Sprite Simmerringkit Kurbelwelle hinten

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holgii
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Sprite Simmerringkit Kurbelwelle hinten

#1

Beitrag von holgii » 14. Sep 2005, 16:47

Hallo Spritgetler,

ich plane einen alten 948ccm Sprite Motor aufzuarbeiten; sprich neu lagern,bohren,dichten,etc. Nun hält ja die Firma MK-Parts Sturm (www.mk-parts.de unter Neuheiten) einen "Simmerringkit Kurbelwelle hinten" parat. Hat jemand schon einmal so ein Kit eingebaut/Erfahrungen damit? Kosten? Nerven? Wirklicher Nutzen?

thx
-Holgi-

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Ulix
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#2

Beitrag von Ulix » 15. Sep 2005, 09:00

Hallo Holgi,

ich habe den Simmerring nicht selbst verbaut, aber Erfahrungsberichte gelesen.
Man muß wohl sauber arbeiten, dann hat man keine Probleme und einen dichten Motor. Es muß da ja irgendwas gefräst werde wenn ich mich richtig erinnere, oder?

Ich hätte ihn wohl montieren sollen.
Selbst mit neuem Aufspindeln (heißt das so? "align-hone" auf englisch) der Kurbelwellenlagerung zum genauen Ausrichten der ganzen Schnecken-Ölrückführung ist mein Motor da nicht dicht.

Gruß Ulix

Mr.Pacer
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#3

Beitrag von Mr.Pacer » 15. Sep 2005, 10:02

also beim mg motor 1800er ist der simmerring hinten in ca. 2 min gewechselt...ist da so ein unterschied zum sprite?
gruß bastian

holgii
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#4

Beitrag von holgii » 15. Sep 2005, 10:05

Ulix,

die Schnecken-Ölrückführung ist wirklich nicht "the yellow from the egg". Eben drum möchte ich ja auch auf Simmering umrüsten.
Aber von ausfräsen hab ich noch nichts gelesen oder gehört.
Scheint ja wirklich so, als ob ich bei den Damen+Herren Sturm mal durchklingeln muss.

Wollt doch aber mal hören ob hier nicht einer sowas schon mal verbaut hat. Ich denke das Kit ist nicht gerade billig und wenn wirklich am Motorblock rumgefräst werden muss auch nicht wirklich einfach zu installieren.

Wo hast Du denn die Erfahrungsberichte gelesen?

-Holgi-

Josef Eckert
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#5

Beitrag von Josef Eckert » 15. Sep 2005, 11:08

Hallo Holgi,
hab selbst keine Erfahrungen mit dem Simmerring-Kit, doch ich habe mehrere Freunde, die den Kit eingebaut haben.
Doch bei keinem blieb der Motor über die Dauer dicht. Nach spätestens ein paar 1000km wurde die Sache undicht.
Gruß
Josef

holgii
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#6

Beitrag von holgii » 15. Sep 2005, 14:26

Bastian,

der 948,1098,1275ccm A-Serie Motor für Midgets/Sprites haben keinen Simmering hinten. Nur eine simple "Schneckenmimik" die das Öl durch die Drehbewegung immer wieder in den Motor,sprich Ölsumpf zurückschieben soll. Die Technik ist aber mehr als "Murks". Ich habe auf jeden fall noch keinen A-Serie Spritget Motor gesehen der da wirklich dicht ist.

Als Jungs...wer hat den schon mal umgebaut?

-Holgi-

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Gerd E
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#7

Beitrag von Gerd E » 15. Sep 2005, 20:58

Ich habe meinen 1275-Motor damit umgerüstet. Das Problem ist, dass die Dichtlippe des Simmerrings so in Position kommen muss, dass sie rundum auf dem "schneckenfreien" Bereich des Kurbelwellenzapfens trägt, sonst kann sie nicht abdichten. Das ist ein sehr schmaler Bereich, vielleicht 1 bis 2 mm. Trotzdem ist die Geschichte nicht 100%ig dicht, weil sich Öl im Bereich des Simmerrings unten sammelt, nicht in die Ölwanne zurückfließen kann und irgendwann rausgedrückt wird.
Grüßle, Gerd

[Dieser Beitrag wurde von Gerd E am 15.09.2005 editiert.]

holgii
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#8

Beitrag von holgii » 15. Sep 2005, 22:33

Vielen Dank für die Antworten!

Umrüsten scheint doch wohl ein heikles Thema zu sein.
Meint eigentliches Problem bei meinem jetzigen 9C/U/H Motören ist folgendes:
Der Motor verliert beim Fahren durch die Entlüftung am Seitendeckel auf ca. 300 KM fast 200ml Öl! Dieses fange ich derzeit via angebrachten Auffangdöschen auf, was ich immer turnusmäßig leere. Gleichzeitig drückt der Motor am Kurbelwellenausgang auch ca. 20-50ml Öl raus. Auch dieses fange ich derzeit durch unten angebrachtes "Kuchenblech" auf. Normal ist das sicher nicht. Dieses Mötörchen ist der Meinung, durch JEGLICHE Ritze sein Öl durchblasen zu müssen. Ich tippe ja auf zu hohen Innendruck bei Betrieb.
Nur: Das Ding schnurrt eigentlich wie ein Kätzchen. Raucht nicht, qualmt nicht, stinkt nicht. Nur Öl...da versteht der Motor keinen Spass. Das muss anscheinend raus,raus,raus.
Nun möchte ich einen anderen 948ccm Motor parallel aufbauen..ÖLDICHT.
Ein späterer Steuerkettendeckel mit Simmering ist da selbstredend, vielleicht auch ein späterer Seitendeckel mit der verbesserten Entlüftung.
Hat wer noch Verbesserungsvorschläge?

P.S.: Auch dickeres Öl "Penrite 20/W50" brachte kaum Besserung.

-Holgi-
..der keine Ölflecken auf weißem Kies mag ;-)

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chris_c
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#9

Beitrag von chris_c » 15. Sep 2005, 23:07

Hallo Holgi,

wo geht denn die Entlüftung beim 948 hin? Direkt in die Umgebung? Und wie siehts denn beim Überdruckventil aus?

Den hinteren Simmerring möchte ich bei meinem 1275 auch im Zuge einer Motorüberholung (ich verbrenne das Zeug ganz nebenbei auch noch in Unmengen) einbauen lassen. Wenn ich mich richtig erinnere, freut sich so ein Simmerring über eine sehr glatte (polierte) Lauffläche, irgendwie fürchte ich ist das schon Arbeit. Hab den Kit in natura allerdings auch noch nicht gesehen.

Ansonsten wären da noch diese tollen Korkdichtungen an der Ölwanne, die verbesserungswürdig wären, aber womit?

Oh, und da fällt mir noch ein, der neuere Steuerkettendeckel hat ja die Kurbelgehäuseentlüftung über Ölabscheider zurück zum Saugrohr. Dann mußt Du es nicht mehr auffangen sondern kannst es bequem wie ich verbrennen Bild

Gruß,
Christopher

Edit: Will Deinen Namen natürlich nicht falsch schreiben...

[Dieser Beitrag wurde von chris_c am 15.09.2005 editiert.]

holgii
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#10

Beitrag von holgii » 16. Sep 2005, 09:03

Überdruckventil?
Christopher, Du meinst sicher das Öldruckventil. Ich muss gestehen, dessen Funktion ist mir nicht geläufig. Wie merkt man, daß dieses nicht 100% arbeitet. Was ist seine Funktion?
Also ich habe bei warmen Motor bei Standgas einen ziemlich guten/hohen Öldruck, so ca. 50lbs. Bei 3000/4000 Touren so ca.70lbs. Besonders im Standgas finde ich das ziemlich hoch. Ich hatte mal einen Motor der brachte es höchstens auf 20lbs im Stand bei warmen Motor.
Ist das zuviel? kann das am Öldruckventil liegen?
Fragen über Fragen..ich bin halt Elektrowurm und kein Motorenbauer ;-)

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chris_c
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#11

Beitrag von chris_c » 16. Sep 2005, 10:08

Kann sein, meine Literatur ist nur auf Englisch. Also oil pressure relief valve. Hat eine ziemlich einfache Funktion, wenn der Druck zu groß wird öffnet es und bläst das Öl in die Umgebung, bzw. Motorraum, sitzt in direkter Nähe zum Anschluß der Leitung zum Öldruckinstrument.
Glaubt man Haynes, öffnet das Ventil bei 60 lbf/in^2, normaler Öldruck wäre 30-60, Minimum im Leerlauf 10-25 lbf/in^2.

Mein Öldruck ist allerdings (und war es die letzten fünf Jahre auch immer) so ziemlich in derselben Größenordnung wie Deiner, aber wie gesagt, mein Motor ist zur Zeit glaube ich keine gute Referenz. Die nächste Frage wäre natürlich die Genauigkeit des Öldruckinstrumentes. Und die Feder im Öldruckventil ist die letzten Jahrzehnte bestimmt auch nicht besser geworden...

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