MGDC-Forum

Danke Heiko für die Info zu den Nadeln, so wie ich das sehe/verstehe wäre die ACD ja noch magerer, das würde ich dann nicht machen, alle 4 Kerzen tendieren nach strammer Fahrt ohnehin schon eher zum hellgrau als zum rehbraun.

Zur 123. Ich hab die zunächst statisch auf OT eingestellt und dann dynamisch nachgemessen, ob es passt. Bei der dynamischen Messung musste ich etwas in Richtung Frühzündung nachkorrigieren. Weiter in Richtung Frühzündung würde ich ungern gehen, wie gesagt jetzt etwa 14-15o bei Leerlauf 800 RPM. Oder gibt es andere Erfahrungen?

Best

Burkhart

Nachtrag:
Jens-Peter Adam hat mir AAA-Nadeln empfohlen, die sind nach obenhin etwas fetter ausgelegt. Die baue ich jetzt mal probehalber ein und werde berichten!

Aber: Jetzt geht es mit dem MG (und den AAU-Nadeln) erst mal für ne Woche mit Frau an die Ostsee. Wird Zeit!

Cheers

Burkhart

Hallo,
die Standard Bestückung bei Standard Motor und den originalen Luftfiltern sind die ACD Nadeln bei K+N Luftfiltern die AAA.
Für 847F ab 76: Vergaser FZX1229 Unterdruck ab Ansaugbrücke
Verteiler 45D4 41610:
Zündung Strobe 10Grad bei 1000 U
Schliesswinkel 51 +- 5 Grad
Fliehkraftverstellung:
1 - 5 Grad bei 1600 U
10 - 14 Grad bei 3400 U
15 - 19 Grad bei 4400 U
20 - 24 Grad bei 5400 U

beim 846F Vergaser FZX1001 Unterdruck vom hinteren Vergaser
static 7 Grad
Strobe 10Grad bei 1000 U
Schliesswinkel 51 +- 5 Grad
Fliehkraftverstellung:
0 - 1 Grad bei 600 U
1 - 5 Grad bei 1600 U
6 - 10 Grad bei 2600 U
10 - 14 Grad bei 3400 U
15 - 19 Grad bei 4400 U
20 - 24 Grad bei 5400 U
22 - 26 Grad bei 6400 U
entnommen dem WHB

Hohhentlich hilft es weiter.

Final Feedback,

mit der AAA-Nadel und unter Zuhilfenahme der Colortune konnte ich

A) den Leerlauf perfekt einstellen
B) das kleine Loch beim schnellen Gasgeben völlig beseitigen

Mal sehen, was der Benzinverbrauch mit der AAA in Zukunft sagt aber alles in allem bin ich mit dem Ergebnis der Aktion erst mal sehr zufrieden.

Beste Grüße

Burkhart

Hallo Burkhart,

schau mal hier, da kannste seh'n, das deine AAA wesentlich fetter wie die AAU ist.
Grüße vom alde Mann, Michel

Hi Michel,

ja, das weiss ich, hatte mir das auch vorher angeschaut und trotzdem die 35 € Investition für die AAA riskiert.

Die AAA hat es mir erlaubt, den Leerlauf erheblich magerer einzustellen, ohne dass das Beschleunigungsverhalten darunter gelitten hat. Mit der AAU waren beide Düsenstöcke ca. 1.9 Umdrehungen herausgedreht, der Leerlauf viel zu fett aber nur so konnte ich das Loch beim Gasgeben (neue Vergaser, alles richtig synchronisiert, Zündung ok, Ventilspiel ok) vermeiden.

Mit der AAA stehen beide Düsenstöcke bei nur 0,9 Umdrehungen, der Leerlauf ist ok, sowohl vom Gefühl/Sound/Laufruhe/Konstanz her als auch was die Colortune anzeigt, CO2 hab ich allerdings noch nicht gemessen.

Trotz des mageren Leerlaufens gibt es kein Loch beim Gasgeben und die Zündkerzengesichter sind auf allen 4 Zylindern perfekt.

Das einzige, was ich noch nicht abschätzen kann ist der Benzinverbrauch, da muss ich erst mal eine längere Fahr machen. Mit der AAU bin Langstrecke (350 km nach Prerow) ich mit ca. 9 Liter ausgekommen, ich hab das Gefühl, dass der Verbrauch mit der AAA etwas höhers ein wird, bin allerdings damit bis jetzt nur kürzere Strecken gefahren. Mal sehen, wo ich landen werde.

Ich hätte eigentlich eine nicht ganz so fette Nadel eingebaut, Herr Adam hatte aber nur die AAA.

Cheers

Burkhart

Deinen Aussagen nach war es aber sehr klar, daß "fetter" gebraucht wurde. Wenn die Düsenstöcke so weit raus waren und trotzdem noch ein Übergangsloch zu spüren ist, eine logische Erklärung. Die Leerlaufeinstellung ist auch nicht "mager", sondern einfach nur in einem anderen Einstellfenster angesiedelt. Der Übergang zwischen Leerlauf- bzw. niedrigem Lastbereich konnte dann aber nicht mehr entsprechend angereichert werden durch die vorherige Nadelversion. Wenn im Leerlauf bereits soweit rausgedreht werden muß ist der Übergangsbereich meistens zu mager, weil genau da eine natürliche Abmagerung stattfindet. Anders gesagt: Ein stabiler Leerlauf muß aufgrund der Unterdruckverhältnisse, Strömung im Kanal etc. etwas fetter eingestellt werden, als eigentlich für diese Drehzahl notwendig. Eine im Abgasrohr eingebaute Breitbandlambdasonde, welche ich bei Abstimmungsproblemen mehr empfehle als Colourtune, hätte das eindeutig aufgezeigt.

Gruß,

Darius.

Hi Darius,

merci, so was hab ich nicht...daher die "Hausmittelchen" in der Schrauber-Garage! Ich bin ganz happy, dass ich das so hinbekommen habe (u.a. dank der guten Tips und Diskussionen im Forum)!

Best

Burkhart

guy konz hat geschrieben:Hallo Markus,
falls die Drosselklappen als Fehlerursache ausscheiden sollten, dann verschliess doch mal den Unterdruckschlauch. Hatte das gleiche Problem bei meinen Hifs, da wurde der Unterdruck am Ansaugstutzen abgenommen (es gibt verschiedene Varianten) dementsprechend lag dauernd Unterdruck vor = Frühzündung = hohe Leerlaufdrehzahl. Den Unterdruck kanns du dir übrigens sparen.

Gruss
Guy

Hallo Guy,
rein zufällig bin ich auf deinen Beitrag gestossen. Ich fahre einen MGB von 1971 und habe auch das Problem mit zu hoher Drehzahl im Leerlauf. Vor kurzem fand ich den Unterdruckschlauch vom Verteiler zum Vergaser lose im Motorraum (Der Stutzen war abgebrochen). Ich habe ihn notdürftig repariert und wieder am Vergaser eingesetzt. Nun die zu hohe Drehzahl. Was meinst du mit: Den Unterduck kann man sich sparen ??
Kann ich diesen Minischlauch einfach entfernen ??

Grüsse
Wolfgang

Natürlich benötigt man, wenn es der Verteiler vorsieht, die Unterdruckverstellung. Die Charakteristik der Zündkurve ist darauf ausgelegt.
Deswegen gibt es einen dynamischen (bei laufendem Motor) und einen statischen Zündzeitpunkt (bei stehendem Motor). Die Verstellung des Zündzeitpunktes ist beim Beschleunigen aus niedriger Drehzahl wichtig. Jeder der einen vernünftig eingestellten Motor hat, merkt das unterschiedliche Beschleunigungsverhalten, mit und ohne Unterdruckverstellung. Wenn man auf Fahrspaß verzichten kann, geht es natürlich auch ohne Man sollte aber mindestens das Loch im Vergaser schließen. Und man sollte gelegentlich durch Saugen prüfen, ob die Membrane in der Unterdruckdose noch dicht ist. Das kann auch für schlecht einstellbaren Leerlauf ursächlich sein, das System ist scheinbar geschlossen, Wellen und Flansche sind dicht, aber dennoch wird Nebenluft durch die Membrane der U-Dose gezogen.

Du kannst das Röhrchen übrigens super aus einer Kugelschreibermine basteln. Würde aber eine aus Metall nehmen und einkleben.