MGB Verhältniss Federlänge zur Tieferlegung

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77rw
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MGB Verhältniss Federlänge zur Tieferlegung

#1

Beitrag von 77rw » 6. Mär 2008, 11:38

Hallo zusammen,
wie ist das Verhältniss von Federlänge in eingebautem Zustand zur tatsächlichen Tieferlegung?
Die tatsächliche Tieferlegung müsste doch etwa dopel so veil betragen wie die Verringerung der Federhöhe in gespanntem Zustand da der Drehpunkt die unteren Querlenkerlagen sind und dazu der Abstand von Achschenkelbolzen etwa doppelt so groß ist wie der Abstand zum unteren Federteller.
Also müsste demnach eine 2cm kürzere Feder (gespannt) etwa 4 cm Tieferlegung bewinken?!
Hat dazu einer vielleicht etwas genauere Daten, weil die wirkliche Tieferlegung resultiert ja aus dem Abstand unterers Querlenkerlager zu Felgenmitte.
Sinn der ganzen Angelegenheit ist es (jetzt nur mal angenommen) wenn der untere Federteller einstellbar wäre dann würde sich ja ein wunderschönes höhenverstellbares Fahrwerk ergeben! Er müsste da nur ein paar cm verstellbar sein um eine große Höhenverstellung zu bewirken?
Gruss
Henning

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Ralph 7H
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#2

Beitrag von Ralph 7H » 7. Mär 2008, 10:48

Henning,

grau ist alle Theorie. Leider sind Federn nicht immer identisch in Bezug auf die Festigkeiten. Die Auswahl für den B ist dabei erfreulich gut und du findest hierzu einige Informationen im Netz, wenn du mal "MGB spring rates" in die Suchmaschine tippst. Natürlich kann man auch brauchbares in den Katalogen finden, die Angaben bei Moss und Angloparts scheinen dabei recht ausführlich zu sein, wenn es sich um Fahrwerksmodifikationen handelt, also von der Serienversion abweichende Lösungen.

Ohne deine Überlegungen richtig verstanden zuhaben :roll: , weiß ich nicht was du erzielen möchtest.

Versuch doch mal so zu fragen: Wie erreiche ich dass...
Vermutlich wirst du dann einige Erfahrungsberichte zur Auswahl haben und das dürfte dann deine Frage vermutlich auch beantworten...

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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77rw
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#3

Beitrag von 77rw » 7. Mär 2008, 11:30

Hallo Ralph,
Grund der ganzen Überlegung ist es den MGB vorne gezielt tieferlegen zu können. Jenachdem welche Reifengröße oder Felgenbreite bzw Einpresstiefe verbaut ist, welche Federn verbaut sind oder wie alt die Federn sind, ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten der Optik.
Um mit all diesen Möglichkeiten einmal und für immer klar zu kommen wäre doch ein höhenverstellbares Fahrwerk das einzig richtige.
Soweit meine Überlegung.
Jetzt zur Umsetzung:
Ein neu gebauter untere Federteller, der es erlaubt die untere Anlagefläche der Spiralfeder zu verstellen und somit ein Höhenverstellung das Fahrwerks zu erzielen.
Darauf baut meine Frage auf:
Bei wieviel Verstellung der unteren Federaufnahme verändert sich die Höhe das Autos wieviel?
Dabei spielt der Drehpunkt das Querlenkers ja eine Rolle, bzw der Abstand des Federtellers und die der Radmitte zum inneren Querlenkerlager..

Gruss
Henning

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RobertBauer
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#4

Beitrag von RobertBauer » 9. Mär 2008, 20:19

77rw hat geschrieben:Hallo Ralph,
Jetzt zur Umsetzung:
Ein neu gebauter untere Federteller, der es erlaubt die untere Anlagefläche der Spiralfeder zu verstellen und somit ein Höhenverstellung das Fahrwerks zu erzielen.
Darauf baut meine Frage auf:
Bei wieviel Verstellung der unteren Federaufnahme verändert sich die Höhe das Autos wieviel?
Dabei spielt der Drehpunkt das Querlenkers ja eine Rolle, bzw der Abstand des Federtellers und die der Radmitte zum inneren Querlenkerlager..
Hallo Henning, die Theorie sagt wiegesagt "cirka" 1:2.

Problematisch ist, dass sich mit dem Höhenstand auch die Vorspur relativ stark verändert, so dass diese jedesmal neu eingestellt werden müsste.

Du solltest darauf achten, nicht zu harte Federn vorn zu verbauen, das Fahrverhalten leidet dadurch stärker als man denkt. Habe letzten Monat AHT21 nach einem mißglückten Versuch mit richtig harten Federn (vermutlich 550 oder mehr lbs/inch) verbaut und damit geht es ganz gut. Den Höhenstand würde ich dann mit Spacern einstellen.

Bei einer zu starken Tieferlegung stehen die Spurstangen zudem nicht mehr in Linie mit dem Lenkgetriebe, was die Lenkung sensibel macht für "Bump Steer", d.h. Unebenheiten schlagen stärker in die Lenkung.

Viele Grüße,

Robert.

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Axel
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#5

Beitrag von Axel » 10. Mär 2008, 10:07

Hallo Henning,
am einfachsten ist es wenn Du die vorhandenen Federn beim Spezialisten überarbeiten lässt. Du kannst bei eingebauten Federen exakt messen, wie viel mm der Wagen vorne und hinten tiefer gesetzt werden soll und gibst die Maße mit den Federn an die Werkstatt weiter. Damit bist Du auch sicher das dein B anschließend gerade steht und vermeidest lästige Itterationsprozesse mit Teilehändlern weil die Federn zu hart , zu weich schief etc sind. Ich habe jetzt am Wochenende die "gedrückten" Federn wieder in unseren V8 verbaut, der Wagen steht exakt so hoch/tief wie ich vorher ermittelt hatte und der Federungskomfort ist der gleiche wie vorher aber mit einer deutlich reduzierten Seitenneigung in der Kurve. Wenn ich mir dann noch das Preis/Leistungsverhältnis betrachte, Maßarbeit bekommen dafür 70% gespart :-), bin ich absolut zufrieden.

Grüsse
Axel

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#6

Beitrag von jupp1000 » 10. Mär 2008, 10:59

Hallo Axel,

das klingt gut! Welche Firma macht denn sowas?

Danke
schöne Grüße

Heinz #1565

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#7

Beitrag von Jörg Hüsken » 10. Mär 2008, 11:26


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Axel
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#8

Beitrag von Axel » 10. Mär 2008, 12:31

Hallo Jupp,
ich war bei

Federn Rüter GmbH
Bornstr. 290
44145 Dortmund

Telefon 0231-81 14 27
Fax 0231-83 37 19

Grüsse
Axel

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#9

Beitrag von guy konz » 12. Mär 2008, 19:14

Hallo Henning,
was hat das Drücken der Federn denn gekostet?????

Mfg
Guy

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#10

Beitrag von Axel » 13. Mär 2008, 07:59

Hallo Guy,
du kannst pro Blattfederpaket mit ca 35,-€ und pro Spiralfeder 18,-€ rechnen inkl. strahlen und lakieren. Teurer wird es wenn ggfs Federblätter erneuert werden müssen etc

Gruß
Axel

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#11

Beitrag von 77rw » 13. Mär 2008, 14:49

Ja, das mit den Federn drücken lassen klingt für mich logischer, ich hatte nur immer die Angst das die gedrückten und damit auch wärmebehandelten Federn eine Sollbruchstelle haben würden, aber wenn das viele machen dann ist es ja eine durchaus gängige Praxis.
Werde gleich mal den den Spezis anrufen!
Gruss
Henning

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#12

Beitrag von Axel » 13. Mär 2008, 15:21

Hallo Henning,
alte Federn können genauso überarbeitet werden wie neue hergestellt werden, wichtig ist das Du zu einem Spezialisten gehst, d.h. nicht zum Dorfschmied um die Ecke sondern zu einer Firma die selbst Federn herstellt. Wenn Du dem Link von Jörg folgst kannst Du sehr gut sehen wie Blattfedern hergestellt, überarbeitet bzw repariert werden. Mit Spiralfedern verhält es sich ähnlich. Bei Rüter kannst Du Dir zB auch die vorderen Spiralfedern nach Maß neu anfertigen lassen...

Grüsse Axel

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#13

Beitrag von guy konz » 13. Mär 2008, 18:02

Hallo,
danke für die Antworten. Termin ist schon gemacht und demnächst ist der V8 1,5 cm tiefer.

Gruss
Guy

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