balast und non-balast coil ? ? ?

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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lucas
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balast und non-balast coil ? ? ?

#1

Beitrag von lucas » 12. Aug 2003, 23:09

hallo zusammen,

ich habe schon haeufig von balast und non-balast zundspulen gelesen. leider weiss ich nicht genau, was ich darunter verstehen kann!? kann mir das jemand besser erlaeutern und mir vielleicht etwas dazu sagen worauf ich bei meiner restauration eines sprite mit plus an masse achten soll? vielen dank schon mal!

gruesse

lucas

Patrick
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#2

Beitrag von Patrick » 14. Aug 2003, 16:31

Kann man bei unseren MG-Motoren Zündspulen mit und ohne Vorwiderstand einbauen?
Oder ist die eine oder andere Variante empfehlenswerter?

Gruß,

Patrikc

Harald
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#3

Beitrag von Harald » 15. Aug 2003, 11:27

Hallo zusammen,

bei der Zündspule mit Vorwiderstand (ca 1,8 Ohm) ergeben die ges. Widerstände (Zündsp.mit Vorwiderst) ca 3 Ohm. Zündspulen ohne Vorwiderstand haben in der Regel 2,4 bis 3,5 Ohm. Der Vorteil der sogenannten Hochleistungszündspulen besteht darin, das im Moment des Anlassen der Widerstand überbrückt wird, und so ein fast doppelter Strom durch die Zündspule fließen kann, der dann eine höhere Zündenergie erzeugt. Der kalte Motor kann das fette Kaltstartgemisch besser Zünden. Nach dem loslassen des Zünd/Startschalter fließt der normale Zündstrom wieder über den Vorwiderstand zur Zündspule. (In Reihe) Also, beim Startvorgang wird die Zündspule für kurze Zeit überlastet, was aber keine Gefahr für sie bedeutet. Längere Überlast würden aber den Exitus bedeuten. Alles verstanden?

Der mit dem el.Strom arbeitet
Harald

lucas
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#4

Beitrag von lucas » 15. Aug 2003, 13:02

super vielen dank fuer die ausfuerhliche erklaerung! braucht man denn fuer eine 'hochleistungszuendspule' einen speziellen magnetschalter? . . . nochmal vielen dank

bye

lucas

AlexP
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#5

Beitrag von AlexP » 15. Aug 2003, 16:59

Hallo, dieses Thema tangiert auch eines meiner B-Elektrik-Rätsel, die ich dem Basteleifer des Vorbesitzers verdanke. Konkret: Was geschieht, wenn eine 1,8-Ohm Zündspule ohne Vorwiderstand verwendet wird? Und umgekehrt: Eine 3,5-Ohm-Spule mit Vorwiderstand? Schlechtes Omen? Außerdem: Ist bekannt, ob beim MGB jemals auch Widerstandskabel eingebaut wurden, oder findet man den Widerstand stets als eigenes Bauteil neben der Spule vor sich hin ohmend? Über freundliche Antwort würde ich mich sehr freuen. Gruß aus dem Kabelbaum an alle mit und ohne! AlexP

[Dieser Beitrag wurde von AlexP am 15.08.2003 editiert.]

Harald
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#6

Beitrag von Harald » 16. Aug 2003, 08:57

@ Lucas,

wenn Du den Anlaßmagnetschalter meinst, müßte ich nachsehen. Ich würde in diesem Fall eine Hochleistungsdiode mit in den Kabelstrang einbauen, so das die Spannung nur an der Zündspule anstehen kann! Bei den Hochleistungszündspulen wird nur eine zusätzliche Leitung (über einen zusätzlichen Kontakt??)vom Magnetschalter (ist der kürzeste Weg) zu der Klemme 15 dieser Zündspule angebracht. Beim Starten stehen dann 12V an der Zünspule an, und damit fließt ein fast doppelt so hoher Strom nur solange durch die Spule, wie der Anlasser betätigt wird! Die beim Anlassen wirklich anstehende Spannung ist nutürlich durch den hohen durch den Anlasser fließenden Strom geringer als 12 Volt. Je leichter der Motor durchdreht, um so geringer der Anlaßstrom, um so höher die Spannung an der Zündspule. Also ein Rattenschwanz. Darum die Idee mit der Hochleistungszündspule und dem Vorwiderstand!
@ AlexP,
ohne den Vorwiderstand bei einer 1,2 Ohm Zünspule ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Zünspule innerlich den Geist aufgibt, bis hin zum Kurzschluß, und mit hohem Abbrand des U-Kontaktes! Ist nun ein Vorwiderstand in Reihe zu einer Standard Spule eingebaut, wird sich der Strom veringern, mit dem Ergebnis, geringe Zündenergie an den Kerzen usw. Um diesen Fehler vorzubeugen, Zündspulenwiderstand messen. Die Spannung an der Klemme 1 Minus, und Klemme 15 Plus bei geschlossenem Kontakt messen, wenn Zündung eingeschaltet. Ist diese um die 12 Volt, gleich Normale Spule ( muß dann ca 3 Ohm haben) stellt sich eine Spannung von ca. 6 Volt ein, ist ein Vorwiderstand eingebaut, oder ein Widerstandskabel, das ich aber nur von älteren PKW`s anderer Hersteller kenne! In diesem Fall müsste die Spule 1,2 Ohm haben.
Alles klar, noch Fragen?

Grüße an alle
Harald

AlexP
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#7

Beitrag von AlexP » 16. Aug 2003, 13:15

Hallo Harald,
herzlichen Dank für Deine Hinweise. Bislang hatte mein 77er US-B eine (Bosch-)Spule mit 1,8 Ohm, die offenkundig nicht original war. Da ich keinen Vorwiderstand finden konnte und Kabel wohl ausscheidet, könnte darin die Erklärung für doch etwas gestresst wirkende Kontakte liegen. Habe nun eine 3,5er Spule verwendet und bislang keine Probleme. Werde jetzt aber mal nach Deinen Angaben die Volts zählen gehen. Dank auch an Lucas für die Frage, die mich hier gewissermaßen als Trittbrettfahrer zusteigen ließ! Grüße, AlexP

[Dieser Beitrag wurde von AlexP am 16.08.2003 editiert.]

Harald
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#8

Beitrag von Harald » 18. Aug 2003, 17:26

@ Lucas,

habe im Owners Workshop Manual von Haynes einen Schaltplan für das späte N.Amerika Model gefunden, in dem der Magnetschalter am Anlasser noch einen Kontakt für die Widerstands-Überbrückung des Vorwiderstandes (bei 1,2 Ohm Zündsp.)hat. (White/Light Green)Auch ein Widerstandskabel ist hier zu finden, das vom Zündschalt-Relais kommt, und an Klemme 15 der Zündspule angeschlossen ist. Zusätzlich ist noch ein Widerstand in der Plus Stromversorgung zum el.Verteiler eingebaut. Das ganze müßte bei den Modellen mit zwei E.-Lüftern zu finden sein. Wie zu sehen ist, "LUCAS" (nicht der Driver)ist wie Weihnachten ... .

Gruß
Harald

lucas
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#9

Beitrag von lucas » 18. Aug 2003, 19:53

super leute!!!!

vielen dank!!!!! ihr seid hier wirklich klasse!!!!

bis bald

euer

lucas

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