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MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 19:38
von renessaince
Hallo Forum

Ich habe einen MG B ersteigert in England und suche nun eine günstige Spedition oder Ähnliches zum Transport nach Bremerhaven.
Vielleicht kann mir ein Mitglied hier Tips geben oder helfen die richtige Lösung zu finden.
Der MG hat leider kein MOT, s.d. ich ihn nicht auf eigener Achse nach Bremerhaven bringen kann.
Würde mich sehr über Antworten freuen :lol: :D
Vielen Dank
Kai

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 19:47
von mp65101
Hallo Kai,

mit einer Spedition kann ich dir auch nicht helfen. Ich hatte aber das gleiche Problem vor ein paar Wochen. Mein Weg war folgender:

Mietwagen bei Europcar 176€ für 4 Tage von Freitag bis Montag
Autotrailer 55€
Fähre 170€ Calais - Dover
Sprit 120€
und 28 Std. Zeit

Ich weiß nicht ob eine Spedition günstiger ist, sonst wäre das die Alternative.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 19:53
von renessaince
Hallo Marcus.

Von WO nach WO bist Du denn gefahren, dass Du nur 120 Euro an Sprit verbraucht hast ?????
Gruß Kai

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 19:59
von Ralph 7H
Hallo Kai,

wilkommen und Gratulation.
Ohne MOT, solange fahrbereit wäre eine Überführung mit Kurzzetkennzeichen möglich, sonst Auto mit Haken besorgen, Trailer leihen und selbst fahren.
Wenn du einen Spediteur suchst, frag mal bim ADAC, ob eine Rückholung gegen Zahlung möglich ist.

Gruß vom Niederrhein

alph

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 21:21
von mp65101
Hallo Kai,

bin von Paderborn zum Kunden nordöstlich von London gefahren. Waren 1400 km. Zugfahrzeug war ein Merzedes C220 Diesel.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 21:25
von mp65101
Hallo Ralph,

will dich ungern verbessern, aber die Überführung mit Kurzzeitkennzeichen ist nicht möglich, zumindest nicht, wenn du überall Versicherungsschutz haben möchtest. Die Kennzeichen gelten erst ab der deutschen Grenze. Sprich du würdest wenn du über Calais das Auto holst in Frankreich, Belgien und den Niederlanden ohne Versicherungsschutz fahren. Geht sicherlich, aber ob sich das Risiko lohnt?

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 20. Aug 2009, 22:57
von MH
Marcus hat recht, man fährt ohne Versicherungsschutz im Ausland. Solange nichts passiert, interessiert es kaum jemanden. Wenn was passiert, nicht auszudenken........

Hier meine Speditionsempfehlung:

http://www.trucksped.de/

Herr Bohnhorst wird Dir sicherlich einen Tipp geben!

Grüße
manfred

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 21. Aug 2009, 00:05
von mgm-grand
Moin zusammen,
wenn der B in einem einigermaßen Zustand ist und auch straßentauglich ist, würde ich mal bei einer bestimmten Versicherung (sende ich dir gerne per PN) anfragen um eine Versicherung auf die Englische Nummer abzuschließen. Vorausgesetzt du versicherst den Wagen auch hinterher da, also bei der Versicherung.

Ich habe einen Grünen Versicherungsschein mit dem Englischen Kennzeichen und bin damit nach Hause gefahren. Für England wäre es von Vorteil wenn der Wagen sogar noch Tax und MOT hat.

Wo steht das gute Stück denn?

Gruß
Henrik

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 21. Aug 2009, 05:32
von Hobi
Eine Grenzversicherung beim ADAC kostet 105 Euro für PKW und ist 29 Tage gültig. Kann auch für 2 Monate oder mehr abgeschlossen werden und kostet immer 105 Euro/Monat. Damit ist man mit den englischen Nummernschildern quasi Haftpflichtversichert.

Habe ich gerade gemacht, inkl. Verlängerung. Notwendig ist eine Kopie der V5 Papiere und eine gültige MOT.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 21. Aug 2009, 08:48
von mp65101
Hallo,

ohne jetzt Werbung für eine Versicherung zu machen, aber die OCC ist die Einzige die den Service anbietet, wie der ADAC mit der Grenzversicherung. ( Benötigt werden ebenfalls die Daten vom V5 Certificate)Vorteil bei der OCC gegenüber dem ADAC: Für 105 € habe ich den Oldie dort schon das ganze Jahr versichert statt die beschriebenen 29 Tage. Ich habe diesen Weg für mich und auch für viele Andere, den ich beim Kauf eines Fahrzeuges in England behilflich war, genutzt und war immer zufrieden und es lief alles problemlos. Hatte dazu aber auch schon mal einen Bericht im Drivers Magazin geschrieben.Das Problem was Kai allerdings hat, das sein B kein MOT hat. Dort weiß ich jetzt nicht die Rechtslage, wenn er dann den B auf eigener Achse überführt. Ansonsten ist es immer die billigste Variante, fliegen und den Wagen selbst abholen. Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich gerne unter 0171-6854228 anrufen.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 21. Aug 2009, 18:49
von khachim
Hallo Kai,

ich habe die gleichen positiven Erfahrungen wie Marcus mit OCC gemacht. Grünen Versicherungsschein mitnehmen - Daten des Fahrzeuges eintragen und fahren.

In einem anderen Fall habe bei einem Händler gekauft und nach Absprache mit ihm und einer ordentlichen Anzahlung die Probefahrt bis nach Deutschland ausgedehnt, d.h. das Auto war über den Händler versichert und der Kaufabschluss wurde formal getätigt als das Auto schon bei mir in der Garage stand.

Beides geht aber legal leider nur mit gültigem MOT und road tax (ggf. Befreiung davon bei entsprechendem Alter des Fahrzeuges).

Leihe dir einen Hänger und habe anschließend viel Spaß mit dem B.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 8. Okt 2009, 21:52
von otto0153
Hallo Kai,
Ich habe eine Spedition beauftragt die das Fahrzeug bis vor die Tür gebracht hat. Nun schon das 2. Mal. Das erste war ein Landy und nun mein Traum - ein MGA der nächste Woche kommt. Es gibt eine Firma Exmod Transport die sich auf die Überführung von Fahrzeugen von und nach UK spezialisiert hat. (Sitz in Limburg - ein Herr Slavik) Preis kommt natürlich auf die Entfernung an. Übrigens sehr zuverlässig und m.E. auch preiswert ich hab bezahlt von Coventry bei Birmingham bis nach Idar-Oberstein (120 km westlich von Frankfurt) 700 Euro. Wenn Du bedenkst Stress, Sprit, hin und zurück, Fähre, Übernachtung etc. dann bist du auch dabei. Das wäre natürlich das procedere mit Hänger. Wenn Du auf Achse fährst kommt Flug oder Zug, Versicherung, Sprit, Fähre Übernachtung und evtl das highlight unterwegs mit einem Oldie noch liegenzubleiben. Überlegs mal.
Viele Grüße
Helmut

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 8. Okt 2009, 22:01
von Addi
Hallo, aber wo bleibt da das Abenteuer? Die Spannung, das Auto beim Käufer zu sehen. Die Freude, daß es ein Schnäppchen ist. Das mit jedem zurückgelegten Kilometer immer besser werdende Gefühl: er fährt, er fährt gut, es macht Spaß, immer mehr. Der Stolz es ohne große Probleme nach Hause geschafft zu haben; müde zwar aber glücklich. Das ist doch durch nichts zu ersetzen, oder?

Mit den besten oktagonalen Grüßen

Addi

PS Ich habe noch nie ein Auto aus England geholt. Aber so stell ich mir das eben vor.

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 8. Okt 2009, 23:50
von MH
@Otti: den Herrn Slavik gibt es noch????? Habe 1985 von ihm mal ein Paar gebrauchte Ledersitze für meinen MGA gekauft, da frühe MGB-Sitze verbaut waren (Gruß an Freddi aus D - hat die B-Sitze vermutlich heute noch im Keller liegen). Er hat damals A`s und andere Fahrzeuge geschlachtet und die Teile verhökert. Ebay, England und das Internet waren weit weg! War schön, wenn man solche Teile ergattern konnte - man war noch Entdecker :-)

@Addi: wie recht zu hast! Über problemlose Käufe und Lieferungen direkt vor die Haustür redet hinterher nie jemand, nur das Abenteuer und erlebte Gefühle zählen!

Grüße
manfred

P.S. Kennt Ihr übrigens die neue Form von Obdachlosigkeit?
O F F L I N E

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 9. Okt 2009, 12:11
von MH
Helmut/Otto Entschuldigung, bin beim Schreiben (s. Uhrzeit) mit den i's durcheinander gekommen (wg. Otti).

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 9. Okt 2009, 12:48
von Josef Eckert
Addi, Manfred,
wenn man jung ist hat man vielleicht noch solche Überführungsgefühle. Mir ist eine reibungslose Abwicklung ohne Gefahr des Liegenbleibens irgendwo um Mitternacht im Niemandsland lieber. Oft kommt es nämlich anderst, als man sich das so romantisch ausmalt. Ich hab kein Problem ein Auto aus England herzubringen, da ich sowieso häufig hinfahre, aber sicher nie auf eigener Achse sondern auf dem Hänger sicher vertaut.
Gruß
Josef

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 9. Okt 2009, 13:28
von mp65101
Liebe Leute,

traut ihr den Autos wirklich so wenig zu??? Ich habe bis dato 4 Fahrzeuge aus England auf eigener Achse überführt. Entfernung lag immer zwischen 1200km und 1400km. Bis jetzt alles immer problemlos geklappt. Evtl. steht der Nächste am WE fest. Diesmal aus Schottland, und nicht den halben Weg auf der Fähre. Da hat man ja gar keinen Spaß. Und überhaupt wieso Hotels ect? Ich bin immer nonstop unterwegs. Morgens hin, anderen Morgen wieder zum Frühstück Zuhause. Das Leben ist so kurz, da muß man auch mal unvernünftig sein :roll:

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 9. Okt 2009, 14:01
von mgm-grand
Moin zusammen,

also ein großes Abenteuer ist es nicht und schon gar nicht romantisch, aber dennoch nett. Leider hat man bei der Überführung meist zu wenig Zeit, so dass es fast egal ist, ob man von Hamburg nach München und zurück fährt oder eben von England nach Deutschland.

Ein Risiko geht man immer ein. Bin auch schon nachts mit einer defekten Benzinpumpe im Neuwagen zwischen Rostock und Wismar liegen geblieben. Da war dann auch der ADAC-Mann überfordert Ersatzwagen oder Hotel zustellen und setzte mich an einem Parkplatz auf der Auto bahn ab. Ein netter LKW Fahrer hat mich dann mit nach Hamburg genommen...

...im MG hätte eine im Kofferraum gelegen. ;-)

Gruß
Henrik

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 9. Okt 2009, 14:07
von jupp1000
Marcus, man ist immer so jung wie man sich anfühlt :lol:

Ich sehe das genauso wie Du - Du kennst meinen Artikel (Murphy's Gesetz) im 08er DM.
Einfach klasse, ich würde es immer wieder so machen. Die MG haben auch bei mir immer durchgehalten, nur die E-Klasse hat auf dem Rückweg einmal gemuckt.

Gruß
Heinz

Re: MG B Transport aus England

Verfasst: 10. Okt 2009, 08:42
von entenhannes
Hallo MG ler,

letztendlich hängt es doch von dem zu überführenden Fahrzeug ab. Meinem Morris Minor mit 40 Jahre alten Diagonalreifen und gamligen Bremsen hat die Fahrt auf dem Trailer jedenfalls gefallen. Aber das "selber rüberfahren" macht schon Spaß, die Vorfreude läßt sich so genial auskosten. Aber das einzig anbenteuerliche war bei mir "Fish und Chips" während der Überfahrt, bei Windstärke 9, und ein umgekippter Milchkaffee in der Silverstone Bar (Pride of Dover, wer kennt Sie nicht) der sich auf meine Hose ergoss. Obwohl das mit dem Kaffee war mehr peinlich als abeteuerlich, sah der gertrocknete Kaffee auf der Hose doch aus wie...(ihr wißt schon). Aber Heinz hat in einem Punkt recht, wenn es dann ein MB GT V 8 mit bärigem Sound ist, würde ich das Ding auf dem Trailer ständig im Standgas brubbeln lassen oder auch auf eigener Achse rüberholen.

(ich bin seit mehr als meinem halben Leben in der Logistik tätig, mit zahlreichen Kunden in GB, ev. liegt es daran, dass ich daher kein Abenteuer sehe)

Schönes Wochenende
Johannes