Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

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Meenzerbub
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Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#1

Beitrag von Meenzerbub » 23. Dez 2009, 00:17

Hallo ihr Schrauber,
bin grade dabei meine billig ersteigerten SU HS4 Vergaser zu restaurieren. Mir fiel nun auf, daß die Nadeln nach dem Einbau schief stehen :shock: . Hat das was mit diesem Nadel-Halter zu tun? Auf dem Foto sieht man ja dieses eingepresste Ende, da kann dann aber die Nadel garnicht mehr hinten plan anliegen. Macht der "alde Mann" hier einen Denkfehler :roll: ?
Grüße vom Michel
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Holger #1322
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#2

Beitrag von Holger #1322 » 23. Dez 2009, 09:10

Hallo Michel,

bei den federnd gelagertern Nadeln ist dieser "Schiefstand" wohl normal.
Ich habe Vergaser-Bob bei einem Seminar danach gefragt - das sieht immer so aus und ist aufgrund der flexiblen Lagerung wohl auch völlig in Ordnung.

Ich vermute auch, dass es an der kleinen "Nase" liegt, demnach ist es ja auch vom Hersteller so gewollt.
An den alten Nadeln meines HS-2 kann ich entsprechend auch keine besonderen Verschleißspuren im hinteren (=anliegenden) Bereich finden.

Viel Erfolg!

Holger
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#3

Beitrag von Meenzerbub » 23. Dez 2009, 09:47

Hallo,
Danke Holger, nur weil ich irschendwo von zentrieren was gelesen hab :?:

Grüße vom Michel
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Holger #1322
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#4

Beitrag von Holger #1322 » 23. Dez 2009, 12:47

Das Zentrieren ist nur bei "normal-", also nicht federnd-gelagerten Nadeln erforderlich.
Genau das hatte ich den Spezi auch gefragt und gezeigt (siehe Foto) - und ist als völlig in Ordnung abgewunken worden.

Achteckige Grüße,

Holger
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#5

Beitrag von Ralph 7H » 23. Dez 2009, 18:15

Hallo Michel,

die swinging needle SU-Vergaser wurden beim B spät '68 eingeführt und stellen eine deutliche Erleichterung dar. Bei den fest eingebauten der früheren Varianten musste noch zentriert werden, manchmal eine nervenaufreibende Angelegenheit.
BTW, wenn die Nadeln schon mal gezogen worden sind rät(riet) SU auch zu einer neuen Zentrierhülse, Schraube und Feder...
Soweit die Nadel der Vergaser nicht mehr komplett matt scheinen, macht Austausch ebenfalls Sinn, die Nummer steht eingeätzt im Schaft unterhalb der kleinen Feder. Neue Düsenstöcke sind bei einer Überholung ja auch obligatorisch.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#6

Beitrag von Meenzerbub » 23. Dez 2009, 21:58

Hallo Ralph,
Danke für deine Erläuterungen. Neue Düsenstöcke hab ich rein getan, aber diese Zentrierhülse :?: , was an der kaputt gehen oder sich verändern soll? die Nadeln hab ich mir nochmal angesehen, sind eigendlich auch OK (matt).
Grüße vom Michel
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#7

Beitrag von Ralph 7H » 23. Dez 2009, 22:54

Hallo Michel,

die Hülsen scheinen aus Monel zu bestehen. Eine relativ weiche Legierung, die offenbar geringe Verformungen beim Anziehen der Befestigungsschraube erleidet.
Bei allen Überholungen habe ich immer diese Teile erneuert, kann daher also auch nicht die möglicherweise entstehenden Probleme bei Wiederverwendung erläutern. Sorry...


Ralph

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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#8

Beitrag von Meenzerbub » 9. Jan 2010, 20:23

Hallo,
@ Ralph, habe deinen Rat befolgt und mir nun doch 2 neue Nadeln, die 2 Halter (Monel), diese kleinen Nadelfedern, 2 neue Nadelhalter-Schrauben und 2 neue Kolbenfedern b. Limo.. bestellt (siehe auch mein Post heute bei Funstuff & Links). Zuvor hatte ich auch schon diesen Rebuild Kit f. 2 Vergaser bei Holden bestellt.
Der Einbau der Nadeln war rel. unproblematisch, nur bei den Halterschrauben hatte ich schon nen Schreck bekommen, durch den Lack auf dem Gewinde der Schraube dachte ich schon, daß das Gew. am Ar... ist, aber nachdem ich den Lack bischen abgekratzt hab, gings dann doch. Diese "Monel"-Halter sind nun geschlitzt, vorher hatten die eine glatte Fläche, ich denke mal damit die Halterschraube besser hält und der Halter sich nicht verdrehen kann.
Bei den neuen Kolbenfedern habe ich mir mal die Arbeit gemacht, sie auf eine elektr. Schmuckwaage zu stellen und zu prüfen wie groß der Unterschied ist beim zusammen drücken. Also ich muß sagen da ist schon ein Unterschied zwischen der alten und der neuen Feder. Um die Feder auf 8cm zu drücken brauchte ich bei der alten ca. 80g, bei der neuen ca.120g.
Der Einbau der Drosselklappen und Wellen verlief auch ohne große Probleme, nur sollte man ziemlich vorsichtig mit den kleinen geschlitzen Schräubchen für die Befestigung der Drosselklappe auf der Welle vorgehen, die neuen Schräubchen möglichst so in Stellung bringen, daß der Schlitz nach vorne zeigt (wenn man am Verg.-Ausgang auf/Richtung Drosselklappe schaut, falls man doch mal die Schraube wieder rausdrehen muß. Bei einer Schraube hatte ich gleich mal ein wenig zuviel auseinander gedrückt, schwups war eine Hälfte abgebrochen, ich hab dann eben eine von den alten verwendet.
Das die Drosselklappenwellen so schlimm aussehn, hätt ich nie gedacht, also hat sich der Ausbau doch gelohnt. Ich wollte sie eigentlich garnicht ausbauen, da sie für mein Gefühl kaum Spiel hatten, aber sie war'n ja nun mal bei diesem Rebuild-Kit dabei, außerdem hatt ich ja sonst nix zum Tun :roll:
Soweit bin ich nun fertig, der Frühling kann kommen, :wink:

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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#9

Beitrag von cw_schreuer » 9. Jan 2010, 22:18

Hallo Michel,

würde mich interessieren, ob die von Lim. gelieferten Halteschrauben auch zu lang waren?
Mir wurden für meine HIF 4 Vergaser H.Schauben geliefert welche überstanden.
Habe diese dann 2,5 mm gekürtzt und neuen Schlitz reingesägt und nachearbeitet.

Grüße aus Stolberg
Willi

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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#10

Beitrag von Meenzerbub » 10. Jan 2010, 00:49

Hallo Willi,
wenn du die Halteschrauben von diesem Nadelhalter meinst, nein. Die alte Schraube ist zwar kürzer (9,35mm) wie die Neue (15,10mm) aber dadurch das der Halter geschlitzt ist, setzt sich ja die Schraube da ein wenig rein in diesen Nut. Ist zwar knapp, aber sie verschwindet ganz in diesem Loch.
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#11

Beitrag von jupp1000 » 10. Jan 2010, 10:34

....ein kleiner Tipp noch:

die Befestigungsschräubchen der Drosselklappen auf der D.welle mit einem Tröpfchen Konterlack/Loctite zu sichern. Die Schlitze reichen manchmal als Sicherung nicht aus und die Winzlinge verschwinden im Motor. Dort machen sie jede Menge Unfug, bis zur Zerstörung der Zylinderwände etc.

Gruß
Heinz

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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#12

Beitrag von Günter Paul » 10. Jan 2010, 11:23

Michel,
wenn Du irgendwann bei gutem Wetter wieder fahren kannst,würde mich interessieren,wie sich die neuen Federn beim Hochdrehen bemerkbar machen,50 % Unterschied ist ja doch schon erheblich,bei mir müssten noch die von 1971 drin sein :oops:
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#13

Beitrag von Meenzerbub » 10. Jan 2010, 14:24

Hallo Vergaserfreunde,
@ Heinz, naja, die Gaser liegen ja noch hier bei mir, könnte da noch soon Tröpfchen Loctite drauf machen, aber wenn ich bemerken darf, gab's hierüber ooch schon unterschiedliche Meinungen :?:
@ Günter Paul, ja das mit den Federn hat mich auch schon ein bischen verwundert :shock: , hatte diese Prüfung mit ner Waage mal irgendwo gelesen. Es beruhigt einem dann doch, daß ich diese Federn nicht umsonst bestellt hab.
Zum Thema Nadeln, ich hatte ja eigendlich nicht vor sie zu tauschen, so auf den ersten Blick sahen die ganz gut aus, aaber, mir fiel dann ein, daß ich ja noch irgendwo soone alte Uhrmacherlupe (x10) hatte, als ich mit dieser meine Nadeln betrachtete, na da hab ich aber ganz schön dümmlich geschaut wie die aussahen.
Der Ralph hatte ja somit recht :roll:
@ all, eine Frage (gehört zwar nicht ganz hier rein) hätte ich noch, in welcher Reihenfolge fängt man eigendlich an den Motor einzustellen :?: , erst Vergaser mäßig oder erst Zündung's mäßig, habe ja hierüber schon viel gelesen, aber so bewusst nicht über die Reihenfolge.
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Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialisten

#14

Beitrag von Günter Paul » 10. Jan 2010, 16:42

Sieh Dir das mal an,Michel..
ist zwar HIF aber prinzipiell gleich zu handhaben,in der Gesamtübersicht findest Du auch etwas über die Zündung..
Gruss
Günter Paul
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Vergasernadel-Einbau Re: Frage an die SU-Vergaser Spezialist

#15

Beitrag von Meenzerbub » 9. Jul 2015, 10:33

Hallo Ihr "Schrauber",

Ich möchte hier noch etwas hinzu fügen, habe mir nach meiner Anlasser/Zündverteiler-Rep. und Problemen bei der Zündeinstellung (hier kommt auch noch ein kleiner „Aufsatz“ :roll: :oops: ) gedacht, eine Reinigung der Vergaser (Dämpferkolben usw.) könnte nicht schaden, hatte die Dämpferglocken seit 2010 nie mehr ab, immer nur etwas Dämpferöl aufgefüllt.
Nun hab ich etwas festgestellt, weswegen ich diesen Post wieder in meinen alten Thread von 2010 einstelle, die Düsen-Nadeln stehen schief und bewegen sich nicht mehr (sie federn nicht).
Ich kann mich erinnern, daß damals doch meine neuen Befestigungsschrauben etwas zu lang waren (Hallo Willi :roll: ) und ich sie vorne an der Spitze etwas abgeschliffen hatte……aaber, wahrscheinlich zuuu SPITZ, denn, diese Spitze von der Schraube (früher hat man/frau da immer „Madenschraube“gesagt :oops: 8) ) hat nicht nur den Halter sondern auch gleichzeitig meine Düsennadel fest gehalten. Nun war die Nadel nicht mehr federnd und stand auch ein wenig schräg, auf einer Seite der Nadel war sie auf einer Länge von ca. 25mm abgeschliffen/blank, man kann es leider auf den Fotos kaum erkennen.
Habe am Montag bei Jens Peter Adam-Vergaserservice angerufen und 2 neue Nadeln bestellt, am Dienstag waren sie schon bei mir…SUPER-SERVICE von der Fa. ADAM.
Gestern wieder alles zusammen gebaut, Vergaser neu eingestellt, läuft super. Ich muß jetzt noch hinzu fügen, das ich mich in letzter Zeit über den hohen Spritverbrauch gewundert hab, aber dadurch, daß ich ja immer fast nur Kurzstrecken gefahren bin, hab ich mir nix dabei gedacht.
Aaaalso, aufpassen beim „Düsennadel-Wechsel“, ich habe ja jetzt die Halterschraube (Madenschraube) vorne ein wenig „platt“ geschliffen, aber sie muß noch in diesen Schlitz des Halters rein passen (s. Foto).

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