Frischlufteinblasung verschließen?

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dieterrauh
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Frischlufteinblasung verschließen?

#1

Beitrag von dieterrauh » 13. Nov 2003, 11:18

Ich möchte an meinem 77er US-KüMo die Löcher für die Einblasung der Abgasentgiftung verschließen. Kann mir jemand sagen, welche Schrauben da passen?

danke
Dieter

Harald
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#2

Beitrag von Harald » 13. Nov 2003, 15:37

Hallo Dieter,

demontiere das Rohrstück mit den 4 Abgängen am Kopf. Schneide die dünnen Rohre über den Hohlschrauben ab. Entferne nun die Rohrstücke in den Schrauben. Besorge 4 Stahlkugeln im Durchmesser des unteren Schaftes der Hohlschrauben. Die Stahlkugeln in die Bohrungen legen und die Schrauben mit etwas Molykotepaste einsetzen.
Ich habe in die Schrauben eine Stahlniet eingesetzt. Der Runde Kopf hat etwa die Form der kleinen Rohrenden die auf den Sitz im Kopf drücken. Der Schaft verschießt die Bohrung der Hohlschraube.
Die schönere Lösung: neue geschlossene Schrauben nach Muster, am Ende mit einem Kegel, drehen lassen!

Gruß
Harald

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dieterrauh
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#3

Beitrag von dieterrauh » 13. Nov 2003, 18:57

Hallo Harald,

ist ja komplizierter als ich dachte. Trotzdem danke für die Beschreibung. :-) Werde die Sache demnächst angehen.

cu
Dieter

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jupp1000
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#4

Beitrag von jupp1000 » 13. Nov 2003, 19:02

Hallo Dieter,

"KüMo" ist urheberrechtlich geschützt. Benutzung auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Autors ( ich )!
Die Bezeichnung trifft es aber genau, solange nicht tiefer gelegt und kein Stabi vorne, oder?

Gruß
Heinz #1565

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dieterrauh
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#5

Beitrag von dieterrauh » 14. Nov 2003, 10:10

Hallo Heinz,

sorry für die Urheberrechtsverletzung - trifft auf meinen eh nicht ganz zu. Als 77er hat er doch schon nen Stabi vorne drin - hoff ich wenigstens. Bis jetzt konnte ich das Ding nur auf der Strecke von Phoenix nach LA testen und Kurven gibt es da nicht allzu viele. Bis zum Frühjar soll er dann auf der Straße sein - allerdings schon etwas tiefer und neu "gummiert". Alles was irgendwie aus Gummi oder Kunststoff ist (Buchsen, Fahrwerksgummis,...) hat unter 30 Jahren Wüste doch etwas gelitten.

So oder so ist hier im Board die Beschreibung eines MGB Gummibootes mit all seinen Eigenheiten wohl nicht kürzer zu machen als mit deinem Ausdruck KüMo. Ich verneige mich nachträglich noch vor deiner exzellenten Wortwahl.

Gruß
Dieter

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jupp1000
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#6

Beitrag von jupp1000 » 14. Nov 2003, 14:11

....sic !

Danke

Heinz #1565

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dieterrauh
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#7

Beitrag von dieterrauh » 17. Nov 2003, 10:35

Jetzt noch mal zu den Schrauben:

Kann man die Hülsen mit dem Gewinde nicht oben durch einen Schweißpunkt verschließen? Ist nur ein Gedankenmodell da ich die Dinger grad nicht zur Hand habe. Oder geht das wegen dem Material nicht?

Vielleicht gibts da ja Meinungen oder sogar Erfahrunge dazu.

danke
Dieter

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#8

Beitrag von Mark Leitiger » 17. Nov 2003, 12:00

Hallo,
also bei mir sind die mit Inbusschrauben verschlossen. Und das sieht auch gut aus.
Oktagonale Grüße
Mark

Harald
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#9

Beitrag von Harald » 17. Nov 2003, 12:34

Hallo Dieter und Mark,

die Lösung von Mark ist, in meinen Augen, die sauberste! Die schnellste Lösung, mit der wenigsten Arbeit, ist die Röhrchen bündig über dem Kopf abschneiden, aus der Hohlen Schraube herausnehmen und am abgesägten Ende zuschweißen. Danach wieder in die Schraube (Hülse) einsetzen und das ganze in die Bohrung einschrauben. Die Röhrchen haben am Ende zu der Kopfbohrung einen kleinen Konus zum Abdichten. Das ganze sollte danach auch "ausreichend" gut aussehen. Die Lösung mit den Inbusschrauben, die Mark angewand hat, gefällt mir besser. Werde an meinen Schrauben das Gewinde nachmessen und anhand von vorhandenen Inbusschrauben ein passendes Gewinde darauf schneiden. Kann dann eventuell einige dieser neuen gefertigten Stopfen abgeben!

Gruß
Harald

Oliver70
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#10

Beitrag von Oliver70 » 17. Nov 2003, 20:25

Hallo,
bei dem Gewinde handelt es sich um ein 7/16 UNF20 Gang pro Zoll. Wenn man es ganz genau machen möchte, muß man den Zylinderkopf abmontieren, da sich in der Bohrung nochmal ein ca. 60 mm langes Röhrchen befindet, welches direkt zu dem Auslaßventilschaft führt und somit ca. 15 mm in den Auslaßkanal ragt. Der Innendurchmesser des Röhrchens beträgt 3,1 mm. In meinem Fall habe ich in jedes Röhrchen eine Stanznaht mit 3,1 mm gesteckt. Dann eine Imbusschraube M12 auf 11 mm abgedreht und das 7/16 UNF darübergeschnitten. Die Gewindegänge überschneiden sich ein bißchen, aber es hebt trotzdem. Dann habe ich mit der Imbusschraube die Löcher verschraubt und somit die Nadel in das Röhrchen gedrückt. Nun habe ich beide verschliffen und dem Auslaßkanal angeglichen. Somit kann das Abgas ungehindert ausströmen. Bei der Gelegenheit kann man den Kopf ja auch gleich polieren. Die einfachste Version ist allerdings -wie vorher erwähnt- die Hohlschrauben zuzuschweißen und das Loch zu verschließen. Allerdings behindern die Röhrchen dann den Abgasstrom.

Gruß Oliver

Harald
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#11

Beitrag von Harald » 18. Nov 2003, 06:41

Hallo Oliver,

hab Dank für die Maße. Jetzt kann ich mir das Ausmessen schon schenken. Du hast ja für solche Sachen den richtigen Beruf! Das mit den Röhrchen im Kopf war mir noch nicht bekannt. Werde an meinem demontierten Reserve Kopf mal nachsehen. Hast Du noch die Gewindeschaft Länge vorliegen? Am Ende ist doch noch ein Stück ohne Gewinde.

Gruß
Harald

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dieterrauh
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#12

Beitrag von dieterrauh » 18. Nov 2003, 13:29

super,

so viele Möglichkeiten :-)

Werd mir noch überlegen, wie ich das mache.

danke an alle
Dieter

Oliver70
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#13

Beitrag von Oliver70 » 18. Nov 2003, 15:14

Hallo Harald,
die Wurmschraubenlänge habe ich glaube ich auf 13 mm abgestochen. Das Stück ohne Gewinde in dem Sackloch wird in meinem Fall durch die Stanznadel die ich in das Röhrchen gesteckt habe und eine größere Phase an der Wurmschraube überbrückt. Habe die Wurmschraube so fest angezogen, daß die Nadel sicher in dem Röhrchen saß und sich das ganze beim Auspolieren nicht mehr verdrehen kann.
Gruß Oliver

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