Umbau 4 syncro auf Overdrive

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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MIG
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Umbau 4 syncro auf Overdrive

#1

Beitrag von MIG » 13. Mär 2003, 19:15

Hallo Zusammen,

ich möchte noch vor der Ostertour ein bereitliegendes 76 iger 4-Syncro Overdrivegetriebe in mein 80iger US-Modell einbauen.
Nach Studium der Ersatzteilkataloge scheint es das alle Anbauteile (Schalthebel, Kardanwelle ...) baugleich sind. Im Haynes und bei Lindsey Porter ist jedoch von unterschiedlichen Kardanwellen die Rede.
Was brauch ich - ausser einem Overdriveschalter und einer anderen Tachowelle - sonst noch?
Danke für die Hilfe!
Niedertourige Grüsse

Michael

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jupp1000
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#2

Beitrag von jupp1000 » 14. Mär 2003, 08:47

Hallo,

also m. E. müssten die Kardanwellen identisch sein, denn beide (4fach synchro u. mit Overdrive) sind ca. 77 cm lang. Allerdings brauchst Du andere Getriebehalterungen.


Gruß
Heinz #1565

Volkmar
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#3

Beitrag von Volkmar » 14. Mär 2003, 08:54

Hallo. Die Kardanwelle ist identisch ,ob in dem Baujahr ein Getriebe mit oder ohne OD verbaut war. Die Getriebehalterung ist auch die gleiche, wie sie jetzt verbaut ist. Sie wird nur in anderen Löchern im Rahmen verschraubt( sind aber schon da). Empfehlung vorher mit Gewindeschneider `reinigen´. Was nicht passt ist der Tachoantreib mit dem Tacho. D.h. du kannst in anschließen, jedoch wird er nicht den korrekten Wert anzeigen. Falls du noch Fragen hast ,ruf durch 0561/9513862

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Daniel Fulda
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#4

Beitrag von Daniel Fulda » 14. Mär 2003, 10:29

Hallo Michael,

die Kardanwelle sollte bei allen 4-Synchrogetrieben die gleiche sein. Der Tachoantrieb sollte, wenn es sich wirklich um ein 76er Getriebe handelt ebenfalls passen, da seit dem 75er Modell bis zur Produktionseinstellung des MGB die Tachos mit 1000 Umdrehungen/Meile oder 620 U/Km angetrieben wurden (das ist wenn Du's umrechnest exakt das Gleiche).
Nicht vergessen solltest Du den Kabelbaum für den Overdriveschalter.

Grüße Daniel

[Dieser Beitrag wurde von Daniel Fulda am 14.03.2003 editiert.]

MIG
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#5

Beitrag von MIG » 7. Apr 2003, 09:11

Hallo Zusammen,

das Overdrivegetriebe ist an seinem neuen Platz - und man höre und staune - es funktioniert.

Zu den technischen Einzelheiten:

Kardanwelle - passt
Aufhängungspunkte - genau die gleichen Löcher verwendet - die anderen vielleicht für Automatik?

Aber wer bitte hat Finger ohnen Knochen um die hinteren Schrauben des Getriebezusatzträgers einzuschrauben?

Vielen Dank nochmal für die Tips -

niedertourige Gruesse

Michael

[Dieser Beitrag wurde von MIG am 07.04.2003 editiert.]

Ulrich
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#6

Beitrag von Ulrich » 7. Apr 2003, 11:45

Eine Frage am Rande: Muß eigentlich zum Getriebeausbau der Motor raus, oder geht das ohne Motorausbau beim MGB??

Vielen Dank.

Gruß Ulrich

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#7

Beitrag von MIG » 7. Apr 2003, 16:59

Hallo Ulrich,

der Motor muss raus. Das Getriebe geht mit eingebautem Motor nicht am hinteren Querträger vorbei. Manch todesmutige US-Pfuscher haben aber auch schon mal den Querträger herausgetrennt - nicht zu empfehlen.

Der Motorausbau dauert unter Zuhilfenahme eines Werkstattkrans ca. 2,5 Stunden (nach dem 5. oder 6. Mal).
Der Einbau dauert meist etwas länger - siehe knochenlose Finger.

Gruss

Michael

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#8

Beitrag von MIG » 23. Apr 2003, 09:12

Hallo,

wie von Daniel erwähnt sind wohl ab 75 alle Tachos gleich - leider entpuppte sich aber
das Overdrive als ein 72-iger. Der Tacho geht vor - ich wollte schon immer 180 bei 3500 Touren fahren.
Helfen bei diesem Problem irgendwelche Winkelantriebe - kann ich die Ritzel im Getriebe umbauen - oder brauch ich einen anderen Tacho?

Gruss

Michael

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Daniel Fulda
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#9

Beitrag von Daniel Fulda » 23. Apr 2003, 12:37

Hallo Michael,

für das nun entstandene Problem gibt es 2 Lösungen. Entweder lässt Du Dir bei einem Tachodienst - bitte frag mich jetzt nicht welcher - ein Ausgleichsgetriebe für die Tachowelle anfertigen, das die Umdrehungszahl von 1280U/mile auf 1000 U/mile (entspricht 800 U/km auf 620 U/km) reduziert oder Du tauschst die Instrumente gegen alte aus einem pre69'er Modell mit Blecharmaturenbrett. Der Durchmesser der alten großen Instrumente entspricht dem der von 09/76 bis 80 verbauten. Das sieht super aus (ein Freund von mir hat's mal gemacht) in dem späten Armaturenbrett, kostet leider aber auch eine ganz schöne Stange Geld (damals waren es etwa 1000, DM), wenn man konsequent alle Instrumente wegen der einheitlichen Optik austauscht. Bei der nächsten Ausfahrt wird dann dafür das Auge des Fahrers mit einem echten Leckerbissen belohnt.
Ach ja: mir fällt noch eine Lösung ein. Letztendlich kann man auch den Overdrive noch mal aus dem Auto holen und die Antriebsspindel auf der Hauptwelle des Overdrives und das Tachowellenritzel gegen passende tauschen. Ich wage aber zu bezweifeln, daß Dir nach dieser Arbeit wirklich der Sinn steht.

Grüße Daniel

MIG
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#10

Beitrag von MIG » 23. Apr 2003, 13:50

Hallo Daniel,

eigentlich gefällt mir die Idee mit den Instrumenten am besten. Also wenn auf Ebay alle Instrumente nach München gehen - nicht wundern!
Falls ich vorher mal wieder die Kupplung bzw. das Ausrücklager wechseln muss werd ich das Ritzelthema begutachten.

Danke für die Hilfe

Gruss

Michael

Stefan Eggstein
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#11

Beitrag von Stefan Eggstein » 24. Apr 2003, 23:16

Oder Du fährst nach Tourenzähler (s.o.). Ist bei mir zumindest zuverlässiger als der Tacho!

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WK
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#12

Beitrag von WK » 25. Apr 2003, 07:58

Hallo Michael,

ich habe das Thema Tachoanzeige wie folgt erledigt.
Unter dem Glas ist ein Blendring. Auf diesen habe ich mir schön sauber mit heller Farbe die vorab getestete sowie errechnete Geschwindigkeit aufgezeichnet 30/50/80/100/130. Für mich hat`s bisher allemal ausgereicht.

Gruss Wolfgang
#605

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