Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

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MGBracinggreen
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Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#1

Beitrag von MGBracinggreen » 15. Nov 2013, 15:33

Hallo,

wir haben den Verdacht, dass das Auslassventil vom zweiten Zylinder defekt ist, da über eine Druckprüfung Luft aus dem Auspuff kam und der 2 Zylinder alle Ventile geschlossen hatte (OT) und der zweite Zylinder überhaupt keine Kompression mehr hat.

Wir haben den Kopf noch nicht runter. Ein Freund von mir hat das aber schon vor ein paar Jahren bei anderen Modellen - Opel - etc. gemacht. Seiner Meingung benötigen wir Spezialwerkzeuge. Was wird denn da gebraucht, hat einer einen Tipp für mich oder generell Tipps was wir bei der Zerlegung des Kopfes beachten müssen? Klar aufpassen, dass alles wieder an die selbe Stelle kommt etc., aber vielleicht noch etwas? Und welches Werkzeug ist das?

Viele Grüße
Michael

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cw_schreuer
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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#2

Beitrag von cw_schreuer » 15. Nov 2013, 15:43

Hallo Michael
wenn ich mich richtig erinnere müssen die Kopfschrauben in einer bestimmten Reihenfolge gelöst und auch wieder
angezogen werden .
Habe leider meine Unterlagen in der Werkstatt und kann nicht nachsehen.
Soviel ich weiß, bei der mittleren Kopfschraube anfangen und dann nach Aussen gehen.
Müßte im Werkstatthandbuch stehen.
Grüße aus Stolberg
Willi

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Noddy
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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#3

Beitrag von Noddy » 15. Nov 2013, 16:53

Ähem... war der Zylinder auf OT oder die Markierung der Riemenscheibe?

Im letzteren Fall ist der 2te Zylinder unten und beginnt z. B. schon den Abgasausstoß.

Wie die Ventile wirklich stehen siehst Du bei abgenommenem Ventildeckel.

Grüße

Micha
#2303

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Matthias
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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#4

Beitrag von Matthias » 15. Nov 2013, 17:00

Hallo Michael,

Spezialwerkzeug brauchst du zu Montage und Demontage eines MGB-Zylinderkopfs nicht. Ein guter Drehmomentschlüssel langt. Wichtig ist, dass du die Zylinderkopfmuttern in der richtigen Reihenfolge löst und mit dem richtigen Drehmoment wieder fest ziehst. Um die Ventile zu demontieren und wieder zu montieren benötigst du eine spezielle Zange, mit der du die Ventilfederteller nach unten drückst, um die Ventilkeile herauszunehmen und wieder einzusetzen. Raus kriegst du die Teile auch ohne diese Zange, rein aber nur schwerlich.

Also nur zu!
achteckige Grüße


Matthias #421

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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#5

Beitrag von igor2202 » 15. Nov 2013, 17:22

Hallo Michael,
vielleicht hilft dir das weiter.
Gruß Igor
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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#6

Beitrag von cw_schreuer » 15. Nov 2013, 18:45

Hallo MG Freunde
Genau das das Bild was Igor eingestellt hat meinte ich aus dem Werkstatthandbuch.

Grüße aus stolberg
Willi

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Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#7

Beitrag von jupp1000 » 16. Nov 2013, 07:15

....Ich benutze zum Ein - und Ausbau der Ventile meinen Bohrständer. Der Zyl.Kopf wird flach auf die einstellbare Grundplatte des B.ständers gelegt, die Ventile mit einem passenden Holzstück im Brennraum blockiert. Jetzt kann ich mit einem kleinen Rohrsabschnitt die Ventilteller mit dem Bohrkopf nach unten, gegen den Federdruck der Ventilfedern, drücken und die Ventilkeile rausnehmen. Ein Stück Pappe, eine Holzplatte o.ä. vehindern Beschädigungen durch Metall auf Metall der Grundplatte.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Geht schnell und bequem, auch wenn es sich kompliziert anhört.
schöne Grüße

Heinz #1565

MBL546E

Re: Zylinderkopf demontieren, MBG Baujahr 1969 April

#8

Beitrag von MBL546E » 16. Nov 2013, 08:04

MGBracinggreen hat geschrieben:Ein Freund von mir hat das aber schon vor ein paar Jahren bei anderen Modellen - Opel - etc. gemacht. Seiner Meinung benötigen wir Spezialwerkzeuge. Was wird denn da gebraucht, hat einer einen Tipp für mich oder generell Tipps was wir bei der Zerlegung des Kopfes beachten müssen?
@ Michael:

Nehmt doch erst einmal den ZK runter und schaut nach, was genau defekt ist. Dann besorgt man erst einmal die nötigen Ersatzteile. Ansonsten kann es sein, daß man sich 1 Ersatzventil besorgt, die Augenscheinnahme nach Demontage des ZK aber zeigt, daß alle Auslaßventile erneuert werden sollten. Oder der ZK geplant gehört. Oder einen Riss hat. Oder die Ventilsitze nachgearbeitet werden sollten, etc. Es ist doch Wintersaison, da hat man mehr Zeit für die Pflege, Wartung und Reparatur weil nicht die nächste Ausfahrt bevorsteht..... 8)

Was ich damit sagen will: Nicht vorab spekulieren und denken, machen wir mal eben in 2 Stunden am Samstagnachmittag. Weil dann wirds häufig halbherzig gemacht, bloß weil man keine Teile hat. Und wenn dein Freund nicht genau weiß, was man braucht nützt die Tatsache daß er "sowas schon ein mal irgendwann irgendwie und irgendwo gamacht hat" am Ende recht wenig. Wenn man sich Hilfe holt, dann sollte es kompetente sein. Aus 2x Halbwissen wird nämlich nicht 1x "Vollwissen" :mrgreen: .

Damit will ich nur vermeiden, daß am Ende Frust entsteht, weil man aus Unwissen diverse Fehler quasi "eingebaut" hat.

Gruß,

Finney.

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