Overdrive Probleme

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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king-getter
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Overdrive Probleme

#1

Beitrag von king-getter » 26. Apr 2014, 23:52

Hallo MGB-Freunde,

mein Overdrive, Laycock LH-Type, beim MGB Roadster Bj. 1977 (GHN5 ab 410001) machte Probleme. Es schaltete sich ein und aus, wie es wollte. Das Problem trat nur bei warmem bzw. heißem Motor nach einiger Fahrzeit auf. Auch, wenn man den OD-Schalter nie betätigte, auch im 1. und 2. Gang. Somit habe ich mich etwas mit dem Thema beschäftigt und erstmal einen Getriebeölwechsel gemacht, das Dichtungssieb am Ölsumpf getauscht und ne neue Magnetspule samt neuen 3 O-Ringen verbaut, u.a. hier im Forum nachgelesen. Das OD läuft jetzt wieder, zumindest tat es das heute für ca. 5km Testfahrt, auch bei warmem Motor super. Länger konnte ich noch nicht testen.

Meine Frage: Ich habe im Ölsumpf auf den Magneten drei abgebrochene Stücke eines Ringes aus dem Getriebe oder OD gefunden, die bronze oder kupferfarben sind und kleine Kerben haben. Das vierte war nirgends zu sehen, somit nur 270 von 360 Grad unten drin gelegen. Ist das irgendeiner von diesen im Hayne´s mit "circlip" bezeichneten Dingern? Was blüht mir jetzt? Ich meine, das OD läuft ja trotzdem noch. Oder kann DAS der Grund für das selbsttätige Ein- und Ausschalten sein?? Ich glaube es eher nicht, denn die alte Magnetspule war total verölt. Das alte Öl roch schon ziemlich nach Kupplung, wenn ich ehrlich sein soll.

Kann sich jemand einen Reim darauf machen?

Grüße
Sebastian

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Re: Overdrive Probleme

#2

Beitrag von HeikoVogeler » 27. Apr 2014, 23:50

Hallo Sebastian
den Effekt hast Du aber nicht an dem V8, der 19800 kosten soll, oder?
Guck doch mal auf MG-stuff.org.uk. Dort wird ein solcher Effekt ausführlich unter "Overdrive pulsing" beschrieben.
http://www.mgb-stuff.org.uk/gearstext.htm#differences
Heiko
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Re: Overdrive Probleme

#3

Beitrag von king-getter » 28. Apr 2014, 10:28

Nein, beim V8 ist alles pico. Es handelt sich um ein Gummiboot 4-Zyl. Bj. 1977 (letzte Serie). Ich werd mal schauen.

Kann mir niemand sagen, was für ein Ring da herausgebrochen sein könnte?

Danke + Grüße
Sebastian

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Re: Overdrive Probleme

#4

Beitrag von OXY » 28. Apr 2014, 11:17

Moin Sebastian,

Ich kann dir nicht sagen was du da in der Hand hast, aber wenn's ein Circlip ist dann handelt es sich dabei um nen Seegerring - und der ist an einer Seite offen, allerdings fehlen da eher weniger als 90Grad. Und das ist auch nicht einfach nur ein Ring, der hat Augen, Nasen und allerlei funktionales Gedöns, das der Innen- oder Aussenklemmung dient, kennst du aber bestimmt, wenn du an Getriebe schraubst, oder?

Da der durch Klemmen in einer Nut irgendetwas gegen Axialbewegung bzw. Herausfallen sichert, wäre dessen Fehlen sicher nicht gut.

Schöne Grüße
Stephan

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Re: Overdrive Probleme

#5

Beitrag von Axel » 28. Apr 2014, 12:12

Hallo Sebastian,
das dürfte eine Anlaufscheibe aus dem OD sein, siehe auch meinen Beitrag (mit Bild) http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php? ... 316#p78316
Da hilft nur Ausbau und Tausch/Reparatur des OD bzw vorübergehend den Schalter deaktivieren und bis zum Winter/Reparaturzeit ohne OD fahren.

Viel Erfolg + Gruß
Axel

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Re: Overdrive Probleme

#6

Beitrag von king-getter » 1. Mai 2014, 18:03

Hallo Axel und alle anderen,

vielen Dank für die Infos und den Link. Demnach ist es also eine Anlaufscheibe, die da heraus gefallen ist. Auch ich habe ja dieselben Symptome: OD schaltet, manchmal schaltet es jedoch selbsttätig - rückt abwechselnd aus und ein.

Ich plane im Spätsommer eine große Tour, da soll das OD natürlich wieder gescheit laufen. Mich würde daher als erstes interessieren, wie ich das OD ausbauen kann. Was muss dazu alles raus, wie schwierig ist das Ganze? Frage zwei wäre, lohnt es sich, ein gebrauchtes zu kaufen oder sollte man es überholen? Ich habe von Getrieben keine Ahnung! Aber der Ölwechsel, neue Dichtungen, O-Ringe und ne neue Magnetspule - das hab ich hingegen selbst im Griff.

Vielleicht kann mir jmd. den Aufwand kurz skizzieren. Das Auto ist ein 77er Gummiboot im Zustand 3, somit lohnen sich keine allzu teuren Reparaturen. Das eine oder andere mache ich gerne selbst. Strom und Auffahrrampen sind vorhanden (Arbeitshöhe 40cm über Boden), aber keine Fachkenntnisse. Was würde sich da anbieten? Herrmann ist irgendwo im Ruhrgebiet, also es kommen nur Händler oder Personen im Raum Stuttgart infrage. Falls mir jmd. beim Aus- und Einbau helfen möchte, der in der Nähe wohnt, soll es nicht zu seinem Nachteil sein :wink:

Grüße
Sebastian

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Re: Overdrive Probleme

#7

Beitrag von king-getter » 2. Mai 2014, 18:41

Hi nochmal,

gibt es vlt. die Möglichkeit, die Quertraversen unter dem Getriebetunnel zu demontieren, die Motorlager zu lösen und div. andere Verbindungen zu trennen, sodaß man Motor/Getriebe etwas nach hinten kippen könnte und dann an die OD-Schrauben rankommt? Ich meine, wenn man das OD komplett tauschen wollte?

Irgendwas hab ich mal gelesen, daß man auch einen Teil des OD einfach von unten abmontieren könnte und dann an bestimmte Teile im OD rankäme. Wenn ich nur wüßte, wo ich das mal gesehen habe. War irgendwo im Netz.

Das Thema ist bei mir nämlich, ich traue mich, daß OD zu tauschen, aber ein OD zerlegen und überholen kann ich natürlich nicht, und ich habe keinen 2. Mann bis jetzt und auch keinen Kran. So gesehen ist das Hauptproblem also der Aus- und Einbau der OD-Einheit. Ein Austausch-OD würde ich meinem Gummiboot schon gönnen, gibt´s in GB für rd. 400,- EUR.

Momentan fahre ich noch mit dem Auto. Allerdings nicht viel und die Reparatur steht bald an. Ich hoffe, da folgt nicht gleich ein Getriebeschaden.

Weiß jemand noch Rat (siehe oben)?

Grüße
Sebastian

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Re: Overdrive Probleme

#8

Beitrag von guy konz » 2. Mai 2014, 20:54

Sébastian,
muss dir leider deine Illusionen nehmen, Motor mit Getriebe müssen raus. Wegen dem ganzen Aufwand lohnt es sich meiner Meinung deshalb nicht ein gebrauchtes OD einzubauen.

Gruss
Guy

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