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Aufpassen bei neuen Fahrzeugscheinen

Verfasst: 19. Jun 2006, 14:40
von Matthias
Hallo zusammen,

habe am Freitag meinen MGC nach längerem Winterschlaf wieder angemeldet und dabei natürlich auch einen neuen Brief und einen neuen Fahrzeugschein (neudeutsch "Zulassungsdokumente 1 und 2) erhalten. Probleme gab es nicht mit dem alten Brief, wie manch einer vielleicht erwarten würde (dieser wurde mir unaufgefordert mit den Worten "Der gehört ja ihnen." übergeben), sondern mit dem neuen Schein. Als ich nämlich zuhasue auf den Schein schaute, fiel mir auf, dass nur die Reifengröße 165 HR 15 eingetragen war, nicht aber die vonm mir tatsächlich gefahrene Größe 185/70 HR 15. Grund war, dass die zusätzliche Reifengröße 185/70 HR 15 nicht, wie eigentlich bei zusätzzlichen Eintragungen üblich, im alten Brief unterhalb der technischen Daten im Raum für zusätzliche Eintragungen vermerkt war, sondern als zweite, mögliche Reifengröße bei den technischen Daten. Man ging deshal bei der Zulassungsstelle davon aus, dass dieses eine serienmäßige Größe sei, und diese nicht in den Fahrzeugschein, der bei den neuen Dokumenten das relevante Dokument ist, eingetragen werden müsste.

Das wurde zwar unverzüglich korrigiert, da mi der fehler aber erst zuhasue aufgefallen war, war aber ein zweiter Gang zur Zulassungsstelle notwendig. Also unbedingt auf solche Dinge achten, wenn ihrt neue Zulassungsdokumente erhaltet.


achteckige Grüße


Matthias #421


PS: Bei dieser Gelegenheit vielen Dank an die Mitarbeiter der Kfz-Zulassungstelle in Mühlacker, die ausgesprochen kooperativ sind uind Vorschriften im Zweifelsfall für den Kunden auslegen.

Verfasst: 19. Jun 2006, 15:46
von bernie
Na prima,
bei meinem MGA haben sie nur die 155x15 eingetragen und mir erzählt, ich solle für die 165x15, die drauf sind eine Kopie des alten Briefs im Fahrzeug mitführen. Da sgilt auch für die breiteren eingetragenen Felgen. Soll angeblich reichen. Weiß irgendjemand, was jetzt richtig ist, ich blicks nicht mehr....

neue Zulassungsdokumente

Verfasst: 19. Jun 2006, 17:09
von Matthias
Bei meinem B haben sie alle Eintragungen aus dem alten Brief in den neuen Fahrzeugbrief übernommen, sogar, dass ich mit den 185/70ern keine Schneeketten aufziehen darf.

Der Leiter der Zulassungsstelle hat mir aber auch bestätigt, dass das mit den neuen Fahrzeugpapieren alles noch sehr unausgegoren ist. Deshalb hat man in Mühlacker in einem anderen Fall auch bei einer Adressänderung auf neue Dokumente verzichtet und die neue Adresse mit Kugelschreiber (!) in den alten Fahrzeugschein eingetragen und auf eine Änderung im Brief verzichtet, und dass, obwohl sich nicht nur die Straße sondern auch der Wohnort geändert hatte und nur der Halter gleich blieb.



Matthias

Verfasst: 19. Jun 2006, 20:24
von Memphis
Bei mir haben die sich 3 Sachen geleistet, die mir nicht gefielen.

1.
Die 155SR14 Reifen sind bei mir auf dem Hauptblatt. Dann haben die eineinen zweiten Zettel daran getackert. Auf dem steht: "165SR14 *Früher Alternativ-Bereifung Mitte/Hinten: 165SR14*".
Hätten die mich gefragt, hätten die 165er vorne hingekonnt und weg mit 155 oder wenigstens die auf Zettel 2, dann müsste ich nicht 2 Zettel als Fahrzeugschein haben.

2.
Der zweite Zettel ist größer, als der erste und diese beiden sind zusammengetackert. Vollkommender Bullshit.

3.
Farbe: Braun
Hallo? Die haben nur meine Kennzeichen gesehen und wussten, ohne mich zu fragen, dass es braun sein soll? Ich sehe da eher ein Caminred, wenn ich ihn mir anschaue.

Vollidioten, die da arbeite, teils. Es gibt ausnahmen, aber die... da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Nils

Verfasst: 20. Jun 2006, 11:10
von Joerg
Hallo,

nach der Vollabnahme für das H-Kennzeichen wurden bei mir auch neue Dokumente ausgestellt. Hier ist es auch so, daß weder im Brief noch im Schein auf die aktuelle Reifengröße 185 hingewiesen wird. Auf meine Nachfrage hin wurde auch mir erklärt, daß zur Sicherheit eine Kopie des alten Briefes mitgeführt werden soll, in den Papieren nach den neuen Vorschriften nur noch eine Reifengröße eingetragen wird. Zusammen mit einer Kopie des technischen Gutachtens liegt sie jetzt im Handschufach.

Einer Verkehrskontrolle sehe ich eigentlich gelassen entgegen, aber was ist, wenn ich das Auto mal verkaufe? Auch mein Eindruck ist, daß hier noch Planlosigkeit herrscht. Anscheinend war allein schon die Tatsache einzigartig, daß ich vor dem H-Kennzeichen eine Saisonzulassung hatte.

Schöne Grüße

Jörg

Verfasst: 20. Jun 2006, 16:02
von Memphis
Ist schon komisch, dass sie bei allen nur eine Größe eintragen und mir ein 2ten größeren Zettel anheften. Schön ist keine der beiden Varianten.

Ungeschultes Personal

Verfasst: 20. Jun 2006, 17:02
von GUNDOLF
Ja - da fällt mir auch eine Geschichte ein und wenn sie mich betroffen hätte könnte ich nicht drüber Lachen.
Ein Freund von mir hat, in freudiger Erwartung nach dem langen Winter , seinen Lotus Elise wieder zugelassen. Er ist Erstbesitzer und somit einziger Eintrag im Brief. Die nette Dame vom Amt hat - ratzfatz - den Brief durch den Papiervernichter gejagt. So schnell und unvermutet das mein Freund überhaupt keine Gelegenheit hatte Protest anzumelden. Glücklicherweise hatte sie vorher wenigstens eine Kopie angefertigt - ein schwacher Trost.

Das Problem das vielenortes gleich ist beruht meines erachtens auf der ungenügenden Schulung der Sachbearbeiter. Natürlich kanns auch an anderen Dingen liegen aber da maße ich mir nicht an drüber zu urteilen ! Ärgerlich ist es allemal. Auch bei mir überwiegen leider die negativen Erfahrungen mit diversen Behörden.

Gruß
GUNDOLF

Verfasst: 21. Jun 2006, 13:06
von Mathias Tolle
Hallo zusammen,

ich finde es schlimm, wenn Sachbearbeiter schlecht geschult werden bzw. man Glück haben muss bei der Zulassungsstelle. Bei meiner Wiederzulassung dieses Jahres bekam ich meine erste Erfahrung mit den neuen Papieren. Meine Zulassungsbehörde sagte mir, wo ich gerade groß ausholen wollte wegen der Übertragung der Daten usw. (wie ich es bereits hier im Forum gelesen hatte): alles kein Problem! Die Vorgehensweise in Göttingen bei Oldtimerzulassungen: Generell alles per Hand übertragen, da bei Oldtimern keine Unterlagen über Serienausstattung vorliegen können. Klingt logisch. Hierbei wurde auch die 'frühere Alternativbereifung' unter Bemerkungen korrekt aufgenommen. Es geht doch!
Also Aufpassen und sich nicht durch Unsachverstand schlechter stellen. Notfalls hilft ein Gespräch mit dem 'Oberamtsleiter'.

Viel Erfolg
Mathias

Verfasst: 22. Jun 2006, 11:58
von Jörn
Hai, alles Dünnschiss, was die Zulassungs-Heinies da erzählen.
Ich habe beim Zulassen meines MGB dasselbe Problem gehabt. Habe die Dame darauf hingewiesen, dass Sie bitte ALLE Einträge aus dem alten Schein übernehmen möge.
Darauf erzählte sie mir, dass ginge nicht, das System würde zusätzliche Einträge nicht annehmen.
Daraufhin erzählte ich ihr die Geschichte vom gesunden Menschenverstand und vom Behörden-Absurdistan, worauf sie nach 10 Minuten gesoannten Zuhörens entnervt die Chefin holte.
Die hörte sich meine Forderung an, tuschelte kurz mit der Mitarbeiterin, die daraufhin die zusätzlichen Reifengrößen im Feld "Zusätzliche Einträge" eingab mit der Bemerkung, Sie wisse nicht, ob das gehen würde.
Ich wunderte mich daraufhin ziemlich laut darüber, warum dieses Feld denn da sein, wenn es angeblich keine Einträge akzeptieren würde.

Schweigen vom Fachpersonal

Und dann überraschtes Wundern, dass es geht und NATÜRLICH alle Einträge im Feld "Zusätzliche Einträge" auch brav übernommen werden.

Auch das BRAUN kann ich erklären, denn mein Tartan roter MGB ist seit Mai 2006 auch braun laut Papieren. Schaut mal in den alten Brief. Dort findet ihr hinter dem Erstzulassungsdatum eine Ziffer. Diese Ziffer ist ein Code für die Fahrzeugfarbe. 8 steht für "Braun", mein Auto war, als ich es 1978 gekauft habe, braun und seitdem wurde die Ziffer "8" unbeachtet von mir durch alle Fahrzeugdokumente mitgeschleppt.

Fazit1: Erwartet von Zulassungsbehörden keine sachgerechte Tätigkeit und schon gar kein Fachwissen um die eigenen Bereiche. Dies ist seit der Einmischung der EU eher noch schlimmer als besser geworden. Das Schlimmste daran ist: die Mitarbeiter können selbst meist nichts dafür, die sind genauso hilflos im Dickicht der absurden Verordnungen gefangen wie wir als Bürger.

Fazit2: Bei der Ausstellung neuer Papiere MÜSSEN alle alten Daten und Einträge (Reifen, Ausnahmegenehmigungen, etc.) vollständig übernommen werden.
Teilt dies den Mitarbeitern VOR dem Ausstellen der Papiere mit. Welche Reifengrösse als erste in den Papieren stehen soll (ich habe auf die 5,90-14 verzichtet und 175-14 eintragen lassen), die anderen Reifengrößen stehen dann unter "zusätzliche Eintragungen".
Regel Nummer 1: macht klare Ansagen, was die Leute zu tun haben.
Regel Nummer 2: Nicht auf Diskussionen einlassen
Regel Nummer 3. Cheffe holen, wenns nicht ohne Druck geht.

Verfasst: 22. Jun 2006, 20:07
von Jörg Hüsken
Jörn ist einfach ein Mensch der seine Ausdrucksweise nicht zügeln kann.

8) Joerg

Verfasst: 22. Jun 2006, 20:14
von Memphis
Schade da ja nun auch wilrklich nicht.

Ich habe nur beim Anmelden nicht darüber nachgedacht, dass was schiefgehen kann beim umtragen :)