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Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 12:59
von JuanLopez
Hallo Leute,

gestern habe ich meine Bremsbeläge ausgebaut weil ölig. Zum Glück hatte ich noch neue Beläge rumliegen.

Aber die ausgebauten sind praktisch neu. Die Werkstatt meines nicht mehr vorhandenen Vertrauens hatte diese falsch eingebaut.

Kann man diese irgendwie retten? Oder sind die ein Fall für den Sondermüll?

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 13:09
von kuepper.remscheid
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein !
Natürlich in den Müll damit !

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 13:32
von Oktogon
"...kann man die retten?"
Auskochen ! :mrgreen:

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 16:26
von JuanLopez
Ok. Das hatte ich vermutet.

Dann muss ich die Verschraubung auf dem Achsende perfekt machen. Im letzten 1 habe ich jetzt die Beläge zweimal dann gewechselt. Weil entweder die Dichtung nicht dicht war oder weil die Schrauben nicht richtig fest waren.

Ärgerlich weil die Sauerei eigentlich unnötig ist wenn alles richtig eingebaut wird. Aber sag das mal einem KFZ-Mechaniker der nur schnell, schnell macht.

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 16:29
von jupp1000
...die kosten in GB um die 15€ pro Satz!
Auch wenn das Herz blutet - weg damit!
Sind Schwarzwälder eigentlich auch Schwaben? ;)

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 17:04
von Gerd E
jupp1000 hat geschrieben: Sind Schwarzwälder eigentlich auch Schwaben? ;)
Teilweise, Heinz. Ich kann Dir ja bei Gelegenheit den Frontlinienverlauf zeigen. :mrgreen: :mrgreen:

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 17:44
von Ralph 7H
Hallo Juan,

hatte das mal bei meinem V8 und die Zeit drängte für den TÜV. Eine Dose Bremsenreiniger und Pressluft großzügig angewendet, brachte dann gute Werte und gleichmäßiges Verzögern beidseitig. Bei der nächsten HU wieder gleiche Werte wie 2 Jahre zuvor.
Grund war eine geringfügige Überfüllung der Hinterachse mit Hypoidöl.
Zwischen den TÜV-Terminen freitags und dem darauffolgenden Montag war kein Ersatz 'um die Ecke herum' aufzutreiben...
Einige Jahre später, als ich den V8 dann verkauft habe, wurden natürlich neue Beläge und neue Haltefedern montiert und eine neue TÜV-Abnahme gemacht: Identische Verzögerungswerte beidseitig wie mit den 'alten' ölkontaminierten Belägen und der großzügigen Dusche mit Bremsenreiniger.

Jetzt kann sich vielleicht jeder seine eigene Meinung dazu bilden. Meine habe ich schon...

Safety Fast !

Ralph

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 18:38
von kuepper.remscheid
Ralph:
Wie du weisst wiederspreche ich dir sehr ungerne !
Aber bitte rate keinem Anfängerschrauber, der sein Auto zum Bremsen neu belegen in eine Werkstatt gibt, die alten verölten Beläge wieder einzubauen !
Die Dinger kosten Nichts und sind sofort lieferbar.
Ich glaube aus dieser Fragestellung herauszulesen, das es sich hier um einen " blutigen Anfänger " handelt, dem sollte man sowas nicht raten.
Dir traue ich zu, sofort bei deinen Autos zu merken wenn was nicht stimmt und es auch am Straßenrand zu reparieren !
Gruß
Stefan

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 28. Nov 2016, 19:44
von Ralph 7H
Hallo Stefan,

die Umstände habe ich beschrieben. Es war ein Versuch. Erkenntnisreich jedenfalls. Gewechselt gegen neue habe ich unmittelbar erst vor dem Verkauf, weil ich für mich wissen wollte, wie sich das (über 6 Jahre beobachtet) verändert.
Ich fahre schon einige Jahre mit vielen unterschiedlichen Autos. Man kann so manche Erfahrungen sammeln, auf diesem Weg, nicht nur hinsichtlich der hier themagebenden verölten Bremsbeläge an der starren Hinterachse eines MG.
Keine Ratschläge aus meiner Richtung daher, aber nur als Erfahrungswert: Not kennt kein Gebot, wie es in der Seefahrt heißt und auch anderswo funktioniert hat bei vielen.

Keine Aufforderung an irgend jemanden mein 'Experiment' als Ratschlag zu sehen! :!: :!: :!: Lediglich eine Erfahrung, die ich aus der Situation heraus und in diesem Thema sammeln konnte.
Nichts anderes verbirgt sich dahinter und erst recht kein Ratschlag! Das muss jeder für sich selbst und anhand der individuellen Situation bedenken...

Wer solch ein Provisorium probiert, sollte das aber immer abstellen, wenn das Fahrzeug in andere Hände wechselt. Gundsätzlich!

Safety Fast !

Ralph

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 29. Nov 2016, 08:11
von JuanLopez
Hallo Stefan,

erstens hatte ich in meinem Post schon geschrieben dass ich neue Beläge installiere. Und zweitens bin ich kein blutiger Anfänger sondern will etwas wissen. Solche Erfahrungen wie Ralph gemacht hat, hatte ich vermutet aber nicht selbst gemacht. Weil bei meiner Reinigungsaktion habe ich auch die alten Beläge mit Bremsenreiniger geduscht. Und als ich mit dem Daumen über die Beläge gestrichen bin, habe ich keinen Schmierfilm bemerkt.

Allerdings habe ich vermutet, dass noch einige Tropfen Öl in die Beläge eingezogen sind.

Aber jetzt weiß ich was ich wissen wollte. Ich würde nie ölige Beläge auf mein Auto machen. Dafür fahre ich zu gern schnell. Aber ich wollte wissen ob jemand damit Erfahrung hat.

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 29. Nov 2016, 17:25
von Matthias
Gerd E hat geschrieben:
jupp1000 hat geschrieben: Sind Schwarzwälder eigentlich auch Schwaben? ;)
Teilweise, Heinz. Ich kann Dir ja bei Gelegenheit den Frontlinienverlauf zeigen. :mrgreen: :mrgreen:
Der Juan hat Karlsruher Kennzeichen am MG. Damit sollte die Frage eindeutig beantwortet sein :wink:

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass was Ralph geschrieben hat. Aber selbstverständlich macht man so etwas nicht. Außer, wenn man Student ist :wink:

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 30. Nov 2016, 08:25
von JuanLopez
Hallo Matthias,

ja, ich habe KA auf dem Kennzeichen. Aber ich bin zugezogen aber nicht aus dem Schwabenland. :D
Und bei uns fährst Du max. 10 Km und dann bist du direkt auf der Grenze ins feindliche Württemberg. :P :mrgreen: :twisted:

Nein, es war nicht der Geiz der hier gesprochen hat.

Aber wir Oldtimerfahrer haben die Eigenschaft etwas bewahren zu wollen. Und dann muss ich hier zwei fast neue Beläge in die Mülltonne kloppen. :shock:

Das entspricht auch nicht meinem Umweltgedanken. Und bitte jetzt nicht widersprechen. Oldtimer sparen mehr Energie, Rohstoffe und Geld als jedes neue Auto. Alleine durch die nicht vorgenommene Herstellung eines neuen Wagen. Aluminium ist in der Herstellung richtig teuer was die Energie betrifft.

Deswegen auch meine Frage.

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 30. Nov 2016, 12:49
von Matthias
JuanLopez hat geschrieben:
Und bei uns fährst Du max. 10 Km und dann bist du direkt auf der Grenze ins feindliche Württemberg. :P :mrgreen: :twisted:
Auch wenn das jetzt wirklich Off-Topic ist, und Bernd mich wahrscheinlich gleich (berechtigterweise :wink: ) verwarnt: Ich wohne direkt auf der Grenze. Bei uns war früher sogar der Bahnhof zweigeteilt. Es gab einen badischen und einen württembergischen Teil, und wer mit dem Zug von Karlsruhe nach Stuttgart fahren wollte, musste dort den Zug wechseln.

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 30. Nov 2016, 17:42
von Oktogon
Matthias hat geschrieben: .... Bei uns war früher sogar der Bahnhof zweigeteilt. Es gab einen badischen und einen württembergischen Teil,....
Krass! Baden - württembergische Apartheid . :shock:

Re: Bremsbeläge verölt - kann man die retten?

Verfasst: 30. Nov 2016, 18:02
von Gerd E
...zwei Bahnhofsteile, damit haben sie einen extra Bahnhof für jeden Volksstamm eingespart. :D