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was haltet ihr von dem angebot?

Verfasst: 25. Jan 2007, 19:30
von matzesl
hi

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... &rd=1&rd=1

hab ne möglichkeit bekommen bei meinen eltern die garage auf den kopf zu stellen und nun fehlt noch das passende restaurationsprojekt. was haltet ihr von obigen angebot? wie weit sollte man mitbieten? was können da für versteckte fallen sein die man so noch nicht erkennen kann?

irgendwelche tipps?

gruß und danke schonmal

matze

edit: eine wichtige sache noch die einem kollegen einfiel: wie ist das eigendlich mit der zulassung? der wagen hat ja keine papiere. wenn ich den jetzt zulassen will, gibts da nicht probleme mit kat und abgasnormen?

Verfasst: 25. Jan 2007, 23:03
von Ralph 7H
Hallo Matze,

zunächst beruhige ich dich gerne wegen deines edit's. Die Sorgen hast du nicht, bei Erstzulassung vor Mitte 1968 wird keine ASU durchgeführt. Eine Unbedenklichkeitserklärung für neue Papiere brauchst du dann schon. Ein Kaufvertrag mir dem Datum der Erstzulassung oder die Importpapiere sind wichtig.

Wenn du überdurchschnittliches handwerkliches Geschick besitzt und Gedult hast, keine lieben Familienmitglieder, die dir verständnisslos die Zeit des Schraubens und die Kosten vorwerfen, kannst du so ein Projekt schultern.

Sei aber nicht blauäuguig wegen der Kosten einer guten Restaurierung mit Lack, Innenausstattung und Verdeck, Reifen, vielen endlosen Kleinteilen etc. Das kostet noch richtig viereckiges Geld wenn man keine guten Kontakte in unser östliches Nachbarland hat und dort vieles machen lässt. Aber auch dann ist das Auto kein unbedingtes 'Schnäppchen'.

Dafür, dass hier eine teure Baustelle verkauft werden soll, halte ich den Startpreis (Erstgebot 500 €) für recht hoch und man muss die Kosten einer rollenden Restaurierung eines fahrbaren Midgets dagegen halten.
Diese Autos sind dann meist billiger.

Überlege auch, dass solch ein Projekt unter dem Strich genau soviel kostet wie ein B, der jedoch eine höhere Werschöpfung erwarten lässt.

Alternativ kannst Du ja mal auf www.mgcc.de nachschauen. Daniel Smith bietet dort seien A an und der scheint mir, von der Papierform und unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen ein besserer Kauf zu sein als dieses Puzzle.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 25. Jan 2007, 23:07
von jupp1000
Hallo Matzesl,

schön, dass Du Dich für ein MG Restaurationsobjekt entscheiden willst.

Um die Situation richtig einschätzen zu können, müsste man um Deine Fähigkeiten wissen.
Grundsätzlich ist es m.E. immer schwieriger eine "Teilesammlung" zu restaurieren, als ein komplettes Auto selbst zu zerlegen und wieder aufzubauen. Dabei hat man alle Teile schon mal gesehen und entsprechende Dokumentationsmöglichkeiten. Natürlich kann man auch einen solchen Bausatz hinbekommen - für einen Neuling aber nicht ganz einfach.
Die beste Basis ist ein gesundes Auto (Blech), bei dem die Technik überarbeitet werden muss. Meist weiss man da, ob der Motor läuft, das Getriebe schaltet etc.

Gerade der Midget bietet gute Möglichkeiten, weil er einfach konstruiert ist und die Teile sehr günstig sind. Ausserdem gibt es noch viele preiswerte Restaurationsobjekte und Gebrauchtteile. Ab € 4000 - 5000 solltest Du auch ein fahrbereites Auto, mit TÜV und H - Zulassung finden (rolling restoration). Schau auch mal unter www.spridgets.de nach!

Die Wiederinbetriebnahme des Bausatzes wäre kein Problem, hierzu findest Du mit der Suchfunktion etliche Beiträge.

Für eine (Oldtimer)zulassung braucht das Auto keinen Kat etc. - vor Bj. 69 nicht mal 'ne ASU.

Als Tipp kann ich nur raten, Dich mit einem MG Stammtisch in d. Nähe in Verbindung zu setzen. Dort hilft man Dir gerne! Sicher schaut sich ein Kollege das Objekt der Begierde zusammen mit Dir an.
Als Lektüre empfehle ich die einschlägigen Bücher von Clausager oder Dymock (beide Heel Verlag).
Eine Kaufberatung f. d. MGB findest Du im Board, im Prinzip gilt das auch alles für den Midget.

Good luck :)

Verfasst: 25. Jan 2007, 23:11
von jupp1000
...ha, Ralph war schneller, aber wir sind ja weitgehend einer Meinung!

Verfasst: 26. Jan 2007, 14:35
von Axel Krug
Hallo,

stimme den bisherigen Beiträgen weitestgehend zu. Ein Bausatz sieht vor allem immer etwas chaotischer aus als eine "rolling restauration", der Vorteil ist aber, dass man genau sieht was los ist! Beim Zerlegen gibt es für gewöhnlich doch einige Überraschungen und ein blechmäßig vermeintlich gutes Fahrzeug sieht genauer betrachtet doch nicht so rosig sondern eher rostig aus.

Für die Besichtigung speziell dieses Objektes steht sicher auch jemand vom Stammtisch Kassel zu einem Besichtigungstermin zur Verfügung, da Korbach hier um die Ecke ist.

Gruß
Axel

Verfasst: 27. Jan 2007, 19:04
von matzesl
Eine Unbedenklichkeitserklärung für neue Papiere brauchst du dann schon. Ein Kaufvertrag mir dem Datum der Erstzulassung oder die Importpapiere sind wichtig.


was heißt denn das genau? was ist eine unbedenklichkeitserklährung? und ist es nicht recht unwarscheinlich einen kaufvertrag mit der erstzulassung zu bekommen?

Verfasst: 28. Jan 2007, 23:55
von Ralph 7H
Matze,

wenn du das Auto kaufen willst und keine Papiere dabei sind, muss über die zuständige Zulassungstelle entweder der verlorene KFZ-Brief aufgeboten werden oder bei der Polizei die Unbedenklichkeit zur Ausstellung neuer Papiere verlautet werden. Das Puzzle könnte ja auch unrechtmäßig den Besitzstand gewechselt haben.

Die Polizei prüft dann, ob zur Fahrzeugnummer irgend welche Fahndungseinträge existieren. wenn man da keine findet, ist die Ausfertigung neuer Papiere unbedenklich und wird dan bestätigt.

Heraus kommt dann dabei die Unbedenklichkeitserklärung, wenn keine Annahme zur rechtwidrigkeit gegeben erscheint.

Hope this helps

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 29. Jan 2007, 07:13
von matzesl
jo, das hilft, danke!

Verfasst: 29. Jan 2007, 19:07
von matzesl
Hi nochmal!

Werd mir den Wagen ende der woche mal anschauen. wollte explizit die schon bearbeiteten bereiche anschauen. bei 80stunden arbeit ist ja schon nen menge gemacht, da muss man sich ja mal anschauen, ob das vernünftig gemacht wurde. wollte vor allem auf spaltmaße an den türen und motorhaube achten um zu sehen, ob sich beim schweißen der ramen verzogen haben könnte. problem ist womöglich, dass die außenhaut nich endgültig montiert ist und man dass nicht einwandfrei feststellen kann. hättet ihr ne idee, wie man noch prüfen kann, ob sie etwas verzogen hat? der wagen kann auch auf die hebebühne, die ist dort vorhanden.

wollte mir auch die schweißarbeiten anschauen. könnt ihr mir da ne art patentanleitung geben, woran ich erkennen kann, ob das fachmänisch gemacht wurde? hab selber schon etwas rumexperimentiert, kann aber nun nicht unbedingt einwandfrei beurteilen, ob da alles richtig gemacht wurde.

habt ihr sonst noch dinge, die ich unter die lupe nehmen sollte, wenn ich schonmal da bin? nehme auch einen kollegen mit, der zwar eher auf italienische oldtimer steht aber schon weit mehr erfahrung im restaurieren hat als ich.

werd mir mal ne checkliste zusammenstellen, vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen punkt, der bei einem solchen bauatz nicht auf der liste fehlen sollte.

gruß und danke schonmal

matze