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Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 24. Apr 2012, 23:30
von Ralph 7H
Hallo zusammen,

ist ja toll, wenn man dann die Wertigkeit beim Wiederverkauf als Maßstab einlegt. Faszinierend, gähn :shock: .
Für mich und viele viele andere, die ich in der Szene in fast 40 Jahren kenenlernen durfte, war es immer ein Hobby und ob man es jetzt als Hot Rod bezeichnen sollte, wenn vom Serienzustand abgewichen wird? Wer MG NICHT kennt sollte hier SCHWEIGEN, wenn es um solche Themen geht! Wer die Marke kennt weiß, wo der Begriff dessen, was in den USA als Hot Rod bezeichnet wird eigentlich herkommt, Nichtwisser sollten hier und bei dieser Fragestellung nun wirklich nicht mitlabern und andere verärgern.

Den Zähler für die Beiträge im Forum kann man auch mit anderen Themen auffüllen, wenn man es dann als nötig empfindet.

Die Ursprünge dieser HR Szene werden von vielen weltweit jedenfalls in Abingdon gesehen.
Ist eben was anderes als Trittbrettfahrerautos ala Donald Healey, gelle, Josef :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: und die Beurteilung folgt etwas anderen und weniger pseudoelitären Grundzügen, selbst bei der Begutachtung für H-Kennzeichen im Falle der MG's.

cheers

Ralph

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 25. Apr 2012, 07:00
von Josef Eckert
Hallo Ralph,
Du siehst das so, ich sehe das anderst. Da bin ich doch näher bei Kostolany als bei Stage 6.
Gruß
Josef

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 25. Apr 2012, 09:08
von Porly1963
Hallo Joseph und Ralph!
Eingentlich hatte ich auf Mutmacher und heisse Tipps gehofft wie ... "ich kenne da eine Lackierer in Polen" oder "es gibt Interessenten für solche zerlegten aber in der Substanz guten Fahrzeuge, die dir das Fahrzeug abkaufen" usw.
PS: Eurem Privatdialogkroeg kann ich nicht folgen.
Beste Grüße aus Hamburg - Martin

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 25. Apr 2012, 09:22
von Josef Eckert
Hallo Martin,
mein Tip ist, wenn Du kein Herzblut mehr in dem Wagen hast, verkaufe ihn so wie er ist. Damit verlierst Du am wengsten Geld. Ich hab leider schon zuviele gesehen die mit ihrem Oldtimer so wie er ist, ob MG oder andere, eigentlich garnicht glücklich sind, doch einfach den Zeitpunkt verpasst haben den Wagen gegen das was sie wirklich wollen auszutauschen. Und inzwischen ist zuviel Geld in das Objekt versenkt worden und Verkauf ist auch nicht, weil kein anderer ihn für einen angemessenen Preis haben möchte. Irgendwann wird er dann regelrecht für einen Schleuderpreis verscherbelt.
So, jetzt musst du mit Dir ins Reine kommen. Willst Du ein umgebauten Rubber-Bumper Midget nach Deinem Gusto, aber vielleicht geringer Wertschätzung anderer, ein Chrommodell oder ein ganz anderes Auto. Man ändert ja manchmal über die Jahre seine Meinung und auch den Geschmack. In den beiden letzteren Fällen, solltest Du Dich jetzt von Deinem Wagen trennen, bevor unnötig viel mehr Geld versenkt wurde.
Den Geheimtip der Lackierung durch neudeutsch "Nearshoring" habe ich nicht.
Gruß
Josef

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 25. Apr 2012, 21:55
von Josef Eckert
Hallo Darius,
ich hab die Oldtimer-Markt nicht mehr abonniert, daher kann ich nicht sagen was darin steht. Werde sie mir vielleicht mal wieder kaufen. Der Wagen X230 wurde vor ca. 5 Jahren in Italien angeboten, danach tauchte er auch mal in ebay zum Verkauf auf. Doch er erreichte nicht das geforderte Limit. So jetzt zur Geschichte, soweit mir sie bekannt ist. Als der Wagen in Italiern angeboten wurde, hatten wir einige Diskussiionen im Austin-Healey Club UK darüber.
X230 entstand 1960/61 in Warwick als Designstudie, genannt Checker-Healey (nach den Lampen wie die Checker-Taxis). Geoff Healey fand ihn aber so hässlich, dass er relativ schnell die Abwrackung veranlasste (Info von Margot Healey), der Wagen wurde wieder zerlegt und auf den Schrott geworfen. Das war damals üblich mit solchen Versuchsobjekten oder sie wurden meistbietend verkauft. Angeblich hat dann jemand die Teile gekauft/entwendet oder was auch immer und in den 70er Jahren wurde er angeblich wieder aufgebaut oder neu kreiert. Der Wagen tauchte dann in den 70ern in England auf mehreren Treffen wieder auf. Vor ca. 10 Jahren wurde er von einem Italiener zum Kauf angeboten, doch es fand sich über Jahre kein Käufer. Dann in ebay angeboten. Er ist einfach zu hässlich. Anscheinend wurde er in den letzten Jahren aber verkauft, an wen? Vielleicht erfahren wir es im Markt Artikel. Als er in Italien angeboten wurde von einigen Mitgliedern des Austin-Healey Club zusammen eine ausgiebige Recherche zur Historie angestellt, um herauszufinden ob er "echt" ist oder ein Fake.
Dazu wurde auch Margot Healey befragt, die der Meinung ist, dass nur wenn überhaupt noch wenige Teile des Wagens auf dem Schrott hinter der Halle vorhanden waren. Das ist mein Stand. Bin mal gespannt was im Markt Artikel steht. Die Recherchen bei vergangenen Artikeln waren nicht immer tiefgreifend.
Gruß
Josef

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 25. Apr 2012, 22:26
von Josef Eckert
Ich werde mir morgen mal die Markt kaufen. Dass es ein totaler Fake ist, ist auch meiner Meinung die wahrscheinlichste Option. Ich glaube hier nicht an die Auferstehung von den Toten, eher an das Talent eines Dr. Frankenstein.
Gruß
Josef

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 26. Apr 2012, 00:34
von Meenzerbub
Hallo Darius,
Hallo Josef,
meint Ihr dieses Teil :roll:
http://bringatrailer.com/2011/06/28/abi ... aley-x230/

Grüße vom alde Mann, Michel

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 26. Apr 2012, 08:56
von oport
Hallo,

ja, der Austin-Artikel ist wirklich extrem unterhaltsam. Wobei der Autor Wolfgang Blaube auch eine sehr nette und ironische "Schreibe" hat, da kommt er schon fast an die Kollegen von Classic and Sports Car ran. Was mich aber am meisten in dem Artikel irritiert (ich gehe mal davon aus, daß zumindest die beschriebenen Reaktionen der gefragten Fachleute echt sind, die Aussagen über das Auto selbst vermag ich mangels Wissen nicht zu bewerten):

Wie kann man sich derart ernsthaft und fast schon religiös verpolt über so ein Auto aufregen (ob es jetzt echt ist oder nicht ist dabei egal)?
Die beschriebenen Reaktionen und Gegenreaktionen der Beteiligten hatten ja oft nur mittleres Sandkastenniveau. Das wundert mich immer wieder: Eine gepflegte und sachliche Diskussion scheint gerade bei dem Thema "Echtheit" oder "Originalität" bei einem Auto immer in solche Extrempositionen abzugleiten - warum eigentlich? Es zwingt ja niemand jemanden, die Kiste zu kaufen. Und wenn ich ihn schön fände und kaufe, muss ich ja deshalb nicht gleich von der "Originalfraktion" mit alten Kurbelwellen beworfen werden...
Der Artikel über den Automarkt im Casino in Vegas ist dazu eine passende (und köstlich beschriebene) Ergänzung.

Insgesamt aber allein wegen dieser beiden Artikel eine sehr lesenswerte Ausgabe!

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 26. Apr 2012, 13:40
von Josef Eckert
Hallo,
ich hab mir gleich heute morgen das Heft gekauft und musste den Artikel in der Mittagspause lesen.
Zu den Protagonisten: David Matthews ( kenne ich, will ich aber nicht kennen ) ist ein selbsternannter Experte den man am besten weiträumig umgeht.
Ich wusste garnicht, dass es im AHCG sowas wie einen Experten auf diesem Gebiet gibt. Bisher ist der AHCG oder eines seiner Mitglieder was Healey Historie Recherche anbelangt und auch internationale Kontakte wenig in Erscheinung getreten. Auf internationalen (nicht deutschsprachigen) Treffen sieht man sehr selten Repräsentanten des AHCG. Nicht dass dieser Experte mit mir in Verbindung gebracht werden sollte. Ich bin nicht Mitglied im AHCG.
Bill Emerson ist ein wirklich anerkannter Healey Experte und weiß was er sagt und was er schreibt ist peinlichst genau recherchiert. Er konnte tagelang unter einem Auto liegen, dass er unter die Lupe nimmt.
So, was glaube ich unmaßgeblich. Das jetzige Auto wurde anfang der 70er aus einem Sammelsurium von Healey-Schrotteilen kreiert, die der genannte Schrotthändler abgeholt hatte und bei sich gehortet. Daraus ist vielleicht dieses Auto entstanden. Ist aber auch nicht wichtig, die Geschichte ist seit langem mal wieder Klasse recherchiert und aufgemacht. Ich muss hier meine Meinung zur Oldtimer-Markt korrigieren.
Übrigens: Bei Mobile.de wird eine weitere Healey Präziose gerade angeboten. Da könnte man auch mal nachforschen, ob da was Echtes dran ist. Ich kam leider nicht sehr weit mit der Kontaktaufnahme zum "gewerblichen" Verkäufer. Der Chef ist unterwegs höre ich auf Anfrage, die Dame am Telefon kann keine Auskunft geben und e-mails werden nicht beantwortet.
Gruß
Josef

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 27. Apr 2012, 18:52
von mgm-grand
Moin zusammen,

auch wenn das Thema X230 interessant ist, jetzt mal zurück zum Gummiboot.

@Martin
In Wandsbek gibt es eine Selbstschrauber Werkstatt die auch eine Lackierkabine haben.

Ansonsten würde ich den möglicherweise zu erzielenden Verkaufswert nicht als Maßstab einer Restauration nehmen. Denn nach einer Restauration ist er in einem Besseren Zustand als ein gebrauchter.

Wenn du Unterstützung benötigst, melde dich einfach bei mir. Ich kann mir dein Schätzchen dann mal aus der Nähe betrachten.

Gruß
Henrik

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 27. Apr 2012, 21:03
von bugeye
Martin, nimm Henriks Angenbot an ! Laß den mal nen Blick auf Deinen Wagen werfen.

Da hast Du dann ne objektive Meinung ohne kommerzielle Interessen im Hintergrund wie bei ner Werkstatt !

rät

bugeye

Re: Chromumbau für Gummiboot

Verfasst: 28. Apr 2012, 07:03
von Porly1963
Ja Henrik, dass ist wirklich nett von dir .... Zum einen den Blick auf das Wesentliche in diesem Forum zu lenken und deine Hilfe anzubieten (hab dir noch ein Email mit Adresse und Tel geschrieben). Werde heute morgen mal versuchen den Motor zu starten ...