Historie MGA-MKII

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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harleytom
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Historie MGA-MKII

#1

Beitrag von harleytom » 25. Feb 2013, 16:55

Hallo ,
ich fahre seit 1992 einen selbst importierten MK II Bj 1962 laut US-Title .
Verschiffung und TÜV damals kein Problem.Im Laufe der Zeit stellte sich aber beim bestellen von Ersatzteilen raus,das ausser dem eingebauten B-Motor , auch so einige Teile nicht so zusammen passen.

Erstmal würde ich gerne Herkunft und alter des Motors feststellen. Die anderen Fragen kommen dann nach und nach.

1800 ccm Motor Nr. 18GF-WE-H 8728
Getriebe mit Overdrive elektrisch zuschaltbar.(67-´74)Laut Parts Catalgue

Was mich wundert, der Wagen kommt 1992 aus den USA, der Motor verfügt aber über Emissions-Bauteile, die aus Europa sind siehe Fotos.
( Bilder später,klappt nicht)
Später folgen dann noch Chassis und Body Nummern.
Danke im voraus
Jan

harleytom
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Re: Historie MGA-MKII

#2

Beitrag von harleytom » 25. Feb 2013, 19:36

http://www.flickr.com/photos/93581586@N06/
Emission control
Kann man das entfernen? oder sollte es lieber unberührt bleiben ?

Harleytom

k.knipping
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Re: Historie MGA-MKII

#3

Beitrag von k.knipping » 25. Feb 2013, 20:17

harleytom hat geschrieben:http://www.flickr.com/photos/93581586@N06/
Emission control
Kann man das entfernen? oder sollte es lieber unberührt bleiben ?

Harleytom
Hallo,

Würde ich lassen. Sieht mir nach Entlüftung des Kurbelgehäuses aus.

Viele Grüße aus dem grauen Sauerland

Klaus Knipping

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Ralph 7H
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Re: Historie MGA-MKII

#4

Beitrag von Ralph 7H » 25. Feb 2013, 20:33

Hallo Jan,

ich würde nicht auf das Ventil verzichten. Es dient als Abscheider für Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung und war baujahrsabhängig sowohl in Exportfahrzeugen wie auch in Home Market Cars in den 1960er Jahren beim MK I MG B und anderen Autos mit diesem Motor üblich.
Was aber gemacht werden sollte sind 1. ein neuer Schlauch zum Saugrohr und 2. eine neue Gummimembran (unter dem Edelstahldeckel).
Im Handbuch und in Ersatzteilekatalogen des MGB findest du die Zeichnungen und den detailierten Aufbau der PCW Valve.

Natürlich lässt sich (aus optischen Gründen) auch darauf verzichten. Dann sind aber ein anderer vorderer Seitendeckel und andere Vergaser (HS4 oder HIF4 mit Anschluss für die Gehäuseentlüftung) und gegebenenfalls ein anderes Saugrohr (passend für die Vergaserflansche, die beim H4 und den beiden anderen Varianten unterschiedlich sind) nötig. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass die Flanschdicke am Zylinderkopf mit der des MGA Auspuffkrümmers übereinstimmt. Der vom B hat Platzprobleme im Motorraum.

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Ralph

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Re: Historie MGA-MKII

#5

Beitrag von hamoos » 25. Feb 2013, 21:42

Hallo Jan, hallo Ralph,
das sind bereits HS4-Vergaser. Man sieht es kaum, aber die Schwimmerkammer vom vorderen Vergaser, die Welle zwischen vorderm und hinterem Vergaser und das Hitzeschild sind vom HS4-Vergaser.
Schöne Grüße,
Harald

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Re: Historie MGA-MKII

#6

Beitrag von Ralph 7H » 25. Feb 2013, 22:10

Hallo Harald,

das die Wellen vom B sind, konnte ich erkennen. Hinsichtlich der Vergaser lassen die Bilder keinen direkten Rückschluss zu, sieht man von den Schraubgriffen der Dämpferstangen ab, die man aber gegeneinader austauschen austauschen kann. Zwar sind die Dämpferrods dann ca. 3 mm zu kurz, für den Betrieb wirkt sich das aber nicht spürbar aus.

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Ralph

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Re: Historie MGA-MKII

#7

Beitrag von harleytom » 26. Feb 2013, 08:55

Danke für die ersten Infos,ich habe noch mal 3 Fotos dazu hoch geladen, dort sind die Vergaser besser zusehen.
Infos hätte ich noch gerne zu dem Motor, Nummern sind im ersten post. Danke Jan

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Re: Historie MGA-MKII

#8

Beitrag von Betty » 27. Feb 2013, 14:23

Hallo Jan,könnte man dieses Ölschwein ein wenig sauberer machen?. Wie wäre es mit einer neuen Dichtung für Ventildeckel und den Deckelschrauben. Und vielleicht ein ordentlich gefühlvolles Festschrauben des Ganzen. Da nützt auch kein Ölabscheider für die Entlüftung, wenn die Brühe reichlich am Deckel rauskommt. Und das schwarze Gold sieht so frisch aus. Lecker.
Seit wann?? 1992?.
Wo scheidet das Öl eigentlich hin?? Gibts einen Behälter?
Nette Grüße Gerd.

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Re: Historie MGA-MKII

#9

Beitrag von Betty » 27. Feb 2013, 14:27

.....ja, über den Gartenschlauch ins Motorgehäuse.

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Ralph 7H
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Re: Historie MGA-MKII

#10

Beitrag von Ralph 7H » 27. Feb 2013, 14:41

Hallo Jan,

der Motor ist ein 5-fach gelagerter Motor aus dem MGB. Verdichtung 8,8:1, Zylinderkopf mit den etwas kleineren Ventilen.
Einige weitere Daten findest du im Handbuch für den B oder teilweise auch hier:

www.autochart.com/MGB_info.htm

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Re: Historie MGA-MKII

#11

Beitrag von harleytom » 27. Feb 2013, 15:56

Ralph 7H hat geschrieben:Hallo Jan,

der Motor ist ein 5-fach gelagerter Motor aus dem MGB. Verdichtung 8,8:1, Zylinderkopf mit den etwas kleineren Ventilen.
Einige weitere Daten findest du im Handbuch für den B oder teilweise auch hier:

http://www.autochart.com/MGB_info.htm

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Ralph
Danke, damit komme ich endlich mal weiter.

Und der Schlauch ist kein Gartenschlauch, irgendein Ölresitenter Zubehörschlauch aus den Usa.
Den Ölnebel habe ich nichtmal mit dem Hochdruckreiniger in der Wekstatt meines Vertrauens wegbekommen, da brauche ich noch ordentlich Kaltreiniger. Erledige ich zum Saisonstart.

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Re: Historie MGA-MKII

#12

Beitrag von harleytom » 1. Mai 2013, 23:24

So,Ölschwein ist gereinigt, Dichtungen und Öl gewechselt. Aber zum Saisonstart böse Überraschung.Auspuffabgase _ blauer Nebel.Eigendlich kann man beim wechsel der Korkdichtung nicht soviel falsch machen.Bei Lastwechsel, oder Gas weg nehmen extremer blauer Nebel aus dem Auspuff.

Eine Idee was das sein kann?

LG Jan

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Re: Historie MGA-MKII

#13

Beitrag von Ralph 7H » 1. Mai 2013, 23:44

Hallo Jan,

bei dem Teil, das da auf dem Einlasskrümmer montiert ist, handelt es sich um ein Emission Control Valve. Sinn dieser Konstruktion war das Abscheiden von Öldämpfen. In dem Ventil ist eine Gummimembrane montiert, die alle 4 Jahre oder nach 40TKM erneuert werden sollte. Diese Membranen schrumpfen oder reißen im Laufe der Zeit und lassen dann Öl in den Einlasskrümmer ab.
Bei geschlossenen Drosselklappen ist das Vakuum im Ansaugtrakt am größten und Öl aus dem Ventil kann angesaugt werden, soweit die Gummimembrane nicht mehr abdichtet.
Bau das Teil einfach mal ab und nimm es auseinander. Reinigen und ersetzen aller Gummiteile sind dann der nächste Schritt. Achte auf richtigen Zusammenbau und Montage.
Danach sollte dein A nicht mehr nebeln, sonst wird es an den Ventilschaftdichtungen oder am Verschleiß der Ventilschäfte liegen.

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Ralph

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Re: Historie MGA-MKII

#14

Beitrag von harleytom » 2. Mai 2013, 07:31

Ralph 7H hat geschrieben:Hallo Jan,

bei dem Teil, das da auf dem Einlasskrümmer montiert ist, handelt es sich um ein Emission Control Valve. Sinn dieser Konstruktion war das Abscheiden von Öldämpfen. In dem Ventil ist eine Gummimembrane montiert, die alle 4 Jahre oder nach 40TKM erneuert werden sollte. Diese Membranen schrumpfen oder reißen im Laufe der Zeit und lassen dann Öl in den Einlasskrümmer ab.
Bei geschlossenen Drosselklappen ist das Vakuum im Ansaugtrakt am größten und Öl aus dem Ventil kann angesaugt werden, soweit die Gummimembrane nicht mehr abdichtet.
Bau das Teil einfach mal ab und nimm es auseinander. Reinigen und ersetzen aller Gummiteile sind dann der nächste Schritt. Achte auf richtigen Zusammenbau und Montage.
Danach sollte dein A nicht mehr nebeln, sonst wird es an den Ventilschaftdichtungen oder am Verschleiß der Ventilschäfte liegen.

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Ralph
Gummimembane, Feder und Deckel habe ich ersetzt, dann liegt wohl da der Fehler, werde ich checken, vorher waren die Teile über 20 Jahre alt und alles hat funktioniert, neue Teile eingebaut und Problemchen,so plötzlich sollten es ja nicht die Ventile sein, vor der Winterpause war überhaupt nichts zu sehen.

harleytom
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Re: Historie MGA-MKII

#15

Beitrag von harleytom » 2. Mai 2013, 16:58

harleytom hat geschrieben:
Ralph 7H hat geschrieben:Hallo Jan,

bei dem Teil, das da auf dem Einlasskrümmer montiert ist, handelt es sich um ein Emission Control Valve. Sinn dieser Konstruktion war das Abscheiden von Öldämpfen. In dem Ventil ist eine Gummimembrane montiert, die alle 4 Jahre oder nach 40TKM erneuert werden sollte. Diese Membranen schrumpfen oder reißen im Laufe der Zeit und lassen dann Öl in den Einlasskrümmer ab.
Bei geschlossenen Drosselklappen ist das Vakuum im Ansaugtrakt am größten und Öl aus dem Ventil kann angesaugt werden, soweit die Gummimembrane nicht mehr abdichtet.
Bau das Teil einfach mal ab und nimm es auseinander. Reinigen und ersetzen aller Gummiteile sind dann der nächste Schritt. Achte auf richtigen Zusammenbau und Montage.
Danach sollte dein A nicht mehr nebeln, sonst wird es an den Ventilschaftdichtungen oder am Verschleiß der Ventilschäfte liegen.

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Gummimembane, Feder und Deckel habe ich ersetzt, dann liegt wohl da der Fehler, werde ich checken, vorher waren die Teile über 20 Jahre alt und alles hat funktioniert, neue Teile eingebaut und Problemchen,so plötzlich sollten es ja nicht die Ventile sein, vor der Winterpause war überhaupt nichts zu sehen.Jetzt habe ich den Schlauch von der Motorentlüftung abgezogen.Die Räucherei hat aufgehört ! Also kommt das ÖL aus der Entlüftung ( in rauen Mengen. Ventil war nach nur 70 km gut geölt, habe aber trotzdem den Fehler noch nicht behoben, wenn ich den Schlauch wieder aufstecke bläut er wieder.

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