Urlaubspläne

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Renrew
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Urlaubspläne

#1

Beitrag von Renrew » 26. Feb 2003, 10:36

Hallo
Ich hätte da noch ne Frage.

Ich mache ein mal im Jahr so 9 Tage solo Urlaub nur um zu fahren.
Ich suche mir dann ein Fernziel aus, das ich auf schnellstem Wege erreichen kann und fahre dann gemütlich über Landstraßen zurück.

Meine Frage.
Ist es mit dem MG A machbar ca. 2500 km am Stück Autobahn (gemütlich 100-120km/h) zu fahren?
Was sagt Motor und Getriebe dazu?

Ferner fahre ich gerne in den Alpen rum.

Wie verhält sich der Motor (Kühlung) und die Bremsanlage bei Passfahrten.

Kann man einem MG so etwas zumuten, oder ist es besser mit dem MG nicht aus dem Nahverkehrsbereich von Bus und Bahn zu fahren? Bild Bild

Gruß Werner Bild

Beat
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#2

Beitrag von Beat » 26. Feb 2003, 12:04

Hallo Werner

Ich bin schon in zwei Tagen über 10 Alpenpässe mit 1800-2700 m Höhe gefahren, was ca. 750km waren.
Auch bin ich schon in 5 Tagen von Zürich an die Cote d'Azur und zurück gefahren, von den 1900km legte ich ca. 400 auf der Autobahn zurück.
Die Alpen sind kein Problem, mit der Kühlung hatte ich bis anhin nur im Stau Probleme.
Aber 2500km auf der Autobahn bei ca. 4300 Umdrehungen möchte ich mir und meinem MGA nicht zumuten.
Ich ziehe die ruhigen Landstrassen und die Alpenpässe vor.

Gruss
Beat
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#3

Beitrag von Mathias Tolle » 26. Feb 2003, 12:46

Hallo Werner,

wie Beat auch schon sagte, technisch gibt es bei einem gut gepflegten MGA keine Probleme, auch auf der Autobahn oder in den Alpen. Aber 2500 km Autobahn? Das würde ich MIR nicht antun!
Bei meinem 1600 MKII war auch bei langen und langsamen Passfahrten kein thermisches Problem. Wenn Deiner aber sowieso ein kleiner 'Hitzkopf' ist, empfiehlt sich vorsichtshalber der Einbau eines Lüfter.

Grüße
Mathias

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Gagamohn
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#4

Beitrag von Gagamohn » 26. Feb 2003, 20:36

Hallo Werner,
2500 km Autobahn würde ich meinem A nicht antun, nehme für eine Strecke doch den Autozug der Bahn, du schonst dich und den A.
Ich mache es dieses Jahr auch so, ich fahre gemütlich über Landstrassen zu meinem Urlaubsort und zurück mit dem Zug.
Gruß
Bernd

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jupp1000
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#5

Beitrag von jupp1000 » 26. Feb 2003, 22:09

Hallo Werner,

wenn Du doch 9 Tage Zeit hast, dann reise nach dem Motto: der Weg ist das Ziel. Bei guter Planung kannst Du weite Strecken auch ohne Autobahn zurücklegen, denn Autobahn ist nur ätzend. Man kann sicher von Baden - W. in 2 Tagen via Landstraße in die Alpen kommen.

Gruß
Heinz #1565

[Dieser Beitrag wurde von jupp1000 am 26.02.2003 editiert.]

Renrew
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#6

Beitrag von Renrew » 26. Feb 2003, 22:12

Hallo

Sind 100-120Km/h ca. 4300U/min?
Frage darum, weil ich zwar einen Drehzahlmesser (mit Wellenanschluß) im Armaturenbrett habe, aber am Motor nirgends eine Stelle zu finden ist wo eine Welle angeschlossen werden kann.
Also, DZM, ohne Funktion.
Der Tacho zeigt bei ca. 90 Km/h
schmeichelhafte 120 Km/h an.
Ab welcher Geschwindigkeit beginnt dann beim MG A die raserei?

Wobei ich Heute, bei meiner ersten Ausfahrt mit dem MG A Bild festgestellt habe, daß es zwischen 80 und 100 Km/h am meisten Spaß macht.
Gruß Werner

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Gagamohn
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#7

Beitrag von Gagamohn » 27. Feb 2003, 06:34

Hallo Werner,
wenn Dein mechanischer Drehzahl nicht angeschlossen ist und Du auch die Anschlußmöglichkeit nicht findest, die hinten links am Zylinderkopf sitz, dann hast Du keinen originalen Motor.

Gruß
Bernd

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#8

Beitrag von Bernd-Helmut Müller » 27. Feb 2003, 12:48

Hallo Werner,
Du bist ja bei der ersten Fahrt schon drauf gekommen, zwischen 80 und 100 kmh fährt sich der MGA am angenehmsten. Allerdings mußt Du auf der Autobahn mindestens so schnell sein, wie die LKW´s - am besten schneller sonst wirst Du geschoben. Mit der 4.3er Serienübersetzung sind 100 kmh ca. 3.500 upm. Ich habe mir von einem frühen B die 3,9er Übersetzung eingebaut, was die Drehzahl auf 3.000 upm bei 100 kmh reduziert und das fahren sehr angenehm und den Spritverbrauch auf ca. 8 l/100 km brachte. Aber auch ich bin der Meinung, daß der Weg das Ziel ist. Trotzdem bin ich wegen schlechtem Wetter mal die Strecke von Cornwall nach Stuttgart in einem Rutsch gefahren - ohne Probleme.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß und eine sonnige, pannenarme Zeit mit dem neuen MGA.
Oktagonale Grüße
Bernd-Helmut

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#9

Beitrag von Jörn » 27. Feb 2003, 14:43

Werner,

schau noch mal genau an den Motorblock - hinten am Block auf der Vergaserseite und unterhalb des Einlaßkrümmers müßte der Block einen Anschluß für den mechanischen DZM haben. Wenn nicht, ist der Motor falsch, entweder von einem MGB oder einem anderen Auto, das ebenfalls dieselbe Maschine verwendet hat (und da gab es viele nicht-MGs!).
Welche Motornummer ist denn auf dem Block (Verteilerseite, ungefähr bei Kerze Nr. 1,knapp unterhalb des Zylinderkopfes) zu sehen? Die Nummer müßte auf einem kleinen Alublech eingestanzt sein.

Jörn

BerndN
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#10

Beitrag von BerndN » 27. Feb 2003, 20:02

Hallo Bernd-Helmut !

Eine längere Achsübersetzung würde mich auch interessieren! Wieviel PS hat Dein MGA und wie hat sich die Änderung (längere Achse)auf die Beschleunigung ausgewirkt?

Gruß aus dem Rheinland
Bernd

Renrew
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#11

Beitrag von Renrew » 27. Feb 2003, 21:41

Hallo Jörn
Daß der Motor nicht original ist, ist mir bekannt.
Im Brief ist ein Motor mit 1622ccm Hubraum,
mit 66Kw bei 5500U/min. eingetragen.
Was dem originalen wohl sicher nicht entspricht.
Auf dem Aluschild am Motorblock ist
16 EC-V-I 13663 eingeschlagen.
Bestückt ist das Ding noch mit
2 S.U.Versagern.
Auf der rechten Seite (hinter dem Verteiler) ist nur ein Ablasshahnen für Kühlwasser,die Ölleitung vom Ölkühler kommend und eine dünne Stahlflexleitung die weiter oben in eine ca. 3mm starkes Kupferröhrchen übergeht.
Wohin und für was ist mir noch völlig unbekannt Bild .
Auf der linken Seite beim Krümmer ist überhaupt nigs.
Kann es sein, daß spätere Modelle den Drehzahlmesser elektronisch haben?

Ob das jetzt original ist oder irgend ein zusammengewurschdeltes Teil ist, macht mir momentan fast gar nigs aus, der MG macht einfach mächtig Laune beim FAHREN.

Gruß Werner
ach ja
Wenn ich mit dem Moped bei diesem Wetter fahre bin ich immer am ganzen Körper gleichmäßig unterkühlt, das ist beim MG nicht der Fall, denn von unten her ist er doch schön warm Bild Bild .

Jörn
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#12

Beitrag von Jörn » 27. Feb 2003, 22:30

Werner,

Die eingetragene Leistung von 66 KW und der Hubraum sprechen für eine späte MGA-Maschine mit 85 PS, aber die müßte trotzdem den mechanischen DZM-Antrieb haben, wenn´s eine MGA-Mashcine wäre. Der eingebaute Motor ist offensichtlich von einem anderen Fahrzeug, das den BMC B-Type Motor verwendet hat, viele Limousinen wie die MG Magnette, Wolseley und andere hatten dieselbe Maschine mit demselben Hubraum, nur eben keinen Drehzahlmesserantrieb, weil die keinen DZM hatten. (Und anderen Unterschiedne wie Kompression, Vergaserbestückung, Nockenwelle) Die Typbezeichnung EC-V1 ist auf keinen Fall eine MG-Nummer, MGA-Motoren starten mit 15G... oder 16G.(Oder täusche ich mich, Andreas??)
Elektronische DZM wurden erst 1965 mit der 5fach gelagerten MGB-Maschine, Typ-# 18GB eingeführt. Solch einen DZM von einem MGB Bj. 64-69 bräuchtest Du, um ihn gegen den mechanischen zu tauschen.
Ich muß morgen mal in der Werkstatt schauen, ich habe glaube ich noch einen passenden DZM rumliegen.

Ach ja: die dünne Stahlflex-Leitung müßte zum Öldruckmeter gehen.

Schönen Abend noch,

Jörn

Mathias Tolle
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#13

Beitrag von Mathias Tolle » 28. Feb 2003, 12:35

Hallo Werner,

sehr wahrscheinlich hast Du einen Hanomag oder Mercedes Motor drin, der von Hanomag in Lizenz gebaut wurde und in einigen MGA ihre Dienste tun. Er ist nicht schlecht, nur eben nicht ganz original. Schau auch mal in diesen Link: http://www.mgdc.de/ubb/Forum8/HTML/000529.html

Viele Grüße und viel Spaß mit Deinem MGA!
Mathias

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#14

Beitrag von Axel S » 28. Feb 2003, 13:04

Hallo Werner,

ich bin vor 2 Jahren die Rallye Korsika mit meinem A gefahren (2000km in 7 Tagen).
Teilweise sehr schlechte Strassen, nur Kurven und Serpentinen, sehr zügiges Tempo (schließlich will man sich von Amazone,912,Aurelia,etc. nicht abhängen lassen :-) ).Er hat alles prima mitgemacht und ich hatte keine !!! Ausfälle.Aber ich schliesse mich den Vorrednern an - 2500km Autobahn halte ich nicht für sehr spannend.

Viel Spass und allzeit vernünftigen Öldruck.
Axel S. aus S.
#1420

BerndN
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#15

Beitrag von BerndN » 28. Feb 2003, 15:29

Bernd-Helmut, vielen Dank für Deine eMail, werde mich bei Dir melden !!

Gruß Bernd

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#16

Beitrag von Renrew » 28. Feb 2003, 21:13

Axels Worte
Ausfälle.Aber ich schliesse mich den Vorrednern an - 2500km Autobahn halte ich nicht für sehr spannend.

Hallo Axel
Eigentlich gebe ich ja Dir recht.
Aber fahren an sich, egal wie und wo, macht mir mehr Spass wie auf einem Autoreisezug.
Zumal ich selbst in einer Gegend wohne wo es
Berge und Serpentinen gibt, in die Alpen muß ich auch nur ca. eine Stunde fahren.Da ist eine Autobahn für mich direkt mal eine Abwechslung die man gerne im Jahr so ein bis zwei mal mitnimmt.
Lieber fahre ich auf einer superlangweiligen Autobahn, als gar nicht.
Warscheinlich bin ich in dieser Beziehung durch den Guzzismus versaut.

Gruß Werner
Guzzismus=
Bei richtigem Wetter
zum richtigen Zeitpunkt
ans richtige Ziel
oder
Der Weg ist das Ziel

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#17

Beitrag von WK » 1. Mär 2003, 08:51

Hallo Werner,

was heißt hier, von der Guzzi versaut, mit dem Betonmischer ist`s auf den Landstrassen doch auch am schönsten.

Es grüsst Dich ein DUC-Treiber aus dem Süden.

Mit achteckigen Grüssen
Wolfgang
#605

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