Hallo zusammen,
eigentlich hatte ich nicht vor meinen 'Senf' dazu zu geben, aber etwas läuft hier missverständlich nebeneinander her.
Die MG Cars Company hat drei (von fünf gefertigten) Aluminium-composit Karosserien als GTC aufgebaut.
Eines dieser Autos ist schließlich u.a. auch auf der amerikanischen Rennstrecke in Sebring eingesetzt worden.
Das wars auch schon!
Der Bergriff des MG-Sebring stammt aus anderer Quelle.
Soweit ich mich erinnere, aber das kann auch falsch sein, war John Hill Ende der 1970er Jahre der erste, der vom Sebring-MG in seinem Teileprospekt sprach und so die Verbreiterungen und Schürzen aus GFK an die Kundschaft bringen wollte.
Einige Jahre später hat John dann andere Marken bevorzugt aber geblieben ist seine initiale Sebring-MG Wortschöpfung.
Und ja, es gab einige MG's, die man mit Sebring in Verbindung bringen kann. Beim MGA und MGB finden sich in den Aufzeichnungen eine stattliche Reihe von Werkswagen oder durch das Werk unterstütze Händlerfahrzeuge, die dort an Rennen teilgenommen haben und, innerhalb ihrer Möglichkeiten teilweise außerordentlich erfolgreich in ihren Klassen gefahren wurden.
Fazit: DEN Sebring MG gibt es nicht!
Was in Sebring seitens BMC an den Star gebracht wurde waren u.A. auch GTC Fahrzeuge, die heute vielfach als 'MG-Sebring' tituliert werden, was aber leider falsch ist.
Gut gemachte Umbauten/Nachbauten auf MGC-Basis existieren nur wenige und hier würde ich auch nur das Auto von Steve Simmens als halbwegs authentisch akzeptieren. Mehr dazu finden interessierte auf
www.mgnuts.com . Andere, die ich in GB und auf Messen sah, beindrucken durch ihre Optik und einige Features zwar auf den ersten Blick, langfristig überzeugend erschienen sie mir alle nicht. Es war das Vortäuschen von Potentialen, die nicht umgesetzt werde konnten, aus unterschiedlichen Gründen.
Wer heute einen MGB mit Kotflügelverbreiterungen und geänderten Schürzen aufbaut, sollte sich gut überlegen, ob er das in Anlehnung an einen GTC plant. Das Ergebnis ist meist nur vorübergehend zufriedenstellen, selbst wenn die Arbeiten gut und dauerhaft ausgeführt worden sind.
Da man bei MG in Abingdon ja schon vor fast 90 Jahren das Hot Rod Prinzip erfand, rate ich Interssenten solcher Umbauten einfach mal das Auto von Dan Masters anzuschauen. Dan hat lngjährige Erfahrungen mit dem GT und sich so seine Gedanken gemacht. Das Ergebnis ist ein tolles Coupe, das aber immer noch als BGT durchgeht, auch wenn diese Interpretation nicht mit off the shelf Teilen realisiert wurde.
Aber das seht Ihr dann auf
www.britishV8.org , wenigstens diejenigen, die es dann auch interessiert.
Meinen LHD V8 habe ich 30 Jahre genossen, auch ohne Verbreiterungen oder Spoiler, auch wenn er ab 130 MpH schon etwas beängstigend war. Vor 2 Jahren hab ich ihn verkauft. Der Stage 6 Roadster mit dem 4-Zylinder Kanonenofen war einfach das Auto, das meinem MG-Feeling seit Mitte der 70'er Jahre mehr entsprach und der fühlt sich bei 200 KpH (geschlossen) besser an als ein GTV8, auch wenn bei etwas um die 210 dann Schluß mit Vortrieb ist.
Nur ein paar Erinnerungen, Erfahrungen, Informationen.
Safety Fast !
Ralph