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Bremskraftverstärker

Verfasst: 4. Dez 2013, 15:52
von sanktferdinand
Hallo Leidensgenossen,nachdem ich mit meinem MGA 1600 Bauj 1962 fast einen Auffahrunfall gebaut habe spiele ich mit dem Gedanken einen Bremskrafterstäker einzubauen,erlischt damit meine H-Nummer beim nächsten Tüv,muß die Änderung eingetragen werden?und wie hoch ist der Arbeitsaufwand.Für freundliche u.vor allem sachkundige Antwort im voraus besten Dank. Gruß Fred :roll: :idea:

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:54
von Matthias
Hallo Fred,

der Einbau eines BKV in eine MGA ist technisch sicher möglich, wenn du den Platz dafür im Motorraum findest. Das ist in sofern ein kritischer Punkt, da zumindest der Lockheed-BKV, und einen anderen wirst du wohl kaum neu bekommen, in einem bestimmten Winkel eingebaut werden muss, damit er richtig funktioniert. Ansonsten musst du lediglich am Ansaugkrümmer einen Stutzen für die Unterdruckversorgung des BKV anbringen, sowie zwei neue Bremsleitungen, eine vom HBZ zum BKV und eine vom BKV zum Verteiler für die Bremsflüsssigkeit auf die vier Radbremszylinder, anfertigen. Theoretisch kein Problem. Trotzdem gilt natürlich, das, was hier immer Board immer wieder geschrieben wird, wenn Arbeiten an der Bremse diskutiert werden. Und außerdem kann ich dir nicht sagen, ob die Tatsache, dass HBZ und Kupplungsgeber einen gemeinsamen Flüssigkeitsbehälter haben, sich auf die Funktion des BKV auswirkt. Ich meine, nein. Aber das meine ich nur und weiß es nicht.

Und was das H-Kennzeichen betrifft, das sollte bei einem verständigen Prüfer eigentlich erhalten bleiben.

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 4. Dez 2013, 19:18
von Meenzerbub
Hallo Fred,

wenn du gut englisch kannst :oops: :roll: ...schau mal hier bei den mgaguru's:
http://mgaguru.com/mgtech/brakes/bt201a.htm
dass sind schon einige Seiten 8) .

Grüße vom alde Mann, Michel

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 4. Dez 2013, 21:56
von Ralph 7H
Hallo Fred,

willkommen hier!

beim Bremskraftverstärker wird NICHT die Bremsleistung verstärkt, lediglich die Pedalkraft zur Erzielung des erforderlichen Bremsdrucks!
Kürzere Bremswege kann ein BKV nicht realisieren, lediglich eine Entlastung des rechten Beins.
Wenn dein A besser bremsen soll als bisher, ist Fragestellung zunächst hinsichtlich der Bremsen selbst zu beantworten.
Geeignetere Scheiben vorne (die Entwicklung ist nicht stehengeblieben und auch für den A gibt es inzwischen seh gute Scheiben und Beläge), bessere Beläge und überholte Zangen sind da schon ein Thema. Hinten müssen natürlich die Bremszylinder und Backen top sein UND das Einstellspiel eingehalten werden!
Je nach verwendeter Bremsflüssigkeit muss das Austauschinterval IMMER eingehalten werden, wenn man keine Überaschungen erleben will, wie es dir offenbar passiert ist.

Wenn das alles gut gemacht wurde, sollte dein 62er A wirklich gut mithalten können, verglichen mit gleich schweren Autos heutiger Bauart.

Safety Fast !

Ralph

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 4. Dez 2013, 23:08
von Matthias
Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber da viele Leute in Notsituationen eben doch nicht kräftig genug auf das Bremspedal treten, kann ein BKV unter Umständen doch nichts schaden. Alternativ hilft auch ein Sicherheitstraining, bei dem man den "Bremsschlag" lernt. Aber dAs ist eigentlich in jedem Fall zu empfehlen.

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 5. Dez 2013, 11:13
von Günter Paul
Ich weiß , dass wir hier schon mal kontrovers über die Angaben der Bremsleistung auf dem Bremsenprüfstand diskutiert haben...aber falls du Zahlen da hast , Fred , vielleicht kannst du die mal einstellen ..wann war der letzte TÜV , da müsstest du sie finden..ansonsten kann ich auch nur unterstreichen , was Ralph geschrieben hat...
Gruß
Günter Paul

Re: Bremskraftverstärker

Verfasst: 5. Dez 2013, 13:55
von Rule Britannia
Moin Fred,

herzlich willkommen!

Ich finde mit den originalen vorderen Bremsscheiben und hinteren Bremstrommeln nebst Belägen benötigt man beim leichten 1600er MGA keinen Bremskraftverstärker. Voraussetzung ist natürlich, dass die Bremsanlage in gutem Zustand ist und auch die hinteren Beläge in den Bremstrommeln regelmäßig so eingestellt werden, dass der Wagen stark bremst, aber zu vorne nicht Überbremst. Auch mit meinen 185-70-15 bekommt man die Räder auch bei schneller Fahrt sehr schnell feindosiert bis zum Blockieren. Was will man mehr.

Da meine Bremszangen nicht mehr die besten sind und die Scheiben auch leicht ruppeln bekommt er trotzdem im Frühjahr alles neu. Man sollte unbedingt Markenscheiben nehmen!