MGDC-Forum

Hallo zusammen,

nach einigen Jahren der Restaurierung ist mein MGB endlich soweit, dass ich mich mit Wagen auf die ersten Treffen gewagt habe. Um ihn nach meinen Vorstellungen zu gestalten habe ich auch von Limora die Speichenräder der Firma Dunlop mit der Größe 5,5 x 15 bezogen. Sieht wirklich super aus, aber leider erhalte ich vom TÜV keinen Eintrag in den Fahrzeugschein. Eine Kopie eines Fahrzeugscheines eines anderen MGB mit den gleichen Rädern reicht hier leider nicht. ich benötige ein Gutachten oder eine Bescheinigung, aus der die Festigkeit der Räder hervorgeht. Limora hat mir ein "fatigue protocol", einen "wheel test report" geschickt. der reicht aber auch nicht.
Inzwischen bin ich echt verzeifelt. Ich habe eine Menge Geld in den Umbau auf die Speichenräder investiert und möchte den wagen genau so belassen und ihn auch fahren können, wie er jetzt ist.
Kann mir einer aus dem Forum hier weiterhelfen? Idealerweise mit einem Prüfprotokoll oder mit einem Tipp zu einem TÜV- oder dekra-Gutachter, dem diese Unterlagen reichen für eine Eintragung.
Bin auch gerne bereit, für diese Hilfe eine Prämie zu zahlen. Bilder vom Wagen und dem Speichenrad habe ich angefügt.

Habe zu diesem Thema in 2016 bereits eine Hilfeaktion gestartet, jetzt habe ich aber das Problem, dass der TÜV den fehlenden Eintrag beanstandet hat und mir die Plakette verweigert.

Vielen Dank vorab.

Frank Ellerkmann

EllerkmF hat geschrieben:Hallo

vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Inzwischen habe ich den Wagen auch über den TÜV bekommen. Wahrscheinlich hat sich kein Prüfer daran gestoßen, weil weder im Brief noch im Schein irgendeine Felgen- und Reifengröße angegeben sind. Meine 5,5x15 auf 195 Reifen sehen auch nicht übertrieben aus und dank umbördeln des hinteren Radlaufes ist auch genug Platz. Eine offizielle Eintragung hätte ich dennoch schön gefunden.
Mal schauen, ob ich noch einmal nachträglich aktiv werde. Jetzt ist erst einmal der Handlunsgdruck dank neuer TÜV-Plakette weg. Aber wer genau diese Felgen- und Reifengröße bereits eingetragen hat.... eine Kopie der Papiere hätte ich schon gerne.

Nochmals Danke

Frank

Damit hatteste Dich im November 2016 von hier verabschiedet. Und nix haste gemacht, das Forum brauchtest Du auch nichtmehr. Also wieder Prüfstellen abklappern bis es übersehen wird.

Grüße

Micha

Es wird immer schwieriger werden und inzwischen sind die Prüfstellen (auch organisationsübergreifend) viel besser vernetzt. Eine Eintragung halte ich für fast unmöglich, da derjenige Prüfer der das macht sich größeren (Existenz-)Problemen aussetzt, um es gelinde zu beschreiben.
Da ist es einfacher im Ausland einen Zweitwohnsitz anzumelden und den Wagen dort zuzulassen, was natürlich auch nicht ganz legal ist.
Gruß
Josef

Hallo Frank,
Speichenräder auf einem V8 hat es nie gegeben und das hatte seinen Grund.
Eintragen.......fast nicht möglich !
Gruß
Stefan

Nur mal so aus Neugier, was für einen Grund hatte das denn?
Grüße,
Tom

Die Speichenräder halten die Belastung nicht aus, genau wie die orginalen Stahlfelgen des Vierzylinders.
Deshalb wurde jeder orginale V8 mit den Dunlopfelgen ausgestattet.

Das halte ich für ein Gerücht

https://www.express.co.uk/life-style/ca ... estoration

Micha:
Ob man die Speichenräder vergleichen kann ...?.
Fakt ist :
Es hat für den V8 nie Speichenräder gegeben, auch nicht als Extras !

kuepper.remscheid hat geschrieben:Die Speichenräder halten die Belastung nicht aus, genau wie die orginalen Stahlfelgen des Vierzylinders.
Deshalb wurde jeder orginale V8 mit den Dunlopfelgen ausgestattet.

Die meisten Austin-Healeys und auch viele Jaguar XKs, E-Types, Aston Martins, Morgan +8, wurden mit Dunlop (heute unter Lizenz von MWS) Speichenrädern ausgeliefert und da ist die Belastung größer. Speichenräder 4,5x15 oder 5,5x15 mit nur 48 Speichen halten locker 150 PS aus, mit 72 Speichen bis an die 300 PS. Rallyhealeys fuhren mit "normalen" nicht modifizierten Speichenrädern Langstreckenrallys bis nach Sophia im damaligen Jugoslawien.
Also die Speichenräder sind an sich kein Grund der einer Zulassung widersprechen würde. Nur alleine der Durchmesser 15" ist beim MG B schon eigentlich problematisch.
Gruß
Josef

Josef :
Deine Argumente leuchten mir ein.
Dann meinst du es liegt nur an dem Durchmesser der Felgen ?
Gruß
Stefan

kuepper.remscheid hat geschrieben:Josef :
Deine Argumente leuchten mir ein.
Dann meinst du es liegt nur an dem Durchmesser der Felgen ?
Gruß
Stefan

Hauptsächlich und natürlich der Breite der Reifen.
Gruß
Josef

An mangelnder Stabilität von Speichenfelgen dürfte der TÜV Segen nicht scheitern, wer Rennen mit den großen Jaguars und Healeys gesehen hat wie zuletzt in Goodwood , besonders Grant Williams im Jaguar Mk I, kann sich auf gute Speichenfelgen verlassen. ich selbst habe mit den 60er Speichen auf unserem MGA in 23 Jahren keien Probleme gehabt, nur mit dem Speichenradadapter, das iat aber eine andere Geschichte.......
By the way, einer der letzten großen Rallyesiege eines Big Healey, auf den Josef anspielt war 1964 von Belgien nach Sofia mit Rauno Aaltonen und Tony Ambrose, mit Speichenfelgen.
Und Sofia war und ist die Hauptstadt von Bulgarien.
Sorry Josef, musste sein

Gruss
Dietrich

Dietrich Krahn hat geschrieben:An mangelnder Stabilität von Speichenfelgen dürfte der TÜV Segen nicht scheitern, wer Rennen mit den großen Jaguars und Healeys gesehen hat wie zuletzt in Goodwood , besonders Grant Williams im Jaguar Mk I, kann sich auf gute Speichenfelgen verlassen. ich selbst habe mit den 60er Speichen auf unserem MGA in 23 Jahren keien Probleme gehabt, nur mit dem Speichenradadapter, das iat aber eine andere Geschichte.......
By the way, einer der letzten großen Rallyesiege eines Big Healey, auf den Josef anspielt war 1964 von Belgien nach Sofia mit Rauno Aaltonen und Tony Ambrose, mit Speichenfelgen.
Und Sofia war und ist die Hauptstadt von Bulgarien.
Sorry Josef, musste sein

Gruss
Dietrich

Ja, wo du Recht hast, hast Du Recht. Bin gerade in England und hatte schon ein paar Pints als ich es geschrieben hatte.
Gruß
Josef

Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Bzgl. Festigkeit der Felgen sehe ich auch keine Probleme. Die von mir gewählten sind als Ausstattungsvariante für den MGC vorgesehen, der hat mehr Leistung und so ziemlich die gleichen Platzverhältnisse in den Radkästen wie mein MGB. Ich habe auch von einem netten Kollegen den Prüfbericht inzwischen als Kopie erhalten, dem die Eintragung dieser Felgen mit meiner Reifengröße in 2016 an einem MGB gelungen ist. Bin aktuell mit dem Prüfer in Kontakt, aufgrund der bisherigen Rückmeldungen des Prüfers aber nicht besonders zuversichtlich.

Inzwischen frage ich mich auch, wie Limora generell Speichenräder verkaufen kann, für die sie keinen Festigkeitsnachweis haben. Das betrifft weniger die Kombination aus Fzg. und Felge als viel mehr die Felge an sich. Diese Prüfungen sind möglich, aber wohl sehr teuer. Heute soll ich eine finale Rückmeldung des Prüfers erhalten. ich melde mich dann wieder.

Frank

EllerkmF hat geschrieben: Inzwischen frage ich mich auch, wie Limora generell Speichenräder verkaufen kann, für die sie keinen Festigkeitsnachweis haben. Das betrifft weniger die Kombination aus Fzg. und Felge als viel mehr die Felge an sich. Diese Prüfungen sind möglich, aber wohl sehr teuer. Heute soll ich eine finale Rückmeldung des Prüfers erhalten. ich melde mich dann wieder.

Frank

Die Felgen sind original bei manchen Fahrzeugen und werden auch vom Originalhersteller (MWS Dunlop) immer noch hergestellt. Daher braucht es kein Festigkeitsgutachten für alle Fahrzeuge wo diese Felgen original in der entsprechenden Größe und Ausführung verbaut waren.
Wenn man es genau nimmt, könnte ein Prüfer die Fahrzeugabnahme verweigern wenn original lackierte Speichenräder verbaut waren und jetzt Chromspeichenräder der gleichen Größe montiert sind. Chromspeichenräder haben normalerweise eine geringere Festigkeit.
Gruß
Josef