Ventilführung

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MGBracinggreen
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Ventilführung

#1

Beitrag von MGBracinggreen » 24. Nov 2013, 20:00

Hallo Zusammen,

wie ich nun von Ralph erfahren habe ist mein Austauschmotor nach 1971 produziert worden, der er nur noch eine Ventilfeder pro Ventil hat. aber wie ist das mit den Ventilfuehrungen. Die sind bei mir nicht "Bronze" somit muss ich doch garantiert verbleit fahren, oder?

Ralph vielleicht kannst Du mir noch mal antworten? :-)

Danke
Michael

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Matthias
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Re: Ventilführung

#2

Beitrag von Matthias » 24. Nov 2013, 21:08

Hallo Michael,

Mit den Ventilführungen hat das nichts zu tun. Die Ventilsitze sind entscheidend, ob du verbleit, bzw. Bleizusatz fahren musst. Originale Zylinderköpfe Haben keine eingesetzten, gehärteten Sitze. Meine Erfahrung aus 28 Jahren MG-Fahren ist allerdings, dass MGB-Motoren auch ohne gehärtete Ventilsitze problemlos mit unverbleitem Sprit gefahren werden können.
achteckige Grüße


Matthias #421

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Ralph 7H
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Re: Ventilführung

#3

Beitrag von Ralph 7H » 24. Nov 2013, 23:12

Hallo Michael,

die Gold Seal Motoren wurden allgemein nach den Erfordernissen der Absatzmärkte aufgebaut und somit auch kompatibel für den US-Markt und den dort erhältlichen Treibstoffen, wohin auch die überwiegenden MGC-Verkäufe erfolgten.
Es ist also anzunehmen, dass geeigete Ventilsitze verwendet worden sind, wie die Erfahrungen zeigen.
Meine eigenen Erfahrungen z.B. mit einem Zylinderkopf aus dieser Zeit mit originalenen Sitzen im MGB sind seit vielen Jahren problemlos. Es sind noch die originalen Sitze (1972), die jedoch mit anderen Winkeln nachgefräst worden sind, im Rahmen einer umfangreichen Tuningmaßnahme und deutlicher Leistungssteigerung jenseits der Serienwerte des MGC.
Mit diesem Motor habe ich lange Autobahnpassagen mit hoher Gescwindigkeit absolviert, also zwischen 150 und 190 (GPS-Geschwindigkeit) und mit höherer Verdichtung wie beim Serienmotor. Probleme mit Treibstoffverträglichkeit bei bleifreiem Kraftstoff oder rasch abnehmendem Ventilspiel (Indiz für ungeeignetes Material der Ventilsite), gab es dabei nie.
Dise Erfahrungen sind vergleichbar mit denn anderer MG-Fahrer mit derartigem Material und Auslegungen.
Für den praktischen Gebrauch solltest du keine Schwierigkeiten erwarten müssen, solange Ventilspiel (erfahrungsgmäß immer auf der großzügigen Seite der Werksangaben, also nicht zu stramm!) richtig eingestellt ist, die Zündeinstellung stimmt und der Verteiler ordnungsgemäß arbeitet.
Das gilt auch für die Vergasereinstellung, die zweckmäßigerweise mit dem CO-Tester vorgenommen wird.

Klingt alles aufwändig, ist es aber nicht und erfahrungsgemäß auch nur alle paar Jahre nötig, abhängig vom Verschleißzustand und Nutzungsgad.

Die Ventilführungen aus Bronze sind dabei nicht problematisch, solange sie nicht zu großzügig bei der Instandsetzung aufgrieben worden sind, aber keine Sorge, dann halten sie nur wenige Km und sind meist nach Wochen schon ein Fall für die Tonne und das ist bei diesen C sicher nicht passiert. Ein Fehler, den meist unerfahrene Instandsetzer hierzulande mitunter machen, wie z.B. ein Betrieb in Mönchengladbach, wo man scheinbar Resistent gegen erlittene Erfahrungen ist, wie sich kürzlich wieder mal zeigte. :wink:

Safety Fast !

Ralph

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