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Unterschriftenliste gegen Fahrverbote

Verfasst: 15. Dez 2006, 15:40
von Gagamohn
Die Initiative Kulturgut Mobilität hat unter

http://homepage.yourmail.de/eintrag.php

eine Unterschriftenliste gegen Fahrverbote für Oldtimer eingerichtet.

Unter

http://homepage.yourmail.de/ansehen.php

kann man einsehen, wer sich bislang eingetragen hat. Die Unterscheidung nach Bundesländern war notwendig, um ggf. regional mit der Liste arbeiten zu können. In der Liste ist eine sogenannte IP-Sperre eingebaut, so dass man sich nur einmal eintragen kann. Dies war wichtig, um ggf. die Anzahl der Eingetragenen nachweisen zu können. Bitte weist auch in anderen Foren und Euren Clubs, LGs usw. auf diese Unterschriftenaktion hin.

Das Ergebnis der Unterschriftenaktion soll bei abgestimmten Aktionen der Initiative Kulturgut Mobilität entsprechenden Politikern übergeben werden.

Verfasst: 15. Dez 2006, 21:11
von Josef Eckert
Lieber nicht, was soll das bringen?

Verfasst: 17. Dez 2006, 10:13
von Jörn
Josef, kannst du mir erklären, wie Du Deinen Beitrag meinst? Es bringt nichts, sich zu wehren? Oder wie??
Verständnislose Grüße
Jörn

Verfasst: 17. Dez 2006, 10:14
von Jörn
Gagamohn, leider funktionieren Deine Links nicht, kannst Du die mal reparieren? Danke und einen schöne 3. Advent!

Jörn

Verfasst: 17. Dez 2006, 13:45
von Gagamohn
Hallo Jörn,
danke für den Hinweis, Links sind jetzt aktiv.

Gruss
Bernd

Verfasst: 18. Dez 2006, 13:23
von Josef Eckert
Hallo Jörn,
was ich sagen wollte ist, dass die Politiker die Unterschriftenliste in der nächsten unbemerkten Minute in der Papiertonne entsorgen.
Gruß
Josef

Verfasst: 18. Dez 2006, 13:45
von Jörn
Josef,

auch wenn ich Deine Meinung über deutsche Politiker grundsätzlich teile, scheint das nicht ganz so zu sein. In Augsburg haben wir (der Oldtimerclub Augsburg e.V) beispielsweise mit einer Unterschriftensammlung erreicht, dass wir vom Oberbürgermeister und dem umweltausschuss gehört wurden und dass der Umweltausschuss nach unserem Vortrag EINSTIMMIG beschloss, dem Stadtrat zu empfehlen, Oldtimer mit H- und 07 in Augsburg von der Sperre auszunehmen.
Das ist durchaus ein Erfolg, zumal OB Dr. Wenger als derzeitiger Präsident des bayerischen Städtetages die Augsburger Haltung als Empfehlung für alle bayer. Städte weitergeben wird.

Wenn wir nichts tun, wird es GARANTIERT keine Oldies mehr in deutschen Kommunen geben. Wenn wir etwas tun, gibt es zumindest die Chance, das teilweise zu verhindern oder abzuschwächen.

Verfasst: 18. Dez 2006, 19:30
von Ralph 7H
Lieber Bernd,

Danke für den Hinweis, dem ich gerne gefolgt bin.

Wenn wir uns nicht solidarisch äußern werden unbedarfte und wenig fachkundige Politiker Unsinn in Gesetzen zementieren und dann steht die Szene teilweise wirklich mit dem Rücken zur Wand.

Ich kann nur allen raten hier aktiv zu werden, auch wenn einzelne glauben mögen es beträfe sie individuell nicht.

Tut euch bitte alle selbst einen Gefallen und nehmt an der Aktion teil.

VIELEN DANK

Ralph

Verfasst: 18. Dez 2006, 20:29
von Jörn
Für alle, die immer noch glauben, das Feinstaub-Fahrverbot wäre nicht so dramatisch: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 00,00.html

Ich habe mich eingetragen !

Verfasst: 19. Dez 2006, 09:02
von Heiner Thüroff
Das steht heute bei t-online.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


http://auto.t-online.de/c/99/50/22/9950228.html

Nicht zu unternehmen ist falsch.

Da hat Jörn absolut Recht.

Verfasst: 19. Dez 2006, 17:30
von DirkH
Habe das zum Thema gefunden.
Interressant ist das die Stuttgarter Oldtimer bei dem anstehenden Fahrverbot ausnehmen wollen.

Grüße, Dirk

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/19/ ... 07,00.html

Verfasst: 20. Dez 2006, 22:36
von MH
Ich krieg da einen ganz dicken Hals, wenn ich zu diesem Thema Informationen lese.

Vorreiterrolle will Stuttgart übernehmen - super, 54.000 Autos aussperren, egal ob diese Feinstaub produzieren oder nicht. Gibt es in der Stuttgarter Innenstadt eigentlich keine Kaufleute, die da auf die Barrikaden gehen? Benziner produzieren überhaupt keinen Feinstaub. Die oberschlauen Umweltpolitker sollten doch mal eine Meßstation in einer U-Bahn-Station aufstellen. Dann müßten diese sofort geschlossen werden. Oder eine Meßstation neben einem Bahngleis auf einem Hauptbahnhof. Aber das ist doch politisch nicht gewollt...................

Auch beim AGG (Gleichbehandlungsgesetz) haben wir in der EU eine Vorreiterrolle gemacht - hier wird alles 120-prozentig umgesetzt. Vor allem Links- und Umweltparteien wollen alles, einfach auch alles, im letzten Krümel geregelt haben und noch mehr regeln als die Vorgabe. Bürokratieabbau - seh ich auf lange Sicht nicht.

Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass diese Gesetze in Griechenland umgesetzt werden................

Ich kriege einen B......reiz!

Trotzdem schöne Grüße
manfred
= nicht betroffen, da GolfII mit Euro2! Aber die armen TDI-Fahrer.........
P.S. Übrigens Weihrauch in Kirchen - starke Feinstaubgefahr - in Holland von Wissenschaftlern ermittelt.

geklaut aus dem Forum www.oldtimer-info.de, wo dieses Thema seit Monaten diskutiert wird:

Quelle: http://www.waz.de/waz/waz.ex....startseite_86202.php

Staub in den Städten - eine Geschichte von der dicken Luft - aus Paris über Brüssel, London bis Rom.

Paris: Nur fünf Pariser Mess-Stationen sind in der Lage, den Feinstaub-Anteil zu bestimmen. Und was die Geräte messen, verstehen nur Experten: Sie werden in einer anderen Bezugsgröße veröffentlicht als in der europäischen Richtlinie vorgesehen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass die Pariser Luft keineswegs sauberer ist als die Luft in Berlin oder im Ruhrgebiet.

Vier Millionen Autos rollen im Pariser Großraum, eine Million davon sind Diesel-Fahrzeuge. Niemand erwägt ernsthaft, Fahrverbote zu verhängen oder Stadtzentren zu sperren. Herrscht "dicke Luft", wird seit jeher - meist vergeblich - an die Einsicht der Autofahrer appelliert, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und das Fahrtempo zu senken.

Brüssel: Ausgerechnet in Brüssel, dem Geburtsort der EU-Feinstaubrichtlinie, verharrt die Luftqualität auf einem verheerenden Niveau. Bilder des Umweltsatelliten Envisat und wissenschaftliche Expertisen haben der belgischen Hauptstadt unlängst bescheinigt, gemeinsam mit dem Nordosten Chinas zu den verdrecktesten Lufträumen der Erde zu gehören. Untersuchungen prophezeien gar, dass Brüssels Einwohner mit einer durchschnittlich um 36 Monate verkürzten Lebensdauer rechnen müssen. Täglich walzt sich eine Blechlawine aus 500 000 Fahrzeugen durch die Millionen-Metropole, die als Schreibtisch Europas hoffnungslos überfordert wirkt. Das Königlich Meteorologische Institut hat bereits jede Hoffnung fahren lassen, dass Brüssel in diesem Jahr die neuen Feinstaub-Grenzwerte einhalten könnte. Man behilft sich daher mit Notmaßnahmen: Sportler und Radfahrer sind angehalten, die Leibesertüchtigung an der "frischen" Luft einzuschränken. Der Staat subventioniert zudem Dauerfahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagt: "Am besten gar nicht daran denken, was wir täglich einatmen."

London: Schon vor zwei Jahren wurde in London die City-Maut eingeführt. Wer die Innenstadt ansteuert, muss seitdem fünf Pfund (rund 7,50 Euro) bezahlen. Dabei ging es jedoch nicht so sehr um die Umwelt als um die Vermeidung eines Verkehrsinfarkts. Etwa 18 Prozent weniger Verkehr gibt es seitdem. Londons Luft ist aber immer noch dreckig. Nach aktuellen Messungen hat der Anteil an Feinstaub in der Mautzone zwar um 12 Prozent abgenommen. Aber deutsche Großstädte erscheinen im Vergleich geradezu als Kurorte. Zwischen März 2003 und September 2004 wurden die EU-Höchstwerte an keinem einzigen Tag terschritten.

Rom: Hier gilt einmal wöchentlich das "Autoroulette" - mal dürfen Wagen mit geraden, mal mit ungeraden Kennzeichen fahren. Genutzt hat das bisher wenig. Die Citymaut ist über generelle Diskussion nicht hinausgekommen. Allerdings ist Roms Innenstadt schon jetzt nur nachts für alle befahrbar. Effektive Gegenmaßnahmen gegen Feinstaub gibt es noch nicht.

Allerdings stößt eine Studie des nationalen Forschungsrates zur Zeit auf großes Interesse: Diese hat ermittelt, dass 50 Prozent des Feinstaubs natürlichen und damit ungiftigen Ursprungs sei, nämlich von Salz, Sand, toten Insekten und Pflanzengasen herrührt. Rom überlegt nun, ob und wie man dieses Forschungsergebnis in Bezug auf die EU-Richtlinie anwenden kann.

Verfasst: 21. Dez 2006, 09:50
von 8eckler
Mal ne Frage eines Unwissenden: was macht eigentlich der Deuvet, wo der MGDC Mitglied ist, in dieser Sache? Der VDA (Verband der Automobilindustrie) wollte da ja den Verkehrsminister rantreten!

Manche Städte wollen ja offensichtlich H- und 07er-Kennzeichen ausnehmen. Dahin braucht aber ein RV 8 oder ein MG F noch ne Weile. Und nicht jeder MG B ist bereits 30 Jahre alt!

Gruß

Ralf

Verfasst: 21. Dez 2006, 11:41
von MH
Ralf, der Deuvet informiert mit regelmäßigen Newslettern die Clubvorstände. Diese Informationen sollten auch im Club kommuniziert werden!

Grüße
manfred

Verfasst: 23. Dez 2006, 18:58
von Matthias
siehe z.B. Drivers Magazin Ausgabe Herbst/Winter 06, Seiten 6 und 7.


Matthias #421

Verfasst: 13. Feb 2007, 09:00
von biggitomy
Hallo zusammen,

wollte das Thema nochmal hervorheben, und als Erinnerung an alle die noch nicht "unterschrieben" haben.

Desweiteren möchte ich auf die Aktion von www.motor-klassik.de hinweisen: Offener Brief an den Bundesumweltminister; einfacher geht es nicht (1 Minute die jeder für unser geliebtes Hobby zur verfügung haben sollte).
Also tragt euch in die Liste (Frau/Mann, Freunde und Bekannte nicht vergessen) ein und mailt was eure E-Mail Adressen hergeben.

Denn sonst werden aus unseren Fahrzeugen bald Stehzeuge.

Gruß Thomas

"Wenn zuspät, dann zu spät"

Verfasst: 13. Feb 2007, 18:06
von 8eckler
Schön ist auch das Interview mit der Umweltministerin aus Baden-Würtemberg. So richtig realitätsnah.

Mir schwillt der Kamm! Diese grenzenlose Arroganz dieser Unperson schreit zum Himmel. Was denken sich solche Volksvertreter eigentlich? Denken die überhaupt?


Gruß

Ralf

Verfasst: 13. Feb 2007, 20:26
von Ralph 7H
Hallo Ralf,

schmunzeln muste ich, als ich die letzte Seit von Animal Farm/Die Farm der Tiere las, wo es dann heißt... Alle Schweine sind gleich, nur manche sind gleicher...

Zufällige Parallelen zum Tagesgeschäft dienstblinder Verordnungspolitiker
mit der Vollzugsortnung unter dem Arm sind dabei NICHT ZUFÄLLIGEN gegeben sondern Ursache für viele Veröffentlichungen der Literaturgeschichte.
Du darfst nicht vergessen, dass es sich bei solchen Leuten um engagierte Zeitgenossen handelt, die alle Mühen auf sich genommen haben, damit sie über die Ortsvereine ihrer Parteien die 'Treppen' hochgestiegen sind und schließlich als blutige dumme Amateure politische Verantwortung tragen dürfen. Selbstdarstellung mit überzogenen und unqualifizierten Äußerungen gehören dann ja auch zum Handwerkszeug.

Handwerker müssen 3-4 Jahre bis zur Gesellenprüfung lernen. In akademischen Berufen sind allgemein noch längere Studienzeiten und Examina normal. Für 'Politiker' Ist das aber kein Problem, die sind ja ansich allwissend, denn der Schaden, der von solchen Menschen angerichtet wird kann nicht zu deren persönlichen Haftung führen. Dieser Schaden wird dann solidarisiert!

Ich spare mir die Liste der Beispiele der jüngsten Vergangenheit, sie würde leider zu umfangreich!

Gruß vom Niederrhein,

wo Herr Dr. Rüttgers regiert, der es immer wieder geschafft hat sich HINTER jeden abgefahrenen Zug zu werfen, habe ich den Eindruck!

Ralph

Verfasst: 13. Feb 2007, 21:12
von chris_c
Hallo,

das erschreckendste an dem Motor-Klassik Interview sind nicht die Antworten, sondern die Fragen. Mit der dritten Frage schon völlig vom Thema weg (G-Kat? Oldtimer?), um dann wirr zu US-Schadstoffnormen (Relevanz?) zu kommen. Danach geht´s munter weiter mit Bauboom und Feststoffheizungen (??). Nach kurzer Rückkehr zum Thema (da war ja was!) zurück zu Euro1 vs. Euro2. Am Schluß dann noch Busse (?) und Parikelfilternachrüstung für Dieselfahrzeuge (??). Worum ging es doch gleich? Oldtimer? Ist nicht möglich...
Ach, da gab es eine Studie des Regierungspräsidiums Stuttgart? Gut, braucht man nicht nach zu fragen, die kennt die Ministerin ja schon.

Der "offene Brief" ist von ähnlicher Genialität. Nicht nur, daß ich nichts davon halte, vorgefertigte Gedanken mit meinem Namen zu unterschreiben (selber denken ist ja auch anstrengend), und ich auch nicht verstehe, warum ich den Text kopieren und an den Minister mailen soll, wo doch im Text fortlaufend steht "Motor Klassik bittet Sie (...)" usw. Bin ich "Motor Klassik"? Liest der Minister (bzw. der ohnehin nicht, gemeint ist also sein Referent) "Motor Klassik" Briefe nur, wenn Sie von Lesern geschickt werden? Oder erst wenn er 1000 mal gesendet wurde? Fragen über Fragen.

Inhaltlich dafür auch hier wieder völlig am Thema vorbei: Kraftwerksgenehmigungen? Hallo?
Dafür ist dies ja wohl der Satz des Jahres: "Sollten Oldtimer also demnächst von Fahrverboten betroffen sein, wird die Umwelt nur hochgerechnet entlastet; praktisch ist eine Entlastung nicht nachweisbar." Genial. Was ist denn bitte "hochgerechnet entlastet"?

Dabei wäre es so einfach gewesen. Hier findet sich der Antrag der FDP-Bundestagsfraktion. Ich wage kaum es zu sagen, aber ja, er ist besser formuliert, als all der andere, Entschuldigung, Mist, an Petitionen, Briefen und Aufrufen von der Oldtimer-Gemeinde, die ich bisher gesehen habe. Beraten wird über diesen Antrag übrigens am 1. März sehr spät abends. http://www.bundestag.de/parlament/plena ... to/82.html --> TOP 18.

Ob der Minister wohl dabei ist? Wer da wohl überhaupt noch sitzt? Nüchtern? Ob irgendwelche Unterschriftenlisten und "offene Briefe" eine Rolle spielen, in denen substantiell weniger steht als in dem Antrag? Tja, das sind so Fragen...

Gruß,
Christopher

P.S. Oje ist das lang geworden. Was ist eine gute deutsche Übersetzung für "rant"? Also, rant over. Falls das irgendjemand allen ernstes bis hierhin gelesen hat.

Verfasst: 14. Feb 2007, 07:46
von biggitomy
Hallo Christopher,

was ist deine Alternative? Nichtstun??? Abwarten???

Es steht dir frei einen eigenen Brief zu verfassen, nur mach es dann bitte auch.


Gruß Thomas