Hallo MG Freunde
Wieviel Öl aufgefüllt wird wissen wir jetzt.
Aber was für Öl?
Dämpferöl
Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez
Hallo,
die besten Erfahrungen habe ich mit ATF = Automatic Transmission Fluid gemacht, weil es im Gegensatz zu Motoröl seine Viskosität unter Temperatureinfluß nicht ändert und dadurch das Reaktionsverhalten des Vergaserkolbens beim Betätigen des Gaspedals immer gleichbleibt. Bitte in den Vergaser nicht überfüllen, ich bleibe sogar unter der werksseitig vorgegebenen Marke, weil der Motor das überschüssige Öl ohnehin "wegsäuft" und sich dabei etwas verschlucken kann.
Grüße
Gerd
[Dieser Beitrag wurde von Gerd E am 10.11.2004 editiert.]
die besten Erfahrungen habe ich mit ATF = Automatic Transmission Fluid gemacht, weil es im Gegensatz zu Motoröl seine Viskosität unter Temperatureinfluß nicht ändert und dadurch das Reaktionsverhalten des Vergaserkolbens beim Betätigen des Gaspedals immer gleichbleibt. Bitte in den Vergaser nicht überfüllen, ich bleibe sogar unter der werksseitig vorgegebenen Marke, weil der Motor das überschüssige Öl ohnehin "wegsäuft" und sich dabei etwas verschlucken kann.
Grüße
Gerd
[Dieser Beitrag wurde von Gerd E am 10.11.2004 editiert.]
-
- Beiträge: 1587
- Registriert: 9. Mai 2000, 01:01
- Fahrzeug(e): MGB Pullhandle 1964; MGC GT 1969
- Wohnort: Königsbrunn bei Augsburg
Jupp, du solltest ein teilsynthetisches 13W92 nehmen. Das bringt in Verbindung mit stärkeren Kolbenrückholfedern mindestens 0,37 KW Mehrleistung im Leerlauf.
Nee, im Ernst. Diese Diskussion um die Ölsorteim Vergaser ist ziemlich überflüssig, weil jeder auf das Öl, das er verwendet, schwören wird und definitv weiß, dass anderes Öl alle möglichen Katastrophen nach sich ziehen wird.
Rein theoretisch bringt ein dünneres Öl schnelleres Ansprechverhalten und damit schnelleres Hochdrehen beim Gasgeben. In der Praxis ist das eher irrelevant, weil andere Faktoren (Luftdruck, Vergasereinstellung, Zündeinstellung, Ventileinstellung, Höhe des Fahrzeuges in Metern über Normalnull -habe ich was vergessen?) viel mehr Einfluß auf Leistung und Verhalten eines Motores haben als die Ölsorte im Vergaserdämpfer.
Manche nehmen 2Taktöl, manche kaufen teures "Spezialöl" beim Händler, ich halte es wie Jupp und nehme Motoröl - was gerade da ist, 20W50 oder 15W40. Und egal welches Öl ich im Vergaser habe bleiben Unterschiede im Ansprechverhalten meines Gaspedales immer unterhalb meiner Gefühls- und Reaktionsschwelle.
[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 07.11.2004 editiert.]
Nee, im Ernst. Diese Diskussion um die Ölsorteim Vergaser ist ziemlich überflüssig, weil jeder auf das Öl, das er verwendet, schwören wird und definitv weiß, dass anderes Öl alle möglichen Katastrophen nach sich ziehen wird.
Rein theoretisch bringt ein dünneres Öl schnelleres Ansprechverhalten und damit schnelleres Hochdrehen beim Gasgeben. In der Praxis ist das eher irrelevant, weil andere Faktoren (Luftdruck, Vergasereinstellung, Zündeinstellung, Ventileinstellung, Höhe des Fahrzeuges in Metern über Normalnull -habe ich was vergessen?) viel mehr Einfluß auf Leistung und Verhalten eines Motores haben als die Ölsorte im Vergaserdämpfer.
Manche nehmen 2Taktöl, manche kaufen teures "Spezialöl" beim Händler, ich halte es wie Jupp und nehme Motoröl - was gerade da ist, 20W50 oder 15W40. Und egal welches Öl ich im Vergaser habe bleiben Unterschiede im Ansprechverhalten meines Gaspedales immer unterhalb meiner Gefühls- und Reaktionsschwelle.
[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 07.11.2004 editiert.]
Hallo Schrauber,
hier einmal mit meinen Worten berichtet, eine kleine Info zu den Gleichdruckvergasern
und der Kolbendämpfung.
An der Nadeldüse steht sozusagen immer ein konstanter Unterdruck in allen Lastbereichen an. Die konische Nadel ist fest mit dem Kolben verbunden dieser wird vom Unterdruck je nach Drosselklappenstellung Drehzahl und Motorlast gesteuert. Eine passende Feder gibt dem Kolben einen gewissen Gegendruck nach unten so das der Kolben mit seiner Nadel immer auf die Venturibrücke als Grundstellung gelangt.
Das besagte Öl dient als Dämpfung für den Kolben damit dieser sich nicht unkontrolliert nach oben oder unten bewegen kann. Ohne Öl würde der Kolben in Schwingung geraten was eine große Abmagerung des Gemisch zur Folge hätte und ein normales fahren fast unmöglich machen würde. Schlechte oder keine Gasannahme währen die Folge. Auch bei zu wenig Öl in der hohlen Kolbenstange wird das Gemisch durch zu ruckartiges Hochschnellen des Kolben abgemagert, was sich durch schlechte
Gasannahme zeigt. Der Vergaser kann sogar patschen.
Beim Beschleunigen öffnen wir ja durch den Gaszug die Drosselklappe sehr schnell. Jetzt wird ein etwas fetteres Gemisch gebraucht. Dieses wird dadurch erreicht, das die Kolbenfeder und das Öl im Dämpfer den Kolben nur langsam nach oben gleiten lässt und sich in diesem Moment ein höherer Unterdruck einstellt der mehr Kraftstoff über die Nadeldüse ansaugt. Wie wir sehen ist die Kolbenfeder und das Öl für ein gutes Fahrverhalten verantwortlich.
Die Viskosität des Öl trägt auch ein wenig zur richtigen Dämpfung bei. Mit Motorenöl 20W50 oder aus eigenem Test ein 30er Rasenmäheröl ist fast immer gut zu gebrauchen. Solange der Motor ohne Murren gut und schnell Gas annimmt hat „Mann“ oder „Frau“ die richtige Wahl für das Öl getroffen. Wie schon von Jörn angesprochen sorgt ein dünnes Öl für weniger Dämpfung und eventuell schnelleres Ansprechen des Motors, wenn dieser mitspielt!
Leider konnte ich dieses Thema nicht besser zu Papier bzw. hier einbringen.
Beste Schrauber- Grüße
Harald
hier einmal mit meinen Worten berichtet, eine kleine Info zu den Gleichdruckvergasern
und der Kolbendämpfung.
An der Nadeldüse steht sozusagen immer ein konstanter Unterdruck in allen Lastbereichen an. Die konische Nadel ist fest mit dem Kolben verbunden dieser wird vom Unterdruck je nach Drosselklappenstellung Drehzahl und Motorlast gesteuert. Eine passende Feder gibt dem Kolben einen gewissen Gegendruck nach unten so das der Kolben mit seiner Nadel immer auf die Venturibrücke als Grundstellung gelangt.
Das besagte Öl dient als Dämpfung für den Kolben damit dieser sich nicht unkontrolliert nach oben oder unten bewegen kann. Ohne Öl würde der Kolben in Schwingung geraten was eine große Abmagerung des Gemisch zur Folge hätte und ein normales fahren fast unmöglich machen würde. Schlechte oder keine Gasannahme währen die Folge. Auch bei zu wenig Öl in der hohlen Kolbenstange wird das Gemisch durch zu ruckartiges Hochschnellen des Kolben abgemagert, was sich durch schlechte
Gasannahme zeigt. Der Vergaser kann sogar patschen.
Beim Beschleunigen öffnen wir ja durch den Gaszug die Drosselklappe sehr schnell. Jetzt wird ein etwas fetteres Gemisch gebraucht. Dieses wird dadurch erreicht, das die Kolbenfeder und das Öl im Dämpfer den Kolben nur langsam nach oben gleiten lässt und sich in diesem Moment ein höherer Unterdruck einstellt der mehr Kraftstoff über die Nadeldüse ansaugt. Wie wir sehen ist die Kolbenfeder und das Öl für ein gutes Fahrverhalten verantwortlich.
Die Viskosität des Öl trägt auch ein wenig zur richtigen Dämpfung bei. Mit Motorenöl 20W50 oder aus eigenem Test ein 30er Rasenmäheröl ist fast immer gut zu gebrauchen. Solange der Motor ohne Murren gut und schnell Gas annimmt hat „Mann“ oder „Frau“ die richtige Wahl für das Öl getroffen. Wie schon von Jörn angesprochen sorgt ein dünnes Öl für weniger Dämpfung und eventuell schnelleres Ansprechen des Motors, wenn dieser mitspielt!
Leider konnte ich dieses Thema nicht besser zu Papier bzw. hier einbringen.
Beste Schrauber- Grüße
Harald