MGDC-Forum

Hallo zusammen,

habe mir nach langem Überlegen ein Overdrivegetriebe in meine MGB eingebaut. Da die Kupplung zu wechseln war ergab sich die gelegenheit auch das getrieb zu wechseln. Alles hat gut funktioniert und das Getriebe und der OD funktionieren prima.

Nun zu meine Frage:

Ich habe vor zehn Jahren eine Kilometer-Tacho von 1000 auf 1280 umbauen lassen. Dies hat KaJa gemacht und der Tacho hat wunderbar funktioniert. KaJa hat mir damals das alte Rastrad (32 Zähne) mitgeschickt und ein neues Rastrrad (40 Zähne) eingebaut und dies auch in seinen Reparaturbericht so vermerkt, aber ansonsten keine weiteren Teile gewechselt oder eingebaut.
Jetzt möchte ich den Tacho wieder von 1280 U/Meile auf die ursprünglichen 1000 U/Meile (entspricht ca. 620 U/km) zurückbauen. Das Rastrad stellt aber nur die Zählgröße für den Kilometerzähler dar. Wenn ich also das alte Rastrad einbaue (32 Zähne) sollte der Kilometerzähler wieder richtig funktionieren.

Was aber muss man für die Geschwindigkeitsanzeige ändern, damit die Anzeige nicht 22% zu wenig anzeigt. Die Auslenkung der Nadel ist proportional zur Drehzahl der Tachowelle - und die ist nun mal bei gleicher Geschwindigkeit um 22% geringer (alte Drehzahl 800/km -> neu 620/km).

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen!? Habe schon Einiges gelesen - aber die Frage zur Geschwindigkeitsanzeige blieb unbeantwortet )-: .

Schon mal Danke für eure Tipps

Martin

Hallo,
wegen des OD's brauchst du nichts ändern. Der Tacho läuft in Abhängigkeit zu Kardanwelle, egal was immer davor sitzt (Standardgetriebe, OD, Automatik). Die Motordrehzahl wird bei gleicher Geschwindigkeit durch den OD geringer, an der Drehzahl der Kardanwelle ändert sich nichts.
Günter

newfoundlanddog hat geschrieben: wegen des OD's brauchst du nichts ändern. Der Tacho läuft in Abhängigkeit zu Kardanwelle, egal was immer davor sitzt (Standardgetriebe, OD, Automatik). Die Motordrehzahl wird bei gleicher Geschwindigkeit durch den OD geringer, an der Drehzahl der Kardanwelle ändert sich nichts.
Günter

Das halte ich für ein Gerücht, denn dann würde es keiner unterschieldlichen Getriebe im Wegstreckenzähler bedürfen, weil ja quasi alle Hinterachsen im B das gleiche Untersetzungsverhältnis haben. 1000UPM der Welle (bei Deinem Tacho) = 60mil/h. Bei 2000Upm mit der Bohrmaschine (können die meisten) die Tachonadel auf 120mil/h gesteckt/justiert, dann sollte es passen.

Hallo Günter,

danke für die Antwort. Leider zeigt der Tacho aber im Vergleich zu vorher (mit dem Getriebe ohne OD) zu wenig an. Vorher waren auch 800 U/km - jetzt mit OD nur noch 620 U/km, was die zu geringe Anzeige erklärt. Aus den anderen Posts habe ich entnommen, dass ein Umbau entweder einen anderen Tacho bedarf, oder das Justieren des Tachos auf die neue Tachowellendrehzahl nötig macht.

Danke und Gruß

Martin

MartinW hat geschrieben:Hallo Günter,

danke für die Antwort. Leider zeigt der Tacho aber im Vergleich zu vorher (mit dem Getriebe ohne OD) zu wenig an. Vorher waren auch 800 U/km - jetzt mit OD nur noch 620 U/km, was die zu geringe Anzeige erklärt. Aus den anderen Posts habe ich entnommen, dass ein Umbau entweder einen anderen Tacho bedarf, oder das Justieren des Tachos auf die neue Tachowellendrehzahl nötig macht.

Danke und Gruß

Martin

Hallo Martin
Meines Wissens sollte dein B von 1963 eigentlich einen Km-Tacho mit 640 TPM (mit OD), oder 660 (ohne OD) haben, wie ist denn die Nummer des Instruments?
Vielleicht ist da später mal ein anderer Tacho verbaut worden?
Gruss, Walter

Lieber Walter,

...Vielleicht ist da später mal ein anderer Tacho verbaut worden? .....

Ja, durch mich (-:

Leider ist mein MGB was die Technik anbetrifft nicht so ganz original. Hatte das Fahrzeug damals als "abgebrochene" Restauration und aus den USA gekauft. Das jetzt eingebaute OD-Getriebe stammt aus einem B zwischen 74 und 76 und hat wohl 620 U/km. Der von mir eingebaute Tacho (SN6144/03) hat original 640 U/km und wurde auf 800 U/km umgebaut.

Wenn ich den Tacho wieder in den Originalzustand zurückbaue (640 U/km, das alte Rastrad 32Z habe ich noch) und die Tachonadel neu auf die 620 U/km kalibriere (siehe die Antwort von Marc weiter oben) sollte es klappen.

Liebe Grüße

Martin

Hallo Martin,

kann es sein, dass ich vor etlichen Jahren mal bei dir war und dein Auto angeschaut habe? Ich erinner mich da noch dunkel dran.

Hallo Matthias,

schön von Dir zu hören - ja wir wohnen in der Nachbarschaft und du warst mal zu meinem MGB Anfangszeiten bei mir. Muss aber schon mind. 10 Jahre sein. , um die Zeit des MG-Treffens im Mühlhausen. Aufgrund meiner Neuanschaffung - habe mir einen teilrestauriereten A zugelegt, bin ich nun wieder aktiver in der MG-Szene unterwegs.

LG

Martin

Hallo,
jetzt hab ich's: Der Antrieb der Tachowelle am Getriebeausgang ist bei Standard- und OD Getrieben anders untersetzt - daran liegt es. Deshalb bieten auch die Teilehändler verschiedene Tachos für die beiden Getriebearten an.
Günter

MartinW hat geschrieben:Hallo Matthias,

schön von Dir zu hören - ja wir wohnen in der Nachbarschaft und du warst mal zu meinem MGB Anfangszeiten bei mir. Muss aber schon mind. 10 Jahre sein. , um die Zeit des MG-Treffens im Mühlhausen. Aufgrund meiner Neuanschaffung - habe mir einen teilrestauriereten A zugelegt, bin ich nun wieder aktiver in der MG-Szene unterwegs.

LG

Martin

10 Jahre ist das mindestens her. Drauf gekommen bin ich, als ich die Baujahre von deinem OD-Getriebe und deinem Auto gesehen habe. Ich meine, als ich damals bei dir war, ging es auch um den Getriebeeinbau.

Komm doch mal zu unserem Stammtisch nach Corres. Die MGB GTs nehmen dort überhand. Da brauchts dringend den einen oder anderen B-Roadster als Gegengewicht

...gerne. Corres kein Problem - aber wann sind die üblichen Zeiten?

Martin

Jeden dritten Dienstag im Monat ab ca. 19:00 Uhr in der Rose. Ist das einzige Lokal in Corres.

Martin,
Ich baue Korrekturgetrieben für Tachos. Die sitzen hinter dem Tacho. Es ist eine Alternative zur neu kalibrierung.
Siehe unten-ein Getriebe für den MGB.
Grüß
Declan

@marc-ks

...habe versucht es bei 2000U/min zu stecken - jetzt geht die Tachonadel nicht mehr auf null zurück, sondern steht bei 40 km/h.

Was hat Ka-Ja wohl bei der Umstellung gemacht bei der Umstellung von 640 auf 800? In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass diese Methode nur zum Kalibrieren genutzt werden kann +- 15 km/h - bei mir hat die Aussage gestimmt ))-:

Marc, hast du vielleicht noch einen Tipp?

LG

Martin

Hm, schwierig. Der Wirbelstrommagnet zieht gegen eine Feder. Auf der Rückseite ist ein weißer Eichstrich an der Tasse in der Nulllage. Ich meine, dass die Feder immer deutlich über die Nullage gezogen hat, sodass man die Nadel locker 15-20° auf + schieben kann und die Nulllage wird trotzdem erreicht. An der Spiralfeder würde ich auf keinen Fall herumdoktern.

Gefühlt würde ich sagen, dass Deine Bohrmaschine keine 2000RPM macht, weil Nullage auf 40 ist viel zu viel und Du hast Die Nadel zu weit vorgesteckt (1000/1280=78% 78% x 60km/h = 46, bedeutet der 1000 muss 14km/h anzeigen wenn der 1280 noch bei 0 ist oder bei 1000 RPM 60 sattt 46), allerdings ist zu beachten, dass die Feder keine lineare Kennung hat, deswegen geht das mit dem Justieren auch so einfach. Hast du Meilen oder Km? Steck die Nadel soweit es geht auf auf +, sodass die Nullage noch erreicht wird und mach den Test nochmal. Ich ziehe die Nadel gar nicht von der Welle ab, sondern halte sie fest und drehe die Tasse vom Wirbelstromagneten in die gewünschte Richtung bis es passt.