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Austausch-Zylinderkopf

Verfasst: 13. Mai 2005, 08:53
von UvG
Hallo,

nachdem ich nun das Dilemma des Austausches eines Zylinderkopfes hinter habe, wobei ich fast vier Wochen drauf gewartet habe, habe ich den Wagen abgeholt und siehe da, er läuft viel ruhiger und geschmeidiger irgendwie, aber der Öldruck hat sich um 0,5 bis 1 KG/cm³ verringert und liegt jetzt bei ziemlich genau 3. Allerdings sind die Temperaturen jetzt auch höher und ich habe zur Zeit 15W40-Öl drin. Ist dieser Wert nun noch vertretbar, spinnt die Anzeige sowieso ein bißchen und wird der Druck durch 20W50 höher? Da ich langjähriger Land Rover Fahrer bin, weiß ich wie zuverlässig Smith-Instrumente sein können, wenn Sie gut behandelt werden.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Gruß
Ulrich van Groningen

Verfasst: 13. Mai 2005, 12:25
von chilterngreen
Hallo,

... welcher Motor in welchem Fahrzeug?? ;-) Bei einem MGB ist das vom Werk empfohlene Öl von der Viskosität 20W50. Da zwischen 15W und 20W doch ein erheblicher Unterschied in der "Dünnflüssigkeit" herrscht, kann (muss aber nicht) dies mit dem verringerten Öldruck zu tun haben. Evtl. kann die Ölpumpe durch die höhere Viskosität nicht mehr genug durchschaufeln, weil es nicht mehr so leicht "greifbar" ist.

Beste Grüße,

Michael

Verfasst: 23. Mai 2005, 15:41
von UvG
Hallo Michael,

ich war kurz in Urlaub, deswegen melde ich mich jetzt erst. Vielen Dank für Deinen Beitrag, es ist der 1,8L mit 95PS. Ist der Öldruck in der Toleranz? Trotzdem werde ich das 15er Öl gegen das 20er demnächst austauschen.

Gruß
Ulrich

Verfasst: 23. Mai 2005, 16:14
von jupp1000
Hallo Ulrich,

ich habe schon beide Ölviskositäten gefahren.
Der Unterschied zwischen 15W und 20W ist nur marginal, allerdings sind 0,5 - 1 kg/ccm weniger m.E. nicht so dramatisch, wenn er insgesamt hoch genug ist.
Die Betriebsanleitung gibt hier an:

- Leerlauf: 0,7 - 1,7 kg/ccm (10 - 25 lb./sq.in
- Normallauf: 3,5 - 5,6 kg/ccm (50 - 80 lb./sq.in.

3 lb/ wäre somit eigentlich etwas zu wenig, immer vorausgesetzt, das Instrument zeigt korrekt an. Mit 20W - 50 wird er sicher etwas ansteigen, und läge in der Toleranz.

Aber öldrucksenkende Faktoren sind ja i.d.R. ausgelutschte Kurbelwellen- und Nockenwellenlager. Damit hat der Kopfwechsel eigentlich nichts zu tun.
Sind denn auch neue Stößel und Stößeltassen eingebaut worden? Klappert die Kipphebelwelle sehr laut?

Wegen der erhöhten Temperatur solltest Du auch mal die Zündung kontrollieren. Mit dem neuen Kopf (u. Ventilen) kannst Du sie evtl. früher stellen, was die Motortemp. verringert. Evtl. hat sich ja auch die Kompression ( klopfen, klingeln - Zündung ) verändert.


Gruß
Heinz #1565

Verfasst: 23. Mai 2005, 16:34
von UvG
Danke Heinz,

im Motor klappert nichts, wie gesagt, er läuft sogar ruhiger, die Temperaturerhöhung ist auch nur minimal und liegt vielleicht an der Witterung, sie bleibt jedenfalls stabil kurz vor N. Der Motorblock hat seine letzte Überholung vor ca. 15 Jahren gehabt, ich werde das mal beobachten mit dem Hintergrundwissen, das er auch noch mal überholt werden muß, aber das wird es im Winter sein, erstmal gilt jetzt fahren, fahren, fahren...

Gruß
Ulrich

Verfasst: 23. Mai 2005, 22:26
von Burkhard
Hallo Heinz,
prinzipiell erhöht die Zündungsvorverstellung die Motortemperatur, daher auch die steigende Klingelneigung. Wenn die Motortemperatur zu hoch ist, sollte man an anderer Stelle anfangen zu suchen, wenn sie überhaupt bedenklich ist.
@Ulrich: wie hoch steigt denn die Temperatur?

Gruß

Burkhard

P.S.: erst alles richtig lesen! ;-) Die Temperatursteigerung kann schon durch die bessere Verbrennung und den dichten Brennraum entstehen, ist also m.E. nicht bedenklich!

[Dieser Beitrag wurde von Burkhard am 23.05.2005 editiert.]