Liebes Forum,
weiss jemand von Euch, ob und wie ma einen MGB-Motor identifizieren kann, wenn die Motornummer weg ist (bzw. das aufgenietete Schildchen)? Ich find bei mir am Motorblock nur ein 18V eingeschlagen, das war es dann aber auch schon. Kann man irgendwie weitere Kriterien finden an Hand derer man den Motor identifizieren kann. Vergaser ist wie gesagt HS4, Verteiler 25D4. Zumindest befindet sich das unter der Motorhaube, ob das alles so zusammengehört wie es eingebaut ist weiss ich nicht. Allerdings fährt der MGB wirklich gut. Dennoch würde man gerne wissen, was eingebaut ist!
Ich würde nämlich gerne auf elektronische Zündung umstellen und habe keine Vorstellung, welche Kennlinie ich nehmen muss oder soll. Any Tips?
Herzlichen Dank und herzliche Grüsse
Burkhart
Identifizierung Motor
Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez
Re: Identifizierung Motor
Hallo Burkhart,
also wenn der Motor so gut läuft wie du schreibst, würde ich gar nichts verändern !!
Frei nach dem Motto : "Never change a running Engine "
Gruß
Stefan
also wenn der Motor so gut läuft wie du schreibst, würde ich gar nichts verändern !!
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Gruß
Stefan
- Ralph 7H
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Re: Identifizierung Motor
Hallo Burkhart,
nur frühe 18V waren mit dem 25er Verteiler und HS4 Vergasern bestückt. Vermutlich wurde für den Modelljahrgang 1973, also in der zweiten Jahreshälfte 1972 auf den 45er Verteiler und HIF4 umgestellt.
Mit Angaben zur Fahrgestellnummer und Markt der Erstzulassung lässt sich jedenfalls die Soll-Motorbestückung des Wagens recht genau bestimmen.
Ob dir der Wechsel auf eine andere Zündanlage aber wirklich vorteile bringt, bezweifle ich aufgrund eigener Erfahrungen mit sowas und würde stets versuchen den originalen Verteiler richtig überholen zu lassen und mit neuen Markenkontakten weiter zu verwenden, wenn gewünscht (wegen der vereinfachten Wartung) mit einer kontaktgesteuerten Zündelektronik, die Kontaktabbrand verhindert. Ein wenig Schmierung einmal jährlich ist dann schon alles.
Hope this helps
Gruß vom Niederrhein
Ralph
nur frühe 18V waren mit dem 25er Verteiler und HS4 Vergasern bestückt. Vermutlich wurde für den Modelljahrgang 1973, also in der zweiten Jahreshälfte 1972 auf den 45er Verteiler und HIF4 umgestellt.
Mit Angaben zur Fahrgestellnummer und Markt der Erstzulassung lässt sich jedenfalls die Soll-Motorbestückung des Wagens recht genau bestimmen.
Ob dir der Wechsel auf eine andere Zündanlage aber wirklich vorteile bringt, bezweifle ich aufgrund eigener Erfahrungen mit sowas und würde stets versuchen den originalen Verteiler richtig überholen zu lassen und mit neuen Markenkontakten weiter zu verwenden, wenn gewünscht (wegen der vereinfachten Wartung) mit einer kontaktgesteuerten Zündelektronik, die Kontaktabbrand verhindert. Ein wenig Schmierung einmal jährlich ist dann schon alles.
Hope this helps
Gruß vom Niederrhein
Ralph
- HeikoVogeler
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- Fahrzeug(e): MGB Roadster 1973, MGB GT 1966, Fiat500R
- Wohnort: Köln
Re: Identifizierung Motor
Hallo Burkhard
die Kennlinie des Verteilers hängt von der Modellnummer des Verteilers ab. Es gab verschiedene Modelle des 25D4. Die ist im Gehäuse eingeschlagen. Es gibt eine sehr schöne Seite vom MG Club Ammerland mit vielen Informationen, auch wenn sie nicht vollständig sind:
http://www.mg-ammerland.de/technik/vert ... _teil4.pdf
Ich würde an Deiner Stelle bei British Motor Heritage das Zertifikat kaufen. Da bekommst Du über die Fahrgestellnummer die Nummer des ursprünglich eingebauten Motors heraus:
http://www.heritage-motor-centre.co.uk/ ... -services/
Über das Werkstatthandbuch kriegst Du raus, welcher Verteiler zu diesem Motor gehört. Wenn Du diesen Verteiler drin hast, dann hast Du vielleicht auch noch den originalen Motor drin. Ist nur eine Vermutung, aber irgendwo musst Du ja anfangen.
Übrigens war in meinem MGB - gebaut im Sommer 1973 - ein 18V-582Y verbaut mit Verteiler 25D4 41288 und HIF4 Vergasern. Das passt auch mit den Motordaten im original Werkstatt Handbuch zusammen. Das ist also etwas anders als Ralph es beschreibt.
Ich habe mir bei Jeff Schlemmer in USA http://www.advanceddistributors.com/ einen überholten 25D4 bestellt. Bei der Bestellung musst Du allerlei Details über Deinen Motor angeben. Jeff stellt Deinen Verteiler dann genau auf Dein Motormodell und die Spritqualität des Einsatzortes ein. Bestückt ist er mit der Pertronix kontaktlos. Habe ihn letztes Wochenende eingebaut. Läuft traumhaft.
die Kennlinie des Verteilers hängt von der Modellnummer des Verteilers ab. Es gab verschiedene Modelle des 25D4. Die ist im Gehäuse eingeschlagen. Es gibt eine sehr schöne Seite vom MG Club Ammerland mit vielen Informationen, auch wenn sie nicht vollständig sind:
http://www.mg-ammerland.de/technik/vert ... _teil4.pdf
Ich würde an Deiner Stelle bei British Motor Heritage das Zertifikat kaufen. Da bekommst Du über die Fahrgestellnummer die Nummer des ursprünglich eingebauten Motors heraus:
http://www.heritage-motor-centre.co.uk/ ... -services/
Über das Werkstatthandbuch kriegst Du raus, welcher Verteiler zu diesem Motor gehört. Wenn Du diesen Verteiler drin hast, dann hast Du vielleicht auch noch den originalen Motor drin. Ist nur eine Vermutung, aber irgendwo musst Du ja anfangen.
Übrigens war in meinem MGB - gebaut im Sommer 1973 - ein 18V-582Y verbaut mit Verteiler 25D4 41288 und HIF4 Vergasern. Das passt auch mit den Motordaten im original Werkstatt Handbuch zusammen. Das ist also etwas anders als Ralph es beschreibt.
Ich habe mir bei Jeff Schlemmer in USA http://www.advanceddistributors.com/ einen überholten 25D4 bestellt. Bei der Bestellung musst Du allerlei Details über Deinen Motor angeben. Jeff stellt Deinen Verteiler dann genau auf Dein Motormodell und die Spritqualität des Einsatzortes ein. Bestückt ist er mit der Pertronix kontaktlos. Habe ihn letztes Wochenende eingebaut. Läuft traumhaft.
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Heiko
Köln
Köln
- Burkhart
- Beiträge: 678
- Registriert: 26. Aug 2011, 22:12
- Fahrzeug(e): MGB Baujahr 1970 Chrommodell
- Wohnort: bei Magdeburg
Re: Identifizierung Motor
Liebe MGBler,
vielen herzlichen Dank für die vielen Tips. Ich habe das Gefühl, dass der Motor nicht original ist, der MGB ist Baujahr 1970 da gab es meines Wissens nach noch keine 18V Maschinen in dem Auto, die wurden erst später eingebaut. Nach der Verteilernummer schaue ich noch einmal. Auf die elektronische Zündung kam ich weil ich mir bei meiner Condor 580 Rallye (Bj. 1952, ein Schweizer 580 ccm Boxer-Motorrad, nur ca. 50 mal gebaut, traumhaft und unverwüstlich) quasi zwangsweise eine elektronische Zündung eingebaut habe (ein neuer Fliehkraftregler, den ich dringend gebraucht hätte, hätte exorbitante Summen bei den Eidgenossen gekostet) und absolut begeistert bin, was die aus dem Motorrad gemacht hat. Daher dachte ich, dass auch dem MGB so was gut tun würde. Mal sehen, vielleicht lass ich auch die alte mechanische Anlage drin.
Beste Grüsse
Burkhart
vielen herzlichen Dank für die vielen Tips. Ich habe das Gefühl, dass der Motor nicht original ist, der MGB ist Baujahr 1970 da gab es meines Wissens nach noch keine 18V Maschinen in dem Auto, die wurden erst später eingebaut. Nach der Verteilernummer schaue ich noch einmal. Auf die elektronische Zündung kam ich weil ich mir bei meiner Condor 580 Rallye (Bj. 1952, ein Schweizer 580 ccm Boxer-Motorrad, nur ca. 50 mal gebaut, traumhaft und unverwüstlich) quasi zwangsweise eine elektronische Zündung eingebaut habe (ein neuer Fliehkraftregler, den ich dringend gebraucht hätte, hätte exorbitante Summen bei den Eidgenossen gekostet) und absolut begeistert bin, was die aus dem Motorrad gemacht hat. Daher dachte ich, dass auch dem MGB so was gut tun würde. Mal sehen, vielleicht lass ich auch die alte mechanische Anlage drin.
Beste Grüsse
Burkhart
Re: Identifizierung Motor
Hallo Burkhard,
der 70er B sollte einen 18GB Motor haben.
Nach meiner Erfahrung spricht abs. nichts gegen den Einbau einer elektronischen Zündung (Pertronix o.ä.), solange Du den originalen Verteiler verwendest und die Kontaktplatte für den Fall eines Elektronikdefekts immer im "Handgepäck" hast. Dann kannst Du auch unterwegs problemlos wieder zurück rüsten.
der 70er B sollte einen 18GB Motor haben.
Nach meiner Erfahrung spricht abs. nichts gegen den Einbau einer elektronischen Zündung (Pertronix o.ä.), solange Du den originalen Verteiler verwendest und die Kontaktplatte für den Fall eines Elektronikdefekts immer im "Handgepäck" hast. Dann kannst Du auch unterwegs problemlos wieder zurück rüsten.
schöne Grüße
Heinz #1565
Heinz #1565