Auspuff, Bremsen, Blech Qualität...

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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Jorgenson
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Auspuff, Bremsen, Blech Qualität...

#1

Beitrag von Jorgenson » 13. Feb 2004, 08:17

Moin Moin Kollegen!
1.)
Ich bin kurz davor zum zweiten male meine Edelstahlauspuffanlage zu verschrotten. Mit welchen Anlagen habt Ihr bessere Erfahrungen wie ich? Also kein rasseln, verglühen und kein Rost an den Rohr-Schweißnähten.
2.)
Und mein zweites Anliegen sind die Bremsbeläge. Kommt mir vor als wenn die aus Butter sind. Gibt es unterschiedliche Hersteller mit unterschiedlichen Qualitäten. Welche Belege sind die Besten?
3.)
Es sind bald untenherum ein paar neue Bleche fällig. Schweller, Bodengruppe….
Gibt es Bleche die man eher meiden sollte? Das bezieht sich auf Hersteller, Original und Repro Bleche. Wobei ich noch gar nicht nachgeschaut habe was es noch Original gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Jorgen

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fliermann
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#2

Beitrag von fliermann » 13. Feb 2004, 17:00

Hallo Jorgen,

welche Auspuffanlagen hattest Du drin?? Würde mich sehr interessieren, da mir auch der Kauf eines Edelstahlauspuffes und eines dazugehörigen Fächerkrümmers bevorsteht.

Gruß

FRANK

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#3

Beitrag von 26kanal » 13. Feb 2004, 23:27

Hey!
Edelstahlauspuffanlagen sind nicht nur der Weisheit letzter Schluss. Risse, gerade an den Schweissnaehten sind nicht ungewoehnlich, weil die Materialien deutlich sproeder sind. Der Rost im Nahtbereich - kann es sein, dass hier mal nachgeschweisst wurde, mit dem falschen Schweisszusatz?
Rasseln: In den Toepfen? Weiterfahren bis die Sch..... rausgerotzt ist, klingt ein B nicht erst dann richtig schoen? ;-)
Und was genau meinst Du mit Vergluehen?
Bremsbelaege: Ich wuerde mal zusehen, Markenbelaege zu bekommen (Delphi). Mancher schwoert auf alte Asbestbelaege (new old stock), weil die angeblich weniger Neigung zum Quietschen hatten.
Mit "Butter" ist rascher Verschleiss gemeint? Sind Deine Bremssaettel gut freigaengig? Ich habe letztes Jahr geschaetzt 4000 km mit einem leicht haengenden Bremssattel vo. li. gefahren, das hat die neuen Belaege ziemlich genau halbiert.
Blech: Einige der ueblichen Haendler koennen meist die BMIHT-Bleche aus den Originalwerkzeugen besorgen. Bei mir ist ein Bodenblech aus Nachfertigung reingekommen ... und das hat gar keine Ablaufloecher ... Mach Dir um Verfuegbarkeit nicht so viele Sorgen, was Du aufzaehlst, sollte greifbar sein.

Gruss
Volker

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Matthias
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#4

Beitrag von Matthias » 15. Feb 2004, 16:08

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer Edelstahlauspuffanlage mit Fächerkrümmer von "Double S" gamacht, die ich vor über 10 Jahren an meinen MGB montiert habe. Bis heute keinerlei Verschleißspuren.


Matthias #421

[Dieser Beitrag wurde von Matthias am 15.02.2004 editiert.]

Jorgenson
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#5

Beitrag von Jorgenson » 15. Feb 2004, 20:11

Hallo Zusammen,
also Frank, ich habe einen Edelstahlauspuff von Peko verbaut. Würde ich bei einen Wagen im Ganzjahreseinsatz nicht noch einmal drunterschrauben. Mit den Endschalldämpfern habe ich diesmal nicht so das Problem sondern mit dem Vorschalldämpfer. Nun ja, das mit dem verglühen habe ich noch nicht mit eigenen Augen gesehen, ich habe das vom Händler. Der meinte das die Edelstahlanlagen i.d. Regel immer so heiß werden. Damit verbunden ist dann das verglühen der Innereien.
Ich flex den jedenfalls auf bevor ich ihn zum Schreddern bring.
Anfangs hört sich das echt schlimm an, man wird angeguckt als wenn man zu dämlich ist seine Auspuffschellen festzuziehen. Mit der Zeit, ich schätze mal wenn der Schrott verdampft ist, rööööhhhrrrttzz recht hohl. Ob's cool ist? Eigentlich schon, aber ein gescheiter Auspuff ist mir lieber. Double S, ja genau, das wollte ich bestätigt haben. Danke Matthias.
Meine Bremssättel sind gut und ich habe auch keine Lähmung am Bein, das die Kolben schwer gehen hatte ich auch in verdacht. Tun sie aber nicht. Klar ich fahr schon gerne sportlich, sonst hätte ich keinen MGB, aber wenn nach 6000 km die Belege weg sind dann Stimmt ja was nicht. Technisch sind meine Bremsen aber i.O.. Ersatzteiltechnisch gesehen bin ich eh Skeptisch geworden weil ich schon oft enttäuscht war. Eine von VIELEN Enttäuschungen waren die „neuen“ Bremsscheiben letztes Jahr. Die eine war völlig verzogen. Darum habe ich mir für die Zukunft vorgenommen bei Größeren Anschaffungen im Forum auf die guten und schlechten Erfahrungen von Euch zurückzugreifen. Danke.

Was sind eigentlich BMIHT-Bleche?


Gurss
Jorgen

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#6

Beitrag von k.plenio » 15. Feb 2004, 21:31

Hallo Jorgen,

es gibt von Ferodo Beläge für den MGB.
Den 4003:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
4003 (Zusatz für Materialverbund: C)


4003 ist ein Material das wir speziell für leichte Rennfahrzeuge (d.h. Formel 3, Formel-Ford, Formel-Renault, u.a.) sowie für den Einsatz bei Rallyes entwickelt haben.

4003 ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Bremsbelag bei allen Formel 3 -Meisterschaften.

4003 kann auch an der Hinterachse von Rennfahrzeugen mit Frontantrieb eingesetzt werden. (Gelände, Asphalt, Rennstrecke).

Die Haupteigenschaften der Qualität 4003 sind :
Kurze Einfahrzeit.
Hoher Reibwert bei allen Geschwindigkeiten und Temperaturen (Reibwert 0,48).
Hoher Kaltreibwert.
Sehr gute Kalkulierbarkeit sowohl beim Anbremsen, wie beim in die Kurve hineinbremsen, aufgrund des gleichbleibenden Reibniveaus.<HR></BLOCKQUOTE>
Den bekommst Du bei Timms Autoteile auf der Bremsen Seite.


Ist aber nicht ganz Preiswert. Im 2003er Katalog fragen die 131€ ab.
Ich werde die zu meinem V8 passenden Beläge aber dieses Jahr ausprobieren, da die Bremse z.b. auf der Nordschleife oder bei den Racing Days des MGCC in Ahlhorn. regelmäßig abkackt.

Mit sportlichem Gruß
Karsten
MGCC&MGDC

Probleme mit dem UBB-Code:


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#7

Beitrag von Volvodidi » 15. Feb 2004, 21:43

Hi Leute,

mit solchen Belägen schießt ihr euch selber ins Knie.
Es handelt sich hierbei um Rennbeläge, das heißt, das diese Beläge eine gewisse Betriebstemperatur haben müssen, damit sie funktionieren.
Die Teile sind nicht umsonst für die Strasse nicht zulässig.
Bei normaler Fahrweise werden die Beläge nicht warm, und somit habt ihr kaum Bremswirkung.
Besorgt euch lieber Beläge von seriösen Herstellern und nicht diesen billigen Noname Mist für die Strasse.
Für Rundstreckeneinsatz ist das was anderes.

Volvodidi

[Dieser Beitrag wurde von Volvodidi am 15.02.2004 editiert.]

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#8

Beitrag von 26kanal » 16. Feb 2004, 00:12

Also Bremsbelaege fuer den Wettbewerbseinsatz, ohne sie selber gefahren zu haben, auch ich glaube nicht, dass das fuer einen taeglich gefahrenen MG das richtige ist. Die Dinger werden auf einen anderen Einsatz hin ausgelegt.

@Jorgenson
Den Aerger mit den Scheiben habe ich auch jetzt zweimal mitgemacht. Mancher Haendler bietet ja Scheiben und/oder Kloetze von Lockheed (heute Dephi, IIRC) sowie Noname-Produkte an. Welche hast Du in der letzten Zeit verfahren?

BMIHT - British Motor Industry Heritage Trust - oder so aehnlich. Die pressen auf den Originalwerkzeugen (ein Wunder, dass die nicht verschrottet wurden) die Bleche vom B (beide) sowie Midget und TR6 nach, bis hin zur kompletten Rohkarosse. Theoretisch sollten die Bleche also in den Details richtig sein, praktisch ist nicht auszuschliessen (meine Hypothese), dass die Passungen nicht mehr so dolle sind (ausgelutschte Formen, kein Wunder nach Jahrzehnten und Hunderttausenden). Andere hier wissen da bestimmt mehr zu berichten.

Gruss
Volker

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#9

Beitrag von k.plenio » 16. Feb 2004, 12:16

Hallo Volvodidi,

der 4003 hatte sehr wohl eine ABE.
Habe gerade mit zwei Händlern über dieses Thema gesprochen.
Der Belag ist aber seit Ende 2003 nicht mehr im Angebot.
Es gibt dann aber noch den DS2000 und der ist mit ABE und noch im Angebot. Wird im Laufe des Jahres durch den DS Performace ersetzt, der auch für den Straßenverkehr zugelassen ist.

Ferodo gehört übrigens zu Federal-Mogul und ist imho durchaus seriös.

Hier noch ein paar Infos: http://www.isa-racing.de/2004/bremsen/seite-054.htm

Grüße Karsten

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#10

Beitrag von Volvodidi » 16. Feb 2004, 12:59

Hi Karsten,

ich weiß das es da auch Mischungen gibt die Zugelassen sind (kenne die zugelassenen Nummern nicht auswendig). Auch das Ferrodo seriös ist, aber trotz alle dem sind diese Beläge wenn auch für die Strasse zugelassen, nur für eine härtere Gangart bestimmt.
Also nicht der übliche Bremsvorgang, sondern zum ordentlich reinhauen gedacht. Und das setzt auch eine gewisse Betriebstemp. vorraus.
Für Ottonormal Strassenbenutzer sind die Beläge nicht geeignet.
Stell dir vor du fährst von Zuhause los zu einer kleinen Ausfahrt, und musst plötzlich Bremsen, die Beläge haben noch nicht ihre Betriebstemp., und schon hast du deine Kiste wenn du Pech hast versemmlt, weil du mit der schlechetn Bremswirkung nicht gerechnet hast.
Für die jenigen die genau wisse was sie da vorne einbauen, ist das kein Thema.
Solche Beläge erfordern eine andere Verhaltensweise, und davon lese ich hier in dem Thread nix. Deshalb weise ich nur daraufhin.

Volvodidi

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