Spur der Vorderachse beim MGF einstellen

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frankb
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Spur der Vorderachse beim MGF einstellen

#1

Beitrag von frankb » 28. Apr 2004, 03:36

Bei meinem MGF VVC Bj.97 fahren sich die Vorderreifen immer einseitig ab.Verantwortlich ist wohl ein Gasverlust der Stoßdämpfer.Da inzwischen der nächste MG-Rover Händler eine Tagesreise entfernt ist und ich sowas eh lieber selber mache, würde ich gerne wissen, wie man so was macht.
Weiterhin wäre ich für Infos dankbar die ich brauche um Reparaturen und Wartung selbst machen zu können, da die Erfahrungen mit den ehemaligen und noch aktuellen Vertragswerkstätten teilweise nicht so toll waren.

FSTIENE
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#2

Beitrag von FSTIENE » 28. Apr 2004, 10:49

Hi Frank,
der Gedanke alles selbst machen zu wollen, ist schon gut. Nur brauchst Du für das, was Du vorhast, schon eine gut sortierte Werkstatt. Und selbst sehr gut ausgestattete MG Werkstätten lassen das Spureinstellen auf einem entsprechenden Prüfstand machen!
Wo wohnst Du denn? Ich kann Dir u.U. eine Werkstatt empfehlen.
Safety fast,
Frank

frankb
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#3

Beitrag von frankb » 28. Apr 2004, 22:41

Hallo,
im tiefsten Frankenwald, da wo Fuchs und Hase
sich gute Nacht sagen.
In der Nähe von Kronach.

Gruß
Frank

Dieter_K
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#4

Beitrag von Dieter_K » 29. Apr 2004, 01:36

Also erstmal wieder *aufpumpen*, das Auto kriegt vorn automatisch stärker Nachspur, wenn die Fahrhöhe absinkt.

Höhe vorn soll 368mm +-10mm, Bezugstemperatur 17°C, Korrekturwert 0,6mm/°C.

Dazu braucht man eine Hydragaspumpe.
Die wiederum haben nur MG Rover Händler, oder altgediente Werkstätten, die früher mal Minis repariert haben und das Teil nicht weggeworfen haben.... und Hardcore- Schrauber Bild
Diese mixen sich dann sogar die teure Flüssigkeit selber zusammen Bild

Selberbauen der Pumpe geht auch.
Zu kaufen gibt es eine einfache Version in UK beim Satur, oder Liquid-Lever in Schottland oder weiteren ab ca. 300 Pfund.

Dann checkt man vorab erstmal ob die diversen Kugelgelenke an Querlenkern/Spurstangen noch spielfrei sind. Die Radlager selbst nicht vergessen.
Wenn hier irgendwo Spiel ist, dann kommen ruck-zuck ein paar Minuten Nachspur zustande, die zu innenseitigem Reifenabrieb führen.

.. und wenn das alles OK ist... Dann kann man eigentlich zu (fast) jedem Reifenhändler mit einer 4-Achs-Laser-Messmaschine fahren und das Auto gemäß hinterlegten Daten einstellen lassen.

Für den Einsteller ist das beim MGF leider oft ein kleines Lottospiel, weil das Chassis auf den Hilfsrahmen und weitergehend die Achsträger am Hilfsrahmen in schwabbeligem Gummi gelagert sind. Das Auto schwimmt dann auf den Schiebeplatten der Messmaschine wie eine alte Tschunke im Hafen von Shanghai.

Der Einsteller kommt dann recht schnell dem Wahnsin nahe, weil er die Hinterachse im Ersten Einstellschritt schon nicht sauber senkrecht zur Fahrzeugachse hinbekommt.

Dem wiederum (dem Wahnsinn + Einstellfehlern) kann man präventiv entgegenwirken, wenn hinten an den Zugstangen zu den unteren dicken Querlenkern das Spiel durch zwischenlegen von ca. 3mm dicken Hartgummischeiben zu Null macht.

Weitere Infos gibt es zum Thema auf einer *einschlägig bekannten* privaten Webseite zum MGF Bild

Gruß
Dieter Könnecke
MGF Kontaktmensch beim MGCC

frankb
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#5

Beitrag von frankb » 29. Apr 2004, 02:44

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Ich würde gerne noch wissen an welcher Stelle genau die Höhe (368 mm) des Fahrzeuges gemessen werden muß.

Kann mir vieleicht noch jemand sagen wo ich oder ob ich irgendwo eine Alternative zum Original Hauptbremszylinder mit Bremskraftverstärker bekommen kann.
Ich meine damit, diese Teile sind doch sicherlich nicht nur im MGF sondern auch in anderen Fahrzeugen von anderen Herstellern verbaut ( wäre gebraucht einfacher zu organisieren).
Da ich seit Jahren das Problem von sich irgendwo verdünnisierender Bremsflüssigkeit habe (muss ab und zu mal nachkippen) ich kann aber nirgends ein Leck finden und technisch funktioniert alles top ( Tüv neu). Da an der Unterseite der Bremskraftverstärker stark korrodiert ist,habe ich den Hauptbremszylinder in Verdacht.Dann könnte doch vieleicht von da ausdie Brühe in das Gehäuse vom Bremskraftverstärker tröppeln.

Gruß
Der, der immer Bremsflüssigkeit dabei hat

Dieter_K
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#6

Beitrag von Dieter_K » 1. Mai 2004, 20:13

Surfen und Suchmaschinen sind nicht unbedingt Deine Stärke, gell Bild http://www.mgfcar.de/tracking/mgf_hoehe.htm

Empfehlung: http://www.mgcc.de/mgf/
Suchbegriffe auch in englisch probieren.

Höhe wird von Mitte Radnabe bis Unterkante Kotflügel gemessen.

Das mit dem Bremsflüssigkeitsverlust ist schon seltsam. *ungewöhnlich*
Das Zeug kann nicht spurlos verschwinden.
Vielleicht sind bloß die Beläge runter ?

Second Sources für die Bremshydraulikteile sind nicht bekannt. Für die Scheibenbremskolben gibt es jedoch einen Reparatur Dichtungssatz.

Nachtrag:
Für den Hauptzylinder gibt es doch einen Reparatursatz
SJJ100240 für heftige ca. 50 Euro

Gruß
Dieter


[Dieser Beitrag wurde von Dieter_K am 01.05.2004 editiert.]

frankb
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#7

Beitrag von frankb » 2. Mai 2004, 22:48

Hallo,
ich hatte doch keine Ahnung, dass es noch mehr verrückte gibt, die so ne Karre fahren.
Aber vielen Dank für die Internet-Adressen.
Aber ganz ehrlich, da läuft nix aus und der Pegel der Bremsflüssigkeit nimmt auch in der Winterpause ab. So ein halbes Literchen hab ich im letzten Jahr nachgekippt, damit scheidet auch ein absinken des Pegels wegen Abrieb an den Bremsbelägen aus. Naja im allergünstigsten Fall läufts in den Innenraum,dann kann ich wenn sich erst mal das Blech aufgelöst hat, super die schadhafte Stelle von unten sehen und ggf reparieren.
Im Fußraum diese Autos kann man sowieso nur Arbeiten, wenn man vorher ein Mannloch ins Bodenblech Flext(Ich hat auch schon mal das Problemchen mit dem sch... Bremslichtschalter der an der Pedalerie.Das sind dann die Momente wo man sich wünscht, man hätte sich irgend so einen Kleinwagen aus Südostasiatischer Produktion gekauft.
Aber macht ja alles nix,
Buy British!

Gruß
Frank

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