Klemmende Bremszange diagnostizieren?

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Schuphi
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Klemmende Bremszange diagnostizieren?

#1

Beitrag von Schuphi » 3. Mai 2004, 08:33

Guten Morgen!

Beim Heimweg von unserer 1.Mai-Ausfahrt ist es wieder mal passiert: Plötzlich klemmt die rechte vordere Bremszange an meinem B. Ich hab daraufhin den Wagen etwas stehen lassen, ein paar gezielte Schläge mit dem Gummihammer auf die Zange und dann mit Hand & Motorbremse bis nach Hause. Zu Hause hab ich dann mal den Wagen aufgebockt und folgendes festgestellt:
Die Bremsscheibe hat einen minimalen Schlag.
Wenn ich auf die Bremse trete, so steckt die Scheibe nachher wieder.

Das gleiche Phänomen hatte ich letztes Jahr schon mal, allerdings auf der Corniche über Nizza, da hat es mich nicht so gewundert. Diesmal war es aber am Ende unserer Ausfahrt (auf einen kleinen Pass) - mitten auf der Bundesstraße - bretteleben, mäßiges Tempo etc.

Nun, denke ich mal es könnte entweder eine zugekwollene Leitung sein, oder die Zange ist im Eimer – nur wie stelle ich das fest?
Die zweite Frage, die ich mir stelle: Wie „schnell“ muss die Bremse im Stand aufmachen (wenn sie okay ist) – sofort? Oder geht sie beim Fahren schneller auf und braucht nur am Sand länger?

Bin für alle Tipps dankbar!
Octogonally Yours
Schuphi

newfoundlanddog
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#2

Beitrag von newfoundlanddog » 3. Mai 2004, 08:55

Servus,

ich habe schon einmal einen zugeschwollenen Bremsschlauch gehabt. Es war der "eine" an der Hinterachse (zwar nicht am MGB, da habe ich alle vorbeugend gewechselt, sondern am Jag. MK2). Der war so zu, dass ich mit meiner normalen Pusten (bin sogar Nichtraucher) nicht durchblasen konnte. Der kräftige Pedaldruck schaffte es trotzdem leicht, der Zug an der Gummidichtung reichte für die andere Richtung nicht mehr aus - das ist eben das Probelm dabei - Ventilwirkung.

Eine sich mit der Zeit wieder lösende Bremse ist ein Symptom für das Bremsschlauchproblem. Einen Trick, das Problem ohne ein bisschen Schrauben zu identifizieren, kenne ich leider nicht.

Wenn die Schläuche schon sehr, oder unbestimmt alt sind, ist ein Austausch keine Fehlinvestition, auch wenn es ein steckender Kolben war.

Herzliche Grüße aus Graz,

Günter

PS.: Die Bremse muss sofort aufmachen, am Stand und in Fahrt. Einen Unterschied habe ich nicht festgestellt, subjektiv hat sie beim Fahren "nie" aufgemacht.

[Dieser Beitrag wurde von newfoundlanddog am 03.05.2004 editiert.]

Axel Krug
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#3

Beitrag von Axel Krug » 3. Mai 2004, 09:04

Hallo Schuphi,

ich hatte an meinem TVR auch einen aufgequollenen Bremsschlauch. Es zeigte sich aber eher durch schiefziehende Bremse, allerdings nur beim ersten kurzen Anbremsen. Wenn man mehrfach kurz hintereinander bremste war alles ok. Da die Dinger wirklich nicht viel kosten und schnell montiert sind (bis auf das nervige entlüften) würd ich einfach neue Schläuche auf beiden Seiten einsetzen.
Viel Erfolg und guten Bremsdruck
Axel

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