MGDC-Forum

Hallo Walter,
Deine Ausführungen sind nur halbwahr.
Wasserstoff kann man zur Verbrennung verwenden, quasi Benzin/Diesel Ersatz.
Andererseits zur Erzeugung von Strom und in diesem Fall hast Du recht.

hallo heinz,
natürlich hast du recht, aber wegen der großen, zum teil unüberwindlich scheinenden nachteile der brennstoffverbrennungsmotortechnik, scheint mir dieser ansatz doch schon recht überholt zu sein. bei
wikihttps://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverbrennungsmotor
gibts es einiges dazu, auch über die nachteile.

gruß walter

Hallo Walter,
Ich wollte den Verbrennungsmotor nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Dass es bei allen Entwicklungen Vor- und Nachteile gibt, ist klar, wobei sich diese (dank der Ingenieurskunst) ständig verschieben.
Nicht vergessen: zu Beginn der automobilen Entwicklung gab es Autos mit Dampfmaschinen, Elektromotoren (z.B. Porsches Tatzelwurm), Gasmotoren (die in den 40ern als Holzvergaser wiederbelebt wurden) und auch allerlei Exotik. Später kam noch der Stirling- und Wankelmotor dazu.

Mein persönlicher Favorit ist der Wasserstoff-Wankel-Motor, aber das ist eine rein emotionale Liebe

hoffen wir mal das beste,
und das unsere schätzchen noch lange müffeln dürfen.

walter

Hallo zusammen,

ich möchte nochmal zum ursprünglichen Thema E-Wahn zurückkehren. Grundsätzlich halte ich E- Autos in ferner Zukunft für eine sinnvolle, weil vielleicht später einmal saubere und technisch unkomplizierte Lösung. Aber derzeit halte ich sie noch für kontraproduktiv.

Schaut man sich die Ökobilanzen an, dann heißt es immer, dass inclusive der Produktion von Fahrzeug und Akku ein rein regenerativ betriebenenes E-Auto dem Verbrenner um Längen voraus ist. Mag sein, aber wir haben derzeit keine rein regenerativ betriebenen E-Autos.

Ok, dann wird alternativ halt das mit dem deutsche Energiemix betriebene E-Auto zum Vergleich heran gezogen. Auch da soll es in der Ökobilanz noch einen kleinen Vorteil gegenüber Verbrennern geben. Mag sein, aber wir haben keine mit den deutschen Energiemix betriebenen E-Autos.

Warum nicht? Solange wir für unseren Haushalts- und Energiestrom auch nur noch eine Kilowattstunde Kohlestrom verwenden, müssen wir mit jedem neuen E-Auto zusätzlichen Kohlestrom produzieren, den wir ansonsten nicht benötigen würden. Daher fahren aus meiner Sicht alle E-Autos einzig und allein mit Kohlestrom. Und genau dafür würde ich gerne mal die Ökobilanz sehen. Ich habe sie bislang nicht finden können, weil man diese Tatsache nicht wahrhaben will.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass anscheinend die Akkus der E-Autos doch nicht so lange halten, wie man sich das vorstellt. Kürzlich las ich einen Bericht über einen Nissan Leaf, bei dem nach 7 Jahren der Akku erneuert werden musste. Kostenpunkt: zwischen knapp 10000 und 22500 Euro, je nach Angebot.

Für mich also derzeit noch keine Alternative zum Verbrenner.

Nette Grüße
Achim Roll

Zum Thema Akku Lebensdauer las ich vor kurzem noch etwas heftigeres. Nach 5 Jahren war bei einem Smart four two der Akku defekt. Der Austausch kostet € 20.000,-. Ein neuer smart jetzt ca. € 21.800,-. Der Besitzer meinte er streiche den "alten" smart jetzt grün an und stelle den in den Garten und kaufe jetzt wieder einen Benziner.
Viele Grüße Klaus

Da sind aber viele Halb- und Unwissenheiten unterwegs wie bei jedem technischen Thema. Man kann sehr wohl auch heute schon ein E-Fahrzeug komplett regenrativ betreiben. Mit einer PV-Anlage auf dem Dach und der passenden Regelung kann z.B. der Zweitwagen, der nur sporadisch und für extreme Kurzstrecken benutzt wird, bestens regenerativ betrieben werden. Die Ökobilanz fällt da vielleicht noch deutlicher zu Gunsten des E-Fahrzeugs aus wenn man den deutlich höheren Verbrauch und die höheren Emissionen im Kaltstart zum Vergleich heran zieht.

Bei den erforderlichen Strommengen für E-Mobilität und dem Verhältnis zum Gesamtstromverbrauch in Deutschland haben die meisten wohl auch keine wirklich Vorstellungen über welche Dimensionen wir hier reden. Ein paar Zahlen finden sich z.B. hier:

https://www.smarter-fahren.de/woher-str ... ktroautos/

Wenn ich sehe und höre wie und wo tagtäglich massenweise Strom vergeudet wird könnten wir allein mit den sinnvollen Einsparungen vermutlich schon die bisher im Einsatz befindlichen E-Autos betreiben. Fängt schon bei den völlig falsch eingestellten Bewegungsmeldern an die für massives Flutlicht rings ums Haus sorgen bei jedenm vorbeifahrenden Fahrzeug oder gar Spaziergängern.

E-Wahn fängt für mich da an wo man historisch wertvolle Fahrzeuge aus welchen (dusseligen) Gründen auch immer von Verbrenner auf E umrüstet.