Bericht MGDC JHV 2019

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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AST
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Bericht MGDC JHV 2019

#1

Beitrag von AST » 29. Mär 2019, 20:46

Die MGDC JHV 2019

# wie ein Treffen unter Freunden #

I N T R O

Wieder mal war es soweit, der Große Zeiger hat ein Jahr vorgerückt & da war sie nun endlich,
unsere JHV. Letztes Jahr musste ich sie leider kurzfristig ausfallen lassen, obwohl ich schon
ein Zimmer gebucht hatte, weil Petrus unerwartet die große Streubüchse herausgeholt hatte
und bei uns in Aachen , quasi über Nacht alles in bestem, gut gedecktem Weiß erstrahlte und
ich mir keine 300- KM- Autobahn - Rutscherei antun mochte! # O K # vorbei # doch diesmal sah
es prima aus, etwas frisch nach dem vorausgegangen „Sommertag“ eventuell auch noch leicht
verhangen, aber es ging einfach nur super „on the Road“. Mein MGF hatte zwei Löffel LiquiMoly
Verdauungshilfe erhalten und schnurrte genüsslich, wie ein Neuer, gen Siegerland.

Die Autobahn war leer und ich schon 30 Minuten vor der Zeit dort, wie schön! Auf dem Parkplatz
zum Besichtigungsort standen die üblichen Verdächtigen und winkten. Was für eine tolle, echte
Wiedersehensfreude, Bernadette & Gitti riefen: „unser kleiner Professor ist ja auch da“ & um-
armten mich. Die MG´ler sind eben doch eine Familie. Freudig tauschten wir erste Neuigkeiten
aus und besannen uns auch mal kurz im Andenken an unseren tollen Recken „Ewald Rott“ (78)
mit seiner kultigen Pättkestour in Mettingen. Er ist Anfang März 19 nach längerer Krankheit
ins Himmelsreich eingegangen. Friede seiner Seele.

W E N D E N E R H Ü T T E

Else & Hartmut Franke (aus der Umgebung) hatten diesen historischen Ort,eine alte KLEINEISEN
SCHMIEDE , mit Bedacht ausgewählt, da Hartmut vom Fach ist und er viel Einblick besitzt. Diese
Anlage wurde hier schon um1740 begonnen und verarbeitete hauptsächlich Erze. Findigkeit &
Durchhaltevermögen des Hüttenherrn Louis Remy ließ den Standort um 1820 schon international
erblühen. Zur Steigerung des repräsentativen Charakters ließ er sich ein üppiges Wohn &
Verwaltung-Gebäude gegenüber der Gießhalle errichten, was auch heute noch eine gute Figur
macht. Er muss wohl eine baubiologische Ader gehabt haben, da er das Haus in hier völlig un-
üblicher Weise erbauen lies. Das Haus hat Meter-dicke Schütt-Lehm-Wände ( Pise´-Bau) Es ist
zweigeschossig und hat in jeder Etage 6 große Räume, sowie ein großzügiges Treppenhaus.
Das Hüttenensemble duckt sich mit seinen hangseitigen Satteldächern förmlich in die Topo-
grafie und ist schlicht aus dem örtlichen Sandstein, der schon etwas an Schiefer erinnert,
errichtet.

Das BESONDERE der Hütte ist ein gemauerter, 8 Meter hoher Uralt-Adobe-Hochofen innerhalb
eines klassischen Satteldachgebäudes. Dieser, auf den ersten Blick nicht ersichtliche Kreishoch-
ofen wurde quasi aus dieser ersten Etage, manuell über ein ca.1 Meter weites, kreisförmiges
Loch im ebenen Steinboden fortwährend mit Erzen und Brennmaterial beschickt,während etwas
tiefer, ein seitlich über eine Wasserrad-Holz-Kurbelwelle (unglaublich massiver Art) angetrie-
bener riesiger Hubkolbenmotor-ähnlicher Blasebalg-Kolben viel „Sauerstoff“zur Erhöhung der
Brenntemperatur in den Brennschacht hineindrückte. GENIAL. So hatte man dann im Erd-
geschoss am Abstichloch des Ofens einen kontinuierlichen Roheisenfluss, der in Bodenmulden
& Formen davor geleitet wurde! Dieses Roheisen wurde nach dem Erkalten im seitlich angegl-
iederten Wasserantrieb-Hammerwerk-Gebäude durch heftigstes Schmieden mit sehr üppigen
Fallhämmern weiter veredelt. So konnte man schon damals mit simplen Mitteln den Markt be-
friedigen und internationale Anerkennung erlangen.

J H V

Noch mit diesen tollen Eindrücken im Kopf begaben wir uns, teilweise per Pedes, in das ca. 1
Kilometer entfernte : Sporthotel Landhaus Wacker, zum Treff. Noch leicht fröstelnd konnten
wir uns im dortigen Bistro mit entsprechenden Getränken und Snacks in kleinen Ting-Grupen
vorab wieder auf Betriebstemperatur bringen.
Pünktlich gegen 14.30 fanden wir uns im freundlich hellen Tagungsraum des Hotels auf der
ersten Etage ein. Jeder Platz war mit Hotel-Schreibblock / Stift / Gummibärchen und Mineral-
wasser nett eingedeckt.

Juan Lopez (unser 1. V.) stellte sich kurz vor und hielt in Front der Projektionswand eine en-
gagierte Einführungsrede mit gewinnendem Flair und Informationsfülle. Alle Tagesordnungs-
punkte waren für die 35 Anwesenden jederzeit gut einsehbar. Dieses Ambiente schaffte sofort
einen angenehmen Grundtenor und man fühlte sich ernst genommen und wohl betreut. Heute
würde es bestimmt mühelos durch die Tagesordnungspunkte gehen. Die genaueren Inhalte &
Festlegungen werden, wie üblich, mit der nächsten offiziellen D R I V E R S I N F O unters
Volk gebracht.

S U B J E K T I V E P U N K T E

* Bei Juan stellte sich rasch konstruktive Gelöstheit ein = wohlwollend!
* Thomas ist der wissende, stille Mann im Hintergrund / ein gutes Team
* Stilles Gedenken der letztjährig, plötzlich & unerwartet Verstorbenen.
* Die Tagesordnungspunkte liefen konstruktiv gut durch, viel Verständnis!
* Finanzen sind geordnet und abgesegnet.
* Wir haben eine neue Person im Vorstand : 2. V. Neu : Gisela Schwarz- Hilgenfeld
* Engagierte Diskussion : DEUVET oder IKM ? = eindeutig IKM gewählt
* Schöne Ausblicke auf das Jahr 2019 @ op Kölsch, ens sinn wat da noch so kütt ?

A B S C H L U S S

Der „Gini“ ist wieder in der Flasche, unser wohlwollend übergreifender MGDC - Geist ist
zurück und wird frisch belebt. „Kein Kasernenhofton oder Kadavergehorsam“. So kann ich
für mich, im Stillen, klamm heimlich resümieren, es war wohl auch mein aufrüttelnder
Ansporn in den Forumsbeiträgen nach der ELBLANDTOUR 2018 und es hat entsprechende
Früchte getragen. Wir müssen uns auch den aktuellen, modernen Anforderungen stellen,
aber bitte immer wieder mit Augenmaß.
Unsere Fahrfreude steht im Vordergrund ! R E S E T alles auf A N F A N G !


G E M E I N S A M E S A B E N D E S S E N

Anhand einer reduzierten Karte hatten wir nachmittags schon eine feste Auswahl
getroffen und brauchten im hell erleuchten Speisesaal des Hotels in freundlicher
„Deko a´la französischem Landhausstil“ , nur noch abwarten, was denn da so
angeliefert wird ?
MMH-LECKER und richtig große Portionen, genau das richtige für einen Gourmand,
wie mich …. in der gelösten Runde entwickelten sich schnell weitere freundliche
Gespräche mit Einblicken und Ausblicken & die Zeit verging wie im Fluge. Ein Blick
in die glücklichen Gesichter der Runde verriet mir, das war alles T O P P hier , bis
zum nächsten Mal , „tot ziens , prettige groeten uit de Drielanden-hook-Aken“ …
MG-Driver - Axel

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Re: Bericht MGDC JHV 2019

#2

Beitrag von oport » 1. Apr 2019, 08:22

Danke Axel für den wie immer mit "AST-Geschmack" geschriebenen Bericht. Ich konnte leider nicht, wäre aber sehr gern gekommen. Und Glückwunsch an Gisela!
CU OLAF
#1845

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