Motorrevision 18 V

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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mgps
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Motorrevision 18 V

#1

Beitrag von mgps » 16. Nov 2015, 23:54

Hallo Zusammen,
endlich war es soweit und ich konnte den überholten und leistungsgesteigerten 582Y Motor wieder einbauen.
Es handelt sich um ein auf + 0,60 aufgebohreten und komplett überholten 18 V Motor.
Der Kopf bleifrei, 3-Winkel,doppelte Ventilfedern, neue Ein- und Auslassventile. County Kolben.
Kopf um 0,5 mm abgetragen.
Neue Kurbelwelle, 270 er Piper.
Nach genau 20 Minuten bei 2000 bis 2500 Touren metallenes Geräusch und Motor läuft nur noch auf 3 Töpfen.
Motor sofort abgestellt.
Es zeigt sich folgendes Schadensbild: Kipphebel Auslass 3 gebrochen -Stössel steht hoch . Nach lt 3x Druck auf den Stössel gibt dieser plötzlich nach und verursacht ein hartes metallenes Geräusch.
Das Motorenbauer mutmaßt, daß der Stößel zerborsten sein könnte und schlägt vor die Reste über die Seitendeckel zu entfernen und eventuell zu erneuern.
Könnt Ihr mir dazu einen Rat geben?
Danke schon mal im voraus
Alois

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Matthias
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Re: Motorrevision 18 V

#2

Beitrag von Matthias » 17. Nov 2015, 22:16

Und Ursachenforschung will er nicht betreiben? Da sind unter Garantie nicht nur Kipphebel und Stößelstange hin. Ich würde mir jetzt erst einmal anwaltlichen Rat suchen.
achteckige Grüße


Matthias #421

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Ralph 7H
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Re: Motorrevision 18 V

#3

Beitrag von Ralph 7H » 21. Nov 2015, 21:15

Hallo Alois,

bei den Stößeln muss vor Montage ein Festigkeit Test durchgeführt werden. Minimalanforderung ist eine Oberflächenhärte von 56° Rockwell für den B-Series Motor. Eine Zylinderschleiferei/Motor Instandsetzer, der das nicht weiß oder nicht kann oder nicht prüft, ist schlichtweg inkompetent!

So, wie ich eine Mitteilung verstehe, versucht der beauftragte Betrieb den Schaden für sich selbst klein zu halten. Ich würde auf den genannten Vorschlag nicht eingehen. Der Motor muss raus und zerlegt werden. Folgeschäden an Lagern und Ölpumpe können nur so vermieden werden!
Prüfe nach, wer die Stößel bestellt und geliefert hat. Hast du sie selbst bestellt und beim Instandsetzer angeliefert, hast du ein Problem. Hat er sie bestellt und eingebaut, ist es eine einfache Sache, dann muss er reagieren, auf seine Kosten.

Falls sich herausstellt, dass ein Stößel geplatzt ist, muss dessen Führung zusätzlich gebohrt und mit einer eigeschrumpften Buchse repariert werden. anschließendes Honen dieser Reparatur ist dann natürlich obligatorisch.

Telefonnummernaustausch über PM, falls gewünscht...

Safety Fast !

Ralph

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Re: Motorrevision 18 V

#4

Beitrag von 26kanal » 31. Dez 2015, 01:06

Ralph 7H hat geschrieben:bei den Stößeln muss vor Montage ein Festigkeit Test durchgeführt werden. Minimalanforderung ist eine Oberflächenhärte von 56° Rockwell für den B-Series Motor. Eine Zylinderschleiferei/Motor Instandsetzer, der das nicht weiß oder nicht kann oder nicht prüft, ist schlichtweg inkompetent!
...

Hallo Ralph,

woher hast Du diesen Wert der Guete fuer die Stoessel?

Deine nachfolgende Aussage verbluefft mich schon. Ich habe vor ein paar Jahren ein sehr aehnliches Drama bei einem andere ohv Motor erlebt. Auch da zerlegten sich (Rollen-)Stoessel. Zwar hatte ich diese begebracht, aber vom Motoreninstandsetzer kam keinerlei Hinweis, obwohl der ansonsten schon sehr gewissenhaft und umsichtig war.

Gruss
Volker

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