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Saisonfinale am Nürburgring 3.-6.10.02 - Bericht vom Trainin

Verfasst: 5. Okt 2002, 00:59
von Andreas
Trainingstag, Saisonfinale. Wir kamen gegen 15.30 an - etwas Zeit zum Socializing, dann Training zum 1000-km-Rennen begutachten, anschließend Volker Kuckartz bei den allfälligen Wartungs- und Rennvorbereitungsarbeiten am von ihm mitbetreuten Flying-Squirrel-Renner über die Schulter schauen (Volker macht hier ihm Sinne des Wortes das Motor-Management) - das war der Plan.
Denkste. Erstmal ärgern. Freitag, wohlgemerkt, "nur" Training, wohlgemerkt, genau noch eine Stunde auf der Strecke - aber den vollen Tagespreis an der Abendkasse gelöhnt. Kein Wunder, daß ich weit und breit der einzige Zuschauer war.
Nichtsdestotrotz: der Rest des Programmes klappte. Der Saisonabschluß hat schon eine eigenartige Faszination, hier trifft sich wirklich der harte Kern - auf beiden Seiten des Zauns. Das ist historischer Motorsport zum Anfassen, hier ist man wirklich mittendrin.
Schön auch die Erkundung der verschiedenen Perspektiven auf die Rennstrecke (immerhin gibts zum Mörder-Eintrittspreis alle wichtigen Tribünen zum freien Bestieg) während des über 1-stündigen Trainings. Das Feld ist riesengroß, nach Freigabe des Trainings haben wir fast 3 Minuten Sportwagen der 50ger und 60gr an uns vorbeifahren sehen - teilweise zu dritt und zu viert nebeneinander in den Kurven.
Witzig natürlich der neue Mickymaus-Kurs auf den Grabstätten des alten Castrol-Esses. Wirklich witzig aber nur auf den ersten 2 Runden, dann geht dem Betrachtenden ein Licht auf. Wie sagte Freund Karsten Plenio? "Nicht fahren im Grenzbreich, sondern Fahren im Bremsbereich ist das hier...blöde Streckenführung." Statt "blöde" sagte er etwas, was im Rundfunk-Programm mit einem Piepton überblendet werden würde...
Für die Fahrer muß das völlig unbefriedigend sein, es scheint total egal zu sein, wie und wo man einlenkt. Am Ende der Trainingssession fanden sich dann zwei Haupt-Ideallinien, eine für die handlicheren, eine für die trägeren Fahrzeuge - die sich natürlich an ihrem Ausgang kreuzen, was zu teilweise atemberaubenden Szenen führt.
Ein gutes Beispiel das Foto 6341 unten. Und der arme Kerl im Jaguar von 6340 brauchte eine geschlagene Minute, bis er sich zu Ende erschreckt hatte und weiterfahren konnte. Völlig verschätzt... Der ganz große Crash ist hier vorprogrammiert, mal sehen, was dann passiert, wenns passiert ist.
Ansonsten: Samstag und Sonntag gehts weiter, das 1000km-Rennen ist auf zwei 4 Stunden-Blöcke aufgeteilt:
- Samstag 9Uhr15 bis 14Uhr50
- Sonntag 8Uhr30 bis 13Uhr15
Und nicht vergessen; rund um die Nordschleife gibt es tolle Plätze zum Zuschauen!
Wir sehen uns?

Gruß, Andreas

Frosch, seziert: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6320.JPG
Konkurrenz schläft nicht: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6321.JPG
Zwiegespräch mit dem Racer: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6326.JPG
"Der Motor geht irre...": http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6329.JPG
Kissenschlacht bei Dröge Racing - Größenunterschied zwischen den Fahrern 30 Kilo und ebensoviele Zentimeter...: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6330.JPG
Wo, bitte, gehts denn hier zum Castrol-S? http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6340.JPG
Das Problem - sich überschneidene Ideallinien: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6341.jpg

[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 05.10.2002 editiert.]

Verfasst: 5. Okt 2002, 10:03
von BerndN
Hallo Andreas !

Schöner Bericht und Fotos vom Training zur "Eifel Classic", übrigens das Saisonfinale findet vom 18.-20.Okt. am Nürburgring statt ! Für alle Fans hier: www.htwt.net / Rennen 8 !
Grüße aus Bonn Bernd

Verfasst: 5. Okt 2002, 12:01
von Andreas
Hallo, Bernd!
Dank Dir für die Korrektur - dann war es halt nur mein persönliches Saisonfinale ;-)
Aber Recht hast Du, der Bericht geht über die Eifel Klassik.
)Ich vermute mal, daß beim echten Saisonabschluss die Atmosphäre noch etwas familiärer ist, gell?

Gruß, Andreas

Verfasst: 5. Okt 2002, 13:02
von Jörn
Stimmt doch alles nicht :-))
Das Saisonfinale findet vom 11.-14.10. in Hindelang beim Jochfeld Bergrennen statt!!!

Man sieht sich (wenn auch nur als Zuschauer)

Jörn

Verfasst: 5. Okt 2002, 13:13
von BerndN
Hallo Andreas !
Wollte nicht den Oberlehrer spielen, davon gibt es mehr als genug, mein Beitrag sollte nur Info sein !
Was die Atmosphäre angeht hast Du völlig recht. Aber wie Du an Jörn's Beitrag sehen kannst, hat jeder so sein eigenes Saisonfinale.

Gruß Bernd

Verfasst: 5. Okt 2002, 15:50
von Andreas
Samstag, 1. Teil des 1000-km-Rennens
-Newsflash-
Es regnet in Strömen am Ring. Flying Squirrel lief ordentlich, Curt konnte sich brauchbar plazieren. Gegen Ende dann Kühlwasserverluste - beim Boxenstopp wurde deutlich: Zylinderkopfdichtung hinüber.
Ursache des Schadens war ein gerissener Stehbolzen - also schnell Ersatzteile organisieren. Just im Moment wird letzte Hand angelegt, die Zylinderkopfschrauben werden mit dem ordnungsgemäßen Drehmoment (70 Newtonmeter) wieder angezogen.
Ein größerer Schaden scheint nicht entstanden zu sein...warten wir den zweiten Teil der 1000-km-Veranstaltung am morgigen Sonntag ab.

Mit den Zeiten ist Curt zufrieden...: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6350.JPG
...derweil sich Volker die Finger wundschraubt: http://www.mgdc.de/archiv/bildmaterial/IMG_6367.JPG

Verfasst: 5. Okt 2002, 19:57
von jupp1000
Hallo Andreas,
konnte Eure Bemühungen an Flying Squirrel live aus der Nachbarbox beobachten und habe auch einige Male über dem Motor "gehangen".
Ich wünsche Euch für die morgige Fortsetzung des 1000 km Rennens alles Gute.
Leider müsst Ihr dabei ohne meine "guten Ratschläge" auskommen.

Viel Erfolg
Grüße
Heinz #1565

Verfasst: 6. Okt 2002, 15:50
von k.plenio
Hallo an alle Rennbegeisterten.

Leider mußte das Flying-Squirrel dann gestern doch noch aufgeladen werden.

Die durchgebrannte Kopfdichtung hatte noch für einen Folgeschaden gesorgt.
Durch das eindringende Kühlwasser und die fahrt bis zur Box, (was bekanntlich auf der Nordschleife ein weiter Weg sein kann) wurden auch die Kolbenringe in Mitleidenschaft gezogen und das Team hat nach Kopfdichtungswechsel und einer Testfahrt beschlossen aufzuladen um den Motor nicht noch mehr zu beschädigen.

Das Durchbrennen der Kopfdichtung ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Gemischabmagerung zurückzuführen. Das Umschalten von Tank eins auf Tank zwei hatte im Eifer des Gefechts zu einer Unterbrechung der Benzinzufuhr geführt und wohl das Gemisch zu stark abmagern lassen.

Fotos kommen morgen.

Gruß
Karsten

Verfasst: 7. Okt 2002, 11:54
von k.plenio