
Schon mal besten Dank für deine schnelle Anwort auf meine letzten Eintrag.
Gruß
Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 13. Sep 2012, 09:46
von Matthias
Hallo Michael, hallo Reinhold,
ich habe gestern noch einmal im Originalersatzteilkatalog nachgeschaut. US-MGCs und MGCs für den Rest der Welt hatten definitiv denselben Tank und auch denselben Tankstutzen und denselben Tankdeckel. Erst im Oktober 1969, als der MGC eingestellt worden ist, haben die US-MGBs einen anderen Tank erhalten. Und zwar den, der ab 1976 weltweit im MGB verbaut wurde.
achteckige Grüße
Matthias #421
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 13. Sep 2012, 21:30
von Migel68
Hallo Matthias,
hallo Reinhold,
das Thema Tankstutzen, Deckel und Tank wird nun richtig spannend. Ich werde am Besten am WE einige Fotos machen und Euch zumailen. Von Matthias habe ich die Email-Adresse , von Dir Reinhold leider nicht. Wenn Du mir die noch mailst würde ich gerne an euch beide die Fotos senden. Ich werdet wahrscheinlich staunen. Ich habe bisher noch keinen anderen MG gesehen, der seinen Tankeinfüllstutzen in den Kotflügel verlegt hat. Die äußere Tankklappe muss übrigens mit einem Seilzug von der Kofferraumseite entriegelt werden. Dies ist sicherlich in den 80ern eingebaut worden. Die Amerikaner und Ihre Vorliebe für Originalität :x
Gruß
Michael
Re: Überholung Vergaseranlage MGC
Verfasst: 15. Sep 2012, 23:54
von Migel68
Hallo,
habe heute meine Vergaserdämpferkappen durchbohrt, was bei warmen Motor zu einem guten Ansprechberhalten führte. Leider reagieren die Vergaser auf ein schnelles Betätigen des Gaspedals und einer Drehzahl von ca. 5000 Touren mit Arbeitsverweigerung. Der Motor ist mir heute abgestorben und tollte dann im kalten Zustand auch nicht mehr anspringen. Mir scheint es so, als ob die Saugglocken zu früh öffnen und das Gemisch dann zu mager wird. Der vordere Vergaser reagiert langsamer als der hintere. Es scheint so, dass die Feder im vorderen Vergaser mehr Gegenkraft bringt als die Feder im hintereb Vergaser. Ich werde Morgen die Ventilationslöcher- die ich mit heute großem Optimismus in die Kappen gebohrt habe - mit Klebeband verschließen und dann erneut versuchen den Motor über 5.000 Touren zu drehen. Wenn der Motor dann nicht ausgeht, lag es an den Löchern in den Dämpferkappen. Der Wagen stinkt weiterhin stark nach Abgasen. Es scheint so, als der Sprit nicht ordentlich verbrannt wird.
Gruß
Michael