Hallo,
nachdem ich schon seit letztem Jahr einen neuen Zyliderkopf bei mir liegen hatte, habe ich mich über Pfingsten daran gewagt, meinen Zylinderkopf (18 V Motor) (der alte Kopf hatte diverse Risse zwischen dem zweiten und dritten Kolben und sehr schlechte Kompression) zu wechseln. Nach Werkstattanleitung habe ich alles ausgebaut und den neuen Kopf montiert. Bei der Montage ist mir dann, trotz neuer Zylinderkopfbolzen und Drehmomentschlüssel der Bolzen Nr 10 (der am nächsten zu dem Innenraum ist) im Gewinde im Motorblock abgerissen. Ich bin und war frustriert und habe dann trotzdem alles weiter zusammengebaut, da ich das Ausbohren des Bolzens einer Werkstatt überlassen wollte (habe keinen Strom in der Garage).
Mir hat ein Bekannter gesagt, ich könnte auch so (mit dem fehlenden Bolzen) zur Werkstatt fahren.
Nun startet der Motor aber überhaupt nicht mehr.
Folgendes habe ich gemacht/probiert:
Ventilspiel eingestellt
Kompression gemessen: auf allen 4 Zylindern sehr gute, gleichmäßige Werte (wesentlich besser als vorher)
123 Ignition auf OT überprüft (stimmte noch immer, musste ich nichts verändern)
Batterien voll geladen
Zündfunke kommt an den Kerzen
neue Kerzen ausprobiert
HS4 Vergaser in die Grundeinstellung (2 Schraubenumdrehungen gestellt)
Wenn man den Wagen mit Startpilot versucht zu starten kommt ab und an ein "Verbrennungsgeräusch", tatsächlich selbständig (ohne Anlasser) drehen tut er damit auch nicht.
Ich bin nun mit meinen Ideen am Ende und will den Wagen eigentlich nur noch in eine Werkstatt bringen.
Kann mir jemand noch einen Tipp geben, wie ich den Wagen wieder zum Leben erwecken kann?
Als Zündspule habe ich nur eine "normale" Zündspule.
Bei der Demontage der Stößelstangen sind die Stößelbecher umgekippt, aber ich habe sie natürlich wieder aufgerichtet (ist das normal bei der De-/Montage?)
Schonmal vielen Dank für irgendwelche Tipps.
Gruß
Corviuns
Motor startet nicht nach Zylinderkopfwechsel
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- Ralph 7H
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Re: Motor startet nicht nach Zylinderkopfwechsel
Hallo Corsvius,
nach deiner Beschreibung kann ich Darius Frage hinsichtlich Benzin im Vergaser nur beipflichten.
Wenn dier Vergaser demontiert waren, besteht die Gefahr dass sich die Nadelventile verhaken oder Sediment aus den Schwimmerkammern in die Leitungen zu den Düsenstöcken gelang und die dann verstopft.
Prüfe mal, ob du den Treibstoffstand bei ausgebauten Vergaserkolben (nicht voderen und hinteren verwechseln!) in den Düsenstöcken erkennen kannst. Bei eingeschalteter Zündung sollte das klappen.
Wenn da nichts kommt, mach die Deckel der Schwimmerkammern ab, prüfe die Nadelventile, reinige die Kammern und, falls vorhanden, blas durch die Düse mit Pressluft (kann man auch mit einer Ballpumpe machen), damit Verschmutzungen aus der Zuleitung zurück in die Schwimmerkammer gelangen und dann entfernt werden können.
Grup vom Niederrhein
Ralph
nach deiner Beschreibung kann ich Darius Frage hinsichtlich Benzin im Vergaser nur beipflichten.
Wenn dier Vergaser demontiert waren, besteht die Gefahr dass sich die Nadelventile verhaken oder Sediment aus den Schwimmerkammern in die Leitungen zu den Düsenstöcken gelang und die dann verstopft.
Prüfe mal, ob du den Treibstoffstand bei ausgebauten Vergaserkolben (nicht voderen und hinteren verwechseln!) in den Düsenstöcken erkennen kannst. Bei eingeschalteter Zündung sollte das klappen.
Wenn da nichts kommt, mach die Deckel der Schwimmerkammern ab, prüfe die Nadelventile, reinige die Kammern und, falls vorhanden, blas durch die Düse mit Pressluft (kann man auch mit einer Ballpumpe machen), damit Verschmutzungen aus der Zuleitung zurück in die Schwimmerkammer gelangen und dann entfernt werden können.
Grup vom Niederrhein
Ralph