Achsschenkel Überholung

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holgii
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Achsschenkel Überholung

#1

Beitrag von holgii » 7. Apr 2005, 23:30

Tag an die Gemeinde,

ich versuche gerade neue Buchsen in meine Spridget Achsschenkel zu implementieren.
Nur die alten weigen sich stetig auch nur 1-mm aus ihrer Führung zu kommen. Rohe Gewallt mag ich nicht so, besonders weil es ja Messingbuchsen sind.
Wie bekomme ich nun die alten Buchsen aus den Achsschenkeln heraus und wie die neuen rein?
Mein "Owners Manual" sagt dazu lediglich: Das ist Aufgabe ihres lokalen "BMC Dealers". Brauch ich wirklich eine 2T Presse?
Das "Aufalen" auf den neuen Achsschenkel ist mir ja geläufig..aber soweit kommt es ja gar nicht. Die Reibahle von Stevens würde ich hierfür in Anspruch nehmen. Dessen "Aufenthalt" ist mir derzeit bekannt :-)
Also nun los...wie bekomm ich die alten Buchsen raus?!?!??
Und die neuen rein?!?!?

-Holgi-
*stressgeplagt von 8 STD walk at "Techno Classica"*

Volkmar
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#2

Beitrag von Volkmar » 8. Apr 2005, 07:51

Hallo

Das entfernen der Buchse ist leider ein Kampf. Seit Jahren mache ich es folgender Maßen: Nimm eine Eisensäge/ Kapsäge und säge die Buchsen einmal längs auf. Danach ist meistens die Spanung weg und man kann die Buchsen rausschlagen.

Gruß Volkmar

Whitehall_999
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#3

Beitrag von Whitehall_999 » 8. Apr 2005, 07:52

Hallo,
versuchen, innen in Längsrichtung einen Schlitz in die Hülse bis auf den Guss des Achsschenkels einzusägen, dann verliert die Hülse an Spannung und dürfte sich leichter austreiben lassen.
Gruß
Walter

P.S. Da hat Volkmar wohl gleichzeitig reagiert.

[Dieser Beitrag wurde von Whitehall_999 am 08.04.2005 editiert.]

holgii
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#4

Beitrag von holgii » 8. Apr 2005, 12:42

Vielen Dank für diesen Tipp!
Ich werde dieses gleich mogen probieren.
Sollte das klappen stellt sich aber sofort die spannende Frage:
Und wie gehen die empfindlichen Messingbuchsen nun hinein?
Mit leichten Schlägen eines Holzhammers?

Bedenklichst
-Holgi-

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jupp1000
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#5

Beitrag von jupp1000 » 8. Apr 2005, 14:04

...die KFZ Werkstatt deines Vertrauens presst sie dir vielleicht günstig ein. Ansonsten kann man sie relativ simpel im Schraubstock oder mit einem hydr. Wagenheber reindrücken (vorher außen leicht fetten).

Es hilft auch, wenn du die äußere Kante der Buchse zum Auge des Achsschenkels hin ein wenig anfast. Einfach am Schleifbock vorbeidrehen und die Kante brechen.

Gruß

Heinz #1565

MGB Atze
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#6

Beitrag von MGB Atze » 8. Apr 2005, 17:43

Also Heinz, ich weiß nicht so recht, mit dem Schraubstock ist das so ne Sache!!! Da hast du im Nu die Ränder der Buchsen eingedrückt( und mit einem Holz dazwischen drückst du nur das Holz KO).
Also ich hab vor einem halben Jahr die Buchsen bei meinem B erneuert. Rausbekommen hab ich sie mit der Methode mit der Säge( wie oben beschrieben), aber das reinpressen hab ich einer Werkstatt überlassen( nach dem Versuch mit dem Schraubstock)
Am einfachsten wäre aber wahrscheinlich gewesen du hättest einen Austauschsatz Achsschenkel bestellt, da hättest du ne Menge Arbeit gespart, ist aber eben nicht ``Do it yourself´´

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jupp1000
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#7

Beitrag von jupp1000 » 9. Apr 2005, 08:49

...noch'n Tipp:

meist haben Motorradwerkstätten hydraulische Pressen, weil die öfters Sinterlager auswechseln müssen - bei Schwingen etc.

Gruß
Heinz #1565

@ Atze: Du hast hast recht, man muß mit Ausschuss rechnen. Ich habe einen Messingdorn verwendet, evtl. geht es auch mit einer passenden Nuss - wichtig ist das gerade aufsetzen der Buchse.
Die "hydraulische" Lösung ist sicher die beste, aber wenn man die Möglichkeit nicht hat....

boing717
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#8

Beitrag von boing717 » 9. Apr 2005, 19:50

Hallo Holgi,
mit dem Heissluftfoen die Gussteile
schön heiss machen, in der Zwischenzeit die Messingbuche in die Kühltruhe...
dann muss es schnell gehen...erleichtert den
Job aber sehr.
viel Spass
Thomas

holgii
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#9

Beitrag von holgii » 14. Apr 2005, 07:18

Bis heute habe ich verzweifelt versucht die Buchsen aus ihren Führungen heraus zu bekommen. NULL. Die weigern sich standhaft. Auch der Schlitz via Säge bringt nichts. Die Hülsen scheinen wie eins mit dem Achsschenkel zu sein.
Ich werde sie wohl auf einer Drehbank ausdrehen müssen...oder neue Achsschenkel kaufen.
Ich hasse Achsschenkel für Frösche...blöde Froschschenkel ;-)

Gruß aus der Froggyschrauberbude
-Holgi-

Andreas Pumpa
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#10

Beitrag von Andreas Pumpa » 14. Apr 2005, 09:05

...aber die Franzosen lieben Froschschenkel!!!

Zum Trost: es gibt bei alten Autos immer eine Bastellösung, im Gegensatz zu neuen, manchmal dauert es nur, bis man sie findet.

Gruß Andreas

MAD
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#11

Beitrag von MAD » 14. Apr 2005, 10:54

Hallo Holgii

bei verkorrodierten, festsitzenden Teilen hatte ich immer Erfolg mit heizen mit der Gasflamme. Aber Achtung bei Aluteilen, nicht dass da was wegschmilzt, ebenfalls aufpassen muss man bei gehärteten Stahlteilen, dass die ihre Festigkeit behalten, also vorsichtig und vorallem nur lokal kurz heissmachen, da kriegt man fast jede Schraube resp. Büchsen los.

Grüsse

Martin

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