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Synchro Instrumente Vergaser
Verfasst: 18. Feb 2003, 07:57
von stang
@Harald,
habe am Wochenende kurz mal die Instrumente zur Vergaser bzw. Verteiler Einstellung nachgesehen:
Vergaser Synchronisieren: STE Synchrometer, Luftmengenmesser-Version durch Stauklappe, Messbereich 0-30 kg/h. Leerlaufwert für meinen MGB 18V 6 kg/h im Leerlauf, 900RPM
Unterdruck-Messgerät: BOEHM Vacuummeter, Unterdruck Messuhr, Anzeigebereich 0 bis
-1.0 Bar.
Unterdruck an der Kalibrierbohrung neben der Drosselklappe:
0 im Leerlauf
bis -0.4Bar bei 3.000RPM
Wirkungsweise Unterdruckdose 45D4:
Auslenkung beginnt bei -0.2 Bar, voll ausgelenkt bei -0.35 Bar
Stang
Verfasst: 18. Feb 2003, 16:28
von Harald
Hi Stang,
besten Dank für die Daten! Habe mir schon ein Manometer 100 mm Durchmesser, Bereich
-1bar/3bar besorgt. Mal sehen in welchem Bereich sich der UD an der Vergaserbrücke bewegt. Leider noch kein Schrauberwetter!
Zum Testen der Vergaserkolben auf Funktion, in ausgebautem Zustand der Vergaser, könnte doch ein Staubsauger als Hilfsvakuum Verwendung finden. In den nächsten Tagen werde ich besagten Test an meinen in Revision befindlichen HIF4 ausprobieren.
Mit dem Staubsauger sollte kein Aprilscherz sein!
Bin halt ein Saarländer!
Gruß
Harald
[Dieser Beitrag wurde von Harald am 18.02.2003 editiert.]
Verfasst: 19. Feb 2003, 15:42
von Harald
... und es funktioniert mit dem Staubsauger!
Habe die Revision meiner HIF4 Vergaser abgeschlossen. Zum Testen der Kolbenfunktion auf gleiche Hubhöhe wurde das Saugrohr besagten Haushaltsgerätes nach dem Einschalten an die Flanschseite der Drosselklappe gehalten. Die Kolben bewegten sich je nach Drosselklappenstellung nach oben bis zum halben Durchmesser der Bohrung, beide Vergaserkolben erreichten gleich hohe Auslenkung. Jetzt die Frage: Sagt dieser Test etwas über gleichen Luftdurchsatz der beiden Vergaser aus? Müssen natürlich noch nach dem Einbau Synchronisiert werden, hierzu werde ich einen Schwebemesser mit Schlauch und Luftblende verwenden.
Als nächstes benötige ich für die Revision des 45D4/45DM4 Verteiler, wenn überhaupt möglich, Information über die Lagerung der Welle und über die Fliehkraftverstellung, neue Federn usw.
Beste Grüße aus dem Südwesten
Harald
Verfasst: 20. Feb 2003, 11:03
von stang
@Harald,
gute Idee mit dem Sauger, hatte ich auch nicht als Aprilscherz verstanden.
Was Du jetzt gemacht hast ist, Du hast auf einer homemade Flowbench (Fließbank) Deine Carbs getestet und stellst fest, sie sind bei gleichem Luftdurchsatz gleich. Sehr gut. Soweit zur Trockenübung.
Nun kommen die Carbs auf den Motor und Du wirst sehen die Zylinder können unterschiedlich viel Luft saugen, je nachdem wie gut die Abdichtung bzw die Ventilsteuerung (Nockenhub) ist.
Beispiel: Wenn beide Carbs auf einem Motor synchronisiert sind könntest Du auch später mal ein Zylinderpaar mit niederiger Kompression finden aufgrund der Flussmenge.
Du mußt also nun die Carbs an den Motor synchronisieren, das geht am besten mit einem Luftmengenmesser, wie der von STE, den ich schon beschrieben habe.
Stang
Verfasst: 21. Feb 2003, 07:49
von stang
Hi @Darius,
mir ist nicht bekannt ob @Harald eine neue Nockenwelle oder eine gebrauchte verwendet hat. Ich weiß auch nicht, ob er sie vermessen hat. So wollte ich ihn darauf hinweisen, daß beim Einbau seiner Carbs die ein oder anderen Sachen auftreten können damit er darauf achtet und so die Chance hat die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Die Luftmenge z.B. sinkt bei kürzeren Ventilzeiten und sie sinkt auch wenn der Kompressionsdruck (Verschleiß) nachläßt.
Danke für Deinen Hinweis und Deine Hilfe.
Schönes Wochenende,
Stang
Verfasst: 21. Feb 2003, 17:02
von Harald
Hi Stang und Darius,
habe besagte Info mit der Nocke und dem Kopressionsdruck schon verstanden!
Mein(e) Motor(en)haben den Ruf, wie im Board einmal als "Bauermotor" lustig bezeichnet, der 160.000 Km auf den Kolben hat. Habe noch einen Reserve Motor in der Garage, dieser soll, wenn es die Zeit und der Geldbeutel zulassen von Low auf High umgebaut werden.
Beide Motore haben die US- Nocke und Kopf, Muldenkolben mit nur 8,0:1 Verdichtung.
Könnte noch Tips über Nocke, Kopf und Kolben gebrauchen. Wo kann man gute Wahre kaufen?
Welche Komponenten soll ich auswechseln?
Drehmoment und Lebensdauer stehen im Vordergrund.
Hab Dank für Eure Hilfe
Harald