Zylinderkopf

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joaachen
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Zylinderkopf

#1

Beitrag von joaachen » 23. Feb 2004, 17:29

Hallo!
Bei meinem (MG B 1800) Zylinderkopf ist das Auslassventil des zweiten Zylinders undicht (habe ich mit Pressluft getestet ) und nun stehe ich vor der Frage, alten Kopf machen lassen oder einen neuen kaufen, nach Studium dieses fantastischen Messageboard habe ich den Eindruck, dass das von den Kosten so ziemlich gleich ist, jedoch scheint mir der Aufwand mit einem neuen geringer und man weis ja nie, an welchen Motorenmacher man hier im Umkreis von Aachen gerät. Jetzt meine Frage: wer hat Erfahrung mit den Köpfen von Meister Lawrenz?
Mit Grüßen aus der Kaiserstadt Aachen ( die mit dem oktogonalen Dom)
Joachim

Manfred Hürland #224
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#2

Beitrag von Manfred Hürland #224 » 23. Feb 2004, 17:42

Hallo, habe sehr gute Erfahrung mit den überholten Zylinderköpfen von Hartmut Stevens in Wesel (www.stevens-wesel.de) gemacht.

Grüße
Manfred

26kanal
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#3

Beitrag von 26kanal » 24. Feb 2004, 18:41

Hallo Joachim,

die Frage ist eher: Man weiss nie, was man fuer einen "gemachten" Kopf bei den uebliche Haendlern bekommt, zumindest, solange man selbst nicht in der Lage ist, das zu beurteilen/pruefen. Generell wuerde ich an dieser Stelle einem hiesigen Motoreninstandsetzer, der mir empfohlen wird (von wo kommt die Empfehlung?), mehr vertrauen, als irgenwelchen AT-Koepfen/-Teilen.
Tip: In Aachen geht man in solchen Fragen z.B. zu Fa. Wilhelm Hollaender, wird in meinem Bekanntenkreis immer wieder lobend erwaehnt.

Gruss
Volker

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Gerd Mörchen
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#4

Beitrag von Gerd Mörchen » 24. Feb 2004, 19:52

Hallo Joachim,
ich denke, wenn das Auslassventil verbrannt ist, warum denn gleich den Kopf komplett überholen lassen.Ich hatte die Sache auch mal ein meinem B, und hatte dann doch den Mut gefasst, die Sache selber in die Hand zu nehmen.
Ausgangspunkt war: 3 Zylinder mit Kompression
9 bar, ein Zylinder mit 4 bar. Die ganze Sache hatte sich dann beschränkt auf ein neues Auslassventil und Motordichtsatz, die restlichen Ventile nochmal eingeschliffen, danach war wieder alles im Gleichschritt (4 X 9bar).Ich denke, so eine Geschichte, die man dann selber behoben hat, bringt eine Menge Erfahrung und mehr Mut für weitere, zukünftige Aktivitäten am B. Ich hätte es auch vorher nicht gedacht, daß die Sache bei
meinen, geringen Kenntnissen klappt, aber bis heute habe ich bereits gute 20000 Km nach dem Eingriff zurück gelegt.
Viel Spaß beim Schrauben!
Gruß Gerd

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jupp1000
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#5

Beitrag von jupp1000 » 25. Feb 2004, 08:49

...ich kann Gerd da nur zustimmen.
Habe letztes Jahr auch selbst einen Kopf neu aufgebaut, nachdem ich mich informiert hatte, wie man es macht.
Das ist kein Hexenwerk, zumal wenn man jemanden zur Hand hat falls Probleme auftreten ( MG Stammtisch o.ä.).
Bei der Kostenersparnis war sogar noch eine Standbohrmaschine (Aldi 37 €) drin, die sehr hilfreich beim Aus - und Einbau der Ventile und Federn ist.
Ein befreundeter KFZ Mechaniker hat mir anschließend die Kopfschrauben mit Drehmoment angezogen, alles andere habe ich selbst gemacht.
Trau Dich! Sollte es nicht klappen, kannst Du den Kopf immer noch zum Motorenbauer geben.

Gruß
Heinz #1565

[Dieser Beitrag wurde von jupp1000 am 25.02.2004 editiert.]

Bernd Schneider
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#6

Beitrag von Bernd Schneider » 25. Feb 2004, 09:42

Hallo Joachim,

hier in Aachen kann ich Dir die Motoren-Firma Derondeau (0241 / 1691613) empfehlen. Dort beschäftigt man sich ausschließlich mit historischer Technik, und ich habe was Qualität der Arbeit, Zuverlässigkeit und Preis bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Von der oben angesprochenen Firma Holländer kann ich das leider nicht sagen (auch wenn der Besitzer selber einen MG fährt). Dort habe ich schon mal einen Kopf erst nach 14tägiger Verspätung und nur auf massives Drängen hin zurück erhalten, und da war dann auch noch ein neu eingesetztes Ventil undicht.

Gruß

Bernd

joaachen
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#7

Beitrag von joaachen » 25. Feb 2004, 18:12

Hallo,
ich freue mich über die zahlreichen Antworten auf meine Fragen. Ihr ( Gerd und Jupp ) habt natürlich recht, selbermachen bringt nicht nur Kostenersparnis, sondern auch Bastelspaß ( einer der zwei Gründe neben Offenfahren, warum ich meinen B seit 28 Jahren in einem fahrbereiten Zustand halte ). Aber da ist die Sache mit dem Planen und zudem waren alle Drücke recht unterschiedlich ( 9,8,7,4).
Ich habe den Kopf jetzt zu Meister Lawrenz geschickt, zum einem aus dem Grund, weil der am Telefon einen sehr engagierten und sachkundigen Eindruck machte und weil zum zweiten ich denke, dass über Menge der Meister gute Erfahrungen gesammelt haben muss (obwohl ich am Telefon herausgehört habe, dass auch er die Köpfe zum bearbeiten weitergibt ). Naja, wir werden sehen.
Bernd, Dein Hinweis auf die Firma Derondeau kam leider zu spät, ich hätte das sonst probiert, Von den anderen Aachener Firmen ( Hollaender oder Erasmus&Wilms hört man recht unterschiedliches. Und der Traut aus der Roonstraße, zu dem ich früher schon mal gegangen bin, hat seinen Betrieb nach Hombourg in Belgien verlegt.
Über meine Erfahrungen mit Meister Lawrenz werde ich berichten.
Gruß
Joachim

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