Fragen zum MGC

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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mialb
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Fragen zum MGC

#1

Beitrag von mialb » 7. Mär 2004, 15:59

Hallo zusammen,

zur Zeit fahre ich einen MGB Roadster (Bj. 76, Chromumbau, 95 PS). Da jetzt aber doch einige erhebliche Investitionen notwendig sind, letztes Jahr noch ein kleiner Unfallschaden (in der Werkstatt!) dazugekommen ist und ich nur die einfachsten Dinge selber machen kann überlege ich gerade, ob es nicht besser ist, sich nach einem anderen in gutem und originalem Zustand umzusehen.

Zunächst dachte ich an einen B Mk.I oder Mk.II bis Bj. 69. Aber irgendwie sind beim C die 145 PS auch sehr verlockend. (Natürlich stehen die nur auf dem Papier). Auf jeden Fall habe ich bei meinem B schon etwas Leistung vermißt. Leider habe ich keinerlei Fahr-Erfahrungen mit dem C. Wie ist den tatsächlich der Unterschied in den Fahrleistungen zwischen B und C? Merkt man die 50 PS Mehrleistung? Wie siehts beim Kurvenfahren aus? Der C soll je eher eine Reisetourer sein. Wie machen sich denn die unterschiedlichen Hinterachsübersetzungen bemerkbar? Was sollte man sonst noch beachten? Wie ist denn so die Verfügbarkeit?

Fragen über Fragen... Wäre nett, ein paar Antworten zu ddem Thema, aber auch Tipps zum C allgemein zu bekommen!

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Viele Grüße

Michael

Schaubi
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#2

Beitrag von Schaubi » 4. Apr 2004, 19:01

hatte selbst einen MGB (´73). Die Eindrücke zu diesem Wagen liegen natürlich weit zurück. Seit 1983 habe ich nun einen MGC GT.

Die 50 PS merkt man auf jeden Fall, vor allem im unteren Drehzahlbereich. Das Handling ist jedoch schon problematisch bei zu schnellen Kurvengeschwindigkeiten und ziemlich unberechenbar. Der Wagen ist eher was zum cruisen. Fahre selbst damit nur Landstrassen (nie Autobahn, auch deshalb weil mein MGC kein Overdrive besitzt. Dort macht er aber am meisten Spass.
Alleine der Sound des 6-Zylinders ist ein Ohrenschmaus.

Dadurch dass der MGC auch so kopfschwer ist, ist er am Stand auch sehr schwer zu lenken (aber auch abhängig von der Reifenwahl). Mit etwas höherem Reifendruck lässt sich dies aber verbessern.

Ich möchte den MGC nicht mehr missen.

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Heiner Thüroff
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#3

Beitrag von Heiner Thüroff » 4. Apr 2004, 23:29

Hallo Michael,
zufällig wird gerade dieses Thema ausführlich parallel diskutiert.

Grüße
Heiner Thüroff

mialb
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#4

Beitrag von mialb » 5. Apr 2004, 07:25

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten! Den anderen Thread verfolge ich aufmerksam. Scheint so, als dass 2005 für mich ein MGC-Jahr wird (falls der richtige mir über den Weg läuft!) :-)

Viele Grüße

Michael

Jörn
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#5

Beitrag von Jörn » 5. Apr 2004, 12:04

Also, was das Fahrverhalten angeht, stehen hier wieder mal viele Halbwahrheiten im Raum. Mein CGT ist mit 195/70-15ern leichter in der Lenkung als mein MGB mit 175-14.
Das hat zwei Gründe:
1. der C braucht vorne 2,4 atü Luftdruck, hinten 2 bis 2,1. Dann ist die Lenkung akzeptabel und das Fahrverhalten stimmt.
2. Was natürlich bei der Lenkung hilft (ich würde es neben dem Verteiler mit angepaßter Verstellkurve) als einzig zwingende Modifikation empfehlen, ist das QuickRack von MG Motorsport. Das ist eine neue Zahnstangenlenkung, die den Lenkeinschlag von 3,5 auf 2,9 Umdrehungen lock-to-lock reduziert. Das ist dann derselbe Lenkeinschlag wie beim B. Damit ist das indirekte Gefühl in der Lenkung fast völlig verschwunden und in Kombination mit dem richtigen Luftdruck ist die Lenkung sogar leichtgängiger als mit dem Original-Setup.
Ein weiterer Punkt ist: die MGC-Vorderachse ist sehr komplex und hat ungefähr 200.000 (na gut, es sind ca 14!) Gummilager und Silentblocks. Wenn die weich werden, hat das Auto kein Fahrverhalten mehr!

Bei Interesse lade ich jeden MGB-Fahrer zu einem "Duell" auf einer Landstrasse ein - mal sehen, wer die Nase vorne behält :-))))

UND: Am besten mal einen C-Treiber in der Region auftreiben und selber fahren. Ist immer besser als die Erzählungen anderer :-))

[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 05.04.2004 editiert.]

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#6

Beitrag von Heiner Thüroff » 5. Apr 2004, 12:24

In jedem Fall würde ich einen MGC oder B nur mit Overdrive wählen.

Grüße
Heiner Thüroff

stang
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#7

Beitrag von stang » 5. Apr 2004, 13:09

@Jörn,

als MGB Fahrer nehme ich das Duell gerne an... und bringe meinen '67 Mustang mit (289cui/4.700ccm).

Stang

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#8

Beitrag von Gagamohn » 6. Apr 2004, 07:37

@Jörn,
bei deinem ausgeleierten Fahrwerk reicht doch ein Bobbycar auf einer kurvenreichen Strecke Bild

Jörn
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#9

Beitrag von Jörn » 6. Apr 2004, 08:49

Gagamohn,

besser ein ausgeleiertes Fahrwerk als eine ondulierte HeckStoßstange, gelle??? *fg*

[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 06.04.2004 editiert.]

manfred jaeger
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#10

Beitrag von manfred jaeger » 6. Apr 2004, 17:25

Hallo Michael,

fahre einen C-Roadster 69 Blech-A-Brett und Linkslenker den ich vor 3 Jahren aus 1.Hand erworben habe. Das Auto wurde noch nie von Grund auf restauriert.
Im Alltag ist der C bei weitem nicht so problematisch wie das sein Ruf vermuten lässt. Das Handling ist, bedingt durch das hohe Gewicht des Motors, nicht so einfach wie beim B. Die Lenkung benötigt einfach etwas mehr Kraft. Weder auf der Landstraßen noch auf der Autobahn kommt man normalerweise in den Grenzbereich wo man die Kopflastigkeit merkt. Slamonfahren ist nicht gerade seine Stärke. Die Leistung schafft wesentlich mehr Eindruck durch das Drehmoment. Mein Motor ist leicht optimiert und geht aus jeder Drehzahl. Drehzahlen über 4500 sind absolut unnötig! Mit Overdrive bist Du bereits bei 2500 1/min sehr flott unterwegs. Schaltfaules Fahren ist immer erlaubt.
Nun ist der C wesentlich seltener und schwerer zu bekommen als ein B. Der GT wiederum leichter zu beschaffen als ein Roadster. Die Preise sind entsprechend höher und steigen ständig.
Entscheide Dich schnell! Gerade in den letzten 3 Jahren erfuhr der C eine deutliche Wertsteigerung.
Den V8 gab es nur als GT. Die Leistung ist optimal und das Handling ähnlich eines B’s!
Inzwischen gibt es viele V8- Roadsters –Umbauten.
Gruß
manfred

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