3 x Motornummern-Frage

[Kometa]

Liebes Forum,
ich hoffe, es hängt hier niemandem zum Halse raus, aber ich hätte eine Frage bezüglich der Motorennummern.... Ich bin zwar fahrzeugfremd, jedoch nicht den Motor betreffend. Ein Bild des Mobils auf Hanomag F20-Basis, das von dem Motor angetrieben wird, findet sich unten.

Ich habe mittelfristig vor, mir einen neuen Motor aufzubauen, gern auch mit etwas mehr Leistung. Wichtige Anregungen und Tipps habe ich mir hier schon durchs Mitlesen angeeignet, im Detail wird es sicher noch eine Menge Fragen geben.

Ich habe drei Motoren im Fundus. Ein Gold-Seal-Modell (eingebaut, läuft gut, hat lediglich mitunter etwas Öldruckprobleme)
Motornummer:
48G756 ET20830
AA

Dann einen Block mit:
18/V648E/1141
A70

und einen erahnbar bronzefarbenen:
48G756ER 5628
AD

Wenn ich das richtig erinnere, dann sind 48G-Motoren überholte Maschinen, aber was zeigen die anderen Zahlen dahinter, bzw. die Buchstaben-Kombi? Konkret geht es mir darum herauszufinden, welcher Block am geeignetsten zur Überholung ist, zumindest erstmal grundsätzlich.

Vielen, vielen Dank und ein entspanntes Osterfest für Alle!

Thomas

DSCF1191_copy.jpg

[marc-ks]

Ich habe drei Motoren im Fundus. Ein Gold-Seal-Modell (eingebaut, läuft gut, hat lediglich mitunter etwas Öldruckprobleme)

Wie äußern sich denn Deine gelegentlichen Öldruckprobleme?

[Kometa]

Hallo,

der Motor hat kein Anzeigeinstrument wie der MG, sondern nur eine rote Warnlampe, die bei zu geringem Druck aufleuchtet. Wenn man nach längerer Fahrt, z.B. Autobahn, wieder die Drehzahl reduziert, dann leuchtet die Lampe. Gibt man wieder Gas, dann ist die Lampe wieder aus. Sprich, wenn das Öl zu heiß/flüssig wird, scheint der Druck nicht mehr zu stimmen.

Liebe Grüße,

Thomas

[marc-ks]

Lt. Clausager sind es zumindest keine MG B Autauschmotore.
Ich würde den Öldruckschalter mal prüfen. Meist gibt es drei Stufen, 0,5 bar, 0,7 bar und 1 bar. Wenn Du den 0,5 bar hast und die Lampe geht an würde ich mir Gedanken machen, vielleicht ist er ja auch nur defekt. Wie lang benötigt denn die Lampe nach dem Kaltstart, bis Sie ausgeht?

[Kometa]

Hallo,
nach dem Kaltstart geht die Lampe ähnlich schnell aus wie die Ladekontrolle. Ich weiß leider nicht, was für eine Art Schalter verbaut ist. Ich finde auch nix dazu in meinen Handbüchern und Werkstattunterlagen.
Liebe Grüße,
Thomas

[JuanLopez]

Hallo Thomas,

Wäre gut wenn du mal den Öldruck messen könntest. Dann weißt du wirklich Bescheid. Denn es könnte ein kleiner Fehler in der Ölpumpe sein, ein kaputter Öldruckschalter oder eine kleine Undichtigkeit zwischen Ölpumpe und Öldruckschalter.

Wenn das Messen nicht möglich ist, ist natürlich ein neuer Öldruckschalter am schnellsten ausgetauscht. Aber da du keine Unterlagen hast, weißt du nicht welchen.

Mein Motor (Midget 1500) hat nach Autobahn und gut warm im Leerlauf einen Öldruck von über 2. Und ich denke die B Motoren haben ähnliche Werte.

[cw_schreuer]

Hallo Thomas

Lt. Clausager sind es zumindest keine MG B Autauschmotore.
Ich würde den Öldruckschalter mal prüfen. Meist gibt es drei Stufen, 0,5 bar, 0,7 bar und 1 bar. Wenn Du den 0,5 bar hast und die Lampe geht an würde ich mir Gedanken machen, vielleicht ist er ja auch nur defekt. Wie lang benötigt denn die Lampe nach dem Kaltstart, bis Sie ausgeht?

Müßtest dich schon etwas bemühen festzustellen welcher Öldruckschalter verbaut ist.
Das steht nicht im Werkstatthandbuch.
Sondern mußt du in deinem Motor feststellen.
Kann sicher keiner aus der Ferne sagen.
Grüße aus Stolberg
Willi

[Ralph 7H]

Hallo Thomas,

deine Motoren stammen aus Commercials, also Transportern. Wenn du mal googelst 'Engines for MG's', wirst du auf eine Veröffentlichung von Neil Crains stoßen, der eine Übersicht über diese Motoren, beginnend in den 1930er Jahren und bis 1980, finden. In den zahlreichen Auflistungen dort, sind auch die Querverweise zur Verwendung des B-Series Motors aufgeführt.
Du findest aber auch über das MG-Y Register einen Link zu diesem Werk.

Beachte bitte die Unterschiede zum MGB-Motor im Vergleich zu den Commercials. Andere Nockenwellen, grundsätzlich 1:8 verdichtet, andere Endplatte, Schwungrad und Kupplung, Krümmer und Verteiler, Vergaser, Lichtmaschinen, Kraftstoffpumpe.
Kurbelwellen, Pleuel und Riemenscheibe sind bei beiden Varianten Gleichteile. Ölpumpen, Steuerketten, Ritzel, Spanner, Zylinderköpfe sind auch identisch mit MGB-Motoren der selben Baujahre.
Bei mir steht noch ein 18V/648E/2234 herum. Originalmotor aus einem Mercedes 207 Transporter, der nach 100000 Km und ca. 14 Jahren Betrieb verschrottet wurde. Baujahr war früh 1973.

Nebenbei, den 18V gab es auch als Diesel! Informationen sollten sich finden lassen unter Leyland Commander Engine.

Hoffe das hilft ein wenig weiter.

Schöne Feiertage!

Safety Fast !

Ralph

[Kometa]

Vielen Dank für Eure Antworten! Den Öldruck werde ich bei der nächsten Gelegenheit mal während der Fahrt mit einem Öldruckprüfer messen, keine Ahnung, warum ich da nicht schon eher mal darauf gekommen bin.... Weiß jemand zufällig, was am Motorblock dafür für ein Gewinde verwendet wird?

Besten Dank auch für den Hinweis/Link zur Verwendung der MG-Motoren! Ich werde das mal in Ruhe studieren.

Liebe Grüße,

Thomas

[Kometa]

Weiß jemand zufällig, was am Motorblock dafür für ein Gewinde verwendet wird?

Habe es gerade selber gefunden: 1/4" BSP