Motorrevision, die Nachlese

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DirkH
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Motorrevision, die Nachlese

#1

Beitrag von DirkH » 12. Okt 2010, 06:45

Hallo die Herren,

entschuldigt ,ich habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht. Für mein harmoniebedürftiges kleines Gemüt waren die Zeiten einfach zu unruhig, aber Unkraut vergeht nicht und ich will Euch dann doch einen Abriß der letzten Zeit geben.

Langsam, mein Privatleben erspare ich Euch, es genügt wenn ich schlecht schlafe aber die Sorgen mit dem kleinen roten Schönling gibt es komplett, ich wäre jetzt so weit.
Ich habe in den letzten 2 Jahren, inkl. dem Besuch bei Fr. Hue, viel Geld und Zeit mit den "anerkannten Spezialisten" verbracht. Ehrlich gesagt, alles sinnlose Zeit- und Geldverschwendung.

Fangen wir vorne an.

Der Tip eines Freundes zu Wilfried Bongen nach Düren zu fahren und ihm meinen Motor anzuvertrauen war leider schlecht. Mittlerweile habe ich die DRITTE Kopfdichtung ( PAYEN ) drin und der Motor ist immer noch nicht dicht. Im normalen ruhigen Fahrbetrieb hält die Dichtung, wenn ich aber beim spielen auf den Berg- und Talbahnen an Mosel, Saar und in der Eifel den Motor fordere, habe ich wieder die Wasserspuren aus der Kopfdichtung. Weiteres Symptom ist das er aus Ventildeckel- und Kurbelgehäuseentlüftung Öl raus drückt und praktisch immer etwas Wasser aus den Kühlerüberlauf verliert.
Ich war beide Male zum erneuern der neuen Kopfdichtung selbst in Düren und habe beim Schrauben angepackt,war mit beim Schleifer ( der Kopf ist gerade ) aber der Kopf sudelt weiter. Einen Riß konnte auch niemand entdecken.
Der Motor läuft schön, ist nicht besonders kräftig was mit Sicherheit dem Zylinderkopf ( 18G mit Nr. 12H4736 AF3H ) vermutlich einer Kalifornien "Ökoversion" zu verdanken ist. Wichten und wuchten haben sich rentiert, die gesäuberten Kühlkanäle haben die Hitzprobleme eleminiert und Öldicht ist er, nach rund 10.000 Meilen immer noch, aber die Kopfdichtung hält einfach nicht dauerhaft. Das eine undichte Kopfdichtung auch Einfluß auf Motorlauf und fragwürdige Einstellbarkeit hat wißt ihr selbst.
Ich habe mich fast schon mit den Komentaren wie "ist halt alte Technik" abgefunden, fahre den Motor bis er platzt und kaufe mir bei Limora einen Billig - AT, dann ist es wenigstens egal wenn er nicht hält.
Vielleicht hat ja einer von Euch noch eine Idee, oder eine Frage die den richtigen Anstoß bringt

Zum 2ten Fachmann / Frau.

Der Besuch bei Fr. Hue war interressant und auch lehrreich aber eigentlich für die Katz.
Nicht umsonst schrieb ich begeistert von Vater Hue`s Fahrwerkstuning und nicht von den Verbesserungen durch die Annettes Arbeit an Verteiler und Vergaser. Klar har sie nach intensivem suchen 2 angeblich nicht optimale Dämpfer, Schwimmerkammer Ventile und ähnliches gefunden, aber das Auto lief vorher gut und tat es nachher auch. Ohne arrogant zu sein, vermute ich das Fr. Hue an Bastelbuden Wunder bewirken kann, aber an einem gut gewarteten Auto mit neuwertigen Vergasern und funktionierendem Verteiler muß auch sie schon intensiv suchen um überhaupt was zu finden.
Naja und nachdem ich 3 Tage später das Kerzenbild kontrollierte waren die vorderen beiden Kerzen fast farblos und die hinteren beiden fast schwarz. Das "Ergebnis" habe ich ihr am Telefon mitgeteilt und wollte auch noch mal hin, aber ehrlich gesagt war es mir einfach zu blöd.
Ich habe nach dem Expertenbesuch bei der "Vergasergöttin" dann mal eben eine Grundeinstellung der Vergaser selbst gemacht, die sie wohl einfach vergessen hatte.

Die Versuche mit den "Fachleuten" haben mich kuriert, das Geld trage ich lieber in gute Restaurants oder fülle meinen Weinkeller.
Ereignisreiche Zeiten, den normalen Kleinkram wie defekter AT Anlasser austauschen, nicht erklärbares verstellen der Vergaser nach einem Elsaßtrip und andere Kleinigkeiten später.

Grüße aus Trier, Dirk

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Günter Paul
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#2

Beitrag von Günter Paul » 12. Okt 2010, 09:22

Hallo Dirk :D ,
und ich dachte,der Denkmalgeschützte Dachstuhl hätte Dich all die Monate am Schreiben gehindert :wink:
Schlimm,was Du da schreibst,dann macht es wirklich keinen Spaß mehr,ich kann eines jedenfalls bestätigen,seitdem ich vor rd. 20 Jahren,nach etlichen Jahren Werkstatterfahrung angefangen habe,mich um den Kleinen selbst zu kümmern macht er fast nur noch Freude ...na,dann kann Bernd ja den Aufruf ,den er freundlicherweise oben angetackert hat wieder lösen ,danke Bernd !

Grüße nach Trier
Günter Paul
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#3

Beitrag von DirkH » 12. Okt 2010, 11:10

Hallo Günther Paul,

ich Danke Dir für Deine Worte. ;-)

Ernsthaft, es roch einige Zeit nach einem späten 80er Jahre 911er, aber ehrlich gesagt habe ich es nicht übers Herz gebracht den roten Schönling zu verstoßen.
Nichts desto Trotz würde es mich schon interressieren was die Kopfdichtungen für ein Problem haben. Meister Bongen ist mit Sicherheit kein Stümper, aber er scheint mit seinem Latein am Ende zu sein. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust das Auto nach Düren zu fahren und es ihm einfach so hin zu stellen.

Vielleicht haben unsere Jungs mit Ahnung ja ein Erbarmen und äußern sich zu der Problematik. Daher hier noch mal eine Zusammenfassung der Problematik.

MGB Motor komplett neu aufgebaut:

Kolben ( Morgen, nicht Ford Kolben, AE 18400, D = 81,93mm, ergibt 1874ccm ) und Pleuel ( leichte 18V Version ) gewichtet.
Kubelwelle, Riemenscheibe und Zahnkranz gewuchtet.
Nockenwelle neu, frühe Serienspezifikation.
Zylinderkopf ( 18 G - 12H4736 ) neue Ventile und Federn sowie Kipphebelwelle, gesäubert und geplant.
Dritte PAYEN Kopfdichtung hält immer noch nicht dicht. Undichtigkeit tritt bei ruhigem fahren nicht auf. Kürzlich nach einer Ausfahrt hinter einem 1972er 911T mit 2,7er Zylindern war sie dann wieder da, die ungeliebte Wasserspur.

Was noch?

Vorab Danke, Dirk

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#4

Beitrag von jupp1000 » 12. Okt 2010, 12:00

Hallo Dirk, welcome on board again,

...."einen Riss konnte auch niemand entdecken".

Wie habt Ihr den denn gesucht? Durch Abdrücken, mit Kontrastfarbe oder wie?

Die Risse sind oft so winzig, dass man sie praktisch nicht sieht, aber alle Symptome deuten darauf hin. Meist reissen die Köpfe zwischen 2. und 3. Zylinder.

Besorg Dir mal einen rissfreien Kopf und häng die paar Stunden dran. Dann schläfst Du auch wieder gut.
Vielleicht hat ein Forumsmitglied noch einen abzugeben.
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#5

Beitrag von DirkH » 12. Okt 2010, 12:35

Hallo Heinz,

die Herren Fachleute haben Rißfreiheit diagnostiziert, ich bezweifle allerdings das sie den Kopf abgedrückt haben. Rein optisch ist nichts zu sehen.
Für die Theorie Riss spricht das es in der Tat zwischen Zylinder 2 + 3 sabbelt, dagegen spricht allerdings das es auch schon hinter Zyl. 4 an der "Rückseite des Kopfes raus kam.

Ich habe auch schon die Zylinderkopfschrauben nachgezogen, was das sabbeln auf der "Rückseite" bis dato abstellte. Zuletzt kam es wieder genau unter dem Typenschild raus.

Gibt es Bilder wo es bei einem "typischen Riss" feucht wird, wie sich die Laufspuren am Motor abzeichnen. Vielleicht hat da jemand was.

Natürlich habe ich schon mit dem Thema Kopf geliebäugelt, wobei die Reise dann ganz klar Richtung Chris Betson und Eco Tuning Kopf geht. Zunächst würde ich aber gerne noch etwas Informationen sammeln.

Gruß, Dirk

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#6

Beitrag von jupp1000 » 12. Okt 2010, 13:27

....bei der Fehlerdiagnose immer darauf achten, nicht mehrere Dinge auf einmal zu tun, sondern step by step. Sonst hast Du evtl. einen Fehler beseitigt und einen anderen gleichzeitig eingebaut.
Payen Dichtungen sollte man wegen der Dichtungsmasse (rote Ringe) nur einmal nachziehen und dann nicht mehr dran gehen. Sie werden dann mögl. wieder undicht.
Kennst Du die Fa. Rommelfanger in Zerf? Den Herbert würde ich mal fragen.
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#7

Beitrag von Ralph 7H » 12. Okt 2010, 13:38

Hallo Dirk,

Undichtigkeiten zwischen Zyl. 3 und 4 sind bei diesem Motortyp nicht selten. Es ist dann meist auch kein Zylinderkopfproblem sonsern eher eine schlechte Dichtfläche des Zylinderblocks oder schlechte Stehbolzen sind verantwortlich.
Wurde die Dichtung bei warmem Motor nachgezogen? bei vergrößertem Hubraum und höherer Kompression, darf es auch schon mal 1Kp/m mehr sein.
Ist der Thermostat deines Motors auch überprüft oder gewechselt worden?

Was man jedenfalls schadlos versuchen kann ist Kühlerdichtmittel im Wasserkreislauf. Meist hilft sowas recht gut und dauerhaft.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#8

Beitrag von DirkH » 12. Okt 2010, 14:06

Hallo Heinz und Ralph,

den Kopf habe ich im warmen Zustand, wie empfohlen nachgezogen. Es wurde auch besser aber wie gesagt unter erhöhter Belastung "auf der Jagd hinter einem 73er 911er" her kam wieder ein schmales Rinnsal, genau mittig zwischen Zyl. 2 +3 unter dem Typenschild heraus.
Ja das Thermostat wurde mit getauscht und funktioniert auch.

Hr. Rommelfanger habe ich auch schon empfohlen bekommen, aber die Ferienzeit und "leidige Arbeit" hielten mich bis dato ab ihn zu kontaktieren.

Unabhängig von der Undichtigkeit hier ein altes Foto meines Zylinderkopfes von innen. Es sind 2 Flächen innerhalb des Brennraumes zu sehen die in den Brennraum hinein ragen und diesen verkleinern. Diese Flächen gehen fast bis auf das Niveau der Dichtflächen herunter. Ist das eine "Öko" Abgaßvariante für die USA? Alle Fotos die im Netz von Brennraummulden in Köpfen sehe zeigen diese ohne diese "erhabenen Flächen.
Wenn Öko und Leistungsminderung ein Grund mehr ggf. den Kopf zu tauschen.

Was meint Ihr?

Gruß, Dirk
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#9

Beitrag von Bluebyte » 12. Okt 2010, 14:26

Hallo Dirk
ich geb auch mal mein Halbwissen dazu.
Es nützt nichts den Kopf sauber zu planen, wenn man Fehler beim Anziehen der Zylinderkopfschrauben /- Bolzen macht. Zufällig arbeite ich im Bereich Verbindungstechnik in der Entwicklung und bin da nicht ganz so unwissend (sollte es jedenfalls nicht sein).
Wenn die Schrauben / Muttern nicht korrekt angezogen werden (unterschiedliche Vorspannkraft), "verbiegt" sich Dein Kopf und wird undicht. Anziehen heißt, nicht nur nach Drehmoment, sondern nach Winkel (oder Winkel und Moment). Nur nach Drehmoment ist absolut falsch, denn wenn Du unterschiedliche Reibungen zwischen Kontaktpartnern hast (Kopfauflage, Dreck im Gewinde usw.) kann ein Teil des Moments dazu aufgebracht werden den Widerstand zu überwinden und nicht die Schraube zu längen und sie unter Vorspannung zu bringen (mal einfach ausgedrückt), umgekehrt bei zu guter Schmierung. Du hast zwar bei beiden 60 Nm auf der Uhr stehen, die eine bekommt aber 50 kN, die andere nur 40 kN und ist im schlimmsten Fall schon im plastisch verformten Bereich und hat sich gelängt, so das der Kopf nicht korrekt angezogen ist.

Deswegen immer über einen Winkel (üblicherweise wird erst ein bestimmtes Moment angegeben und dann zur Sicherheit kommt ein Drehwinkel oben drauf um in einen unkritischen Vorspannungsbereich zu gelangen) anziehen, denn da gehen keine Reibungen mit ein.

Eigentlich muss man bei korrektem Anzug die Zylinderkopfschrauben / - Bolzen nicht tauschen (aus eigener Erfahrung an hoch belasteten Motoren). Sollte aber mal in grauer Vorzeit eine Schraube / Bolzen überlastet worden sein, dann hast Du ein Problem.

Sind diese Sachen getauscht worden? An so was wird gerne gespart, da teuer.

Hope it helps...

Gruß
Stephan

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#10

Beitrag von Ralph 7H » 12. Okt 2010, 14:33

Hallo Dirk,

diese Skulpturen, die in den Brennraum hineinragen, sind Quetschkanten. Deim Motor braucht die, damit das Gasgemisch vernünftig verwirbelt werden kann und eine gleichmäßige schnelle Verbrennung stattfindet.
Falls der Kopf derzeit so ausschaut wie auf den Bildern, würde ich ihn mal richtig gut planen lassen. Ziel dabei ist es erstens die Rostnarben zu beseitigen und zweitens die Kompression etwas zu erhöhen.
Wenn dann noch etwas Lust auf zusätzliche Leistung da ist, lass die Ventile und Sitze mit drei Winkeln fräsen. Bei dieser Gelegenheit können auch etwas größere Einlassventile verwendet werden, wenn man will. Die Ventilsitze braucht man dafür nicht zu wechseln.
Wäre es mein Zylinderkopf, würde ich auch noch die Rostspuren aus den Kanälen an der Dichtfläche beseitigen und ihn anschließend mit neuen hochwertigen Stehbolzen, neuen gehärteten U-Scheiben und Muttern wieder einbauen.

Bezüglich der US 'anti pollution' Zylinderköpfe kann ich dich beruhigen. Diese Köpfe sind mit ihren etwas kleineren Brennräumen effektiver (37,5 ccm statt 42,5 ccm Kammervolumen) als die bei den Motoren der Europaversionen mit den höher verdichteten Kolben.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#11

Beitrag von DirkH » 12. Okt 2010, 14:58

Hallo Stephan,

wahrscheinlich ahst Du meinen Thread "Motorrevision, ein Erfahrungsbericht" nicht mit gelesen. Ich habe bei einem deutschen Motorenbauer für viel Geld den Motor aufbauen lassen und gehe mal davon aus, oder sollte besser, zur schonung meiner Nerven davon ausgehen, daß der mir damals empfohlene Motorenbauer grundsätzliches von seinem Handwerk versteht. Mit Sicherheit alt sind die Zylinderkopfschrauben, neue Bolzen hatte ich bestellt und dürften auch drin sein. Wie gesagt ich hatte den Auftrag an Wilfried Bongen vergeben.


An Ralph,
keine Sorge, es sind wie gesagt alte Fotos von vor der Revision als ich den Kopf abgebaut hatte um überhaupt zu sehen was das Problem war.
Wie oben geschrieben, der Kopf wurde geputz, geplant, die Kanäle sind blitzsauber und frei.
Zu dem Rat Kühlerdichtmittel zu verwenden kann ich nur raten "bitte nicht". Siehst Du die abschuppenden Teile im dickeren Kühlkanal oben rechts auf dem Foto vorhin, das ist Kühlerdichtmittel vom freundlichen Kühlerbauer um die Ecke. Es lagerte sich überall ab und verengte die Kühlkanäle zusätzlich, ein ähnliches Bild dürfte auch mein alter Kühler gezeigt haben der jetzt im Kühlerhimmel sein dürfte. Kippt den Mist nicht in eure Autos.

Wenn diese "Skulpturen" wie Du sie liebevoll nennst so aussehen sollen bin ich beruhigt. Alle Bilder die ich bisher von anderen Köpfen sah wie das hier angehangene waren ohne.

Gruß, Dirk
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#12

Beitrag von Josef Eckert » 12. Okt 2010, 21:10

Hallo Dirk,
ich halte deine Anschuldigungen auch für sehr gewagt. Gerade was Frau Hue anbelangt verstehe ich nicht was du erwartet hattest. Wenn der Motor schon gut lief, was sollte noch verbessert werden?
Alle Fachbetriebe, auch Spezialisten, können auch nur mit Wasser kochen und es kann auch mal ein Riss oder Fehlerursache etc. übersehen werden. Keiner kann alle Fehlerquellen ausschließen, gerade wenn ein Motor aus verschiedenen Alt- und Neukomponenten zusammengesetzt wurde. 100%ige Perfektion lässt sich nicht mehr bezahlen. Da hilft wirklich nur ein Neuauto zu kaufen und auf die Hersteller-Garantie zu setzen.
Ansonsten beschwerst Du Dich auch noch bei diesem Forum, dass man Dir schlechte Tips gegeben hatte. Hier hat auch nur jeder seine eigenen Erfahrungen und Empfehlungen basieren idR auf eigenen Erfahrungen. Was glaubst Du wieviel Lehrgeld fast jeder der Forenteilnehmer bereits selbst bezahlt hat. Man lernt immer dazu und Probleme und auch (sogar eigene) Fehler treten immer wieder auf.

Gruß
Josef

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#13

Beitrag von k.knipping » 12. Okt 2010, 21:16

Hallo Dirk,

ist der Block geplant. Wenn der Druckstellen hat, helfen keine neuen Dichtungen und auch kein geplanter Kopf. Sind Risse im Block? Hatte ich schon. Neue Bolzen und Muttern sichern, das das eingestellte Drehmoment auf allen Bolzen gleich ist. Ich ziehe Köpfe immer in 2-3 Stufen mit steigenden Werten an. Soll besser sein??? Geschadet hat es bis jetzt nie.
Die Abdrücke der Dichtung auf dem Kopf zwischen den Ventilen sehen nicht optimal aus.
warum ist der Rand am rechten Einlassventil blank. Kam es eventuell an die Dichtung?

Auch wennDu keine Fachleute mehr brauchst: ich empfehle die Firma Minitec in Herbern. Die haben bei mir den Riss nach einem Motorschaden entdeckt und mir einen neuen (gebrauchten Block) besorgt. Sie können selbst Köpfe bearbeiten, Blöcke planen wuchten u.sw.

Meine Erfahrungen waren beim Sprite und MG gut. Für viele Arbeiten gibt es Festpreise. Siehe Internet.

Viele Grüße aus dem Sauerland

Klaus

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#14

Beitrag von Ralph 7H » 12. Okt 2010, 22:33

Hallo Dirk,

die angehängten Bilder deines Zylinderkopfs und dem von Peter in dem folgenden Posting zeigen vom Prinzip her das selbe. Narürlich sind die Brennräume im zweiten Bild überarbeitet, die Kanäle mild bearbeitet, ebenso das abgebildete Einlassventil und die verjüngten Bronzeführungen... leider wurde dabei aber viel bei den Auslasskanälen liegen gelassen :roll: (sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :mrgreen: :mrgreen: ).

Bezüglich der Dichtzusätze kann ich diese Mittel wirklich nur loben. Bei meinem Alfa 75 TS (leider habe ich den nicht mehr) hab ich sowas über fast 100 TkM erfolgreich benutzt. Schlichtweg problemlos. Beim ersten B in den 70ern, das Auto war gerade mal 3 Jahre alt, als ich es kaufte, hatte ich das selbe beschriebene 'Problem' mit der Leckage zwischen Zyl. 2 und 3. Fast 10 Jahre habe ich den gefahren und nur den Wasserstand öffter kontrolliert. Auch in Südfrankreich bei fast 40° im Sommer war keine Verschlechterung feststellbar. Der Käufer des Autos hatte damit ebenfalls keine Probleme, ein, wie bereits früher gesagt, bekannter Schwachpunkt an diesen Motoren, wenn auch nicht funktionsrelevant.

Ich wage hier allerdings jetzt mal die Vermutung, dass nach dem Bohren des Blocks die Lagergasse nicht ausgespindelt worden ist und anschließend keine Planung des Blocks stattgefunden hat. Sowas muss man dem Motorenbauer schon ins Pflichtenheft schreiben wenn es nicht Leute sind, die jenseits des Rentenalters weiterarbeiten und die alten Vorgehensweisen mit diesem Material noch aus eigener Praxis kennen.
So, lieber Dirk, mach dir jetzt keinen 'Hals', prüf nochmals die Anzugsmomente der ZK-Dichtung (übrigens schreibt das Handbuch vor, wie die Muttern vorher zu schmieren sind damit keine unnötigen Friktionsverluste das Moment verfälschen) und zieh sie bedarfsgerecht nach...vorher bei der Payen etwas lösen... und genieß dein Auto! Keine Sorge, der feuchte Streifen an der Dichtung ist kein Grund zum ärgern :wink:


Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#15

Beitrag von DirkH » 13. Okt 2010, 06:17

Hallo meine Herren,

interressant, die Schelte habe ich schon früher erwartet.
Ich habe leider nichts Vernünftiges gelernt und muß Häuser bauen, kann also nur als Laie hier berichten.

Lieber DP,
wenn Du Dich erinnerst hatte ich Euch geschrieben, daß meine Versicherung, die Mannheimer im Rahmen der ALL RISK Deckung einen Teil der Motorrevision übernommen hat.
Es war also egal ob es 4.000 oder 5.000€ werden, ich hätte zum Eigenpreis von + / - 2.500€ einen gut gemachten Motor bekommen können, so weit die Theorie, oder der dreiste Kundenwunsch.
Mit dieser Vorgabe, die ich Wilfried Bongen auch mitteilte, war der Auftrag: Mach den Motor gut, serienmäßig, gewichtet und gewuchtet und spar nicht, ich will ihn einfach gut.
Er bekam den demontierten und geputzten Motor von mir in die Halle gebracht, hatte Zeit und Geld zur Verfügung, Ok ich hab ihn nicht geküßt, was hätte ich noch tun sollen?
Was er vergessen oder falsch gemacht hat kann ich nicht beurteilen, ich kann nur Häuser bauen, jedenfalls ist im Zweiten Nachbesserungsversuch ( bei der ich jedes Mal das Material, die Payen bezahlt habe ) von Wilfried die DRITTE Kopfdichtung immer noch nicht dicht.
Was habe ich als Kunde nur falsch gemacht? Habe ich überzogene Anforderungen gestellt. Was will der Handwerker mehr, freie Hand und keine Kostenbeschränkung?
Noch Fragen?

Gleiches gilt für Fr. Hue, ich mache einen Termin bei ihr, sie bekommt praktisch einen Blanko Scheck über einen Tag optimieren und vergißt es das Gemisch bei den Vergasern einzustellen.
Habe ich als Kunde hier überzogene Vorstellungen? War ich in einer Bäckerei und das Gemisch einstellen gehört nicht zum einstellen/optimieren der Vergaser.

Mit beiden Angesprochenen habe ich mich unterhalten, niemand wird anonym mit unhaltbaren Vorwürfen überschüttet.
Welch heile Welt muß das KFZ Geschäft sein wenn einfordern von Rudimetärem als fragwürdiger Kundenwunsch gilt. Wenn Du realistisch sein kannst, frag Dich warum Du mich angreifst. Ist es mein Fehler gute Arbeit zu verlangen?

Warum Du den guten Hr. Hue angreifst weiß ich wirklich nicht, Dein Stil, nicht meiner.

An Joseph,
wenn Du richtig gelesen hast, ich lese auch gerne quer, wirst Du lesen können das ein Freund von mir aus Trier, der übrigens immer noch mein Freund ist, mir den Tip mit Wilfried Bongen gab.
Nein NIEMAND aus dem Board war es!

an Klaus und alle unter uns,
ich ertappe mich auch dabei, ich lese wahrnehmungsgebunden, sprich ich lese gerne quer und überlese somit gerne die Hälfte.
Das Foto des dreckigen Zylinderkopfes ist VOR DER MOTORREVISION mit rund 100.000Km Laufleistung entstanden. Ich hatte um dem Gutachter der Mannheimer den Schaden zu zeigen den Kopf demontiert und leicht gesäubert, sowie einen Kolben mit Pleuel demontiert, damit er sich ein Bild des Schadens machen kann.
Der Motor ging an einen FACHBETRIEB und ich habe mir keine Gedanken gemacht wie ein Fachbetrieb irgendwelche Schrauben fachgerecht anzieht.

Danke Ralph,
das Foto zeigt einen Peter Burges Kopf auf der Seite von Chris Betson im Rahmen einer Motorrevision verarbeitet. Die mich, unter größerer Last auftretenden, störenden Rinnsale sind unter Beobachtung und daher liebäugele ich ja auch mit einem leicht optimierten ECO TUNE Kopf von Chris Betson.
Wenn ich wohl eh noch mal ran muß, dann wahrscheinlich mit neuen Stehbolzen, U-Scheiben un Muttern und einem ECO Tune Kopf. Aber nicht Heute oder Morgen, eher übermorgen. wobei das die kleine Lösung mit lösen und erneutem festziehen werde ich auf jeden Fall einschieben.
Warm oder kalt ist hier die Frage?

Hätte ich als Laie Wilfried, einem ich denke Mittfünfziger, wirklich mehr sagen müssen als das was ich oben für DP schrieb?
Wenn zu mir ein Bauherr kommt und sagt " ich will es einfach nur gut und problemlos, lieber teurer aber gut" dann bekommt er es auch ohne Kompromisse so gebaut. Ich muß dann auch nicht erzählt bekommen welche Dichtbahn und welche Betongüte ich zu verwenden habe, so zumindest funktioniert es bei uns Jungs vom Bau.

Das Kühlerdichtmittel, ein Produkt vom Kühlerbauer hatte ich in den Kühler eingefüllt und beim demontieren des Motors konnte man es wie eine dünne Kautschukmilch von den Kühlkanälen abziehen. Der Kühler, wegen dem ich das Zeug einfüllte blieb undicht und der Motor kam danach ohnehin zur Revission. Aber nach der Erfahrung kann ich nur davor warnen.

Wenn ich das Projekt Burgess Kopf angehe werde ich Dich noch mal ansprechen, reizvoll wäre es schon. ;-)

Leute grämt Euch nicht, ich hatte nicht von einer wissenschaftlichen Arbeit gesprochen sondern habe es "Motorrevision - die Nachlese" genannt. Es tut mir am meisten leid das die Arbeiten nicht perfekt wurden, ich bin der Leidtragende. Vielleicht sollte ich mich damit abfinden man kann Glück haben bei solch einem Projekt. Erwarten darf man nicht zu viel, wie mir geschrieben wurde.

Gruß von den Barbarathermen, Dirk
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#16

Beitrag von guy konz » 13. Okt 2010, 08:50

Hallo Dirk,
ich hab zwar nicht die Lösung für dein Problem, kann aber mitfühlen. Hatte genau das gleiche Problem beim Roadster, tritt häufiger auf. Erst der neue Motor von Betson war definitiv dicht.

Gruss
Guy

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#17

Beitrag von Günter Paul » 13. Okt 2010, 10:45

Hallo Dirk,hallo zusammen,
also ich verstehe Bongen nicht,er kann doch so etwas nicht durchgehen lassen...wenn ich mir vorstelle,dass er schon zweimal nachbessern musste und jetzt bereits wieder die gleichen Probleme auftreten..unfassbar,immerhin liegt Düren nicht vor der Haustür !
Leute vom Bau hätten wahrscheinlich längst Bekanntschaft mit einem Gutachter gemacht und einen Prozess am Hals...im Grunde genommen ist doch so ein Steinzeitmotor eine überschaubare Angelegenheit,da muss man doch einem Fehler auf die Spur kommmen und wenn es einem nicht gelingt,dann muss eben ein anderer Kopf her,aber mit immer weiter so,... das ist einfach unglaublich !!
Ich kann sowieso nicht verstehen,warum Dein Hinweis auf ständigen Wasserverlust am Überlauf nicht greift...da muss doch irgendetwas mit der Temperatur nicht stimmen,aber das können Fachleute mit Infrarotmessung schnell feststellen und "Ursachenforschung" betreiben nur,man muss es eben machen und nicht einen Kunden wegschicken in der Hoffnung,dass es schon irgendwie weitergeht.
Nimm die Schelte von Darius nicht so schwer,wenn er, wie ich wüsste,was Du damals bei Frau Hue gezahlt hast,Du hattest mir das damals per PM mitgeteilt,weil ich Dich darum gebeten hatte :wink: ,...dann würde er wahrscheilich auch anders reagieren,er kann übrigens auch sehr nett sein,ich bin zwar nicht oft da unten,aber sein Angebot bei ihm vorbeischauen zu dürfen hat mich gefreut,hallo Darius :wink: ob es denn dann ein Coktail sein muss in dem gesegneten Bierland Bayern,..na schaun wir mal.. :D
Also ich denke Du solltest es so machen,wie Ralph schreibt,nicht nochmal die vierte Dichtung unter denselben Umständen ,..fahren,Wasserstand beobachten und,wenn Du die Schnauze von MG wirklich voll hast,kauf Dir den 911er :D :wink:

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Re: Motorrevision, die Nachlese

#18

Beitrag von DirkH » 13. Okt 2010, 11:59

Hallo Guy, Hallo Günther Paul,

aber es nützt ja nichts , es handelt sich halt nur ein um dummes Auto. Was mich wirklich ärgert ist die Lieblosigkeit der Leute bei ihrer Arbeit. Bei uns auf dem Bau wäre es längst zu rechtlichen Schritten gekommen. Bei unserem Hobby sind wir / ich zu nachlässig.
Was der gute DP an meinen Ausführungen nicht nachvollziehen kann bleibt mir verschlossen, aber ich bin lange darüber hinweg mich für andere Leute zu schämen.

Ich werde mich selbst mit dem Problem auseinander setzen, alles andere verdirbt mir nur die Stimmung und kostet zusätzlich Zeit und Geld. Und nach Düren fahren um, ohne weitere Aktion, mal wieder eine neue Dichtung einzubauen ist mir schlicht und einfach zu blöd.

Nein eine weitere Kopfdichtung bekommt der rote Schönling erst wenn es einen Burgess Kopf geben sollte, wobei ich bis dahin raus bekommen möchte was das Problem ist.

Hier noch mal die Symptome:
Thermisch absolut stabil, auch bei größter Hitze halten der Kühler und schlimmstenfalls der Kenlow die Wassertemperatur im Rahmen. Dies habe ich auch mit dem Laserthermometer kontrolliert.
Dennoch ist eigentlich nach jeder Fahrt im transparenten Kühlerüberlaufschlauch Wasser zu sehen. Kühlerdeckel ist auch schon mal erneuert.
Kopfdichtung hält Hitze in Stau und gemütlicher Fahrt stand, bei forcierter Fahrweise gibt sie nach, da "läuft" kein Wasser raus aber die nassen Laufspuren sind dann eindeutig.
Öldruck ist in Ordnung, wobei der Motor nach Fr. Hue Prüfstand nicht der kräftigste ist, 78 PS am Motor, Hinterachse knapp 70PS. Für 1874ccm, gewichtet und gewuchtet mit früher Nocke ein bißchen dünn, aber er läuft wemigstens schön und vibrationsfrei.
Anfangs hatte ich die Kurbelgehäuse Entlüftung in einer SIGG Flasche mit Edelstahlwolle. Hierbei suddelte aber derart viel Kondensat aus der Flasche, daß ich den Schlauch einfach in die Umwelt enden lasse.
Aus dem entlüfteten Öleinfüllstutzen auf dem Ventildeckel drückt er immer ein paar Tropfen Öl.

Das wärs eigentlich an Problemen, wonach klingt das für Euch?

Gruß, Dirk
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Zuletzt geändert von DirkH am 13. Okt 2010, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.

k.knipping
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#19

Beitrag von k.knipping » 13. Okt 2010, 12:20

Hallo Dirk,

nochmals: es muss nicht der Kopf sein. Der Block soll ebenfalls geplant sein. Das mehrfache Dichtungswechseln kann bleibende Spuren im Block hinterlassen.
In den 70 Jahren haben wir "Holts Wonderwelt" als Dichtmittel für traurige Fälle genommen und es hat wirklich Wunder bewirkt. Das Mittel kristalisiert an unddichten Stellen aus. Ablagerungen konnte man sonst nicht sehen. Ob des heute noch gibt weiß ich nicht.

Ich habe auch schon festgestellt, die Oldtimerbranche hat wenig mit den üblichen Geschäftsvorgängen zu tun. Der Trottel ist meistens, der, der gezahlt hat.

Halt die Ohren steif.

Viele Grüße aus dem Sauerland

Klaus

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DirkH
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Re: Motorrevision, die Nachlese

#20

Beitrag von DirkH » 13. Okt 2010, 12:39

Hallo Klaus,

Danke noch mal für den Tip mit der möglicherweise nicht planen Fläche des Blockes.
Ich war beim Zusammenbau teilweise Anwesend. Wie gesagt ich bin Laie und wollte einfach sehen wie es von statten geht einen Motor zusammen zu bauen.
Ich sah das der Block nicht geplant war und habe Wilfried auch darauf angesprochen. Er habe den Block geprüft und für gut befunden, daher nur geputzt.
Was soll ich da als Laie sagen, ich glaube.. bla, bla, bla... und jetzt bitte wieder alles demontieren um den Block, den der Fachmann für gut befunden hat doch noch zu planen?

Wenn ich den Kopf noch mal runter nehme wohl erst wenn es einen Burgess Kopf gibt und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich schon wieder Lust habe den Motor aus dem Auto zu bauen, den Motor zu demontieren um den Block zu planen. Ich hab da ehrlich gesagt romantischere Vorstellungen von meinem MG.
Dann werde ich eher Unterseite und Oberseite einer eventuellen zukünftigen Kopfdichtung mit was auch immer einschmieren.

Zunächst mal sammle ich weiter Informationen um nicht dumm zu sterben und die Sache endlich zu einem guten Ende zu bringen.

Gruß, Dirk
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