High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Migel68
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High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#1

Beitrag von Migel68 » 13. Dez 2014, 19:06

Hallo MG-Freunde,

mein MGC tut sich beim Starten im kalten Zustand, besonders nach längerem stehen immer etwas schwer. Der Starter orgelt sehr lange auch eher langsam als schnell, bis der der Motor anspringt. Von der Spannungsseite wird der Anlasser gut versorgt, die Batterie hängt bei abgestellten Wagen immer an einem CTEK-Dauerladegerät, das Zündschloss ist neu, ebenso die Zündanlage (123-Ignition) und auch die Vergaser wurden fachmännisch überholt. Als Sprit fahre ich SHELL V-Power. Der Anlasser scheint noch der Originale zu sein. Vor kurzem war ich bei einer Oldi-Werkstatt und habe dort zufällig einen MGC mit High-Torque Anlasser vorgefunden. Der Wertstattbesitzer berichtete, dass er häufig diese Hochleistungsanlasser einbaut. Das Anspringverhalten wäre damit im kalten und warmen Zustand verbessert und zudem wird die Batterie entlastet. Was haltet Ihr davon? Hat jemand von Euch in seinem B oder C einen Hochleistungsanlasser verbaut und dadurch das Anspringverhalten des Motors verbessert?

Es scheint zwei Hersteller für diese Anlasser zu geben, EDGE und WOSP. Spricht etwas für den einen Hersteller oder sind beide von (hoffentlich) guter Qualität? Vorallem interessiert es mich, ob man den Hochleistungsanlasser 1:1 gegen den originalen Anlasser tauschen kann oder ob evtl. noch Adapterscheiben oder ähnliches angefertigt werden müssen.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Michael
Beste Grüße von Michael aus Neuenburg am Rhein
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Ralph 7H
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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#2

Beitrag von Ralph 7H » 13. Dez 2014, 20:02

Hallo Michael,

nicht hier, sondern auf anderen MG-Boards wird dieses Thema öffter erörtert. Meist weicht dann anfänglicher Begeisterung schnell Resignation und Rückbau!
Diese 'Reduction Gear' Anlasser sind ganz gebräuchlich bei vielen modernen Autos, für unsere alten Kisten aber meist Bastelnummern, die mechanisch passend gemacht wurden. Ob sie den Erfordernissen des jeweiligen Motors entsprechen, ist meist Fragwürdig, wie die Erfahrungsberichte leider in der Mehrzahl zeigen.
Dein Auto wurde vor gut über 45 Jahren gebaut, seine anfängliche Entwicklung liegt nahezu 50 Jahre zurück. Ist es an der Stelle nicht vielleicht erst mal vernünftiger den alten Anlasser prüfen zu lassen und vielleicht einer Überholung zu unterziehen, die er vermutlich noch nie erfahren hat?
Meine eigenen Erfahrungen mit fachlich gut aufgearbeiteten Anassern waren bisher langfristig ohne Beanstandungen und stets voll befriedigend. Sowohl was Starterdrehzahlen als auch zuverlässige Funktion angeht.

Safety Fast !

Ralph

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Matthias
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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#3

Beitrag von Matthias » 13. Dez 2014, 21:21

Hallo Michael,

Das Problem kenne ich gut. Mein C hat beim Neuaufbau einen neuen NOS-Anlasser erhalten. Trotzdem hat er nach längerer Standzeit dieselben Startprobleme, wie deiner. An einen Hochleistungsanlasser hatte ich auch schon gedacht, bin u.a. aus den von Ralph genannten Gründen aber wieder davon abgekommen. Letztendlich springt das Auto am Ende ja immer an.
achteckige Grüße


Matthias #421

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#4

Beitrag von Ralph 7H » 13. Dez 2014, 21:43

Hallo Michel,

hier noch ein Nachtrag.
Bei meinem V8 habe ich irgend wann auf zwei parallel geschaltete 12 Volt Batterien vom Fiat Punto umgestellt, weil mir das Anlassen des 3,5 liter Motors mit den beiden 6V Batterien schon bedenklich wurde. Die Batterien passen in die Schächte und haben, wenn ich mich recht erinnere, je 44 oder 46 AH. Die Anlasserdrehzahl war grenzwertig mit den beiden 6V Batterien und man musste schon darauf achten genügend Restkapazität in den Akkus zu haben... Neue Lucas Batterien waren das!
Nach dem Wechsel auf die 12 Volt Batterien für den Fiat eine komplett neue Erfahrung! Anlasserleistung plötzlich nahezu endlos, Choke brauchte ich nicht mehr,... egal wenn er kalt aus geht, Strom ist genug da und der V8 startet bei ausreichender Anlasserdrehzahl trotz höherer Verdichtung sofort. Das Nachlaufen der Elektrolüfter war ab diesem Zeitpunkt auch kein Problem mehr.

Fazit: Überprüf mal deine Batterien! Auch die Schraubanschlüsse an den Polen und am Anlasser. Wenn Zweifel bestehen, nicht lang fackeln, erneuern und mit Vaseline oder Bosch Polfett einbauen.
Wenn die Batterien nicht mehr leistungsfähig sind, nimm 2x12 Volt und schalte die + an + und beide mit - an Masse.
Du wirst dann schnell sehen zu welcher Hochleistung dein Anlasser dann schadlos dauerhaft fähig ist!

Safety Fast !

Ralph

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#5

Beitrag von Thomas Assmann » 14. Dez 2014, 12:05

Hallo Michel,
ich kann es jetzt nur zum Rover V8 im MG B GT sagen.
Seit ich den Hi Torque Anlasser habe springt der Motor fast immer auf den ersten Dreh an. Ich hab ihn jetzt seit anderthalb Jahren drin, und bis jetzt überhaupt keine Probleme damit.
Gefühlt tut sich der Anlasser viel leichter mit dem Drehen des Motors beim Start. Gekauft bei Li....., und hat direkt ohne irgendwelche Arbeiten gepasst.
Ich kanns nur empfehlen, und würde ihn wieder kaufen.

viele Grüße,
Thomas

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#6

Beitrag von Migel68 » 14. Dez 2014, 22:29

Hallo Euch Dreien und vielen Dank für die ersten sehr interessanten und konstruktiven Antworten. Ich hatte in meinem ersten Beitrag vergessen zu erwähnen, das mein C mit einer einzelnen " kleinen" 12V (43Ah) läuft.

Die Idee von Ralph eine zweite baugleiche Batterie parallel einzubauen, scheint dahingehend zielführend zu sein, dass auch bei längerem und mehrfachen Orgeln noch genügend elektrischer Saft vorhanden ist.

Ich muss auch Matthias Recht geben, dass der C eigentlich immer irgendwann anspringt. Bei warmen Motor ( mit durchgetretenem Gaspedal) ebenso, wie bei kaltem Motor, jedoch braucht es da tatsächlich Batteriedurchhaltevermögen.

Aus diesem Grund freue ich mich auch über die Nachricht von Thomas, der mit dem Hochleistungsanlasser durchweg gute Erfahrungen gemacht hat. Hier würde es mich interessieren, von welchem Hersteller der Anlasser ist. Vielleicht liegt das Optimum im Einbau einer zweiten 12 V Batterie und im Einbau eines High Torque Anlassers?!

Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Antworten zu diesem Thema kommen.

Gruss Michael
Beste Grüße von Michael aus Neuenburg am Rhein
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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#7

Beitrag von elanbaby » 15. Dez 2014, 11:17

Hallo Michael,

meine "altmodichen" Anlasser im MG-B, Land Rover und Lotus Elan drehen gefühlt deutlich langsamer als in modernen PKW. Das tut der Funktion aber keinen Abbruch. Wenn Zündung, Vergaser und Batterie ok sind, springen die Autos immer an.

43Ah für einen 3L-Sechszylinder scheint mir aber ziemlich knapp bemessen zu sein. So ein Motor hat viele und große bewegte Teile und im Herbst/ Winter auch noch zähes Öl. 2 parallele 34Ah-Batterien sollten einen deutlichen Unterschied machen! (Oder 40/44Ah... die halte ich aber fast für überdimensioniert, es ist ja kein Dieselmotor)

Alle Masseverbindungen und Kontakte der Plus-Kabel müssen natürlich völlig tadellos sein. Ich hatte auch schon mal einen immer langsamer werdenden Anlasser- das Problem war letzlich ein Masseband, das in Auflösung begriffen war und dadurch bei großem Anlasser-Stromfluß einen hohen Spannungsabfall verursacht hat.

Gruß,
Jürgen

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#8

Beitrag von mgbracer » 16. Dez 2014, 08:03

Hallo!

Ich fahre seit 4 Jahren in meinem V8 einen Anlasser von WOSP.
Keine Probleme.

Gruß
Marco

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#9

Beitrag von Migel68 » 16. Dez 2014, 22:14

Hallo Marco,
was war den bei Dir der Grund, dass Du den WOSP-Anlasser eingebaut hast? Springt der Motor mit dem High-Torque Anlasser beim Starten früher an? Dies wäre für mich der Hauptgrund den originalen Anlasser auszutauschen.

Alternativ bietet sich, wie schon von Ralph und Matthias geschrieben, die Parallelschaltung einer zweiten 12v Batterie an. Dann steht immer genügend Batterieleistung an, auch wenn man mal länger orgeln muss. Ich befürchte in diesem Fall aber, dass der Motor vielleicht vorher absäuft...dies würde bei einem schnelleren Starten mit Hochleistungsstarter wahrscheinlich auszuschließen sein. Oder was meint Ihr?

Gruss Michael
Beste Grüße von Michael aus Neuenburg am Rhein
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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#10

Beitrag von Gagamohn » 16. Dez 2014, 22:24

Ich habe in meinem V8 mit einer 12V Batterie und Standardanlasser nie Probleme gehabt.
Als ich noch die zwei 6V Batterien drin hatte, gab es ab und Probleme.

Gruss
Bernd

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#11

Beitrag von Ralph 7H » 17. Dez 2014, 01:01

Hallo Michael,

hinsichtlich Absaufen hat der Holley, den ich auf dem V8 montiert habe andere Qualitäten als die SU's. Ein mal durchtreten sind 30 ccm, also 1 1/2 Schnapsgläser, die da mal eben durch die Saugrohre gehen.
Tatsächlich bringt die höhere Batteriekapazität allerdins auch den Anlasser erst mal wieder in sein vorgesehenes Drehzahlfenster. Er läuft deutlich kraftvoller und schneller.
Die gerne gewählten gear reduction starter folgen eigentlich anderen Überlegungen: Leicht, kurze Leitung zwischen Anlasser und Batterie, kleinere Lichtmaschine nötig und damit weitere Einsparung an Kosten und Gewicht, gilt dort dann auch für die Baterie.
Im A,B,C und V8 quält sich der Strom erst mal durch ein 2 Meter langes Kabel Richtung Motorraum, verbunden mit allen Übergangsverlusten an den Anschlüssen. dDe 1500 bis 1800ccm Motoren im A und B kommen damit weitgehend zurecht. Im C und V8 wird der Spannungsabfall aber kritisch und der Anlasser nicht mehr ausreichend versorgt (50- 63% erhöhte Anforderng an die Versorgung), kann also seine konzipierte Leistung nur bei wirklich guten Anschlüssen und guten Batterien kurzfristig ereichen. Werksseits, aus Kostengünden damals, etwas auf Kante genäht!
Meiner Meinung und Erfahrung nach macht es Sinn erst einmal die Batterien zu tauschen, wie schon beschrieben. Neue Polklemmen montieren und Anschlüsse am alten Anlasser reinigen und wieder montieren. Ein wirklich vernünftiges zusätzliches Massekabel zwische Karosserie und Motor anbauen. Danach sollte alles traumhaft funktionieren und du wirst mit Verblüffung feststellen, wie toll die alten Anlasser laufen.
Die Lösung mit den untersetzten Anlassern ist populär. Leider wird dabei aber das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt. Die eigentliche Lösung wird umgangen und statdessen ein getriebeuntersetzter Starter montiert. Die verfügbare Kapazität bleibt ausßer acht. Kurzfristig werden damit hohe Startdrehzahlen bei gut geladener Batterie ereicht. Stimmen Zündung und die Vergasereinstellungm ist starten kein Problem. Weicht aber nur ein Parameter ab. wird es bald kritisch. Ganz einfach, der 'Saft' geht aus.
Anlasser mit Untersetzungsgetriebe für den B,C,V8 werden seit ca. 4 Jahren angeboten. Die mickrigen Batterien halten vielleicht 6 Jahre ihre kapazität, Und dann...? keine erfahrungswerte, Zusammenbruch aber absehbar.
Ein Beispiel: in meinem Roadster (1868er Motor mit 12,5:1 rechnerischer Verdichtung) habe ich vor 11 Jahren eine gerade noch eben passende Batterie von Ford eingebaut. Sie ist mit 58 Ah angegeben. Der Anlasser ist der originale seit Auslieferung. Die Batterieanschlüsse sind modifiziert, seit gut 10 Jahren. Startprobleme nach wochenlangem Stillstand: Keine, aber dieser Motor saugt genau soviel Strom aus dem Akku wie dein C!
Ein Ratschlag: Halt es einfach! lass den Anlasser drin, hol dir zwei vernünftige Batterien (nicht knausern! Die gesammt-Amperezahl sollte höchstmöglich sein, also kaufentscheidend. Ist zwar etwas teurer sann als im Baumarkr oder bei Autoiteile... hält aber deutlich länger!) und bau neue Polanschlüsse ein. Dein 'Problem ' wir danach beendet sein, wenn der Anlasser keinen Schaden hat. Ersatzteile für den originalen Anlasser findest du schnell und überall. Für passend gemachte Getriebeanlasser ist dann meist nur Austausch die Lösung, wenn man im Urlaub mal irgendwo strandet. Leider bevorratet sowas dann niemand vorort und ohne Ersatzteilnummern und Quellen, zugriff auf den Hersteller mit genormten Teilen, eine Sachen die einem schnell mehr als den Apetit verdirbt....!

Einfacch nur Erfahrungswere aus der praxis und längerer Zeit mit iesen Autos, gepaart mit immer wieder neuen Vrsuchen 'gute' Verbesserungen zu probieren, die sich aber leider nie, also in keinem Fall bewährt haben. Die Hersteller unserer Autos hatten Ihre Erfahrungen ja gesammelt. Heute glauben immer noch einige Kollegen in unseren Kreisen das alles besser handhaben zu können. Die Erfahrung lehrt anderes! Sorry, aber langfristig habe ich bisher leider immer wieder feststellen müssen, dass die Werkslösungen (im Zustand einwandfrei in aklln Details) dauerhaft und in jeder Hinsicht die besseren waren.

Safety Fast !

Ralph

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#12

Beitrag von Migel68 » 17. Dez 2014, 13:28

Hallo Ralph,

das nenn ich mal eine fundierte und weiterbringende Rückmeldung. Vielen Dank, dass Du Dir soviel Zeit für Deinen hoch informativen Beitrag genommen hast.

Mein Bauchgefühl verdichtet sich dahingehend, dass es wohl der richtige Weg ist, an den Wurzeln das Problem anzupacken und nicht erst am Ende der Wirkkette. Die Spannungsversorgung ist bei meinem C tatsächlich sehr schwachbrüstig. Eingebaut ist eine „no-name“-Batterie mit nur 43 Ah. Die Polklemmen und auch die Anschlüsse am Anlasser sind wohl noch die Originalen. Ein zusätzliches Masseband zwischen Motor und Karosserie fehlt…. Also werde ich mich im 1.Schritt nach zwei 12V-Premium-Batterien (mit maximaler Ah-Zahl) umschauen, die in die beiden engen Originalschächte passen. Damit liegen dann mehr als 80Ah an, das sollte, wie ein Jungbrunnen für den Anlasser sein. Die Polklemmen und Starteranschlüsse werden erneuert bzw. gereinigt. Ferner wird ein zusätzliches Massekabel am Motor montiert. Sollte es dann noch Grund zum Meckern geben, schau ich mir den alten Anlasser mal genauer an…aber erst dann. Der Anlasser scheint mir rein funktionell technisch in Ordnung zu sein, also bleibt er erstmal dort, wo er vermutlich seit seinem Werkseinbau sitzt.

Jetzt, wo ich an diesem Punkt angekommen bin drängt sich mir aber schon wieder eine Frage auf. Wenn man schon die Batterien neu beschafft, macht es da nicht Sinn, über den Einbau einer AGM-Gel-Batterie nachzudenken? Diese sind zwar immer größer, als für die MGB-Einbauschächte passend, sollen aber angeblich bei gleicher Ah-Zahl mehr Leistung bringen und sich zu dem nicht selber entladen.

Der Einbau einer AGM-GEL-Batterie käme daher nur im Kofferraum in Frage. Man käme in diesem Fall mit einer einzigen Batterie aus. Hat jemand von Euch diesem Schritt schon gemacht?

Beste Grüße
Michael
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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#13

Beitrag von Axel Krug » 17. Dez 2014, 13:37

Was soll denn der Hype jetzt mit soviel Ah wie möglich? Das Problem ist doch in 99% der Fälle nur ein Kontakt- und/oder Masseproblem. Die Kapazität der Batterie hilft beim Starten mal so gar nicht, da braucht es nur Strom. Und der kann nur fließen wenn da kein Widerstand ist. Also alle Kontakte in Ordnung bringen, vernünftige Querschnitte verlegen und vor allem Massekabel legen wo keine sind. Wenn der Anlasser seinen Strom z.B. über Choke- und Gaszüge ziehen muss wirds nie was mit dem Anspringen.
Eine vernünftige Qualitätsbatterie mit den für den B/C passenden Abmessungen eingebaut und ruhe ist. Viele Ah braucht man doch nur wenn die Batterie viel versorgen muss und auch auf längere Dauer ohne von der LiMa geladen zu werden. Bei unseren Oldies sind doch kaum nennenswerte große Verbraucher da außer Licht und da sollte es mit funktionsfähiger LiMa und ebensolcher Batterie nie Probleme geben.

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#14

Beitrag von Meenzerbub » 17. Dez 2014, 16:45

Hallo Namensvetter /Migel68,

schau mal in diesem Thread, mein Einbau von 2 Batterien (m. Bilder):
http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php?f=5&t=16023

Grüße vom alde Mann, Michel
Grüße vom Michel, Meenzer und RENTNER ;-)
MGB-Roadster; Bj.66; Fabr.Nr.:GHN3L-89xxx; Motor:18GB-U-H-42xxx;
# 2039

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Re: High Torque Anlasser Hochleistungsanlasser MGC MGB

#15

Beitrag von mgbracer » 17. Dez 2014, 19:26

Hallo Michael!
Jetzt haben ja fast alle was zu dem Thema geschrieben und jeder seine Meinung über Batterien und Anlasser dargelegt.
Da du ja noch mal gefragt hast hier meine Gründe für den Einbau des WOSP Anlassers.
Ich fahre seit 3 Jahren eine kleine 43 oder 45 AH Batterie. Zwei möchte ich mir wegen dem unnötigen Gewicht nicht antun un nutze den Platz lieber als Stauraum auf weiteren Strecken mit der schönen Plastikbox vom MGOC.
Der Serienanlasser lief einwandfrei, brauchte halt nur einen Moment um auf Drehzahl zu kommen.
Der Stromverbrauch ist auch etwas höher als bei dem kleinen mit Untersetzung.
Die Enddrehzahl des Anlassers ist auch nicht höher, sondern etwas langsamer. Aber dafür sofort zur Stelle. Und das finde ich einfach angenehm. Eine korrekte Einstellung der engine vorausgesetzt, springt jeder Motor sofort an. Sonst sollte die Fehlerursache erst einmal gesucht werden.
Das es ein WOSP geworden ist, lag einfach daran das ich den Herrn "Wosp" auf einer Messe kennengelernt habe und er mir nach langem erzählen seinen Messeanlasser günstig gegeben hat. Er wollte ihn nhalt nicht mehr mit nach England nehmen und es war letzter Tag der Messe.
Kurz gesagt freue ich mich einfach wenn ich den Zünschlüssel drehe, der Anlasser sofort auf Drehzahl
ist und der Motor nach einer Sekunde läuft. Zusätzlich gibt es leichte Vorteile beim Schrauben in dem Bereich des Anlassers.
Bei meinem VW Bus mit 2,4 Liter Typ 1 Motor und ordentlich Leistung ging es mit dem Serienanlasser nicht mehr und da tut seit ca. 16 Jahren ein untersetzter seinen Dienst und die Batterie ist ca. 7 Jahre alt.
Bastel einfach los. Hauptsache Spaß dabei!!!

Viele Grüße
Marco

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